Parietaltechniken an Becken und Wirbelsäule Flashcards

1
Q

Wie ist die Anzahl der einzelnen Wirbel an der Wirbelsäule

A
7 HW
13 BW
7 LW
3 KW
20-23 SchW

insgesamt 50-53

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2
Q

Wie verlaufen die Dornfortsätze an der Wirbelsäule

A

unpaarig

bis Diaphragmatischer Wirbel nach caudal, dann nach cranial

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3
Q

Nennen sie die Bänder am Art. Atlantooccipitale und deren Verlauf

A

Lig. laterale, seitliche Verstärkung

Lig. alaria, kurz (Einzahl: alare):
entspringt seitlich am Dens axis und inseriert an der medialen Fläche der Condyli occipitales

Lig. apicis dentis

Lig. transversum atlantis, kurz:
von Schleimbeutel unterlagert, verläuft quer am Dens axis und setzt an beiden Atlasflügeln an

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4
Q

Welche Besonderheiten gibt es an den Brustwirbeln

A

Besitzen seitlich Artikulationsfläche die Fovea costalis cranialis und caudalis für Rippenkopf
am letzten BW keine Fovea costalis caudalis

Fovea costalis transversalis = weitere Artikulationsfläche

Hilfsfortsätze
Procc. accessorii

2 Zitzenfortsätze
Procc. mamillares

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5
Q

Knöcherne Anteile des Pelvis

A

Os pubis
Os ilium
Os ischii
Acetabulum

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6
Q

Knöcherne Anteile des Os ilium

A
Ala ossis ilii
Corpus ossis ilii
Crista iliaca
Tuber coxae
Spina alaris
Tuber sacrale
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7
Q

Wie heissen und verlaufen die Bänder am SIG

A

Lig. sacroiliaca ventralis:
Faserzüge, verstärken Gelenkkapsel an ventraler Seite

Lig sacroiliaca dorsalia:
kurze Bänder (pars brevis), verlaufen zwischen Tuber sacrale des Darmbeinflügels und den Zitzenfortsätzen
lange Bänder (pars longa) zwischen Tuber sacrale und dorsallateralen Seite des Kreuzbeines

Lig interossea:
innere Kreuzdarmbeinbänder
Zwischen Tuberositas iliaca des Darmbeinflügels und der Dorsalfläche des Kreuzbeinflügels

Lig sacrotuberale:
entspringt am Querfortsatz des Os sacrum, inseriert am Sitzbeinhöcker
Strang palpierbar

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8
Q

Wie sind die Rippengelenke aufgebaut

A

Articulationes costovertebrales
beinhalten zwei Gelenke:

Rippenkopfgelenk, Art. capitis costae:

  • Rippenkopf und Gelenkgrube von benachbarten BW
  • beginnt am letzten HW
  • zwei getrennte Gelenkhöhlen
  • anatomisch ein Kugelgelenk, stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit
  • Lig intercapitale unterteilt Gelenkhöhle, passiert Foramen intervertebrale, durchquert Grund des Wirbelkanals, endet auf Leiste der gegenüberliegenden Rippe
    Kreuzt dorsales Längsband (lig longitudinale dorsale) –> bietet Inhalt des Wirbelkanals Schutz
    Log intercapitale kann am ersten und letzte kostvertebralen Gelenken fehlen

Rippenhöckergelenk:

  • Rippenhöckerchen und Querfortsatz Brustwirbel
  • Gleitgelenk, stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit
  • einheitlich Gelekkapsel
  • Lig. costotransversarium stabilisiert Gelenkkapsel, verläuft zwischen Rippenhals und Wirbelquerfortsatz
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9
Q

Beschrieben sie das Art Atlanto-occipitale

A

erstes Kopfgelenk
zwei Elipsoidgelenke
werden von beidseitigen Condyli occipitalis und den Fovea articulares cranialis des Atlas gebildet
je eine Gelenkkapsel, wird durch Membrana atlantooccipitalis verstärkt
Gelenk funktioniert wie Ginglymus mit weitgehender Beschränkung der Bewegung auf Beugung und Streckung in sagitaler Ebene

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10
Q

Wie verlaufen und heissen die Bänder der Wirbelsäule

A

kurze: verbinden benachbarte Wirbel miteinander
Lange: verbinden mehrer Wirbel miteinander

Kurze
- Ligg flava:
bedecken als elastische Platte die Spatia interarcularia
spielen eine Rolle bei Cauda Equina

  • Ligg interspinalis:
    verkehren zw Dornfortsätzen
    im BW und LW-Bereich muskolösen Charakter –> Mm. interspinalis
  • Lig intertransversalia:
    überbrücken Räume zw Querfortsätzen der LW und sind nur bei LW ausgebildet
  • Ligg intercapitalia:
    verbinden Köpfe der re und li Rippe zusammen, sind mit Bandscheibe eng verbunden

Lange Bänder
- dorsales Längsband:
am Boden des Wirbelkanals vom Dens axis bis zum ersten SchW
Schmal im Mittelbereich, verbreitert sich dort wo es einzelne Zwischenwirbelscheiben überbrückt, sich mit ihnen verbindet und so —> Stützung

  • ventrales Längsband
    entspringt ventraler Fläche des 7. BW, inseriert am Kreuzbein
    Weiter cranial Funktion von M. longus colli erfüllt
    verbreitert sich über den Zwischenwirbelsäulen und verbindet sich mit ihnen
  • Nackenband, Lig nuchae:
    entspringt caudal am Kamm des Axis, heftet sich an Dornsortsatz der ersten BW
    Dort geht es in das Rückenband über (Lig supraspinale)
    elastisch, trägt Teil der Kopflast

-Rückenband:
verläuft an den Spitzen der Dornfortsätzen der Thorakal- und LW bis zum Kreuzbein

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11
Q

Bänder Wirbelsäule (Physio)

A

Alle Wirbel durch kurze oder lange Bänder verbunden
Kurze Bänder:

Ligamentum flavum:
zwischen Wirbelbögen.
Bedecken dorsal Dach des Wb als elastische Platte

Ligamentum interspinale:
zwischen Dornfortsätzen. Fehlen im Bereich Brust-und LW, ihre Funktion übernehmen Muskeln –> Mm interspinalis

Ligamentum intertransversaria:
zwischen Querfortsätzen

Ligamentum interfibrosii:
zwischen Anuli fibrosi der Bandscheiben

Lange Bänder:

Lig. longitudinale dorsale:
Dens Axis bis 1. Schwanzwirbel
An dorsaler Seite der Wirbelkörper

Lig. longitudinale ventrale:
7. BW bis Os sacrum liegt ventraler Fläche des WK an

Lig. Nuchae(Nackenband):
elastisch, doppelt ausgebildet Ursprung Caudalfläche Proc spinosus Axis bis Dornfortsatz 1. BW –> dort geht es in sehniges Rückenband über
(Lig. supraspinale)

Lig. Supraspinale:
Procc. Spinosi des 1. BW bis 3. KW, über Dornfortsätze der Wirbelsäule

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12
Q

Welche Funktion haben afferente und efferente Nervenfasern

A

Afferente:
sensorische und sensible Nervenfasern
leiten von peripheren Rezeptoren Informationen an das ZNS weiter

efferente:
motorische Nervenfasern
senden Befehle vom Gehirn an die Effektorgane

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13
Q

Welche Funktion hat der Ventralast

A

ist länger als Dorsalast
versorgt allgemein alles, was ventral der Querfortsätze liegt, enschliesslich der verbleibenden Teile der Haut

hat Verbindungen zu Nachbarästen und formen so zusammenhängende dorsale und ventrale Nervengeflechte (Nervenplexus)

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14
Q

Welche Funktion hat der Dorsalast

A

versorgt dorsale Strukturen

Die Haut des Rückens und die Stammmuskeln, allgemein solche, die dorsal der Wirbelsäulenquerfortsätze liegen.

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15
Q

Wo entspringt der N. phrenicus und welche Funktion hat er

A

= Zwerchfellnerv
vom 5., 6.. und 7. Halsnerv gebildet
Äste verlaufen über den M scalenus hinweg zum Brusteingang, wo sie sich zu einem einheitlichen Nerv vereinigen.
Dieser tritt Höhe ersten Rippenpaares in die Brusthöhle ein, inseriert am Zwerchfell, teilt sich dort in mehrere Äste, innervieren muskulöse Partien des Zwerchfells

kein rein motorischer, sondern gemischter Nerv
auch sensible Fasern aus Brust- und Mittelfell, sowie Perikard und Organen der Brusthöhle

Zusammengefasst:
N. phrenicus versorgt motorisch die Zwerchfellmuskulatur und sensibel die Brustorgane, Perikard und Brustfell

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16
Q

Von welchen Nerven wird Plexus brachialis gebildet

A

= Armgeflecht
Wird von den Ventralästen des 6., 7. und 8. Halsnerven und dem Ventralast des 1. und 2. Brustnervs gebildet

Manchmal auch 5. Halsnerv mitbeteiligt, dann jedoch 2. Brustnerv nicht beteiligt

17
Q

Welche Muskeln an der Wirbelsäule kennen sie

A

iliocostalis
longissimus, lumborum/thoracis/cervicis/capitis
spinalis et semispinalis thoracis et cervicis
semispinalis capitis
spinalis capitis
Mm multifidi
iliocostalis
M. transversospinalis
Mm intertransversarii, cervicis dorsalis/intermedii/ventrales
Mm interspinales
Mm rotatores

Longus colli
longus capitis
iliopsoas major / minor
quadratus lumborum

Beweger Atlantoaxialgelenk:
rectus capitis dorsalis major und minor
rectus capitis ventralis und lateralis
obliquus cranialis und caudalis
Mm scaleni
splenius capitis
18
Q

Welche Atemmuskeln kennen sie

A

Musculi serrati dorsales cranialis/caudalis (Ein-Ausatmung)
Musculi intercostales interni/externi (Aus- Einatmung)
Musculi levatores costarum Inspiration
M transversus thoracis, Exspiration
M. rectus thoracis Inspiration
Diaphragma
M. retractor costae

19
Q

M. transversus thoracis genauer beschreiben

A

Brustbeinmuskel
dreickige Muskelplatte
liegt in der Innenfläche des Sternum
U: Ligamentum sterni
A: innen an den Rippenknorpelverbindungen
F: Einwärtsziehen der Rippenknorpel, dadurch Exspiration

20
Q

M. rectus thoracis genauer beschreiben

A
gerader Brustmuskel
flach
U: erste Rippe
A: 3. oder 4. Rippenknorpel
F: Inspiration
21
Q

Welche Techniken werden in der parietalen Therapie angewendet

A

Es werden die funktionelle, also die indirekte und die strukturelle, die direkten Techniken verwendet

22
Q

Welche Bewegungsachsen kennen sie am Os sacrum und Os ilium

A

Os sacrum:
Mittlere transversale Achse:
aus Höhe S2

Linke schräge Achse:
von vorne links nach hinten rechts durch SIG
Von S1 zu S3

Rechte schräge Achse
von vorne rechts nach hinten links durch SIG
von S1 zu S3

Os ilium
Dorsale Transversalachse:
Rotationsachse des ilium im Verhältnis zum Sacrum
Verläuft quer im cranialen Anteil des SIG

23
Q

Wie sieht die direkte Behandlung bei einem dorsalem Os ilium aus

A

es wird zuerst nach dorsal mobilisiert (ind.) dann nach ventral mobilisiert (dir)

Befund:
Ilium dreht in dorsaler Rotation
Tuber coxae liegt mehr dorsal
betroffene HGM sieht kürzer aus
Illium dreht sich nicht mehr nach ventral
24
Q

Wie sieht die indirekte Behandlung bei einem sacrum in Nutation aus

A

= ventrales Sacrum
Mobilisation des Os sacrum zuerst in Richtung WS mit Druck auf S1 (ind)
dann in Richtung Rute mit Druck auf S3, dabei kann unterstützend die Rute mit nach unten genommen werden (dir)

Befund:
Sacrum befindet sich ventral
ligg sacrotuberale stehen unter Spannung
Sacrum bewegt sich nicht mehr nach dorsal

25
Q

Wie sieht eine Läsion des Sacrum in L/L aus

A

Ventrale Torsion der linken Achse
Als erstes wird die linke Achse bezeichnet L und das Sacrum dreht sich einseitig nach links bzw ventral L

rechte Basis befindet sich ventral
rechtes SIG steht tief
linker caudaler Rand des Sacrum steht dorsal

direkte Behandlung:
linker caudaler Sacrumrand nach ventral mobilisiert
Traktion an Rute in Flexion und nach rechts ausgeführt

26
Q

Dorsales Sacrum - Torsion der linken Achse L/R

A

linke Achse L
Sacrum dreht sich einseitig nach rechts bzw dorsal R

rechte Basis steht dorsal
linker caudaler Sacrumrand steht ventral

direkte Behandlung:
rechter craniale Sacrumbasis nach ventral mobilisiert
Traktion der Rute in Extension und nach links

27
Q

Ventrale Torsion der rechten Achse R/R

Sacrum

A

Rechte Achse R
Sacrum dreht sich einseitig nach rechts/ventral R

Basis des sacrum links befindet sich mehr nach ventral
Caudaler Rand des rechten Sacrum befindet sich mehr dorsal

direkte Behandlung:
auf rechter Seite wird caudaler Sacrumrand nach ventral mobilisiert
Rute in Flexion nach links

28
Q

Dorsale Torsion der rechten Achse R/L

A

rechte Achse R
Sacrum dreht sich nach links/dorsal L

Basis des Sacrum links steht mehr dorsal
Apix des Sacrum rechts steht mehr ventral

direkte Behandlung:
auf der linken Seite der Sacrumbasis wird nach ventral mobilisiert
Rute in Extension nach rechts

29
Q

Symptome für Läsionen im SIG und Iliumsbereich können sein

A
Schweres Aufstehen und Hinlegen
Verkürzte Schrittlänge
Verkürzte oder verlängerte HGM
Entlastung der HGM
Lahmheiten oder schonen der betroffenen Seite an der HGM
30
Q

Beschreiben sie FSR L

A

Wirbel befindet sich in Flexion, Seitneige und Rotation links

Bewegung in Extension, Rotation und Lateroflexion nach rechts ist eingeschränkt
Querfortsatz links befindet sich in Posteriorität zu rechts
Dornfortsatz befindet sich rechts

31
Q

Beschreiben sie die Releasetechnik des M. transversus thoracus
1. - 9. Rippe

A

Anwendung, wenn Widerstand bei Diaphragma-Kompression
Hand auf Sternum
Andere Hand überkreuzt

Mobilisation der oberen Rippen:
Daumenballen/Hand auf obere Rippen, Schub in Richtung Acromion

Moblilisation der mittleren Rippen:
Daumenballen/Hand auf mittleren Rippen, Schub in Richtung Achsel

Mobilisation der unteren Rippen:
Daumenballen/Hand auf unteren Rippen, Schub in Richtung lateral

Generelle Traktion TH1 bis Th13:
Ausführung:
Fixierende Hand liegt auf dem Wirbel TH1, mobilisierende Hand übt Zug an TH13 in Verlaängerung der Ws aus oder umgekehrt
Der Hund darf nicht in rotierter Positioin liegen, extreme Extension der BWS sollte vermieden werden

32
Q

Wie behandeln sie eine Rippenrestriktion

A

Mobilisation

Relaease

33
Q

Welche Diaphragmatechniken kennen sie

A

Diaphragma Release
Diaphragmamobilisation

Recoil Diaphragmatechnik:
Bei einseitig eingeschränkter Mobilität des Diaphragmas
Mobilisation wird zu der eingeschränkter Ricihtung ausgeführt
Griff an den unterem Brustkorb beidseits, Schub in eingeschränkte Richtung

34
Q

Wie mobilisieren sie die untere HWS bei ESR R

A

Wirbel befindet sich in Extension, Seitneige und Rotation rechts

Bewegung in Flexion, Rotation und Lateroflexion nach links ist eingeschränkt
Querfortsatz rechts befindet sich in Posteriorität zu links
Dornfortsatz befindet sich links

Direkte Technik:
Therapeut steht caudal
Daumen auf linke Seite des Dornfortsatzes
mit Hund passive Lateralflexion nach links in Flexion über die Rute ausführen
Schub des Dornfortsatz nach rechts (in linke Rotation)

35
Q

Wie mobilisieren sie die 1. Rippe, wenn diese in Inspriationsstellung befindet

A
Test:
Therapeut seitlich neben HUnd
Hund sitzt, steht
Der Kopf des Hundes zu beiden Seiten gedreht
auf Mobilität der 1. Rippe achten
  1. Rippe befindet sich cranial, bewegt sich nicht nach caudal
    Behandlung:
    Kopf des Hundes wird zur betroffenen Rippe rotiert und geneigt
    Schub auf 1. Rippe nach caudal
36
Q

Welche Releasetechniken wenden sie an der HWS an

A

Sterno-occipital-Release

Cranial Base Release