Symptome (PT1, Ellie) Flashcards

1
Q

Was ist Hypomanie?

Was sind die Symptome

A

Eine Störung, charakterisiert durch eine anhaltende. leicht gehobene Stimmung

A. Die Stimmung ist in einem für den Betroffenen deutlich abnormen Ausmaß an mind. 4 aufeinander folgenden Tagen gehoben oder gereizt

B. Mind. 3 der folgenden Merkmale & persönliche Lebensführung beeinträchtigen:

  1. gesteigerte Aktivität oder motorische Ruhelosigkeit
  2. Gesteigerte Gesprächigkeit
  3. Konzentrationsschwierigkeiten oder Ablenkbarkeit
  4. Vermindertes Schlafbedürfnis
  5. Gesteigerte Libido
  6. Übertriebene Geldausgaben o. anderes verantwortungsloses Verhalten
  7. Gesteigerte Geselligkeit / Vertraulichkeit

C. Keine Manie, bipolare affektive Störung, etc.

D. Nicht durch psychotrope Substanzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was sind die Symptome für Manie?

A

A. Die Stimmung ist vorwiegend gehoben, expansiv oder gereizt und für die Betroffenen deutlich abnorm. Stimmungswechsel muss dominieren und mind. 1 Woche anhalten (es sei denn, Krankenhausaufenthalt ist notwendig)

B. Mind. 3 der folgenden Merkmale (4, wenn Stimmung nur gereizt ist):

  1. Gesteigerte Aktivität oder motorische Ruhelosigkeit
  2. Gesteigerte Gesprächigkeit
  3. Ideenflucht oder subjektives Gefühl von Gedankenrasen
  4. Verlust normaler sozialer Hemmungen (unangemessenes Verhalten)
  5. Vermindertes Schlafbedürfnis
  6. Überhöhte Selbsteinschätzung oder Größenwahn
  7. Ablenkbarkeit oder andauernder Wechsel von Aktivitäten oder Plänen
  8. Tollkühnes oder rüchsichtloses Verhalten, dessen Risiken die Betroffenen nicht erkennen (z.B. Ausgeben von Lokalrunden)
  9. Gesteigerte Libido oder sexuelle Taktlosigkeit

C. Fehlen von Halluzination oder Wahn (ansonsten F30.2)

D. Nicht auf Missbrauch psychotroper Substanzen zurückzuführen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was versteht man unter Bipolaren affektiven Störungen?

A
  • siehe Kriterien für Hypomanie, Manie und Depression
  • Störung, die durch mind. 2 Episoden charakterisiert ist
  • Manie / Hypomanie vs. Depression
  • Patienten, die ausschließlich an wiederholten hypomanischen oder manischen Episoden leiden, sind ebenfalls als bipolar zu klassifizieren
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Somatisches Syndrom bei depressiven Erkankungen

A

Mind. vier der folgenden Symptome:

  1. Deutlicher Interessenverlust
  2. Mangelnde Fähigkeit, auf Ereignisse oder Aktivitäten emotional zu reagieren, die normalerweise eine Reaktion hervorrufen
  3. Früherwachen, zwei Stunden oder mehr vor der gewohnten Zeit
  4. Morgentief
  5. Objektiver Befund einer ausgeprägt psychomotorischen Hemmung oder Agitiertheit (von anderen bemerkt)
  6. Deutlicher Appetitverlust
  7. Gewichtsverlust (5% oder mehr des Körpergewichts im vergangenen Monat)
  8. Deutlicher Libidoverlust
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Diagnostische Kriterien

  • leichte depressive Episode
  • mittelgradige depressive Episode
  • schwere depressive Episode
A

Muss immer erfüllt sein:
G1. Episode sollte mind. zwei Wochen dauern
G2. Meine manischen oder hypomanischen Symptome
G3. Keine psychotropen Substanzen

B. Mind. 2 der folgenden drei Symptome
1. depressive Stimmung
2. Interessen- oder Freudverlust
3. Verminderter Antrieb / gesteigerte Ermüdbarkeit

C. Mind 2 o. insgesamt 4-5 (leicht) / mind. 4 o. insgesamt 6-7 (mittelgradig) / miind. 6 o. insgesamt mind. 8 Symptome (schwer)

  1. Verlust des Selbstvertrauens / Selbstwertgefühls
  2. Unbegründete Selbstvorwürfe / Schuldgefühle
  3. Wiederkehrende Gedanken an den Tod oder an Suizid / suizidales Verhalten
  4. Vermindertes Denk- oder Konzentrationsvermögen, Unentschlossenheit
  5. Psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung (subjektiv oder objektiv)
  6. Schlafstörungen
  7. Appetitverlust
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist eine Rezidivierende depressive Störung

A
  • Wiederholte depressive Episoden
  • keine unabhängigen Episoden mit gehobener Stimmung (Manie / Hypomanie)
  • unmittelbar nach depressiven Episoden können leichte hypomanische Symptome auftreten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Symptome Zyklothymia

A

F34.0

A. Stimmungsinstabilität mit mehreren Perioden von Depression und Hypomanie, mit oder ohne normale Stimmung im Intervall über mind. zwei Jahre

B. Während einer solchen Zwei-Jahres-Periode war keine depressive oder hypomanische Stimmungsschwankung so schwer oder so lang anhaltend, dass sie die Kriterien für eine manische, eine mittelgradige odder eine schwere depressive Episode erfüllte. Manische oder depressive Episoden können jedoch vor oder nach einer solchen Periode länger anhaltender Stimmungsinstabilität auftreten.

C. Wenigsten während einiger depressiver Episoden sollten mind. 3 der folgenden Symptome vorhanden sein:

  1. Verminderter Antrieb oder Aktivität
  2. Ausgeprägt Schlafstörungen
  3. Verlust des Selbstvertrauens oder Gefühl von Unzulänglichkeit
  4. Konzentrationsschwierigkeiten
  5. Sozialer Rückzug
  6. Verlust des Interesses oder Freude an Sexualität und anderen angenehmen Aktivitäten
  7. Verminderte Gesprächigkeit
  8. Pessimismus im Hinblick auf die Zukunft oder Grübeln über die Vergangenheit

D. Wenigsten währen einiger Perioden mit gehobener Stimmung sollten 3 der folgenden Symptome vorhanden sein:

  1. Vermehrter Antrieb oder Aktivität
  2. Herabgesetztes Schlafbedürfnis
  3. Überhöhtes Selbstgefühl
  4. Geschärftes oder ungewöhnlich kreatives Denken
  5. Mehr Geselligkeit als sonst
  6. Gesprächiger oder witziger als sonst
  7. Gesteigertes Interesse und Sicheinlassen in sexuelle und andere angenehme Aktivitäten
  8. Überoptimistisch oder Übertreibung früherer Erfolge
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Symptome Dysthymia

A

F34.1

chronische, wenigstens mehrere Jahre andauernde depressive Verstimmung

A. Konstante oder konstant wiederkehrende Depression über einen Zeitraum von mind. zwei Jahren. Dazwischenliegende Perioden normaler Stimmung dauern selten länger als einige Wochen, hypomanische Episoden kommen nicht vor.

B. Keine oder nur sehr wenige der einzelnen depressiven Episoden während eines solchen Zwei-Jahres-Zeitraumes sind so schwer oder dauern so lange an, dass sie die Kriterien für eine F33 erfüllen.

C. Wenigsten während einiger Perioden der Depression sollten mind. drei der folgenden Symptome vorliegen:

  1. verminderter Antrieb
  2. ausgeprägte Schlafstörungen
  3. Verlust des Selbstvertrauens oder Gefühl von Unzulänglichkeit
  4. Konzentrationsschwierigkeiten
  5. Sozialer Rückzug
  6. Verlust des Interesses oder der Freude an Sexualität und anderen angenehmen Aktivitäten
  7. verminderte Gesprächigkeit
  8. Pessimismus
  9. erkennbares Unvermögen mit den Routineanforderungen des täglichen Lebens fertig zu werden
  10. Neigung zum Weinen
  11. Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind andere affektive Störungen?

A

Hierbei handelt es sich um eine Restkategorie (F38), die die Kriterien der anderen Kategorien F30-F34 in Bezug auf Ausprägung und Dauer nicht erfüllen.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Symptome gemischte affektive Episode

A

F38.00

A. Die Episode ist durch eine Mischung oder einen raschen Wechsel (im Allgemeinen innerhalb weniger Stunden) von hypomanischen, manischen und depressiven Symptomen gekennzeichnet.

B. Manische und depressive Symptome müssen gleichermaßen die meiste Zeit während einer Periode von wenigsten zwei Wochen vorhanden sein

C. Keine vorangegangenen hypomanischen, depressiven oder gemischten Episoden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Symptome Agoraphobie

A

F40.0

A. Deutliche und anhaltende Furcht vor oder Vermeidung von mind. zwei der folgenden Situationen:

  1. Menschenmengen
  2. Öffentliche Plätze
  3. Allein Reisen
  4. Reisen, mit weiter Entfernung von Zuhause

B. Seit Auftreten der Störung müssen in den gefürchteten Situationen mind. zwei Angstsymptome zum gleichen Zeitpunkt vorhanden gewesen sein:

Vegetative Symptome:
1. Palpitationen, Herzklopfen, oder erhöhte Herzfrequenz
2. Schweißausbrüche
3. Fein- oder grobschlägiger Tremor
4. Mundtrockenheit

Symptome, die Thorax und Abdomen betreffen:
5. Atembeschwerden
6. Beklemmungsgefühl
7. Thoraxschmerzen oder -missempfindungen
8. Nausea oder abdominelle Missempfindungen

Psychische Symptome
9. Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit
10. Derealisation oder Depersonalisation
11. Angst vor Kontrollverlust
12. Angst zu sterben

Allgemeine Symptome:
13. Hitzewallungen oder Kälteschauer
14. Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle

C. Deutliche emotionale Belastung durch das Vermeidungsverhalten oder die Angstsymptome; die Betroffenen haben die Einsicht, dass diese übertrieben oder unvernünftig sind

D. Die Symptome beschränken sich ausschließlich oder vornehmlich auf die gefürchteten Situationen oder Gedanken an sie.

E. Ausschluss: Kein Wahn / Halluzinationen, etc.

Wichtig: Vorliegen oder Fehlen einer Panikstörung (F40.00 vs. F40.01)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Symptome Soziale Phobie

A

A. Entweder 1. oder 2.:

  1. deutliche Furcht im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten
  2. deutliche Vermeidung im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder von Situationen, in denen die Angst besteht, sich peinlich oder erniedrigend zu verhalten

Diese Ängste treten in sozialen Situationen auf, wie Essen oder Sprechen in der Öffentlichkeit, Begegnung von Bekannten in der Öffentlichkeit sowie Hinzukommen oder Teilnahme an kleinen Gruppen, wie z.B. bei Partys, Konferenzen oder in Klassenräumen.

B. Mind. zwei Angstsymptome in den gefürchteten Situationen mind. einmal seit Auftreten der Störung, wie in 40.0, Kriterium B., definiert, sowie zusätzlich mind. eins der folgenden Symptome:

  1. Erröten oder Zittern
  2. Angst zu Erbrechen
  3. Miktions- oder Defäkationsdrang bzw. Angst davor

C. Deutliche emotionale Belastung durch die Angstsymptome oder das Vermeidungsverhalten. Einsicht, dass die Symptome oder das Vermeidungsverhalten übertrieben und unvernünftig sind.

D. Die Symptome beschränken sich ausschließlich oder vornehmlich auf die gefürchtete Situationen oder auf Gedanken an diese

E. Ausschlussvorbehalt: Wahn, Halluzinationen, organische Störungen, etc.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Symptome Panikstörung

A

F41.0

A. Wiederholte Panikattacken, die nicht auf eine spezifische Situation oder ein spezifisches Objekt bezogen sind und oft spontan auftreten. Die Panikattacken sind nicht verbunden mit besonderer Anstrengung, gefährlichen oder lebensbedrohlichen Situationen

B. Eine Panikattacke hat alle folgenden Charakteristika

  1. Sie ist eine einzelne Episode von intensiver Angst oder Unbehagen
  2. Sie beginnt abrupt
  3. Sie erreicht innerhalb weniger Minuten ein Maximum und dauert mind. einige Minuten
  4. Mind. vier Symptome der unten angegebenen Liste müssen vorliegen

Vegetative Symptome: Palpitationen, Herzklopfen, Schweißausbrüche, Tremor, Mundtrockenheit

Symptome, die Thorax und Abdomen betreffen: Atembeschwerden, Beklemmungsgefühl, Thoraxschmerzen und -missempfindungen, Nausea oder abdominelle Missempfindungen (Unruhegefühl im Magen)

Psychische Symptome: Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit, Depersonalisation, Derealisation, Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben

Allgemeine Symptome: Hitzewallungen, Kälteschauer, Gefühllosigkeit, Kribbelgefühle

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Symptome generalisierte Angststörung

A

F41.1

A. Ein Zeitraum von mind. 6 Monaten mit vorherrschender Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse

B. Mind. vier Symptome der unten angegebenen Liste, davon eins von den Symptomen 1-4, müssen vorliegen:

Vegetative Symptome (1-4): Palpitationen, Herzrasen, Schweißausbrüche, Tremor, Mundtrockenheit

Symptome, die Thorax und Abdomen betreffen: Atembeschwerden, Beklemmungsgefühl, Thoraxschmerzen und -missempfindungen, Nausea oder abdominelle Missempfindungen (Unruhegefühl im Magen)

Psychische Symptome: Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit, Depersonalisation, Derealisation, Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben

Allgemeine Symptome: Hitzewallungen, Kälteschauer, Gefühllosigkeit, Kribbelgefühle

Symptome der Anspannung: Muskelverspannung, akute & chronische Schmerzen, Ruhelosigkeit, Entspannungsunfähigkeit, Nervosität, Aufgedrehtsein, Anspannung, Schluckbeschwerden, Kloß im Hals

Unspezifische Symptome: Übertriebene Reaktionen auf kleine Überraschungen oder Erschreckt werden, Konzentrationsschwierigkeiten, Leeregefühl, Reizbarkeit, Schlafstörungen

C. Die Störung erfüllt nicht die Kriterien für Panikstörung, phobische Störung, Zwangsstörung, hypochondrische Störung

D. Nicht auf organische Krankheit zurückzuführen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Angst und depressive Störung, gemischt

A

Diese Kategorie soll bei gleichzeitigem Bestehen von Angst und Depression Verwendung finden, jedoch nur, wenn keine der beiden Störungen eindeutig vorherrscht und keine für sich genommen eine eigenständige Diagnose rechtfertigt. Können einzelne Diagnosen gerechtfertigt werden, sollen beide Diagnosen gestellt und auf diese Kategorie verzichtet werden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Symptome Zwangsstörung

A

A. Entweder Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen (oder beides) an den meisten Tagen über einen Zeitraum von mind. zwei Wochen

B. Die Zwangsgedanken (Ideen oder Vorstellung) und Zwangshandlungen zeigen sämtliche folgenden Merkmale

  1. sie werden als eigenen Gedanken / Handlungen von den Betroffenen angesehen und nicht als von anderen Personen oder Einflüssen eingeben
  2. sie wiederholen sich dauernd und werden als unangenehm empfunden, und mind. ein Zwangsgedanke oder eine Zwangshandlung werden als übertrieben und unsinnig anerkannt
  3. die Betroffenen versuchen, Widerstand zu leisten (kann bei lang bestehender Störung sehr gering sein). Gegen mind. einen Zwangsgedanken oder eine Zwangshandlung wird gegenwärtig erfolglos Widerstand geleistet
  4. Die Ausführung eines Zwangsgedankens oder einer Zwangshandlung ist für sich genommen nicht angenehm (dies sollte von einer vorübergehenden Erleichterung von Spannung oder Angst unterschieden werden)

C. Die Betroffenen leiden unter den Zwangsgedanken und Zwangshandlungen oder werde in ihrer sozialen oder individuellen Leistungsfähigkeit behindert, meist durch den besonderen Zeitaufwand

D. Ausschluss: nicht bedingt durch andere psychische Störungen z.B. Schizophrenie oder affektive Störungen

17
Q

Symptome akute Belastungsreaktion

A

A. Erleben einer außergewöhnlichen psychischen oder physischen Belastung

B. Der außergewöhnlichen Belastung folgt unmittelbar der Beginn der Symptome (innerhalb einer Stunde)

C. Es gibt zwei Symptomgruppen. Die akute Belastungsreaktion wird unterteilt in:

F43.00 leicht: Nur Symptome aus Gruppe 1
F43.01 mittelgradig: Nur Symptome aus Gruppe 1 und 2 Symptome aus Gruppe 2
F43.02 schwer: Symptome aus Gruppe 1 und vier Symptome der Gruppe 2 oder dissoziativer Stupor

  1. Die Kriterien B., C. und D. der generalisierten Angststöprung
  2. Rückzug von erwarteten sozialen Interaktionen, Einengung der Aufmerksamkeit, offensichtliche Desorientierung, Ärger oder verbale Aggression, Verzweiflung oder Hoffnungslosigkeit, unangemessene oder sinnlose Überaktivität, unkontrollierbare und außergewöhnliche Trauer (kulturelle Normen)

D. Wenn die Belastung vorübergehend ist oder gemildert werden kann, beginnen die Symptome nach spätestens acht Stunden abzuklingen. Hält die Belastung an, beginnen die Symptome nach spätestens 48 Stunden nachzulassen

E. Ausschluss: Keine andere psychische oder Verhaltensstörung nach ICD-10

18
Q

Symptome Posttraumatische Belastungsstörung

A

A. Die betroffenen Person war einem kurz- oder langhaltenden Ereignis oder Geschehen von außergewöhnlicher Bedrohung oder mit katastrophalem Ausmaß ausgesetzt, das bei nahezu jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würde

B. Anhaltende Erinnerungen oder Wiedererleben der Belastung durch aufdringliche Nachhallerinnerungen, lebendige Erinnerungen, sich wiederholende Träume oder durch innere Bedrängnis in Situationen, die der Belastung ähneln oder mit ihr in Zusammenhang stehen

C. Umstände, die der Belastung ähneln oder mit ihr im Zusammenhang stehen, werden tatsächlich oder möglichst vermieden. Dieses Verhalten bestand nicht vor dem belastenden Ereignis

D. Entweder 1 oder 2

  1. Teilweise oder vollständige Unfähigkeit, einige wichtige Aspekte der Belastung zu erinnern
  2. Anhaltende Symptome einer erhöhten psychischen Sensitivität und Erregung (nicht vorhanden vor der Belastung) mit zwei oder mehr der folgenden Merkmale: Schlafstörungen, Reizbarkeit, Wutausbrüche, Konzentrationsschwierigkeiten, Hypervigilanz, erhöhte Schreckhaftigkeit

E. Kriterien treten innerhalb von 6 Monaten nach dem Belastungsereignis oder nach dem Ende einer Belastungsperiode auf

19
Q

Symptome Anpassungsstörung

A

F43.2

A. Identifizierbare psychosoziale Belastung, von einem nicht außergewöhnlichen oder katastrophalen Ausmaß; Beginn der Symptome innerhalb eines Monats

B. Symptome und Verhaltensstörungen wie sie bei affektiven Störungen, bei Störungen des Kapitels F4 und bei Störungen des Sozialverhaltens vorkommen. Die Kriterien einer einzelnen Störung werden aber nicht erfüllt. Die Symptome können in Art und Schwere dominieren

Wichtig: Für Differentialdiagnose siehe ICD-10

C. Die Symptome dauern nicht länger als sechs Monate nach Ende der Belastung oder ihrer Folgen an, außer bei der längeren depressiven Reaktion. Bis zu einer Dauer von sechs Monaten kann die Diagnose einer Anpassungsstörung gestellt werden. Unabhängig von der Erfüllung dieses Zeitkriteriums kann stets eine vorläufige Diagnose gestellt werden.

20
Q

Teilberentung

A

Altersrenten können als Vollrente oder als Teilrente gezahlt werden (§ 42 SGB VI). Der Anteil der Teilrente kann bei den Altersrenten beliebig gewählt werden, solange er mindestens 10 Prozent oder höchstens 99,99 Prozent der Vollrente beträgt.

Mit der Teilrente soll der Übergang in den Ruhestand erleichtert werden. Versicherte können bei einer Teilrente steuern, in welchem Maß sie noch arbeiten oder in den Ruhestand gehen wollen. Während einer Teilrente oder einer Altersvollrente erworbene Entgeltpunkte wirken sich mit Ablauf des Kalendermonats des Erreichens der Regelaltersgrenze und anschließend zum 1. Juli rentensteigernd aus.

21
Q

Erwerbsrente / Teilerwerbsrente

A

Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeitsfähig sind, soll eine Rente wegen voller Erwerbsminderung Ihr Einkommen ersetzen. Können Sie noch einige Stunden täglich arbeiten, ergänzt die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung das Einkommen, das Sie selbst noch erzielen.

Wichtig:
Sie dürfen die Regelaltersgrenze – das ist der Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können – noch nicht erreicht haben.

Sie haben die Regelaltersgrenze für die reguläre Rente noch nicht erreicht. Darum prüfen wir zunächst, ob wir Ihnen helfen können, Ihren Lebensunterhalt wieder selbst zu bestreiten. Die Möglichkeiten dafür sind:

  • Ihre Erwerbsfähigkeit durch eine medizinische Rehabilitation zu verbessern.
  • Sie mit einer beruflichen Rehabilitation zu unterstützen, damit Sie sich beruflich orientieren können.
  • Ist beides nicht möglich, beurteilen wir, wieviel Sie noch arbeiten können. Davon hängt ab, ob für Sie eine Rente wegen voller oder teilweiser Erwerbsminderung in Frage kommt.

Weitere Voraussetzungen:

  • Sie müssen mindestens fünf Jahre vor Eintritt der Erwerbsminderung in der Deutschen Rentenversicherung versichert sein (die sogenannte allgemeine Wartezeit)
  • Sie müssen grundsätzlich in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung mindestens drei Jahre Pflichtbeiträge an die Rentenversicherung gezahlt haben, zum Beispiel während einer versicherten Beschäftigung
22
Q

Fallmanagement

A

DRV Nord bietet nach medizinischer Rehabilitation ein Fallmanagement als nachgehende Maßnahme an
Bedarfs- und sozialraumorientiertes Einzelfallcoaching im häuslichen und beruflichen Umfeld
Unterstützung von Eigeninitiative und Selbsthilfe
Aktivierung von Förderfaktoren
Fallmanagement kann von Reha-Einrichtungen bei Bedarf verordnet werden

23
Q
A