Sommerlicher Wärmeschutz Flashcards
Was versteht man unter sommerlichem Wärmeschutz?
Sommerlicher Wärmeschutz bezeichnet Maßnahmen, die verhindern, dass sich Gebäude im Sommer übermäßig aufheizen. Ziel ist ein angenehmes Innenraumklima ohne hohen Energieaufwand für Kühlung.
Welche Einflussfaktoren bestimmen den sommerlichen Wärmeschutz?
- Orientierung und Lage: Himmelsrichtung, Verschattung.
- Bauweise: Material, Wärmespeicherfähigkeit.
- Fensterflächen: Größe, Verglasung, Sonnenschutz.
- Lüftungskonzept: Tag- und Nachtlüftung.
- Außenklima: Regionale Temperaturen und Sonneneinstrahlung.
Welche Maßnahmen tragen zum sommerlichen Wärmeschutz bei?
- Verschattung: Markisen, Rollläden, Bäume.
- Wärmedämmung: Reduziert Wärmeaufnahme.
- Luftdichte Gebäudehülle: Verhindert unkontrollierten Wärmeeintrag.
- Fenster und Verglasung: Sonnenschutzglas, Reflexion.
- Nachtlüftung: Abkühlung in der Nacht nutzen.
Was ist der Unterschied zwischen passiven und aktiven Maßnahmen beim sommerlichen Wärmeschutz?
Passive Maßnahmen:
Verschattung, Wärmespeicherung, natürliche Lüftung. -
Aktive Maßnahmen:
Klimaanlagen, mechanische Lüftungssysteme, Kühlgeräte.
Wie wirkt sich die thermische Trägheit eines Gebäudes auf den sommerlichen Wärmeschutz aus?
Die thermische Trägheit eines Gebäudes sorgt für ein ausgeglichenes Innenklima. Massive Bauteile erhöhen die Trägheit und reduzieren Temperaturschwankungen.
Was sagt der Sonneneintragskennwert (SEK) aus?
Der Sonneneintragskennwert (SEK) gibt die maximale Sonneneinstrahlung an, die durch eine Verglasung ins Gebäude eindringt. Ein niedriger SEK bedeutet besseren Schutz vor Überhitzung.
Welche Rolle spielt die Gebäudeausrichtung beim sommerlichen Wärmeschutz?
Südorientierung:
Mehr Sonneneinstrahlung, aber leichter zu verschatten. -
Ost- und Westorientierung:
Schwieriger zu schützen, da tiefstehende Sonne eindringt. -
Nordorientierung:
Wenig Wärmebelastung.
Welche Bedeutung hat die Fenstergröße für den sommerlichen Wärmeschutz?
Große Fensterflächen erhöhen die Sonneneinstrahlung. Sie sollten durch Sonnenschutzmaßnahmen ergänzt werden.
Kleinere Fensterflächen mindern den Wärmeeintrag.
Was ist der g-Wert, und wie beeinflusst er den Wärmeschutz?
Der g-Wert gibt an, wie viel Sonnenenergie durch eine Verglasung ins Innere gelangt. Ein niedriger g-Wert bedeutet besseren Schutz vor Überhitzung.
Was ist der Unterschied zwischen einem außenliegenden und einem innenliegenden Sonnenschutz?
Außenliegender Sonnenschutz:
Effektiver, da Wärme gar nicht erst ins Gebäude gelangt (z. B. Jalousien, Markisen).
Innenliegender Sonnenschutz:
Weniger effektiv, da die Wärme bereits durch das Fenster eingedrungen ist (z. B. Vorhänge, Rollos).
Welche Rolle spielt die Nachtlüftung?
Nachtlüftung nutzt die kühlen Nachttemperaturen, um Innenräume abzukühlen.
Effektiv in Kombination mit thermischer Trägheit und guter Fensterpositionierung.
Welche Normen regeln den sommerlichen Wärmeschutz?
- DIN 4108-2: Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz.
- Energieeinsparverordnung (EnEV): Integration des Wärmeschutzes in die Gesamtenergiebilanz.