Prüfung Flashcards

1
Q

Was ist Osteopathie

A

Skript:
Osteopathie basiert auf der Kunst der Palpation und untersucht den Organismus in seiner Gesamtheit
Osteopathie ist ein manuelles Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für Bewegungsapparat, Organe und Gewebe im Körper.

ich:
Der Osteopath untersucht und behandelt die Bewegungsmöglichkeit all dieser Systeme manuell und sucht nach Bewegungseinschränkungen, die mit den Beschwerden des Patienten zusammenhängen können. Osteopathen greifen auf umfassendes praktisches Wissen im Bereich Anatomie, Physiologie, Neurologie und Pathologie zurück..

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2
Q

Was macht ein Osteopath

A

Skript:
Osteopathie hat Aufgabe das gestörte Gleichgewicht der Lebewesen auf allen funktionellen Ebenen wiederherzustellen, indem sie allen Gewebe ihre Mobilität zurück gibt
Er überprüft ob sich die Strukturen optimal bewegen.
Mehr als ihre Form interessieren sich Osteotherapeuten für die Art und Weise in der sich die Gelenke und Gewebe bewegen.

ich:
Ein Osteopath verschafft sich einen Überblick über alle Blockaden und Bewegungseinschränkungen im Körper, die mit den Beschwerden zusammenhängen.
So sucht er nach der Ursache der Beschwerden und behandelt diese durch Manipulation, Muskeltechniken und Mobilisation. Der Osteopath heilt nicht, sondern regt den Körper zur Selbstheilung an.
Zu diesem Zweck löst er Blockaden und Bewegungseinschränkungen, die einer Genesung im Wege stehen. Geräte oder Medikamente werden nicht eingesetzt.
Nach der Behandlung braucht der Körper eine gewisse Zeit, um auf die Behandlungstechniken zu reagieren. Meist wird zwischen den Behandlungen mindestens eine Woche gewartet.

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3
Q

Prinzipien der Osteopathie

A

STRUKTUR UND FUNKTION SIND VONEINANDER ABHÄNGIG
INTAKTER ZUSTAND EINER STRUKTUR ENTSCHEIDEND FÜR KORREKTE FUNKTON, DA STRUKTUR FUNKTION BESTIMMT
Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion Osteopathie stellt blockierte Bewegungsfunktion einer bestimmten Struktur wieder her
(Krallen –> schlechtes Gangbild)

DER KÖRPER IST EINE BIOLOGISCHE EINHEIT
Alle Strukturen und Funktionen sind eng miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig
Durch Veränderung in einem Körperbereich, folgt eine Veränderung in einem anderen Bereich
Problem sorgt nicht nur für lokale Veränderungen, sondern auch für Veränderungen an anderen Stellen
(Schulter re schmerzt –> Leberdystruktion möglich)

KÖRPER BESITZT SELBSTHEILUNGSKRÄFTE
Körper besitzt natürliche Kraft, durch Selbstregulation, sich selbst im Gleichgewicht zu halten.
Sind seine Selbstheilungskräfte überfordert –> Problem kann nicht behoben werden –> Krankheit bricht aus
(durch Osteopathie aktivieren, gefördert)
Still sagt: Sucht die Läsion, findet sie, korrigiert sie und die Natur erledigt den Rest.
Find it, fix it, leave it alone

DIE ARTERIELLE REGEL
Zellen und Gewebe nur voll funktionsfähig, wenn Zu- und Ableitung von Blut und Abfluss der Lymphe geregelt verläuft.
Narben, Entzündungen und Verletzungen können Mikrozirkulationen einschränken und daraus Läsionen entstehen.
sämtliche Körperfunktionen sind von der Ent- und Versorgung durch das Nerven- und Gefäßsystem abhängig
Rolle der Arterie ist essentiell
(Körper funktioniert nur wenn Blut und Lymphe fliessen)

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4
Q

CRI

Was Einfluss darauf

A

Cranio Rhytm Impuls –>
Impuls im Körper, 8x pro Minute –> Bewegung an Suturen

Schädelnähte stehen durch Membran beweglich miteinander in Verbindung

Synostose zwar verknöchert, doch Bewegung drin
Spannung auf Knochen

Bewegung entsteht durch:
Liquorfluss
Atmung 
Herzfrequenz
Form, Spannung der Schädelknochen
ZNS
Mobilität des Sacrum
Lymphe, Blut
Muskulatur
==> alles Einfluss auf CRI
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5
Q

Wirkungsweise der Osteopathie

A

Viele Bewegungen des menschlichen Körpers unbewusst (Herzschlag, Atembewegung, Strömung der Körperflüssigkeiten und die Darmbewegung)
Körper stimmt alle lebensnotwendigen Funktionen aufeinander ab, Bereiche müssen in sich funktionieren und miteinander harmonieren.
Bewegungen einzelner Körperstrukturen eingeschränkt (z.B. Narben, Traumen, chronische Erkrankungen, ausgeheilte Entzündungen, Ernährungs- und Lebensgewohnheiten, psychoemotionale Ereignisse), –> beeinflusst ihre Funktion. Es entsteht eine osteopathische Dysfunktion. Dabei kommt es zu Stauungen und Blockaden, der Stoffwechsel ist gestört.

Körper ist sehr anpassungsfähig, kompensiert Dysfunktionen lange, indem sich umliegende Gewebestrukturen anpassen.
Wenn Kompensationsfähigkeit des Körpers erschöpft –> Blockaden oder Stauungen von Strukturen, die weiter entfernt liegen.
(Schmerzen re Schulter –> ausgeheilten Leberentzündung (Hepatitis) und nicht Gelenkabnutzungserscheinungen Rückenschmerzen –> Folge einer Überlastung oder Unbeweglichkeit des Darmes)

Der Osteopath betrachtet mit dem richtigen Wissen und Verständnis über die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele nicht nur das Symptom, sondern untersucht den gesamten Körper des Patienten. Innere und Äussere Einflüsse

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6
Q

3 Systeme der Osteopathie

A

Parietale Osteopathie
Muskel-Gelenk-System,
Bindegewebe, Muskulatur, Gelenke,
translatorisch, Weichteile, WS, Traktionen

Viszerale Ostoepathie
Innere Organe und deren bindegewebige Aufhängung, Zshänge, Dermatome verknüpft mit WS

Cranio-Sacrale-Osteopathie
Behandlung des zentralen Steuerungssystems
inhärente „Rhythmen“ des Organismus

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7
Q

Techniken der Osteopathie

Skript

A

Cranio - sacrale Technik (Schädel-Kreuzbein-Technick)

Faszietechnik

Viszerale Technik (Techniken die inner Organe beeinflussen)

Parietale Techniken (Techniken an den Gelenken und

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8
Q

Techniken der Osteopathie

Internet

A

Strukturelle Techniken
Strukturelle Osteopathie-Techniken zur Lösung von Gelenk-Blockierungen angewendet.
Durch schnelle kurze Bewegungen die Blockierung lösen, dadurch korrigierende Nervenimpulse durch den gesamten Körper geschickt.

Funktionelle Techniken
Funktionelle Osteopathie-Techniken gezielt eingesetzt zur Behandlung von Weichteilen, Gelenkkapseln, Bändern, Sehnen Muskeln, Faszien, ….
Berührungen des Körper mit Mikrobewegungen, die Entspannungsreaktionen und erhöhte Mobilität bei den betroffenen Körperpartien hervorrufen.
sehr sanft, je nach behandeltem Körperteil kaum wahrnehmbar.

Viszerale Osteopathie
Viszerale Osteopathie wirkt auf die Brustorgane , Verdauungs-und Fortpflanzungsorgane.
Das einwandfreie Funktionieren dieser drei Körperregionen ist besonder wichtig:
-Um Magen- und Verdauungsbeschwerden zu vermeiden
-Zur Vermeidung von Rücken- und Nackenproblemen (Organe, die an diese Bereiche gekoppelt sind).
-Stress reduzieren (zahlreiche Nervenzellen sind im Darm angesiedelt)

Die Kraniosakrale Osteopathie
Zwischen Schädelknochen kaum merkliche Bewegungen,
bewirken zwischen Gesicht und Nacken eine rhythmische Formänderung
vermutlich durch Kontraktion / Entspannung der Membranen verursacht, die Gehirn und Rückenmark umgeben.

Die Kraniosakrale Osteopathie greift in diese Strukturen ein und löst dabei Spannungen und Verspannungen im Kopf und im gesamten Körper, so dass das Nervensystem und die verschiedenen Teile des Körpers wieder harmonisch zusammenarbeiten

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9
Q

Indikationen Osteopathie

A

Behandelt werden Restriktionen/Dysfunktionen die im Körper, sowie am Schädel vorkommen können
Ursachen:
Krankheiten, Unfälle, Infektionen
Sanfte Behandlung

Passgang des Hundes
Hund verwiegert Hindernisse
Hund springt nicht mehr aufs Sofa oder herunter
Hund wälzt sich mehr auf dem Boden
Hund zeigt Schmerzen nach Spaziergang
Verschiedene Arten von Lahmheit
Abnahme der Leistung
Bewegungsunlust, Bewegungsverlust
Aufgewölbter Rücken
Stress
nach Unfällen
viele weitere Erkrankungen
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10
Q

Baustoffe des Knochens

A

1/3 organisches Material, Ossein = kollagene Fasern

2/3 anorganisches Material:
85% Kalciumphosphat
10% Kalciumcarbonat
Magnesiumphosphat
Kalziumfluorid

–> Knochengewebe enthält grössten Anteil (ca 99%) des im Körper vorkommenden Kalziums und Phosphat
Knochengewebe wichtiges Speicherorgan für Mineralien
Hund 20Kg –> 400g Kalzium

Säure auf Knochen –> anorganisches Material löst sich auf –> organisches bleibt zurück, biegsam, elastisch => kollagene Fasern
–> organisch besteht Knochen aus sehr viel Kollagenen und wenig Interzellularsubstanz

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11
Q

Welche Knochen unterscheidet man

A

Geflechts- oder Faserknochen:
Bindegewebsknochen
Kollagenfasern ohne besondere Orientierung zu ernährenden Gefässen
Geflecht gebildet, von Knochenrinde umgeben
Bei Knochenneubildung, während embryonaler Entwicklung angelegt

Lamellenknochen:
aus Knochenlamellen, Kollagenfasern parallel zueinander, Leichtbauweise
nach Geburt Geflechtsknochen durch LK ersetzt
GK nur noch an wenigen Stellen (Band- Sehnenansatzstellen, knöchernes Labyrinth Innenohr, Schädelnähte, Felsenbein)

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12
Q

Knochenanteile

A
Periost
Fibrosa
Kambium
Substancia compacta
Substancia spongiosa
Markhöhle
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13
Q

Periost

A

Knochenhaut
Aussen auf Knochen, unmittelbar auf Knochenmantel
äussere derbe Schicht: Fibrosa
innere lockere Schicht: Kambium

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14
Q

Fibrosa

A

verbindet Sehnen und Gelenkkapsel fest mit dem Knochen durch spezielle bindegewebige Fasern = Sharpeyschen Fasern
–> Erkrankung im Gelenk –> Perisot-Reizung
Diese Verbindung ist so stark, dass bei Sehnenüberbeanspruchung ein Stück Knochen ausreissen kann

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15
Q

Kambium

A

tiefe, lockere Schicht
reich an Blutgefässen und Nerven
Während Knochenentwicklung liefert Kambium Material zum Knochenauf- und -abbau.
Fähigkeit besteht lebenslange
Wichtig bei Knochenbrüchen und bei chronischen Reizungen des Periost.
Überbeine entstehen

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16
Q

Substancia compacta

A

fest erscheinend
bildet an Röhrenknochen dicken Knochenmantel des Schafts, umgibt so Knochenhöhle
formt bei platten kurzen Knochen den gesamten Knochen

Compacta in Richtung Epiphyse immer dünner –> dort heisst sie Cortikalis

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17
Q

Substancia spongiosa

A

spezielle Knochenform
schwammartiges Gebilde
sehr gut durchblutet
im Knocheninneren der Epiphysen, Knochenende der Röhrenknochen
In kurzen Knochen ganzes Inneres mit Spongiosa gefüllt

In Spongiosa unendlich viele Hohlräume, mit rotem Knochenmark gefüllt
Dieses KM bildet im Gegensatz zum restlichen KM das ganze Leben lang Blutzellen

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18
Q

Markhöhle

A

Markraum
beherbergt Knochenmark
im Schaft des Röhrenknochen
aus retikulärem Gewebe, in das Stammzellen für die roten BK und die von ihnen gebildeten Tochterzellen eingelagert sind

KM ist Blutbildungsorgan. Hier befinden sich die Vorstufen der weissen und roten Blutzellen, die vom Kambium des Periosts eingewanders sind

Junge Tiere, Knochenmarkt wichtiger Ort zur Blutbildung
Stark durchblutet = rotes Knochenmark

Im Alter verliert rKM an Aktivität, es werden Fettzellen eingelagert = gelbliches Fettmark
(fast in allen Knochen, Brustbein, Darmbeinkamm, Epiphysen der RK femoris und Humeri nicht)

sehr alt, abgemagert, ziehende Prozesse (Hunger, Krebst, chronischer Blutverlust) baut Körper Fettzellen ab –> Gallertmark entsteht

grosser, chronischer Blutverlust –> Fettmark wieder in rotes KM zurückverwandeln

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19
Q

Knochen
Vorgänge
Regulation
Änderungen

A

jeder Knochen zeitlebens Umgestaltungsvorgänge
Aufbau- und Abbauvorgänge im Gleichgewicht
Regulation vor allem durch Hormone

Änderung der physiologischen Druck-, Zug-, und Scherkräfte führen zum Umbau des Knochengewebes

Extremitäten, WS, Beckenknochen unterliegen intensiveren Strukturveränderungen als zB Schädelknochen

Verstärkte Belastung:
Knochenmaterial vermehrt eingebaut (Aktivitätshyperthrophie)

lange Ruhe
Abbau Knochenmaterial (Inaktivitätsatrophie)

Wachstumsgeschwindigkeit durch Wachstumshormon (STH) bestimmt

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20
Q

Knochenformen

A

Röhrenknochen/lange Knochen, Ossa longa
Platte und breite Knochen, Ossa plana
Kurze Knochen, Ossa brevia
Sehnen- oder Sesambeine, Ossa sesamoidea

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21
Q

Knochenentwicklung

A

Nach Geburt Knochen angelegt, doch noch nicht verknöchert
Während Wachstum bilden sich an Knocheneneden eigene Verknöcherungszentren = Epiphysen
Sie sind durch knorpelige Epiphysenfugenscheibe von Diaphyse getrennt

Ausgeprägte Knochenfortsätze haben eigene Wachstumszentren = Apophysen
zB Trochanter major, Femur

Bei Knochenentwicklung entsteht Knochengewebe durch
direkte, desmale oder
indirekte, chondrale Ossifikation
In beiden Fällen zuerst Geflechtknochen, später durch Lamellenknochen ersetzt.

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22
Q

Desmale Ossifikation

Direkte

A

bindegewebige Ossifikation
Umwandlung von Bindegewebe in Knochengewebe
Osteoblasten lagern sich ins Gewebe und bauen so Knochen auf

Mesenchymzellen (embryonales Bindegewebe) differenzieren zu Osteoblasten
Die Osteoblasten scheiden Interzellularsubstanz = Osteoid aus
In diese mauern sie sich selbst ein und werden zu Osteozyten (Knochenzellen)
Durch Einlagerung von Kalksalzen wird Osteoid zu einer Hartsubstanz, dem Knochen

wachsender Organismus –> ständig Aufbauvorgänge und Abbauprozess –> übermässige Verdickung verhindern

An gebildete Knochenbälkchen ordnen sich weitere Osteoblasten an –> weiteres Dickenwachstum
Mehrkernige Riesenzellen bauen Knochen auf gegenüberliegenden Seite ab = Osteoklasten

dO findet man bei Knochen des Schädels und des Gesichtes

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23
Q

Chondrale Ossifikation

Indirekte

A
Längenwachstum des Knochens
Vom Knorpelgewebe aus
Zwei Entwicklungsschritte
Aus Mesenchym vorgeformtes Modell
besteht aus hyalinen Knorpel
hK wird mit Entwicklung langsam abgebaut, druch Knochengewebe ersetzt

Man unterscheidet
Perichondrale und enchondrale Ossifikation

(Aus embryonalem Bindegewebe entsteht knorpelige Zwischenstufe, dann durch Knochengewebe ersetzt

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24
Q

Perichondrale Ossifikation

von aussen nach innen

A

Hier entsteht der Knochen aussen auf der Knopeloberfläche des Schafts
Vom Perichondrium bilden sich Osteoblasten, die den Knochen vom Schaft zu Endstücken über einen Knochenmantel verlängern

Am Beispiel der Entwicklung des Röhrenknochens
zunächst aus soliden Stab, dem Hyalinknorpel
HK mit bendegewebigem Schlauch umgeben = Perichondrium = Vorstufe für später Periost

An Innenfläche Perichondrium entstehen Mesenchymzellen, die dann zu Osteoblasten differenzieren.
Osteoblasten scheiden kollagene Fasern und Grundsubstanz ab, ummauern sich dann im Osteoid und werden zu Osteozyten

Durch feines Kapillarsystem Calcium Ionen und anorganischs Phosphat in Knochemitte eingelagert –> Verkalkungszone der Diaphyse, Matrix Ossea

Weiteres einlagern, Matrix wächst von innen nach oben und unten
Perichondrium wird zum Periost

Knochenmanschette aus Osteoblasten, umgibt Schaft des Röhrenknochens
Dickenwachstum durch Anlagerung beim Periost.
Manschette nicht ständig dicker –> Osteoklasten lösen von innen her Knochensubstanz auf, vergrössern so Markhöhle

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25
Q

Enchondrale Ossifikation

von innen nach aussen

A

Hier werden die Knopelmodelle von innen her durch Knochen ersetzt
Von Markhöhle bilden sich Chondroklasten und später Osteoblasten
Vorgänge finden in Epiphysenfuge statt

Beginnt im Knocheninneren, von Diaphyse zur Epiphyse
Komplizierter Umbaukomplex
Zusammenspiel von Chondroklasten und Osteoblasten

Chondroklasten bauen diaphyseren Knorpel ab –> es entstehen Hohlräume = primäre Markhöhle, enthält primäres Knochenmark
Osteoblasten bauen gleichzeitig Knochenbälkchen auf

Im Grenzgebiet Diaphyse und Epiphyse quellen Knorpelzellen auf –> Säulenknorpel
Aufquellen + ständige Zellvermehrung –> Knochen wächst immer weiter von Diaphyse weg –> Längenwachstum

später beginnt Epiphyse zu verknöchern. sie bildet kleine Epiphysenverknöcherungskerne, diese werden gross –> Epiphysenknorpel (Cartilago Epiphysalis) immer dünner, bis schmale Platte

Knorpel wird abgebaut, durch neu gebildeten Geflechtsknochen ersetzt

GK wächst in Länge, keine volle Stützfunktion –> weitere Entwicklung
Gk durch Osteoklasten abgebaut, von Osteoblasten durch Lamellenknochen ersetzt

Lamellenknochen aus inneren und äusseren Lamellen und Zwischenraum = Haverssche Raum
Räume enthalten Haversschen Gefässe, welche von Haversschen Lamellen umgeben sind
H Gefässe und H Lamellen = Osteon

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26
Q

Knorpelgewebe

A

druck- und biegungselastisches Gewebe
überall da wo mechanische Kräfte elastisch aufgefangen und Weichteile elastisch gestützt werden müssen (Gelenkenden, Disken, Luftröhre)
Pufferfunktion
aus Knorpelzellen und Intrazellulärsubstanz, niedrige Stoffwechselaktivität, gefässarm

Knorpelzellen in Entwicklungsphase:
Chondroblasten, bilden grosse Menge Grundsubstanz, differenzieren zu
Reifen Knorpelzellen:
Chondrozyten

Knorpel wächst durch Zunahme der Grundsubstanz. Zellen teilen sich, rücken auseinander

Knopel an Gelenkenden von Bindegewebe umgeben. Dies ist reich an Gefässen und Nerven
Knorpelernährung durch Diffusion

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27
Q

drei Knorpelarten

A

Hyaliner Knorpel
elastischer Knorpel
Faserknorpel

28
Q

Hyaliner Knorpel

A

am weitesten verbreitete Art
aus kollagenen Fasern und Grundsubstanz
im embryonalen Skelett vor Ossifikation in allen Knochen ausser Kopf

Tier ausgewachsen:
Luftröhre, Bronchien, Rippenknorpel, Nasenscheidewand, Gelenkknorpel

Mit zunehmendem Alter Wassergehalt verringert, Substratversorgung nimmt ab –> degenerative Prozesse werden ausgelöst

29
Q

elastischer Knorpel

A

enthält zusätzlich elastische Fasern, geben Knorpel gelbliches Aussehen
Ohrmuschel, äusserer Gehörgang, Kehlkopf

nicht regenerationsfähig

30
Q

Faserknorpel

A

Interzellulärsubstanz besteht aus dicht gepackten Kollagenfasern, wenig Grundsubstanz
am widerstandsfähigsten
nicht dehnbar
extreme Zugfestigkeit
überall wo keine Dehnbarkeit sondern Zugfestigkeit wichtig
Menisken, Bandscheiben, Hufknorpel

31
Q

Welche verschiedenen Meningen (Hirnhäute) gibt es?

A

Hirn-Rückenmarksachse von 3 Hirnhäuten umgeben

  • Dura Mater
  • Pia Mater (weiche Hirnhaut)
  • Arachnoidea (Gehirnspinnwebenhaut)
32
Q

Dura Mater

Aufbau

A

dicke, fibröse, widerstandsfähige Membran
aus Bindegewebsbündeln, welche mit elastischen Fasern vermischt sind
(aus kollagenen Fasern und geringer Anteil elastische Fasern, Fasern Längsrichtung orientiert)

Dura Mater cranialis:
kleidet Innenfläche des knöchernen Schädels aus, schwer vom Periost abgrenzbar
Am Foramen magnum trennt sich Dura Mater von Periost
Am Schädeldach Anheftung nur schwach, im Bereich Schädelnähte und Schädelbasis Anheftung/Verbindung sehr stark
Dura Mater und Kopfhaut hauptsächlich von Ästen des N. trigeminus und autonomen NS versorgt

Dura Mater spinalis:
bildet fibrösen Schlauch, darin Rückenmark und Spinalnerven
Reichen vom Foramem magnum bis Sakralwirbel

Dura Mater überwiegend in Längsrichtung orientiert

33
Q

Pia Mater

A

weiche Hirnhaut
nährende Membran, weil verläuft in vielen Gefässen
innerste der 3 Membranen
Bildet um Nervenstränge Hülle, die noch ausserhalb Schädel und WS reichen
Verlängerungen dienen als Halt des RM und Schutz
RM wird also im Zentrum des fibrösen Durakanals fixiert

cranialer und spinaler Bereich

34
Q

Arachnoidea

A

Gehirnspinnwebenhaut
cranialer und spinaler Anteil
A. liegt zwischen Dura Mater und Pia Mater als dünne Bindegewebsmembran
Liegt Dura Mater komplett an, durchzogen von Arterien Venen und Netz von Nervenfasern –> ziehen von Nervenhauptstrang hin und weg

35
Q

Dura Mater
Anatomie und Funktion
Verlauf, Aufgaben

A

sehr wichtig für Osteopathie
Verläuft im knöchernen Rückenmarkskanal
verbindet Becken, WS, Spinalnerven und RM miteinander

Durasack unterteilt in Dura mater spinalis und dura Mater encephali
Beginnt im Foramen Magnum des Os occipitale, hier teilen sich die beiden Durablätter

Inneres Blatt der spinalis vom Foramen Magnum Richtung cranial zum Schädelinneren, bildet dort Lamina Interna der Dura Mater encephali

Äusseres Blatt der spinalis liegt im Wirbelkanal, modelliert sich den Bewegungen der WS an

Am 2. Sakralwirbel endet Durasack, strahlt bis Periost Os caudale ein

Schädel und Wirbelkanal bis Os caudale durch Dura Mater in Verbindung

Anheftungsstellen:
Wirbelbögen und Wirbelkörper C1-C3
Canalis Sacralis Höhe S2/S3
Weitere Verbindungen:
Nervenwurzeln
Fettgewebe zw Durasack und Knochen
Venen im Epidualraum

Durasack wie Keilriemen

36
Q

Dura Mater

Ursachen Durasack Restriktion

A

Störungen der intracraniellen Membransysteme
Irritationen am Os occipitale
Störungen der Mobilität der WS vor allem SIG, L5/S1, C1/C2, C2/C3
zB. : Spondylosen, Spondylarthrosen, Diskusprotrusion, Diskusprolaps, Tumore

37
Q

Dura Mater Techniken

A

Mobilisation der Dura Mater
Test Sacrummobilität
Test Durasackmobilität

Keine Bewegung Sacrum:
Lumbosacrale Dekompression oder Beckenrelease

Bewegung im Sacrum spürbar:

  • Strech-Technik der Dura Mater
  • Pipe-Cleaner-Technik
  • HWS-Behandlung (C1-C3) mittels Dekompression des Os Sacrum
38
Q

Test Sacrummobilität

Test Durasackmobilität

A

Hand aufs Sacrum, andere Hand leichter Druck auf Bauch. Sacrum sollte sich in dorsale-ventrale Richtung bewegen

Hand im Gabelgriff an Occiput, andere Hand auf Sacrum
Kontrollieren wie Qualität und Symmetrie zwischen Sacrum und Occiput
Kontrollieren ob bei Zug des Os occipitale nach cranial, dieser bis zum Sacrum weiterläuft

39
Q

Stretch-Technik Dura Mater

A

flächig mittels Gabelgriff unterhalb von Occiput greifen und in Verlängerung nach cranial ziehen.
Gleichzeitig Sacrum nach caudal schieben
–> Zug auf Dura mater, bis zum Release halten

40
Q

Pipe-Cleaner-Technik

A

Dura mater mobilisieren
gleiche Technik wie Stretch-Technik, doch im Wechsel mehr am Os occipitale bzw Os sacrum ziehen.
Grundspannung darf nie nachgelassen werden

41
Q

HWS-Behandlung mittels Dekompression des Os sacrum
Test
Ausführung

A

hier findet durale Elastizitätsverbesserung statt.
Mit dieser Technik Gewebsverspannungen im HWS-Bereich der ersten 3 Wirbel behandeln
Durch Kompression des Os sacrum nach cranial wird Dura mater entlastet und somit locker sich Gewebsveränderungen an der HWS

TEST:
obere HWS in Flexion und Rotation zu beiden Seiten
eine Hand paravertebral auf die ersten 3 HW legen, um veränderten Gewebstonus zu spüren

AUSFÜHRUNG:
Seitenlage
Hand im Gabelgriff auf eingeschränkte Stelle der HWS, auf spürbare Gewebsverhärtung
andere Hand auf Sacrum mit Finger modellieren
Nun Schub in craniale Richtung, um Dura mater zu entlasten
andere Hand mobilisiert zeitgleich in translatorische Richtung die HW C1-C3

42
Q

Bindegewebe

A

In 2 Hauptbestandteile unterteilt

  1. Zelluläre Anteile:
    - Fibroblasten
    - Myofibroblasten
    - Makrophagen
    - Lymphozyten/Plasmazellen
    - Mastzellen
    - Fettzellen
  2. Interzelluläre Anteile - Matrix
    - Kollagene Fasern
    - Elastische Fasern
    - Reticuläre Fasern
    - Grundsubstanz
    - Nervenfasern
    - Blutgefässe
    - Lymphgefässe
43
Q

Aufbau der Faszien

A

3 Schichten
Oberflächenfaszien
Tiefe Faszien
Zwischenschicht

44
Q

Oberflächenfaszien

A

Zwischen und im Unterhautfettgewebe
hoher Anteil fibroelastisch, ermöglicht grosse Beweglichkeit zw Haut und tiefer liegenden Schichten

Funktion:
Ausgangspunkt für Lymph- und Blutgefässe
Wichtige Rolle bei Ernährung der Zelle
Enthält Mechanorezeptoren

Halsfaszie ( Fascia cervicalis superficialis )
Rumpffaszie
Faszien der Vordergliedmassen
Faszien der Hintergliedmassen

45
Q

Tiefe Faszien

A

Unterteilen Körper in transversale und longitudinale Anteile
fester als oberflächliche Faszien, da hoher kollagener Anteil

Funktion:
Umhüllen von Muskeln, Gefässen, Nerven und inneren Organen
Trennen Strukturen untereinander, daher können sich Strukturen optimal verschieben

Fascia endothoracica
Fascia abdominalis
Diaphragma
Pleura (Rippenfell, Brusfell)
Peritoneum (Bauchfell)
46
Q

Zwischen-Schicht

A

aus lockerem, gefässreichem Bindegewebe

Funktion:
Füllen der Zwischenräume und umlagern Organe

47
Q

Funktion Faszien

A

Die 4 P’s
POSTURE = FORM-, STÜTZ-, TRÄGERFUNKTION
Stützen Körper, sorgen dass Muskeln funktionieren, gewährleisten Gelenkstabilität und Funktion
Geben Organen Halt
Tragende Struktur für Nerven-, Gefäss- und Lymphsystem
Unterstützen Muskeln bei Aufrechterhaltung und Bewegung des Körpers
Muskeln ohne Faszien nicht physiologisch arbeiten
Muskeln für Dynamik, Faszien dienen der Statik für die Muskeln

PROTECTION = SCHUTZ- UND STOSSDÄMPFERFUNKTION
Schützen Körper vor Spannungskräften, Gewalteinwirkung, Stress
Belastungen die auf Körper einwirken dämpfen
Wiederholte Beanspruchung –> Faszie wie Schmiermittel, zähflüssige Substanz –> wichtiger Puffer für Zell- und Gewebsfunktion
besonders verletzliche Gebiete –> Faszien verstärken sich mit Fettgewebe

PACKAGING = VERPACKUNG
Faszien dienen als Umhüllung und Abgrenzung

PASSAGAWAYS = DURCHGÄNGE UND HÄMODYNAMIK
bilden Durchgänge für Blut-, Lymph- und Nervengefässe
Unterstützen Venen- und Lymphgefässe bei ihrem Rückfluss zum Herzen

48
Q

Transversale Diaphragmen - Pufferzonen

A

Damit Störungen sich nicht ausbreiten gibt es Pufferzonen

Beckengürtel, kleines Becken
Zwerchfell
Schultergürtel
Os hyoideum
Zerviko-okzipitaler Übergang

Weitere Pufferzonen an den GM an den grossen Gelenken ( Knie, Ellenbogen, Hüfte, Schulter)
Auch im Fettgewebe und im Liquorsystem

49
Q

Hundeosteopathischer Befund

A

-Adspektion
-Gangbefund
-globaler Palpationstest:
aufgefallene Zonen bei Adspektion jetzt genauer betrachten
Zustand Fell, Hautgewebe auf Strukturveränderungen und schmerzhafte Zonen untersuchen

  • Mobilitätstests
  • segmentale Tests

Für Befund reicht nicht ein Test
–> verschiedene Tests, klinisches Bild und röntgologische Verfahren zusammen, finden Ursache der Beschwerden

50
Q

Was wichtig bei der Adspektion?

TART

A

TART
Tenderness :
Gewebsempfindlichkeit

Asymmetry:
vergleichen der Seiten, feststellen vo Seitenunterschieden im Stand und Bewegung

Range of Motion:
Wie ist Beweglichkeit? Hypo-, Hypermobil?

Tissue texture abnormality:
Gewebsveränderungen, Schuppenbildung, Verquellungen, Verhärtungen, Ekzeme, Haarausfall

51
Q

Erstpalpation

A

flächig paravertebral über Rückenmuskulatur
über Dornfortsätze
vom Becken über Hinterlauf zu Pfoten, beidseitig
von Scapula über Vorderlauf zu Pfoten, beidseitig

Physiologischer Befund:
Gewebe elastisch, gleichmässig und weich
Leichte Wellenstruktur
Faserzüge verlaufen parallel und in die gleiche Richtung 
schmerzfrei
Pathologischer Befund:
Gewebe unelastisch
hat starke Wellenstruktur oder ist uneben
fest, verhärtet oder eigezogen
aufgequollen und ödematös
schmerzhaft
52
Q

Kiblerscher Hautfaltentest

A

Haut des Hundes segmentweise untersucht
paravertebral neben WS im Seitenvergleich

Physiologischer Befund:
Hautfalte lässt sich abheben und ist leicht verschieblich

Pathologischer Befund:
Hautfalte verdickt
schwer abhebbar
schwer verschieblich
lässt sich nicht abheben
nicht verschieblich
sind unterschiedlich
53
Q

Schädelknochen

A
Os occipitale: Hinterhauptbein
Os interparietale: Zwischenscheitelbein
Os parietale: Scheitelbein
Os frontale: Stirnbein
Os nasale: Nasenbein
Os incisivum: Zwischenkieferbein
Maxilla: Oberkiefer
Os lacrimale: Tränenbein
Os zygomaticum: Jochbein
Os palatinum: Gaumenbein
Os sphenoidale: Keilbein
Os pterygoideum: Flügelbein
Os temporale: Schläfenbein
Os vomer: Pflugscharbein
Os ethmoidale: Siebbein
54
Q

Os occipitale

A

Hinterhauptbein
unpaarig
bildent Nackenwand des Schädels
verbindet Schädel mit WS durch Art. Atlantooccipitalis
Occiput umschliesst Foramen Magnum
Squama occipitalis oberhalb des Formen Magnum, schliesst Schädel seitlich ab
nach rostral folgt über Hinterhauptsstachel (Protuberantia occipitalis externa) die Crista sagittalis externa
paarige Seitenstücke = Pars lateralis, liegen Foramen Magnum an, lateral davon Proc. Paracondylaris

55
Q

Os interparietale

A

Zwischenscheitelbein
paarig
Zwischen Os parietale und Os occipitale
Bildet an Innenfläche Proc. tentoricus, damit an Gestaltung Tentorium cereblli ossium

56
Q

Os parietale

A

Scheitelbein
Bildet Dach vom Neurocranium (Hirnschädel)
paarig angelegt
Dach des Os parietale bildet Leiste = Crista sagittalis externa

57
Q

Os frontale

A

Stirnbein
paarig, zwischen Scheitel und Nase
verbunden mit Sutura interfrontalis
Proc. zygomaticus des Os frontale bildet keine knöcherne Brücke zu Os zygomaticum, sondern schwaches Band (Lig. orbitale) verbindet
Os frontale enthält Stirnhöhle = Sinus frontalis

58
Q

Os nasale

Os incisivum

A

Nasenbein
paarig, bildet Nasendach, flach konkav gewölbte Aussenfläche

Zwischenkieferbein
Zahnfächer für die Incisivi (Schneidezähne)

59
Q

Os sphenoidale

A

Keilbein
bildet vordere Abschnitte des Bodens der Schädelhöhle
zwei gleichartige Segmente:
- nasales Keilbein, Os praesphenoidale
- nucheales Keilbein, Os basisphenoidale
Die Knochen bestehen aus Körper, corpus ossis Sphenoidalis und den Flügeln, Alae ossis Sphenoidalis
Am Os sphenoidale befinden sich die Ausgänge von
- N. trigeminus
- N. opticus

60
Q

Os temporale

A

Schläfenbein
paarig angelegt, 3 Zone:
- Pars squamosa, Schläfenbeinschuppe
- Pars petrosa, Felsenteil, Gehörorgan, beinhaltet inneres Ohr
- Pars tympanica, Paukenteil, umhüllt Mittelohr mit ihrer Bulla tympanica

Proc. zygomaticus, bildet Ansatz M. masseter
Proc. retroarticularis und Condylus mandibularis bilden Art. temporomandibularis, Kiefergelenk

61
Q

Suturen

A

Sutura coronalis, Os frontale/Os parietale
Sutura sagittalis, Os parietale
Sutura lambdoidea, Os parietale/Os occipitale
Sutura temporoparietalis, Os temporale/Os parietale

62
Q

Hirnnerven

A
N. olfactorius I
N. opticus II
N. oculomotorius  III
N. trochlearis  IV
N. trigeminus  V
N. abducens  VI
N. facialis  VII
N. vestibulochochlearis  VIII
N. glossopharyngeus  IX
N. vagus  X
N. accessorius  XI
N. hypoglossus  XII
63
Q

Wichtigster Hirnnerv

A

N. vagus

grösster Nerv des Parasympathikus, an Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organen beteiligt
Innervation der meisten Eingeweide
grosses Verbreitungsgebiet (der umherschweifende)

motorische, sensible und vegetative Anteile

motorische Fasern versorgen weichen Gaumen, Schlundkopf- und Kehlkopfmuskulatur
sensible Fasern versorgen Kehlkopf, Luftröhre und Speiseröhre

Neben seiner vegetativen Funktion ist er an der motorischen Steuerung von Kehlkopf, Rachen und der oberen Speiseröhre beteiligt und übermittelt Geschmacksempfindungen vom Zungengrund sowie Berührungsempfindungen aus dem Rachen, dem Kehlkopf und einem Teil des äußeren Gehörgangs. Auch die inneren Organe in Brust- und Bauchraum werden von sensiblen Fasern erreicht (Viszeroafferenzen), die aber in erster Linie der Vermittlung von Reflexen dienen. Der Vagus enthält also folgende Faserqualitäten: Somatomotorisch (willkürliche Steuerung), somatosensibel (bewusst wahrnehmbar), sensorisch (Geschmack), viszerosensibel und viszeromotorisch (Parasympathikus).

64
Q

Kontraindikationen der osteopathischen Behandlung

A

Alle Tumorerkrankungen, infektiösen oder entzündlichen Wirbelsäule.

Alle gängigen Stoffwechselerkrankungen wie Osteoporose und Osteomalazie.

Die Fehlbildung der Halswirbel-occipital Scharnier.

Degenerative Erkrankungen, dass die Verschlechterung der Strukturen oder Gewebe-Funktion, wie Krebs, Arthrose, Arteriosklerose und Knochenmetastasen zu beteiligen.

Der Zugang entzündlicher Arthritis ist auch eine formale Kontraindikation.

Brüche und Verrenkungen in den zu behandelnden Bereich.

Alle Staaten, Entzündungs-und Infektionskrankheiten.

Schließlich Syndrom vertebrobasilären Kreislaufversagen

65
Q

Läsion / Dysfunktion

A

entspricht Beriff Krankheit und Verletzung
Osteocanin-Läsion = Bewegungsverlust oder Einschränkung
Dies kann Bewegungsapparat, Aufhängeapparat und Organe betreffen

Verantwortlich dafür können Gelenkflächen, Gelenkkapseln, Bänder, Muskeln oder Faszien sein

66
Q

Ursachen Läsion

A
Starke Dehnung, Überdehnung
Unkontrollierte Bewegung
Langanhaltender Schmerz
Grosse Scherkräfte in den Gelenken, Muskeln, Bänder oder Sehnen
Unfälle
Stress 
Erkrankungen innerer Organe
weitere Faktoren
67
Q

Was macht osteotherapeutische Behandlung aus

A
wichtig:
Hände des Therapeuten
Fühlen der Bewegungsqualität
Art und Weise wie sich die Gelenke und Gewebe mobilisieren lassen
Verschiedene Techniken

Behandlung besteht nicht aus symptomatischer Behandlung, die auf Schmerzen ausgerichtet ist, sondern aus Behandlung die auf Ursache eingeht
Ermöglicht Bewegungseinschränkung des Körpers zu beheben, Strukturen wieder anpassen
Gestörte Funktionen wieder herstellen, gestörte Strukturen wieder Mobilität erlangen