Einstellungsinterviews Thörel Flashcards

1
Q

Welche Eignungsdiagnostischen Verfahren gibt es? Geben sie jeweils Beispiele!!!

A
  • Konstruktorientierte Verfahren (z.B. Kogn. Fähigkeitstest, Persönlichkeitstests)
  • Simulationsorientierte Verfahren (z.B. AC, Arbeitsproben)
  • biographieorientiertes Verfahren (z.B. unstrukturiertes Interview, Bewerbungsunterlagen)
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2
Q

Warum haben Einstellungsinterviews eine sehr hohe Akzeptanz?

A
  • Möglichkeit zur Situationskontrolle
  • Bezug zur Arbeit
  • Unmittelbare Interaktion
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3
Q

Was sind mögliche Ursachen geringer Validität bei Einstellungsinterviews?

A
  • mangelnder Anforderungsbezug
  • unzulängliche Verarbeitung der Information
  • Erster Eindruck
  • Überbewertung negativer Informationen
  • emotionale Einflüsse
  • Interviewer belegt zu viel der Gesprächszeit
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4
Q

Was sind Möglichkeiten zur Verbesserung der Validität von Einstellungsinterviews?

A
  • Anforderungsbezogene Gestaltung
  • Strukturierung bzw. Standardisierung
  • verschiedene Fragetypen
  • Verwendung geprüfter Skalen
  • psychometrische Prüfung der Fragen
  • Trennung von Informationssammlung & Entscheidung
  • Gewichtung & Entscheidung nach psychometrischen Prinzipien
    Interviewtraining
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5
Q

Warum macht man Interviews?

A
  • hohe Akzeptanz
  • Information des Bewerbers
  • persönliches Kennenlernen
  • Vereinbarungen & Erwartungsabgleich
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6
Q

Auf welchen 3 Haupteigenschaften beruht das MMI (Multimodales Interview)?

A

(Graphik)

  • Eigenschaften (Tests)
  • Verhalten (Simulationen)
  • Ergebnissen (Biographie)
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7
Q

Skizzieren sie den Ablauf eines MMI!

A

1) Gesprächsbeginn
2) Selbstvorstellung
3) freier Gesprächsteil
4) Berufswahl oder Handlungswissen
5) biographiebezogene Fragen
6) realistische Tätigkeitsinformation
7) situative Fragen
8) Gesprächsabschluss

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8
Q

Um was geht es im Gesprächsbeginn?

A
  • Begrüßung & informelles Gespräch
  • offene, freundliche Atmosphäre
  • keine Bewertung
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9
Q

Um was geht es in der Selbstvorstellung?

A
  • Bewerberin berichtet frei über Werdegang
  • je nach Berufserfahrung Fokus auf Ausbildung oder vorangegangene Tätigkeiten
  • Kriterien sollten anforderungsbezogen & auch beobachtbar sein
  • sowohl Verhaltensbeurteilung als auch Bewertung des Inhalts
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10
Q

Um was geht es im freien Gesprächsteil?

A
  • offene Fragen
  • ergeben sich aus Ausführungen der Bewerberin oder den Bewerbungsunterlagen
  • summarische Bewertung am Schluss
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11
Q

Um was geht es in Berufswahl u. Handlungswissen?

A
  • Fragen zum Berufsinteresse, zur Berufs- u. zur Organisationswahl
  • Beweggründe für Bewerbung & Arbeitgeberwechsel
  • Vergleich: Selbstbild mit erwarteten Tätigkeitsanforderungen
  • Fragen zum Handlungswissen
  • Bewertung auf drei- oder fünfstufigen, verhaltensverankerten Einstufungsskalen
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12
Q

Um was geht bei biographiebezogene Fragen?

A
  • Fragen, die sich an Eigenschaftkonstrukten orientieren
  • Fragen, die sich auf vergangenes Verhalten beziehen
  • Bezug auf konkrete Vorkommnisse
  • z.T. Fragen aus biographischen Fragebögen
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13
Q

Um was geht es in der realistischen Tätigkeitsinformation?

A
  • Beitrag zur Selbstreflexion & Entscheidungsfindung
  • Vermeiden von Fluktuation & Unzufriedenheit
  • Information über Anforderungen, Organisationsklima, Interaktionsstil, Entwicklungsmöglichkeiten…
  • Explizite Möglichkeiten für Rückfragen
  • keine Bewertung!
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14
Q

Um was geht es bei situativen Fragen?

A
  • Schilderung kritischer Ereignisse
  • Bewerberin beschreibt ihr vorgestelltes Verhalten
  • häufig direkt aus Tätigkeit oder Organisationskontext abgeleitet
  • teils auch allgemein verwendbare Fragen
  • Verhaltensverankerte Einstufungsskalen
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15
Q

Um was geht es im Gesprächsabschluss?

A
  • Möglichkeit für Rückfragen
  • Unklarheiten erörtern
  • weiteres Vorgehen & organisatorisches
  • keine Bewertung
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16
Q

Was sind Vorteile des MMI?

A
  • valider als unstandardisierte Interviews
  • gut akzeptiert
  • sehr gut auf die Stelle zuschneidbar
  • hohe Beurteilungsübereinstimmung
17
Q

Was sind Nachteile des MMI?

A
  • sehr aufwändig
  • Beurteilungsskalen willkürlich u. z.T. unvollständig
  • kann unnatürlich wirken
  • Bewerber kann MMIs üben
18
Q

Was bringt ein Leitfaden?

A
  • Leitfaden hilft Interview zu strukturieren
  • Vorabinformationen können muteinbezogen werden
  • Grobaufbau, Fragen finden
  • Leitfaden entlastet Interviewer
19
Q

Wie sollten Interviewfragen formuliert werden?

A
  • den Abschnitt möglichst mit einer offenen Frage beginnen
  • Fachbegriffe und Fremdwörter vermeiden
  • möglichst kurze und verständliche Sätze
  • nach konkreten Verhalten fragen
  • keine Suggestivfragen
  • keine Fragen, die Verhalten bewerten
  • Kontext als Gedächtnisstütze (für den Befragten) nutzen
20
Q

Wie sollte aktiv Zuhören stattfinden? (+Beispiel)

A
  • Vermitteln von Aufmerksamkeit (z.B. entspannte Körperhaltung, Blickkontakt, Nicken)
  • Paraphrasieren (Äußerungen des Probanden mit eigenen Worten aufgreifen)
  • Zusammenfassen (am Ende eines Blocks Aussagen des Probanden zusammenfassen u. zeigen, dass man zugehört hat)
21
Q

Was sind indirekte Anzeichen von Widerstand?

A
  • verspätetes Erscheinen zum Interview
  • nonverbale Anzeichen für ein unangenhmes Thema (Gähnen, Erraten, auf die Uhr sehen, Schweigen, Blickkontakt vermeiden…)
  • verbales Vermeidungsverhalten (sich nicht erinnern können, Thema wechseln, unpräzise Angaben, Auslassungen)
22
Q

Welche Interventionen gibt es falls es zu Abschweifen vom Thema kommt?

A
  • auf die Ausgangsfrage zurückkommen
  • Äußerungen des Probanden für Überleitung auf die eigene Frage nutzen
  • vermehrt geschlossene Fragen stellen
  • paraphrasieren, dabei das wichtigste aufgreifen
  • nonverbale Signale geben, dass die Äußerungen nicht wichtig sind (mit dem Anfertigen von Notizen aufhören)
  • nonverbale Verstärker bei angemessenen Antworten