Assessment Center Thörel Flashcards
was ist ein Assessment Center Obermann (2009)
Ein Assessment Center (AC) ist ein
- ein- bis dreitägiges Seminar
- mit acht bis zwölf Mitarbeitern oder Bewerbern,
- die von Führungskräften und Personalfachleuten
- in Rollenübungen und Fallstudien beobachtet und beurteilt werden.
Was gehört zum AC zur Personalentwicklung?
• Trainingsbedarfsanalysen • Potentialanalysen • Kompetenzerweiterung • Entwicklung der Unternehmenskultur • Laufbahnplanung/ Ausbildungsberatung • Hilfsmittel der Arbeitsplatzgestaltung (Job enlargement, enrichment und rotation) • Trainingsevaluation • Berufliche Rehabilitation
Tausend Personalentwickler Können Echte Leute Heute Toll Bewerten
Für wen wird hauptsächlich AC angewendet?
warum hohe Akzeptanz?
- Primär angewendet für Führungskräfte und Trainees
- Inzwischen weit verbreitet
- Sehr hohe Akzeptanz
- Weniger Angst und Stressinduzierend - Hohe Augenscheinvalidität (face validity) - Kontrollerleben
• Aufwand sehr hoch
nenne die 5 Prinzipien des Assessment Center
- Verhaltensorientierung
- Anforderungsbezogenheit
- Methodenvielfalt
- Mehrfachbeurteilung
- Transparenz und Rückmeldung
Prinzip: Von Autos muss man tanken!
Auf was basiert das AC?
- Basierend auf Verhaltensindikatoren Intelligenz-, Leistungs- oder Interessentests
- Basierend auf vergangenem Verhalten
Hintergrundinterviews, biographische Fragebögen - Basierend auf aktuellem Verhalten Ausarbeitungen, Postkörbe, Präsentationen,
Interviewsimulationen, Rollenspiele etc. - Gruppendiskussionen
- Sonstige Verfahren
Planspiele, Peer-Ratings, Auflockerungsübungen etc.
Was bedeutet Anforderungsanalyse?
„Die Diagnose kann nicht besser sein als die Vorstellung darüber, wodurch sich geeignete von weniger geeigneten Mitarbeitern unterscheiden“
(Jesserich, 1981, S. 53)
Je nach Theorie ändert sich, was gemessen und wie es bewertet wird.
–> Ermitteln der Daten für die einzelnen Anforderungsarten
Gegoogelte Definition: Um die beworbene Stelle mit der kompetentesten bzw. am besten geeigneten Person zu besetzen können die Übungen auf die jeweilige ausgeschriebene Position zugeschnitten werden. Relevant bei der Anforderungsbezogenheit sind die Anforderungen der Zielposition und welche Verhaltensweisen und Eigenschaften der jeweilige Initiator des Bewerbungsverfahrens an die Teilnehmer stellt. (John, S. 233)
Methodenvielfalt
Verringerung von Methodenartefakten und Messwiederholung
(Als Artefakte werden bedingte Verfälschungen von Messergebnissen bei Beobachtungen, Befragungen, Interviews und bei der Sammlung und Auswertung von Daten bezeichnet.)
Mehrfachbeurteilung
• Betrachten der Reliabilität der Beobachtungen durch Interkorrelation der Urteile
(jede Person muss mit jedem anderen Beobachtungsperson korrelieren)
• Billiger und machbarer als Retests (Lerneffekte!)
Verhaltensbeobachtung und - Beurteilung
• frei vs systematisch
• direkt vs indirekt
• natürliche Umgebung vs künstliche Situation
• verdeckt vs offen
• Selbst vs Fremdbeobachtung
• Verhaltensbeobachtung frei von Bewertung
(Registrierung einzelner Verhaltensweisen)
• Verhaltensbeurteilung wertend
(Verhaltensverankerte Ratingskalen)
• Im Idealfall zuerst Beobachtung, dann Bewertung
nenne drei Gütekriterien von Testverfahren
Validität
Reliabilität
Objektivität
Objektivität- unterscheide und nenne zwei Formen
Durchführungsobjektivität
- Problematisch bei Gruppen-, oder dyadischen Verfahren
- Generell: Versuchsleitereffekte
Auswertungs- & Interpretationsobjektivität
- Hängt an den Beobachtern
- Intensives Training notwendig
- Strikte Trennung von Beobachtung und Beurteilung
Reliabilität
- Wichtigstes Maß: Die Beurteilerübereinstimmung
- Beurteilerübereinstimmung zwischen.5und.9
- Interne Konsistenz ähnlich
- Jedoch niedriger, je vielfältiger die getesteten Aspekte
- Retests hingegen schlicht zu kostenintensiv
- Außerdem: Lerneffekte (durch Rückmeldung)
Nenne drei Beurteilerfehler
Halo-Effekt
Logische Fehler
Primacy-Recency Effekte
nenne vier mögliche Tendenzen
Milde-Effekt
Strenge-Effekt
Tendenz zur Mitte
Extremurteile
nenne drei Arten der Validität
- Inhaltsvalidität
(≠ Augenscheinvalidität) - Konstruktvalidität
- Konvergenzvalidität
- Diskriminanzvalidität - Kriteriumsvalidität
- Konkurrente Validität
- Prädiktive Validität