u1 Flashcards

1
Q

Was macht eine Problemsituation aus?

A
  1. unerwünschte Ausgangssituation - Zielsituation
  2. Überführung nicht unmittelbar möglich
  3. Überwindung der Barriere beinhaltet die Durchführung von problemspezifischen Handlungen
  4. Notwendiges Vorwissen variiert (Schachproblem erfordert Vorwissen)
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2
Q

Aspekte eines Problems (Mayer, 1992)

A
  1. SITUATION: Anfangs- oder Ausgangszustand (was ist über das Problem bekannt?) z.B Aufgabestellung
  2. ZIEL
  3. HINDERNISSE ODER BARRIEREN
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3
Q

Unterschiedliche Einteilungsmöglichkeiten von Problemen

A

— Anzahl der notwendigen Schritte
1 Einsichtsproblem: Einzelschritte (Dreiecksproblem)
2 Transformationsproblem (Schach)
— Art
1 statistisch: Ohne Eingriffe oder Handlungen verändert sich nichts
2 dynamisch: Situation verändert sich fortlaufend

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4
Q

Einfache vs komplexe Probleme

A

Einfach:
Klarer Anfangs, Ziel Zustand
Zwischenzustände, Lösungswege bekannt
müssen nicht einfach zu lösen sein
wissenschaftlich untersuchbar, gut kontrollierbar

Komplex:
Zustand ändert sich ständig
Mithilfe von Computersimulationen untersucht
Im Alltag sehr relevant

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5
Q

Kriterien komplexer Probleme (5)

A

Komplexität: Anzahl Variablen hoch
Vernetztheit: Verbindungen Variablen
Dynamik: Über die Zeit
Intransparenz: Informationen stehen nicht alle zur Verfügung
Polyteile: Verschiedene Ziele

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6
Q

Welche 2 Perspektiven auf Problemlösen gibt es?

A
  • Aus Sicht der Gestaltpsychologie
  • Problemlösen als Informationsverarbeitung
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7
Q

Problemlösen aus Sicht der Gestaltpsychologie

A

Freud: Denken ist PROBEHANDELN

Berliner Schule der Gestaltpsychologie 1920er:
- Problemlösen erfordert Umstrukturierung einer Problemsituation von einer schlechten in eine gute Gestalt
- Umstrukturierung ist erfolgreich, wenn man eine Lösung findet
- Lösung oft begleitet von Gefühl der Einsicht: Aha-Erlebnis
- Lösungen gefunden durch Versuch und Irrtum

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8
Q

Gestaltpsychologie: Intelligenzprüfungen an Menschenaffen. Wer? Was?

A

Wer: Wolfgang Köhler 1914 - 1920 auf Teneriffa
Was: Problemlöseaufgaben.
Banane liegt außerhalb des Käfigs, im Käfig befinden sich 2 Stöcke

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9
Q

Wasserumfüllproblem. Wer? Was?

A

Experimente von Luchins, 1942
Drei leere Krüge, mit unterschiedlichen Fassungsvermögen. Unbegrenzt viel Wasser. Personen mussten eine bestimmte Menge Wasser abfüllen

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10
Q

Wasserumfüllproblem nach Luchins Lösung

A

2A+C
Nun befinden sich 28 Liter in Krug B

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11
Q

Wasserumfüllproblem - Einstellungseffekt

A

Personen machten die Erfahrung, dass ein Handlungsschema wiederholt funktioniert. Andere Möglichkeiten werden nicht mehr gesehen.
= Frühere Erfahrungen haben starken Einfluss auf Problemlösen
= Bewährte Handlungen sing gegenüber anderen dominant
= Eigenes Vorgehen bewusst in Frage stellen führt zu Ausschaltung des Effekts

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12
Q

Problemlösen als Informationsverarbeitung
Problemlösen ist ?

A

Problemlösen = Zielgerichtete Suche in einem Problemraum.
Z.B Labyrinthspiel

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13
Q

Suche im Problemraum. Wer? Was?

A

Labyrinthspiel nach Newell und Simon, 1972.
Problemraum: Gesamtheit aller möglichen Zustände
Mentale Handlungen = mentale Operatoren —> Wenn/dann Regeln.
Auf welche Zustände eine Transformation angewandt werden kann.

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14
Q

Mentale Anforderungen beim Problemlösen: Relevante Faktoren

A

Kotovsky et al.
1. Wie einfach werden die Problemlöseregeln gelernt bzw. verstanden?
2. Wie einfach sind die Regeln anzuwenden?
3. Wie stark hängen die Regeln mit dem vorhandenen Weltwissen zusammen?
4. Wie stark wird das Gedächtnis belastet?

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15
Q

Problemlösestrategien (4)

A

Erschöpfend vs nicht erschöpfend:
Wird der Problemraum vollständig oder nur ausschnitthaft durchsucht?
Allgemeine (1) vs heuristische (2):
1 Problemraum wird nach einfacher Regel durchsucht, keine Vorauswahl
2 Problemspezifisches Wissen wird angewendet, um den Problemraum einzuschränken

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16
Q

Heuristiken

A

= Daumen/ Faustregeln
Suchstrategien für Lösungen im Problemraum
Basieren auf Erfahrungen
verhindern, das jeder Suchpfad durchgespielt werden muss. Einschränkung des Problemraums.
+ Vereinfachen das Problemlösen
- Führen nicht immer zum Ziel
- Können auch das Finden von besseren Strategien erschweren

17
Q

Heuristiken/ Problemlösen Beispiele

A

Vermeidung von Schleifen
Zustände merken, die man bereits durchlaufen hat

Unterschiedsreduktion
Immer den mentalen Operator anwenden, der aktuellen Zustand in einen Zustand überführt, der dem Ziel ähnlich ist

Mittel-Ziel-Analyse
Bildung von Teilzielen, um Differenz Zustand/Zielzustand zu reduzieren