Systematisierung und Modellannahmen Flashcards

1
Q

Modell 1: EIGENSCHAFTEN als Erklärung für Verhalten

A
  • Persönlichkeitspsychologie!
  • Erleben und Verhalten von Menschen lässt sich in Form von Eigenschaften beschreiben
  • Verhaltensweisen haben für die Eigenschaften die Funktion von Indikatoren
  • der Weg zur Vorhersage des künftigen Verhaltens von Personen besteht darin, deren Eigenschaften mit geeigneten diagnostischen Verfahren genau zu erfassen
  • schließt Zustände explizit aus! (Traits vs states)
  • Big 5 und Konzept der allgemeinen Intelligenz sprechen für das Modell
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2
Q

Welche zwei Modelle zur diagnostischen Urteilsbildung werden unterschieden?

A

Eigenschaftsmodell und Verhaltensmodell

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3
Q

Modell 2: Verhalten ohne Eigenschaften

A
  • Persönlichkeitseigenschaften braucht man nicht, relevant ist allein das Verhalten
  • signs vs sample
  • Verhalten als Funktion der Situation und von bereits früher erfahrenen Konsequenzen
  • einst Königsweg, heute vermehrt Methoden wie Selbstbeobachtung, Beurteilungsskalen und FB
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4
Q

Was versteht man unter Signs vs sample?

A

Sign: Eigenschaftstheorie, Verhalten als Indikator für dahinterliegende Eigenschaften
Sample: Verhaltenstheorie, Verhalten als Beispiel ähnlicher Verhaltensweisen

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5
Q

Was umfasst die Diagnostik gemäß funktionaler Verhaltensanalyse?

A
  • den KONTEXT in dem ein kritisches Verhalten auftritt
  • die QUALITÄT und INTENSITÄT des kritischen Verhaltens
  • die FOLGEN des Verhaltens für den Betroffenen und seine Umwelt
  • die MÖGLICHKEITEN der Person und ihrer Umwelt für eine Modifikation
  • mögliche RÜCKWIRKUNGEN einer Verhaltensänderung auf den Betreffenden und seine Umwelt

Eselsbrücke: Keine Querdenker Interpretieren Folgen Möglicher Rückwirkungen

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6
Q

Informationsgewinnung im Rahmen der Verhaltensanalyse

A
  • interview
  • Testergebnisse und Verhaltensbeobachtung
  • Erhebung biografischer Informationen
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7
Q

Was ist die SORCK Verhaltensgleichung und wofür steht es?

A

—> Problemverhalten wird mithilfe einer Verhaltensgleichung erklärt und nicht über Persönlichkeit, Konflikt, Struktur und Diagnose

STIMULUS
ORGANISMUS
REAKTION
KONTINGENZ wie oft?
KONSEQUENZ
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8
Q

Was ist das Ziel von Ambulantem Assessment?

A

Menschliches Erleben und Verhalten nicht nur im Labor, sondern auch im Alltag erfassen

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9
Q

Was erfasst Ambulantes Assessment alles?

A
  • Selbstberichte
  • Verhaltensweisen
  • physiologische Messwerte
  • mit computergestützten Methoden
  • während der Proband/ Patient seinem normalen Tagesablauf nachgeht

“Sehr viele Pinguine cool”

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10
Q

Warum ambulantes Assessment?

Wovon sind Retrospektive Auskünfte und globale Einschätzungen beeinflusst?

A

Retrospektive Auskünfte und globale Einschätzungen sind beeinflusst von:

  • kognitiven Schemata
  • soziale Stereotype
  • formale Antworttendenzen
  • soziale Erwünschtheit
  • Retrospektionseffekte
  • formale Urteilsheuristiken

Eselsbrücke: “Kaputte Sachen Fliegen Sehr Regelmäßig Fort”

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11
Q

Welche Strategien von Ambulantem Assessment werden unterschieden?

A
Kontinuierliches Monitoring
Zeit- oder ereignisabhängiges Monitoring
Kontrolliertes Monitoring 
Feld- Diagnostik
Interaktives Monitoring
Symptom-Monitoring und Selbst- Management 

Eselsbrücke: “ Kurze Zeit Können Fische immer Stehen“

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12
Q

Kontinuierliches Monitoring

A

Fortlaufende Aufzeichnung ohne sonstige Einflussnahme (EEG, Atmung, Bewegungsmuster)

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13
Q

Zeit- oder ereignisabhängiges Monitoring

A

Messung des Blutdrucks alle 20 Minuten, Protokollierung von Symptomen sobald diese Auftreten

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14
Q

Kontrolliertes Monitoring

A

Auswahl bestimmter Settings um Referenzwerte zu gewinnen (Familie, Arbeitsplatz)

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15
Q

Feld-Diagnostik

A

Durchführung standardisierter psychologischer Tests mit portablem Rekorder unter Alltagsbedingungen

Erfassung natürlichen Verhaltens ohne Instruktion, aber es existiert ein Bezugsystem das individualdiagnostische Aussagen ermöglicht

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16
Q

Interaktives Monitoring

A

Veränderung eines Real-time ausgewerteten physiologischen oder psychologischen Parameters (Herzfrequenz etc.) triggers die Aufforderung, mit dem Hand-held das Setting und das Befinden zu protokollieren (zufällig ausgelöste Protokolle dienen zum Vergleich)

17
Q

Symptom-Monitoring und Selbst-Management

A

Überwachung des (tageszeitlichen, situations- oder ereignisbezogenen) Verlaufs chronischer Krankheiten oder von Verhaltensproblemen

18
Q

Systematisierung nach Arten von Diagnostik

A
  1. Zielorientierte Fragestellungen
    1a Zielerreichung durch Auswahl SELEKTIONSDIAGNOSTIK
    - geeigneter Personen (bei festgelegten Umwelten)
    - oder geeigneter Umwelten (bei gegebenen Personen)
    1b Zielerreichung durch Diagnostik von Anpassungs- bzw. Veränderungsbedarfen MODIFIKATIONSDIAGNOSTIK
    - Veränderungsbedarfe der Personen (Training, Therapie)
    - oder der Umwelten (Arbeitsplatz, Gebäude oder Verkehrsgestaltung)
  2. Unterschiedliche Untersuchungsgegenstände
    2a Untersuchung einer Person/ Aussage über eine Person
    2b Untersuchung einer Situation/ Aussage über Bedingungen
19
Q

Systematisierung nach zeitlicher Dimensionen

A

Diagnostische Fragen betreffen zeitliche Stabilitäten

  • STATUSDIAGNOSTIK kurzfristig gültige Selbstaussagen, aktueller Stand
  • PROZESSDIAGNOSTIK macht Aussagen über den Verlauf bzw über den Erfolg von Interventionen, retrospektiv, Prä-Post, messwiederholung
  • ENTWICKLUNGSDIAGNOSTIK prognostischere Aussagen über Entwicklungsverläufe (prospektiv, Indikatoren und deren Stabilitäten müssen bekannt sein)