Leistungsbeurteilung Und iQ Messung Thörel Flashcards

1
Q

Definition berufliche Leistung

A

Berufliche Leistung ist der individuelle Beitrag eines Mitarbeiters zu den Zielen einer Organisation

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2
Q

Funktion von Leistungsbeurteilung

A
  • Rückmeldefunktion
  • Administrative Funktion
  • Forschungsfunktion

RAF

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3
Q

Administrative Funktion

A
  • Betriebliche Gehalts-oder Lohnbestimmung
  • Vorbereitung und Dokumentationvon Personalentscheidungen (Beförderung, Versetzung, Freisetzung etc.)
  • Planung und Gestaltung betrieblicher Entwicklungsaufgaben
  • Neugestaltung von Arbeitsbedingungen
  • Evaluation der betrieblichen Personalauswahl und Personalentwicklung

“Bleistifte Vorbereiten Plant Norbert Ernsthaft”

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4
Q

Rückmeldefunktion

A
  • Verdeutlichung der Leistungsanforderungen und -erwartungen bei der Neueingliederung von Mitarbeitern
  • Vorbereitung von Rückmeldungs-und Zielvereinbarungsgesprächen mit dem Ziel der Leistungsverbesserung
  • Individuelle Beratung und Förderung einzelner Mitarbeiter

intraindividuelle Entwicklungen und Schwankungen sollen identifiziert werden

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5
Q

Forschungsfunktion

A
  • Validierung von Anforderungsanalysen
  • Validierung von Personalauswahlinstrumenten
  • Evaluation von Personalentwicklungskonzepten
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6
Q

Was bedeutet Kriteriumskontamination?

A

hier nochmal Folie 10 ansehen für das Bild!
Das Kriterium erfasst Dinge, die eigentlich nicht zum Konstrukt gehören

–> Bsp Autoverkäufer hat sehr hohe Verkaufszahlen aber das liegt eigentlich nicht an ihm, sondern an der guten Lage des Autohauses

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7
Q

Was bedeutet Kriteriumsdefizienz

A

ein Kriterium erfasst etwas, Teile des Konstrukts stecken aber nicht im Konstrukt–> das Konstrukt wird nicht komplett abgebildet

Beispiel: Ein Autoverkäufer macht sehr gute Vorarbeit für einen Verkauf. Das Auto wird dann aber letztendlich bei einem anderen Kollegen verkauft. Seine gute Leistung (Vorarbeit) wird dann nicht abgebildet

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8
Q

Auf welchen Ebenen können Leistungen beschrieben werden? und welche Ebene wird von Psychologen in der Regel gewählt?

A

Verhalten
Ergebnisse
Potential

von Psychologen wird Verhalten gewählt, da auf das Potential zukünftige Entwicklungen einwirken und auf Ergebnisse externe Einflüsse

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9
Q

Verhalten oder Ergebnis um Leistung zu beschreiben?

A

•Verhalten lässt nur probabilistische Schlüsse zu
–> Erwartungswert als Wahrscheinlichkeit einer
positiven Verhaltenskonsequenz
• Ergebnisbetrachtung ist näher an der
betriebswirtschaftlich relevanten Leistung
• Jedoch:Zuordnungsproblem
Geschäftsführer Mustermann führt eine neue Marketingstrategie ein. Ein Quartal später sind die Umsätze drastisch gestiegen.
–>Leistung? Oder doch eher Konjunktur, Saison, Zufall, zeitverzögerte Auswirkungen anderer Maßnahmen?

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10
Q

Nenne alle möglichen Ergebnisdimensionen.

A

• Produktivität
Mit den Facetten Effektivität und Effizienz
• Kundenzufriedenheit
• Kontraproduktives und Rückzugsverhalten
- Rückzugsverhalten: Abwesenheit während der Arbeitszeit, Absentismus, Fluktuation
- Kontraproduktives Verhalten: Schädigung anderer Orga.Mitglieder oder Schädigung der Organisation
• Rechtliche Beanstandungsfreiheit und soziale Verantwortung

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11
Q

Nenne vier Beispiele von Beurteilungsverfahren

A
  • freie Eindrucksschilderung
  • Aussagelisten
  • Rangordnungsverfahren
  • Einstufungsverfahren
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12
Q

freie Eindrucksschilderung VORTEILE

A

• HoheAkzeptanz
• Insbesondere bei (anwendenden)
Führungskräften
• Geringer Aufwand

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13
Q

freie Eindrucksschilderung NACHTEILE

A
  • Voller Effekt von Wahrnehmungs-, Urteils- und Erinnerungsverzerrungen
  • Wenig Vergleichbarkeit
  • Strategisch manipulierbar
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14
Q

Aussagelisten

A

• Gemischte Aussagelisten mit freier Wahl
- Ja/Nein Items
- (möglichst empirisch) gewichtete Items; Gewichtung dem Beurteiler unbekannt
• Gruppierte Aussagelisten mit Wahlzwang
- Multiple-Choice mit zwei bis drei Antworten
- Positive und negative Items möglichst nicht offensichtlich
–>Verringert Aussagetendenzen und Manipulation aber auch Akzeptanz

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15
Q

Rangordnungsverfahren

A

Rangreihen zwingen zur Differenzierung. Jedoch auch dort, wo (zu) geringe Unterschiede vorliegen
• Einfache Rangreihenbildung
- Mitarbeiter nach Leistungskriterium geordnet
• Rangbildung mit Quotenvorgaben (forced-distribution method)

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16
Q

Welche Rangordnungsverfahren gibt es, die subjektive Einschätzungen erleichtern?

A

Alternate Ranking und Indirekte Methode (Paarvergleichsmethode)

17
Q

Einstufungsverfahren

A

• Graphische Einstufungs- bzw. Ratingskalen
• Sprachliche und/ oder numerische Verankerung der Skalen
• Eingeschaftsbezogene Beobachtung
Nur sinnvoll, wenn Verhalten nicht beobachtbar
(Eigenschaft > Verhalten > Ergebnis)
• Verhaltensorientierte Einstufungsskalen
- Verhaltensbeobachtungsskalen
- Verhaltensverankerte Einstufungsskalen

18
Q

Verhaltensbeobachtungsskalen (Behavioral Observation Scale; BOS)
Was ist das?

A
  • Basiert auf der Methode der kritischen Ereignisse (Critical Incidents Technique)
  • Meist ca. 50 erfolgskritische Verhaltensweisen aus der Arbeitsanalyse
  • Abfrage, ob Verhalten gezeigt wird mit Likertskala
19
Q
Verhaltensverankerte Einstufungsskalen (Behaviorally anchored rating scale; BARS)
Was ist das?
A
  • Einzelnen Skalenausprägungen oder - abschnitten werden Verhaltensweisen als Anker zugeordnet
  • drei Arbeitsgruppen, die verschiedene Arbeitsschritte ausführen
20
Q

Auf welche Art und Weise sind die Gruppen beim BARS gemischt?

A
Vertikal (Personen verschiedener Hierarchieebenen)
und Funktionsgemischt (Personen verschiedener Tätigkeiten)
21
Q

Beispielhafter Entstehungsprozess von Verhaltensverankerten Einstufungsskalen

A

Folie 23, nicht verstanden, nochmal anschauen

22
Q

VORTEILE von Verhaltensverankerten Einstufungsskalen

A

• Stakeholder an der Konstruktion beteiligt
• durch die Verhaltensverankerung objek-
tiver als herkömmliche Ratingskalen
• Nur Verhaltensweisen mit hoher Beurteilerübereinstimmung

23
Q

NACHTEILE von Verhaltensverankerten Einstufungsskalen

A
  • Konstruktion sehr aufwendig
  • Keine generische Variante möglich
  • Klare Hierarchie der Verhaltensweisen immer gerechtfertigt?
24
Q

RELIABILITÄT von Leistungsbeurteilungen

A

bei Beurteilung durch Vorgesetzte gute Reliabilitäten

durch Kollegen gute interne Konsistenz aber schlechtere Interraterreliabilität

durch Mitarbeiter schlechteste Reliabilität

25
Q

VALIDITÄT von Leistungsbeurteilungen

A

korrigierte Korrelationen am besten bei Beurteilung durch Vorgesetzte und Kollegen (.62)

alle anderen Korrelationen eher schlecht alle

26
Q

Welche Verfahren besitzen welche Kriteriumsvalidität?

A

Folie 31 evtl genauer anschauen

top 3:
Kognitive Leistungstests .51
strukturiertes Interview .51
Integrity Tests .41

schlechteste 3:
Gewissenhaftigkeit .31
Berufserfahrung in J .18
Graphologie .02

27
Q

Varianzeinschränkung und Validität bei leistungsbeurteilung

A

Intelligenz verliert an Aussagekraft, wenn starke Vorselektion stattgefunden hat

28
Q

In welchen Gruppen wurden IQ Tests im Jahr 2003 wie oft eingesetzt?

A

mit Abstand am meisten bei Auszubildenden 28%

Angestellte 6%

Trainees 4%

Facharbeiter und Führungskräfte je 1%

29
Q

Wofür steht AZUBI?

A

Arbeitsprobe zur berufsbezogenen Intelligenz

30
Q

Was sind AZUBI-BK und AZUBI-TH

A

• Standardisierte, normierte Tests von Görlich und Schuler
• Vereinigen Intelligenztest und Arbeitsprobe
• Basieren auf eigenschafts- und
verhaltensbezogenen Arbeitsanalysen

31
Q

Was sind die Vorteile der AZUBI Tests?

A
  • Erhöhte Inhaltsvalidität
  • Höhere Akzeptanz
  • Standardisiert
32
Q

Woraus besteht das Berliner Intelligenzstrukturmodell?

A

Inhaltliche Fähigkeiten

  • Figural
  • Verbal
  • Numerisch

Operative Fähigkeiten

  • Bearbeitungsgeschwindigkeit
  • Merkfähigkeit
  • Einfallsreichtum
  • Verarbeitungskapazität

Allgemeine Intelligenz

33
Q

Was gehört zum Grundmodul des AZUBI-BK?

A

Sprachlich

  • Protokoll überarbeiten
  • Informationsschreiben korrigieren

Rechnerisch

  • Logistikfragen bearbeiten
  • Verkaufszahlen prognostizieren
  • Bilanzwerte vergleichen

Gedächtnis

  • Telefonische Mitteilung
  • Telefon- und Zimmernummern merken
  • Erinnerung (unintentional und Langzeitgedächtnis)
34
Q

Was gehört beispielsweise zum Postmodul des AZUBI-BK?

A
  • Fax vervollständigen
  • Emails sortieren
  • Adressen prüfen
  • Porto berechnen
35
Q

was lässt sich zur psychometrischen Qualität der AZUBI-Tests sagen?

A

• Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität gewährleistet
• Interne Konsistenz bei .96 (Gesamttest)
• Interne Konsistenz für einzelne Fähigkeitsbereiche .81 - .95
• Sehr gute Inhaltsvalidität & Augenscheinvalidität• Kriteriumsvalidität
- Abiturnote
- IHK-Zwischenzeugnis
- Leistungsbeurteilung (Vorg.)
.43* .61** .43**