V12 Flashcards

1
Q

Was ist genau das Selbst und wie beschreibt man dies?

A

ist das Bewusstsein über die eigene Existenz, Gedanken, Gefühle & Reflexion über sich selbst
–> geprägt durch soziale & kognitive Prozesse

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2
Q

Was ist das “Selbstkonzept”?

A

hierarchisch organisierte Struktur des gesamten Wissens einer Person über sich selbst

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3
Q

Was ist das “Selbstschema”?

A

spezifische, themenbezogene Wissensstrukturen über das Selbst, wie etwa Rollen oder Fähigkeiten

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4
Q

Was ist die “Identität”?

A

subjektive Vorstellung, was eine Person im Kern ausmacht & über verschiedene Lebensbereiche hinweg konstant bleibt

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5
Q

Was ist das “Selbstwert”?

A

emotionale Bewertung des eigenen Selbstkonzepts, beeinflusst durch soziale Vergleiche & Bindungserfahrungen

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6
Q

Was ist die “Selbstwirksamkeit”?

A

beschreibt den Glauben an die Fähigkeit, durch eigenes Handeln gewünschte Ergebnisse zu erzielen

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7
Q

Wie unterscheiden sich Selbstkonzept und Selbstschema?

A

umfasst das gesamte Wissen über sich selbst, während Selbstschemata spezifische Teilaspekte repräsentieren

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8
Q

Inwiefern korrelieren Identität, Selbstwert und Selbstwirksamkeit?

A

beeinflussen sich gegenseitig & tragen zur Stabilität, Zufriedenheit & Anpassungsfähigkeit bei

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9
Q

Was ist das “model of self”?

A

mentale Repräsentation des Selbst, geprägt durch Bindungserfahrungen, die Sicherheit & Selbstwert beeinflussen

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10
Q

Wie unterscheiden sich Identität, Selbstwert und Selbstwirksamkeit?

A

beschreibt das Kern-Selbst, Selbstwert bewertet emotional & Selbstwirksamkeit fokussiert auf Handlungseffektivität

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11
Q

Was sind frühe Formen der Selbsterkenntnis? Was passiert innerhalb der ersten 3 Monate?

A

Babys zeigen frühes Bewusstsein durch längeres Betrachten ihres Gesichts & erste Abgrenzung von der Umwelt

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12
Q

Was ist der Rouge-Test und was wird darin erforscht?

A

prüft visuelle Selbsterkennung, indem Kinder erkennen, dass ein Fleck auf ihrem Gesicht zu ihnen gehört

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13
Q

Was passiert in Bezug auf das Selbst und Selbsterkenntnis im Rouge-Test ab etwa Mitte des 2. Lebensjahres?

A

Kinder beginnen, den Fleck auf ihrer Nase zu berühren, was zeigt, dass sie sich im Spiegel erkennen

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14
Q

Was passiert in Bezug auf das Selbst und Selbsterkenntnis ab etwa des 4. Lebensjahres?

A

Kinder entwickeln ein autobiografisches Gedächtnis & begreifen sich als zeitlich konstante Einheit

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15
Q

Würde man Selbstkonzept als kognitive Struktur, die das selbstbezogene Wissen einer Person enthält, definieren?

A

Ja, es ist eine kognitive Struktur, die das Wissen über das Selbst systematisch organisiert

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16
Q

Was ist das Teilselbstkonzept und wie definiert man dieses?

A

beziehen sich auf spezifische Bereiche des Selbst, z. B. Körper oder Leistungen

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17
Q

Wie aus-differenziert sich das Selbstkonzept im Schulalter?

A

wird realistischer, sozialer und differenzierter, mit Integration von positiven & negativen Eigenschaften

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18
Q

Inwiefern ist es ein hierarchisches Modell nach dem Selbstkonzept nach Shavelson?

A

hierarchisch organisiert, wobei spezifische Aspekte globale Bewertungen beeinflussen

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19
Q

Wie ist die Hierarchie nach Shavelson aufgebaut?

A

Spezifische Fähigkeiten fließen in übergeordnete Bereiche ein, die das globale Selbstkonzept prägen

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20
Q

Wie kann man zu einer Gesamtaussage (nach Shavelson) kommen?

A

Durch Integration von spezifischen Bewertungen entsteht ein globales Urteil über das Selbst

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21
Q

Was sind die Quellen des Selbstkonzepts?

A

Direkte Zuweisung, Beobachtung anderer, soziale Vergleiche & Reflexion

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22
Q

Inwiefern haben andere Kinder einen Einfluss auf das Selbstkonzept?

A

Gleichaltrige gewinnen mit dem Alter an Bedeutung für die Selbsteinschätzung

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23
Q

Was ist gemeint mit “indirekter Zuweisung” in Bezug auf die Quellen des Selbstkonzepts?

A

Kinder interpretieren das Verhalten anderer ihnen gegenüber, um Rückschlüsse auf sich selbst zu ziehen

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24
Q

Inwiefern greift der Punkt des Vergleichs mit anderen im Selbstkonzept?

A

Vergleiche mit anderen sind besonders in der Adoleszenz zentral für die Selbsteinschätzung

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25
Q

Was beschreibt die Reflexion innerhalb der Quellen des Selbstkonzepts?

A

bedeutet Nachdenken über sich selbst, einbeziehend von Vergangenheit und Zukunft

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26
Q

Beschreiben sich Kinder im Vorschulalter eher realistisch oder unrealistisch und positiv oder negativ?

A

Unrealistisch positiv, oft überschätzen sie ihre Fähigkeiten stark

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27
Q

Was ist das sogenannte “Alles-oder-Nichts-Denken”?

A

Kinder neigen zu extremen Urteilen über sich/andere, ohne Nuancen zu erkennen

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28
Q

Was bedeutet Diskrepanz, Real-Selbst und Soll-Selbst?

A

beschreibt den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Selbst und dem idealen Selbstbild

29
Q

Haben Kinder nach dem Vorschulalter zunehmend fremde Perspektiven?

A

Ja, sie entwickeln Empathie und können Perspektiven anderer besser einnehmen

30
Q

Inwiefern wird die Selbstauskunft von Kindern im Vorschulalter getestet?

A

strukturierten Fragen, die extreme Urteile vermeiden & differenzierte Antworten ermöglichen

31
Q

Wie wird die Lesemotivation von Jungs vom Selbstkonzept beeinflusst?

A

Traditionelle Rollenbilder beeinflussen die Motivation und das Selbstkonzept der Lesefähigkeit

32
Q

Inwiefern beschreiben sich 6-jährige Jungen und 10-jährige Mädchen unterschiedlich?

A

Jungen betonen Körperfähigkeiten, Mädchen integrieren Persönlichkeitsmerkmale & sind differenzierter

33
Q

Gibt es Unterschiede im Adoleszenzalter in den Gehirnregionen, die bei der Befragung des Selbstkonzepts aktiviert werden?

A

Ja, Gehirnregionen für Selbstreflexion & -bewertung zeigen in der Adoleszenz stärkere Aktivität

34
Q

Wird die Selbstkritik in der Adoleszenz höher, je älter man wird?

A

Ja, soziale Vergleiche & Unsicherheiten führen zu wachsender Selbstkritik

35
Q

Was ist das Fazit zum Selbstkonzept?

A

Es wird realistischer, differenzierter und stärker durch soziale Einflüsse geprägt

36
Q

Was sind die Identitätsstadien nach Marcia?

A

Diffuse Identität, übernommene Identität, Moratorium & erarbeitete Identität, die unterschiedliche Entwicklungsphasen beschreiben

37
Q

Was sind die Facetten nach Marcia?

A

Persönliche Identität, relationale Identität, kollektive Identität und öffentliche Identität

38
Q

Wie unterscheiden sich “innere Verpflichtung”, “erarbeitete Identität” und “übernommene Identität” voneinander?

A

Übernommene Identität basiert auf Tradition; erarbeitete Identität entsteht durch Reflexion; innere Verpflichtung beschreibt langfristige Stabilität

39
Q

Wie setzt sich “innere Verpflichtung” zusammen? Wie definiert es sich?

A

resultiert aus einer bewussten Entscheidung, die das Selbst langfristig stabilisiert & trägt

40
Q

Wie setzt sich “erarbeitete Identität” zusammen? Wie definiert es sich?

A

entsteht durch Selbstreflexion & Auseinandersetzung mit Werten, Überzeugungen und sozialen Rollen

41
Q

Wie setzt sich “übernommene Identität” zusammen? Wie definiert es sich?

A

wird durch Tradition/Autoritäten ohne große Reflexion übernommen, z. B. familiäre Rollen

42
Q

Kommen die Stadien nach Marcia einem prototypischen Verlauf nach?

A

Nein, Identitätsfindung ist kein linearer Prozess, sondern tritt in verschiedenen Lebensphasen dynamisch auf

43
Q

Was ist die persönliche Identität?

A

Die individuelle Lebensgeschichte, Werte, Überzeugungen & Ziele einer Person

44
Q

Was ist die relationale Identität?

A

Wie man sich in Beziehungen definiert, z. B. als Freund, Partner oder Elternteil

45
Q

Was ist die kollektive Identität?

A

Zugehörigkeit zu Gruppen/Gemeinschaften
–> z. B. kulturelle oder soziale Gruppen

46
Q

Was ist die öffentliche Identität?

A

äußere Erscheinungsbild & die Wahrnehmung
–> wie man von anderen gesehen wird

47
Q

Was bedeutet Identity Centrality?

A

Die Wichtigkeit, die eine Person bestimmten Identitätsaspekten wie Beruf/Gruppenzugehörigkeit zuschreibt

48
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf Engaged/Public?

A

Hohe Anpassung zeigt sich bei Engagement in Identitätsaspekten, während öffentliche Identität weniger bedeutend ist

49
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf Disengaged?

A

Niedrige psychosoziale Anpassung korreliert mit geringer Bedeutung aller Identitätsaspekte

50
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf Fully Engaged?

A

Beste Anpassung bei starker Relevanz von persönlichen, kollektiven & relationalen Identitätsaspekten

51
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf low collective and public?

A

Niedrige Anpassung zeigt sich bei geringer Bedeutung kollektiver & öffentlicher Identitäten

52
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf low collective?

A

Niedriges kollektives Identitätsgefühl korreliert mit geringerer psychosozialer Anpassung

53
Q

Was sind die Befunde des Experiments zur psychosozialen Anpassung in Bezug auf low personal, relational?

A

Wenig Relevanz persönlicher & relationaler Identitäten führt zu schlechter psychosozialer Anpassung

54
Q

Wie können Identitätsprozesse abgebildet werden in Bezug auf das Experiment der Bi+ Identität Forschungsbeispiel?

A

Durch Skalen, die Prozesse wie Akzeptanz, Zweifel, Motivation & innere Konflikte abbilden

55
Q

Was ist die erarbeitete Identität?

A

reflektierte, stabile Identität, die durch Auseinandersetzung mit Werten & Zielen entsteht

56
Q

Was meinte Dirk Ludigs genau mit den Stärken der inneren Auseinandersetzung bei Menschen?

A

betonte, dass reflektierte Identitätsarbeit Resilienz & die Fähigkeit zur Abgrenzung von Normen stärkt

57
Q

Was genau ist der Selbstwert und wie setzt dieser sich zusammen?

A

emotionale Bewertung des Selbstkonzepts & wird durch soziale Rückmeldungen geprägt

58
Q

Wie genau setzt sich Rosenbergs Selbstwertskala zusammen?

A

misst das emotionale Selbstbild durch positive & negative Aussagen, die auf eine Skala übertragen werden

59
Q

Was für eine Bedeutung trägt Selbstwert?

A

korreliert mit psychischer Gesundheit, sozialen Beziehungen und Lebenszufriedenheit

60
Q

Wie ist der Verlauf des Selbstwertes?

A

sinkt in der Jugend durch soziale Vergleiche & steigt im Erwachsenenalter wieder an, bevor er im Alter abnimmt

61
Q

Wie sieht der Selbstwert bei jüngeren Kindern aus?

A

Jüngere Kinder = unrealistisch positive Einschätzungen ihres Selbstwerts

62
Q

Wie setzt sich die Varianz des Selbstwerts aus?

A

Durch soziale Vergleiche, emotionale Bindungserfahrungen & individuelle Persönlichkeitsmerkmale

63
Q

Wie ist die optimale Balancierung des Selbstwertes?

A

leichte positive Selbstüberschätzung ist ideal für die psychische Gesundheit

64
Q

Was ist eine Pseudo-Längsschnittstudie?

A

Methode, die Daten von verschiedenen Altersgruppen gleichzeitig erhebt, um Entwicklungsverläufe zu simulieren

65
Q

Was war das Ergebnis des Selbstwertes der Längsschnittstudie?

A

steigt im Erwachsenenalter & zeigt Geschlechtsunterschiede, wobei Männer durchgehend höheren Selbstwert berichten

66
Q

Wie wichtig ist ein guter Selbstwert?

A

Sehr wichtig, da er mit Lebenszufriedenheit, Gesundheit und sozialen Beziehungen korreliert

67
Q

Womit korreliert Selbstwert?

A

akademischen Leistungen, Lebenszufriedenheit, Arbeitszufriedenheit & psychischer Gesundheit

68
Q

Was für eine Effektstärke hat Selbstwert oder Selbstwirksamkeit in Bezug auf akademische Leistung, Depressivität und Substanzmissbrauch?

A

Kleine bis moderate Effektstärken, die signifikant, aber nicht dominant sind