Übung 2 Flashcards

1
Q

Industrielle Beziehungen - Definitionen

A

Industrielle Beziehungen sind jene Netzwerke, Institutionen und Systeme, in die die verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Arbeitswelt eingebunden sind und mit denen sie ihre wirtschaftlichen Austauschverhältnisse und sozialen Konfliktbeziehungen faktisch gestalten und normativ regeln.“

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2
Q

Verschiedene Theorien industrieller Beziehungen

A
  • Systemtheoretische Ansätze
  • Marxistische Ansätze
  • Institutionalistische Ansätze
  • Handlungsorientierte Ansätze
  • Ökonomische Ansätze

➢ Unterscheiden sich in Annahmen, Abstraktionsniveau und Forschungsfeld

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3
Q

Systemtheoretischer Ansatz nach Dunlop

A

Industrial Relations Systems (Dunlop 1958)
* Analytisches Subsystem der Industriegesellschaft
* Kern: Netzwerk von Normen und Regeln (web of rules)
* Institutionalisierte Verfahrensregeln

  • Mit dem IRS ergeben sich:
    * Inhaltliche Normen (z.B. Lohnsätze, Arbeitszeiten)
    * Prozedurale Normen (z.B. Schlichtungsverfahren)
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4
Q

Systemtheoretischer Ansatz nach Dunlop

Web of rules

A
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5
Q

Abgrenzung des Human Resource Management vom
Personalmanagement

A
  • Faktor Arbeit wird nicht mehr rein instrumentell und als „Objekt“ des
    unternehmerischen Handelns betrachtet (= Sichtweise aus Industrialisierung)
    ➢ Wertschätzung des vormaligen „Personals“ ist gestiegen
  • Angestellter nicht mehr nur Kostenträger, sondern Erfolgsfaktor, den es zu fördern
    und zu motivieren gilt, damit die Unternehmensziele erreicht werden
  • Wertschätzung als strategischer Leistungsfaktor und möglicher
    Wettbewerbsvorteil

➢ Strategisches Human Resource Management
➢ Aber: Kein einzelnes geschlossenes Theoriekonzept

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6
Q

Michigan-Modell des HRM

A
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7
Q

Harvard-Modell des HRM

A
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8
Q

Gemeinsamkeiten des Michigan-Modell & Harvard-Modell

A
  • Beide Konzepte sind keine allgemeinen Theorien
  • Qualifizierung und Personalentwicklung als Investition in die Human Resources: Angestellte
    sind keine reinen Kostenträger
  • Leistungsträger unter den Beschäftigten sollen an das Unternehmen gebunden werden
  • Personalpolitik soll konsistent sein und sich in strategischer Absicht auf die
    Unternehmensziele beziehen
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9
Q

Unterschiede des Michigan-Modell & Harvard-Modell

A
  • In der Personalfunktion:
  • Michigan-Ansatz: Thematisch enger ausgerichteten auf die »Ressource Personal«
    sowie auf personalpolitische Maßnahmen
  • Harvard-Ansatz: Schwerpunkt auf einem ganzheitliches Personalkonzept unter
    Einbezug von Situativen Faktoren und Stakeholder-Interessen
  • In der Mitarbeiterorientierung:
  • Harvard-Ansatz spricht der Mitarbeiterbeteiligung Relevanz zu, während der MichiganAnsatz diese Elemente weitgehend vernachlässigt
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10
Q

Ansatz von Neuberger (1997)

A
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11
Q

HRM und Industrielle Beziehungen
Ergebnis

A
  • Industrielle Beziehungen können als „Handlungskontext“ angesehen werden, in
    dem sich das Human Resource Management bewegt, wobei das HRM wiederum
    Rückwirkungen auf den Stil der betrieblichen industriellen Beziehungen hat.
  • Damit werden die Herausforderungen an die deutschen industriellen
    Beziehungen gleichzeitig zu Herausforderungen an die HRM-Strategien und
    Techniken.
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12
Q

Wie kann man die Bedeutung von industriellen Beziehungen in der
Wirtschaft messen?

A
  • Einfluss von Arbeitnehmer und Arbeitgebervertretungen auf Löhne
  • Messung geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede
  • Wirkung von Sozialplänen
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13
Q

Wie kann man Streikaktivitäten messen?

A

Verschiedene Maßzahlen zur Wiedergabe von Streikaktivitäten stehen zur
Verfügung:
* Streikhäufigkeit: Anzahl der auftretenden Arbeitskämpfe
* Streikbeteiligung: (Durchschnittliche) Teilnehmerzahl pro Streik
* Streikdauer: Die durchschnittliche Dauer der Arbeitsniederlegung pro
Streikteilnehmer
* Streikvolumen: Anzahl der durch Streik ausgefallenen Arbeitstage für eine
vorgegebene Periode

Achtung: Es lassen sich unterschiedliche Streikmuster ableiten!

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14
Q

Zentralisations- und Koordinationsgrad

Einflüsse institutioneller Rahmenbedingungen auf das Streikvolumen

A

Abhängig vom Koordinations- und Zentralisierungsgrad der Tarifverhandlungen
ergeben sich unterschiedliche Streikvolumen:
* Zentralisationsgrad: Ebene (Beruf, Firma, Branche, Region, Sektor, Land) auf
welcher die Tarifverhandlungen geführt werden
* Koordinationsgrad: Gradmesser für Konsens in den Tarifverhandlungen

–> Länder mit einem hohen Koordinations- und mittlerem Zentralisierungsgrad der
Tarifverhandlungen zeigen tendenziell ein niedrigeres Streikvolumen.

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Perfectly
15
Q
A
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