U Werte Und Bilanzierung Flashcards

1
Q

Was versteht man unter Bilanzierung im Bauwesen?

A

Bilanzierung im Bauwesen bezieht sich auf die Erfassung und Bewertung von Energieflüssen, Materialien und Umweltwirkungen eines Gebäudes, um Nachhaltigkeit und Effizienz zu beurteilen.

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2
Q

Welche Faktoren werden in der energetischen Bilanzierung berücksichtigt?

A
  1. Heizwärmebedarf.
  2. Kühlbedarf.
  3. Warmwasserbedarf.
  4. Lüftungswärmeverluste.
  5. Solare Gewinne.
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3
Q

Was ist Primärenergie, und warum ist sie wichtig für die Bilanzierung?

A

Primärenergie ist die Energie, die in natürlichen Ressourcen enthalten ist (z. B. Öl, Gas, Sonne).

Sie dient als Basis für die Bewertung der Umweltwirkungen eines Gebäudes und zeigt den Gesamtenergieaufwand auf.

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4
Q

Welche Bedeutung hat die Nachhaltigkeit bei der Bilanzierung?

A

Nachhaltigkeit berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes, einschließlich Materialherstellung, Betrieb und Entsorgung, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

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5
Q

Was ist der Unterschied zwischen Endenergie und Nutzenergie?

A
  • Endenergie: Die tatsächlich vom Gebäude benötigte Energie (z. B. Strom, Gas).
  • Nutzenergie: Die Energie, die nach Umwandlungsverlusten zur Verfügung steht, z. B. Wärme aus der Heizung.
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6
Q

Was ist der Zweck der Energieeinsparverordnung (EnEV)?

A

Die EnEV setzt Mindestanforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, um den Energieverbrauch und die CO₂-Emissionen zu reduzieren.

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7
Q

Welche Rolle spielen erneuerbare Energien in der Bilanzierung?

A

Erneuerbare Energien senken den Primärenergiebedarf und verbessern die Nachhaltigkeitsbilanz eines Gebäudes.

Beispiele sind Solarenergie, Windkraft und Geothermie.

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8
Q

Was bedeutet ‘graue Energie’?

A

Graue Energie bezeichnet die Energie, die zur Herstellung, zum Transport und zur Entsorgung von Baumaterialien benötigt wird. Sie ist ein wesentlicher Faktor bei der Lebenszyklusanalyse eines Gebäudes.

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9
Q

Welche Bilanzierungsphasen gibt es im Lebenszyklus eines Gebäudes?

A
  1. Herstellungsphase: Energie für Materialien und Bau.
  2. Nutzungsphase: Betrieb, Wartung.
  3. End-of-Life-Phase: Abbruch, Recycling.
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10
Q

Was ist der Unterschied zwischen CO₂-Emissionen und CO₂-Äquivalenten?

A
  • CO₂-Emissionen: Direkte Freisetzung von Kohlendioxid.
  • CO₂-Äquivalente: Umrechnung anderer Treibhausgase (z. B. Methan) in die Klimawirkung von CO₂.
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11
Q

Was beschreibt der Begriff ‘U-Wert’?

A

Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beschreibt die Wärmemenge, die durch 1m² eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von 1Kelvin übertragen wird.

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12
Q

Wie wird der U-Wert berechnet?

A

Der U-Wert ist der Kehrwert aller Wärmeübergangswiderstände (innen und außen) und Wärmedurchlasswiderstände der Bauteilschichten:

U = 1 / (R_si + Summe(R_x) + R_se)

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13
Q

Was ist das Grundprinzip eines Hauses im Hinblick auf Wärme?

A

Ein Gebäude soll Wärmeverluste minimieren (Wärmesenken) und Wärmegewinne (Wärmequellen) effizient nutzen, um den Heiz- und Energiebedarf zu reduzieren.

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14
Q

Was sind Transmissionswärmesenken

A

Transmissionswärmesenken (Q_T) beschreiben den Wärmeverlust durch die Gebäudehülle aufgrund von Wärmeleitung und -brücken.

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15
Q

Was ist der Wärmeübergangswiderstand

A

Der Wärmeübergangswiderstand beschreibt den Widerstand, den die Wärme beim Übergang von einem Medium (z. B. Luft) auf eine Oberfläche (z. B. Wand) erfährt.

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16
Q

Welche Faktoren beeinflussen die Wärmeleitfähigkeit (λ) eines Baustoffs?,”

A

Die Wärmeleitfähigkeit hängt von der Dichte, Feuchtigkeit und Struktur des Materials ab. Ein niedriger Wert von λ bedeutet eine gute Dämmwirkung.”

17
Q

Wie berechnet man den Transmissionswärmeverlust?

A

Q_T = H_T * ΔT * t,

wobei H_T der Transmissionswärmetransferkoeffizient,
ΔT die Temperaturdifferenz und
t die Zeit ist.

18
Q

Welche Arten von Wärmesenken gibt es?

A
  1. Transmissionswärmesenken (Q_T): Wärmeverlust durch Wände, Dächer, Fenster etc.
  2. Lüftungswärmesenken (Q_V): Wärmeverlust durch Luftaustausch (Infiltration, Fensterlüftung, mechanische Lüftung)
19
Q

Was sind Wärmebrücken und wie werden sie klassifiziert?

A

Wärmebrücken sind Bereiche in der Gebäudehülle, an denen Wärmeverluste erhöht sind.

Sie werden unterschieden in längenbezogene (ψ psi) und punktbezogene (χ chi) Wärmebrücken.

20
Q

Wann wird der Temperaturkorrekturfaktor (F_T) angewendet?

A

Der Temperaturkorrekturfaktor berücksichtigt Unterschiede bei Übergängen zwischen beheizten und unbeheizten Bereichen, z. B. bei einem unbeheizten Dachboden oder Keller.

21
Q

Wie kann man die Dichtheit eines Gebäudes einschätzen?

A

Die Dichtheit wird durch die Luftwechselrate (n) bewertet:

Kategorie I:
Sehr dicht (z. B. Neubau nach DIN 4108-7).

Kategorie IV:
Undicht (z. B. Altbauten ohne Sanierung).

22
Q

Wie verändert die Dämmdicke den U-Wert?

A

Eine Erhöhung der Dämmdicke reduziert den U-Wert, wodurch die Dämmwirkung steigt.

Beispiel:
Eine 10 cm dicke Dämmschicht mit λ = 0,04 W/(m·K) hat einen R-Wert von 2,5 m²·K/W.

23
Q

Welche Parameter beeinflussen den Heizbedarf eines Gebäudes?

A
  1. Größe der wärmeübertragenden Umfassungsfläche (A).
  2. Dämmqualität der Bauteile (U-Werte).
  3. Gebäudedichtheit (Luftwechselrate n).
  4. Innentemperatur und Außentemperaturdifferenz.
24
Q

Wie kann man eine Wärmebrücke rechnerisch bewerten?

A

Berechnung des zusätzlichen Verlustes durch ψ (psi)- oder χ (chi)-Werte.

Einbeziehung der Länge (l) oder Punktanzahl in die Gesamtkalkulation des Wärmeverlustes.