V13 Flashcards

1
Q

Was beschäftigt Kinder in frühen Leben?

A

Faszination gegenüber sozialen & emotionalen Entwicklungen + dem Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit

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2
Q

Was ist das Kontingenzerleben?

A

Erkenntnis = eigene Handeln Konsequenzen in der Umwelt hat
–> schafft ein in Gefühl der Selbstwirksamkeit

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3
Q

Was ist das “Ich-Erlebnis”?

A

Das Bewusstsein, sich selbst als eigenständige Person wahrzunehmen, das sich in den ersten Lebensjahren entwickelt

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4
Q

Zu welchem Verständnis führt das “Ich-Bewusstsein”?

A

Zum Verständnis von Selbstwirksamkeit und Perspektivübernahme

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5
Q

Was macht prosoziales Verhalten aus und was genau ist Empathie?

A

Prosoziales Verhalten orientiert sich am Wohlergehen anderer, Empathie ist die Fähigkeit, Gefühle anderer nachzuempfinden

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6
Q

Was ist Hoffmanns Theorie der Empathie-Entwicklung?

A

Eine Theorie, die beschreibt, wie Empathie von globaler Empathie über egozentrische Empathie bis hin zu komplexen Formen wächst

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7
Q

Was ist in Bezug auf Hoffmanns Theorie die “Globale Empathie”? Wie definiert diese sich?

A

Eine Phase, in der Kinder kaum zwischen eigenen und fremden Gefühlen unterscheiden können

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8
Q

Was ist in Bezug auf Hoffmanns Theorie die “Egozentrische Empathie”? Wie definiert diese sich?

A

Kinder projizieren ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse auf andere

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9
Q

Was ist in Bezug auf Hoffmanns Theorie die “Empathie für die Gefühle anderer Menschen”? Wie definiert diese sich?

A

Die Fähigkeit, Gefühle anderer wahrzunehmen und sie von den eigenen zu trennen

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10
Q

Was ist in Bezug auf Hoffmanns Theorie die “Empathie für die Lebensverhältnisse anderer Menschen”? Wie definiert diese sich?

A

Empathie unabhängig von der aktuellen Situation, z. B. Mitgefühl für Menschen in Notlagen

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11
Q

Was genau ist das “Happy Victimizer Effekt”?

A

Kinder empfinden Freude trotz aggressiven Verhaltens, da sie die Gefühle der Opfer noch nicht nachvollziehen können

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12
Q

Was genau ist in Bezug auf Hoffmanns Theorie der Empathie-Entwicklung die Schmerzmatrix?

A

Eine neuronale Aktivierung, die affektive und sensorische Dimensionen von Schmerz beim Beobachten anderer verarbeitet

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13
Q

Wo genau im Gehirn findet in Bezug auf Hoffmanns Theorie der Empathie-Entwicklung die Schmerzmatrix ab?

A

Im anterioren cingulären Cortex und in der Insula

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14
Q

Was ist die exekutive Funktion der Empathie nach Hoffmanns Theorie?

A

Die Fähigkeit, Empathie zu regulieren und priorisieren, z. B. Leid anderer über eigene Anliegen zu stellen

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15
Q

Was ist das “empathische Stresserleben”? Und wo in der Empathie-Entwicklung greift diese?

A

Stress durch das Mitfühlen von Leid, das zu prosozialem Handeln motiviert

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16
Q

Was ist das “sympathische Stresserleben”? Und wo in der Empathie-Entwicklung greift diese?

A

Stress durch Mitleid, der zur Hilfeleistung motiviert, auch bei abstrakten Situationen

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17
Q

Was genau ist “prosoziales Verhalten”?

A

Verhalten, das auf das Wohlergehen anderer abzielt, oft motiviert durch Empathie oder strategische Gründe

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18
Q

Welches Experiment wird zur “prosozialen Verhalten” aufgegriffen und was sind die Ergebnisse dabei?

A

Ein Experiment mit Säuglingen zeigte, dass bereits 6 Monate alte Babys Helferverhalten bevorzugen

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19
Q

Besitzen Säuglinge “intuitives soziales Kernwissen”?

A

Ja, sie erkennen und bevorzugen kooperatives Verhalten frühzeitig

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20
Q

Stammt prosoziales Verhalten aus Empathie?

A

Es ist oft durch Empathie motiviert, kann jedoch auch strategische Motive haben

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21
Q

Ab wann können Kinder prosoziales Verhalten zeigen?

A

Ab etwa 2 bis 3 Jahren zeigen Kinder erste Formen prosozialen Verhaltens

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22
Q

Sind Prozesse im Umfeld abhängig davon, prosoziales Verhalten zu zeigen?

A

Ja, Modelllernen und positive Bezugspersonen fördern prosoziales Verhalten erheblich

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23
Q

Was genau ist beim prosozialen Verhalten “induktives Vorgehen”?

A

Ein Erziehungsstil, der das Kind durch Erklärungen dazu anleitet, die Perspektive anderer einzunehmen

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24
Q

Was genau fördert prosoziales Verhalten?

A

Positive Modellbeispiele, induktives Vorgehen und eine stabile Bindung fördern prosoziales Verhalten

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25
Q

Brauchen Kinder eine Basis für Kooperation? Was genau kann dabei gefördert werden und in welcher Situation kann man sein Kind wiederfinden, um es zu fördern?

A

Ja, Kinder benötigen Vertrauen und positive Interaktionen, die durch Lob und Anerkennung in ruhigen Momenten gefördert werden

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26
Q

Was sind strategische Motive beim prosozialen Verhalten?

A

Handlungen, die nicht aus Empathie, sondern aus Eigeninteresse, z. B. Anerkennung oder Vorteile, erfolgen

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27
Q

Wie sehen die Beobachtungen bei der Adoleszenz in Bezug auf die Empathie-Entwicklung aus?

A

Empathie nimmt zwischen 12 und 16 Jahren stark zu und beeinflusst späteres soziales Verhalten

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28
Q

Was genau ist Antisoziales Verhalten?

A

Verhalten, das soziale Normen verletzt, z. B. Aggression oder Empathielosigkeit

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29
Q

Was sind Merkmale der Psychopathie? Welche Aspekte greifen dabei und wann zeigen diese sich - eher früher auch schon?

A

Mangel an Empathie, oberflächliche Emotionen, Impulsivität und fehlende Schuld zeigen sich oft schon in der Kindheit

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30
Q

Was ist eine Psychopathie-Checkliste (PCL-R)? Welche 3 Überthematiken greifen dabei?

A

Die PCL-R erfasst interpersonelle, affektive und verhaltensbezogene Merkmale der Psychopathie

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31
Q

Wie sind die 3 Kategorien von Tätern der Täterprofile von “School Shooters”?

A

Psychotische Täter, misshandelte/traumatisierte Täter und psychopathische Täter

32
Q

Was macht einen psychotischen Täter aus?

A

Wahnvorstellungen und ein starkes Misstrauen prägen ihr Verhalten

33
Q

Was macht einen psychopathischen Täter aus?

A

Gefühlskälte, manipulative Strategien und sadistische Tendenzen sind typisch

34
Q

Was macht einen misshandelten/traumatisierten Täter aus?

A

Traumata führen oft zu Gewalt als Selbstwertsteigerung oder als Reaktion auf eigene Gewaltopfererfahrung

35
Q

Was sind die Schutzfaktoren zur sozialen Entwicklung des Kindes?

A

Positive Eltern-Kind-Beziehungen, Feinfühligkeit und sichere Bindungen

36
Q

Inwiefern hat der elterliche Erziehungsstil einen Einfluss auf die soziale Entwicklung?

A

Ein autoritativer Erziehungsstil fördert soziale Kompetenzen am effektivsten

37
Q

Ist “Monitoring” relevant für die soziale Entwicklung eines Kindes und was heißt dies?

A

Ja, elterliche Überwachung von Aktivitäten fördert die soziale und emotionale Entwicklung

38
Q

Was sind die verschiedenen Erziehungsstile nach Diane Baumrind?

A

Autoritativ, autoritär, permissiv und vernachlässigend

39
Q

Was genau bedeutet permissiv in den Erziehungsstilen nach Diane Baumrind?

A

Viel Wärme, aber wenig Kontrolle oder Anforderungen

40
Q

Was genau bedeutet autoritativ in den Erziehungsstilen nach Diane Baumrind?

A

Hohe Wärme kombiniert mit klaren Anforderungen und Strukturen

41
Q

Was genau bedeutet vernachlässigend in den Erziehungsstilen nach Diane Baumrind?

A

Weder Wärme noch Kontrolle oder Anforderungen werden geboten

42
Q

Was genau bedeutet autoritär in den Erziehungsstilen nach Diane Baumrind?

A

Hohe Kontrolle und Anforderungen, aber wenig Wärme

43
Q

Was bedeutet “Helicopter Parenting”?

A

Übermäßige Kontrolle und Behütung durch Eltern, die die Selbstständigkeit des Kindes hemmt

44
Q

Was ist die Problematik beim “Helicopter Parenting” und wie würde man dies in den Erziehungsstilen nach Diane Baumrind einkategorisieren?

A

Es führt zu schlechter Emotionsregulation und sozialer Unsicherheit und wird oft als überkontrollierend (autoritäre Elemente) angesehen

45
Q

Was bedeutet “Maternal Overcontrol”?

A

Eine übermäßige Kontrolle durch die Mutter, die die Autonomie des Kindes einschränkt

46
Q

Was ist/bedeutet die distale Sozialisierung?

A

Förderung individueller Unabhängigkeit, typisch für individualistische Kulturen

47
Q

Was ist/bedeutet die proximale Sozialisierung?

A

Fokus auf Nähe und Harmonie, typisch für kollektivistische Kulturen

48
Q

Was hat die Forschergruppe in Bezug auf Bindungsentwicklungen in verschiedenen Nationen beobachtet und was?

A

Unterschiede im Bindungsverhalten, z. B. mehr Körperkontakt in Japan, während US-amerikanische Eltern oft Umweltinteraktionen fördern

49
Q

Was unterscheidet die nationalen Eltern-Kind-Beziehungen?

A

Individualistische Kulturen fördern Unabhängigkeit, kollektivistische Harmonie und Gruppenzugehörigkeit

50
Q

Was ist die “kreative Spannung” in Bezug auf kulturabhängige Wertvorstellungen?

A

Individualistische Kulturen fördern Konfliktlösung und Kreativität, während kollektivistische Harmonie priorisieren

51
Q

Welche Rollen spielen Geschwister in Bezug auf Sozialisation? Welche 4 Aspekte greifen dabei?

A

Geschwister übernehmen Pionier-, Betreuungs-, Lern- und Regulationsfunktionen

52
Q

Wie wichtig ist die Geschwisterbeziehung in Bezug auf die soziale Entwicklung und was ist dabei relevant?

A

Sie kann positiv oder negativ wirken, abhängig von der Beziehung zu den Eltern und der Qualität der Interaktionen

53
Q

Was ist in der sozialen Entwicklung die “Rolle der Gleichaltrigen”? Welcher Aspekt spielt dabei Freundschaften und inwiefern?

A

Gleichaltrige fördern das Selbstkonzept, soziale Kompetenzen und die Erfahrung von Augenhöhe und Symmetrie

54
Q

Warum finden sich Kreise der abgelehnten Peers eher zusammen? Wie interveniert man solche Kreise? Stimmt dabei “gleich und gleich gesellt sich gern”?

A

Abgelehnte Peers suchen oft Gleichgesinnte für Selbstwert. Interventionen sollten auf schulische Integration und alternative Wertquellen abzielen

55
Q

Was sind relevante Aspekte in Bezug auf eine Freundschaft?

A

Gegenseitiges Vertrauen, Stabilität, emotionale Unterstützung und ähnliche Interessen oder Werte

56
Q

Was ist der soziometrische Status? Was bedeutet dieser?

A

Eine Messung der Beliebtheit in Gruppen, basierend auf Akzeptanz und Ablehnung durch andere

57
Q

Was ist in Bezug auf den soziometrischen Status ein universeller Trend?

A

Schüchternheit wird in individualistischen Kulturen negativ, in kollektivistischen Kulturen oft positiv bewertet

58
Q

Inwiefern überwacht man den soziometrischen Status über eine Zeitspanne?

A

Durch jährliche Befragungen oder Beobachtungen, die Stabilität und Veränderungen in der sozialen Position messen

59
Q

Was hat der sozioökonomische Status mit der Beliebtheit zu tun und inwiefern unterscheiden sich Jungs und Mädchen dabei?

A

Kinder aus einkommensschwachen Familien werden eher abgelehnt; bei Jungen zählen materielle Statussymbole stärker

60
Q

Was ist die Kette der Beziehungsfähigkeit und was passierte dabei in Bezug auf die Mannheimer Risikokinderstudie?

A

Positive frühe Bindungen fördern schulische, soziale und emotionale Kompetenzen; Resilienz ist ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg

61
Q

Was besagt die Verkettung startend mit “positive frühe Bindungen + kindliches Temperament”, “sprachliche Kompetenzen + schulische Kompetenzen”, “positives Selbstkonzept + Freundschaften” & “Resilienz”? Und welche Alter beinhalten diese?

A

Sie beschreibt eine aufeinander aufbauende Entwicklung, die sich von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter erstreckt

62
Q

Wandelt sich die Bedeutung der einzelnen Beziehungsfelder im Alter?

A

Ja, Gleichaltrige gewinnen in der Jugend an Bedeutung, während Eltern im Erwachsenenalter wieder wichtiger werden

63
Q

Welche 3 Metriken sind relevant bei der Betrachtung der einzelnen Beziehungsfelder?

A

Beziehungsqualität, Dauer und soziale Funktion (z. B. Unterstützung, Bindung, Austausch)

64
Q

In Bezug auf Liebe und Partnerschaft, was sind die relevanten Aspekte und wie wandelten sich diese über Zeit?

A

Früher lag der Fokus auf Versorgung, heute auf emotionaler Erfüllung und Partnerschaftlichkeit

65
Q

Aufgrund des Ausfalls der biologischen Sinnhaftigkeit einer Beziehung zwischen Mann und Frau - was trug dies zur Folge?

A

Die Beziehung fokussiert sich stärker auf soziale und emotionale Erfüllung, was hohe Anforderungen stellt

66
Q

Was bietet innerhalb der Liebe und Partnerschaft die langfristige Partnerschaft? Was präventiert dies?

A

Sie fördert psychisches Wohlbefinden und Resilienz; Trennungen können dies beeinträchtigen

67
Q

Was ist das “Suffocation Model”?

A

Hohe Anforderungen an Beziehungen führen zu Stress, da emotionale Kompetenzen oft unzureichend sind

68
Q

Was sollte mit sozial-emotionalen Kompetenzen innerhalb der jüngeren Jahre geschehen und was trägt dies zur Folge?

A

Sie sollten früh gefördert werden, um spätere Beziehungsfähigkeit und Lebenszufriedenheit zu stärken

69
Q

Was bedeutet PRQC-Inventory?

A

Ein Fragebogen zur Messung der Beziehungsqualität (Partnership Relationship Quality Components)

70
Q

Was beinhaltet der PRQC-Inventory/Welche Komponenten?

A

Beziehungszufriedenheit, Engagement, Intimität, Vertrauen, Leidenschaft und Liebe

71
Q

Wie entsteht eine gute Beziehungsqualität?

A

Durch positive tägliche Interaktionen, Kommunikation und emotionale Nähe

72
Q

Was ist die Interdependenztheorie/systemische Theorie?

A

Beziehungen basieren auf gegenseitigem Nutzen, Einfluss und Abhängigkeiten zwischen Partnern

73
Q

Was macht eine Beziehungsdynamik qualitativ hochwertig? Welcher Testung kam Gottman nach? Was ist die Negativität-zu-Positivitäts/Gottman-Konstante? Was sind die 4 apokalyptischen Reiter der Negativität?

A

Positive Interaktionen (5:1 Regel) und der Verzicht auf Kritik, Verachtung, Abwehr und Mauern fördern stabile Beziehungen

74
Q

Was bietet ein positives und negatives Beispiel zur Handhabung der Bauung eines Papierturms dar?

A

Positiv: Kooperatives Verhalten und Wertschätzung; negativ: Abweisung und Dominanz

75
Q

Ist unser Glück abhängig von anderen und welche Interdependenzen herrschen dabei?

A

Ja, unser Wohlbefinden ist eng mit der Qualität und Stabilität sozialer Beziehungen verknüpft