Strategien des SCM 2 Flashcards

1
Q

Beschreibe Multiple Sourcing

A

-mehrere bis viele Anbieter für ein Produkt
-Dabei können die Quoten für den Produktionsanteil einzelner Lieferanten über längere Zeit stabil gehalten werden (Quotenbezug)
-oder situativer Wechsel -> Nutzung kurzfristig günstiger Marktbedingungen

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2
Q

Vorteile multiple sourcing

A

-Ausnutzen des jeweils günstigsten Marktpreises (durch den Wettbewerb unter den Lieferanten)
-Aufrechterhaltung der Konkurrenz
-Sicherheit gegen Lieferschwierigkeiten einzelner Anbieter
-Größere Flexibilität bei Bedarfsschwankungen
-Vermeidung von Abhängigkeiten

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3
Q

Nachteile multiple sourcing

A

-Hoher Hoher Informationsbedarf
- Nur für austauschbare Güter sinnvoll, da anderenfalls Anpassungen des Fertigungsprozesses bzw. des Produktes als solchem nötig sind
-Großer Kommunikations- und Logistikaufwand für den Einkauf → dadurch hohe
Beschaffungsprozesskosten
-Verhandlung günstiger Konditionen ist aufgrund geringerer Abnahmemengen und wechselnder Auftragsvergaben schwierig

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4
Q

Beschreibe sourcing-Konzepte nach Güterkomplexität

A

1) Modular sourcing
2) System sourcing
3) Unit sourcing

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5
Q

Beschreibe modular sourcing

A

-Einkauf fertig produzierter Module (Baugruppen)
-Industriezweige wie die Automobilindustrie kaufen oft anstelle von Einzelteilen
fertig montierte Baugruppen mit relativ großem Funktionsumfang, z. B. Armaturenbretter im Auto

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6
Q

Durch welche Strategie des sourcings kann die Lieferantenanzahl reduziert werden?

A

-kein multiple sourcing
-modular sourcing (statt vieler Lieferanten, einen der die Teile schon zusammensetzt

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7
Q

Beschreibe System Sourcing

A

-Oftmals verbunden mit Dual Sourcing (Zwei Lieferanten)
-Sehr ausgeprägte Güterkomplexität
-Systemlieferanten werden eigenverantwortlich und möglichst frühzeitig in die Abläufe ihrer Kunden integriert → enge Kooperation zwischen Lieferanten und Kunde

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8
Q

Welche Aufgabenbereiche werden dem Lieferanten beim system sourcing überlassen?

A
  • Nach Definition der Kundenanforderung wird dem Systemlieferanten die (Gesamt- oder Teil-) Verantwortung für Forschung und Entwicklung übertragen
    -Neben F&E auch Tätigkeiten wie Einkauf, Logistik, Industrial Engineering oder Qualitätssicherung
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9
Q

Beschreibe forward sourcing

A

Gemeinsame Entwicklung des Produktes von Kunde und Lieferant

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10
Q

Vorteile system sourcing

A

-Der Hersteller kann sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren
-Reduzierung der Lieferantenanzahl
-Nutzung des Know-hows des Lieferanten, der sich ggf. auf diese kompletten Systeme spezialisiert hat
-Reduktion des Aufwands zur Qualitätssicherung
-Einschränkung der Fertigungstiefe und Vereinfachung des Fertigungsprozesses
-Reduzierung der Artikelvielfalt und Einkaufsvorgänge, da statt vieler Einzelteile nur ein Modul oder wenige Module beschafft werden müssen

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11
Q

Nachteile system sourcing

A

-Abhängigkeit von den Modullieferanten, da eine sehr enge Bindung eingegangen
werden muss
-möglicher Verlust von Know-how, da die Innovation künftig vom Lieferanten ausgehen muss
-höherer Koordinationsaufwand durch Bildung von unternehmensübergreifenden
Entwicklungs- und Qualitätskontrollteams

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12
Q

Beschreibe unit sourcing

A

-Oftmals verbunden mit Multiple Sourcing (Viele Lieferanten)
-Güterkomplexität in diesem Fall ausgesprochen gering ausgeprägt (Standardteile)
-Kunden beschaffen sich bei Unit Sourcing von mehreren Lieferanten Einzelkomponenten, welche sie selbst zu einem funktionsfähigen Endprodukt zusammensetzen
- Hoher Koordinationsaufwand für Kunden, aber kein Know-how Verlust

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13
Q

Nenne sourcing-Konzepte nach beschaffungsareal

A

1) Global sourcing
2) Domestic sourcing
3) Local sourcing

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14
Q

Beschreibe global sourcing

A

-Marktbearbeitung in Form einer systematischen Ausdehnung der Einkaufspolitik auf internationale Quellen
-Primärziel: Verminderung der Beschaffungskosten/preise

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15
Q

Voraussetzungen global sourcing

A

-Politische Stabilität im Land des Zulieferers
-Handels- und Rechtssicherheit im Land des Lieferanten
-Intensive Marktforschung
-Überwindung sprachlicher Barrieren
-Schaffung einer datentechnischen Infrastruktur („IT-Plattform“)

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16
Q

Vorteile global sourcing

A

-Versorgung mit Gütern, die knapp im inland sind -> Vermeiden sole sourcing
-Ausnutzung Konjunktur-, Wachstums und Inflationsunterschiede
-geringere Einkaufspreise
-Druck auf inländische Lieferanten (positiv Preisverhandlungen)
-Schaffung neuer Absatzmärkte durch kontakte ins Ausland
-Sortimentsdiversifikation und Ausnutzung von Spezialisierungen ausländischer Lieferanten

17
Q

Nachteile global sourcing

A

-Wechselkursrisiken
-Verzollung
-Transport-und Qualitätsrisiken
-Kommunikationsschwierigkeiten
-hohe Transportkosten
-höhere Stock-out Gefahr (und Erhöhung Sicherheitsbestände)
-Begrenzung Beschaffungsstrategien (kein JIT)
-erhöhung Koordinationsaufwand

18
Q

Beschreibe domestic sourcing

A

Inländische Beschaffung ist die Vertragstätigkeit für Waren oder Dienstleistungen, die innerhalb der Heimatgrenzen des Käufers geliefert oder hergestellt werden

19
Q

Vorteile domestic sourcing

A
  • Schnelle Lieferung/Transportzeiten
  • Gut für JIT Management
  • Risikoreduktion von Transportausfällen
  • Vertrauen der Verbraucher
  • Kostenvorteil: Senken des Verkaufspreises durch kurze Lieferwege und geringe Transportkosten
  • Stellenangebote: Beschäftigungsmöglichkeiten für Einheimische
  • Vorteile für die lokale Wirtschaft: Unterstützung lokaler Erzeuger
  • Schutz der lokalen Kultur
  • Gleiche Sprache
  • Ökologisch vorteilhaft
  • Keine Wechselkursrisiken
  • Geringe politische und rechtliche Risiken
20
Q

Nachteile domestic sourcing

A
  • Handelskrieg/Preiskrieg durch inländische Beschaffungskampagnen (Nachteile für
    ausländische Anbieter)
  • Einheimische Ware teurer als ausländische Importware
  • Exportunternehmen, die sich für teurere inländische Ressourcen entschieden haben,
    können ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt aufgrund höherer Produktionskosten verlieren
  • Limitierte Ressourcen und beschränkte Produktionskapazitäten
  • Störungen durch Interessen der lokalen Bevölkerung und Politik
21
Q

Beshreibe Local sourcing

A

den bewussten Bezug bei Beschaffungsquellen in geographischer Nähe des Unternehmens

22
Q

Vorteil local sourcing

A
  • Schnelle Lieferung/Transportzeiten
  • Vertrauen der Verbraucher
  • Kostenvorteil: Senken des Verkaufspreises durch kurze Lieferwege und geringe
    Transportkosten
  • Stellenangebote: Beschäftigungs-möglichkeiten für Einheimische
  • Vorteile für die lokale Wirtschaft: Unterstützung lokaler Erzeuger
  • Schutz der lokalen Kultur
  • Zeitzonenvorteil
23
Q

Nachteil local sourcing

A
  • Handelskrieg/Preiskrieg durch inländische Beschaffungskampagnen (Nachteile für
    ausländische Anbieter)
  • Einheimische Ware teurer als ausländische Importware
  • Exportunternehmen, die sich für teurere inländische Ressourcen entschieden haben, können ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt aufgrund höherer Produktionskosten verlieren
24
Q

Phasenkonzept Supply-Chain Risk Management

A

1) Risikoerkennung (welche potenziellen Risiken gibt es)
2) Risikoanalyse (welche Verursacher und Konsequenzen?)
3) Risikobewertung
4) Risikobeeinflussung

25
Q

Was ist Risiko

A

Auswirkung von Unsicherheit auf Ziele

26
Q

Definition Risikomanagement

A

Koordinierte Aktivität zur Lenkung und Steuerung einer Organisation in bezug auf Risiken

27
Q

Wovon hängt Risiko ab?

A

Risiko = f(Wahrscheinlichkeiten, Auswirkungen)

28
Q

Beschreibe Bestandteile Integrationsmodell Risikoidentifikation (SCRM Phasenmodell)

A

1) Supply Risk (links)
2) Process Risk, Control Risk (Mitte)
3) Demand Risk (rechts)
4) Environmental Risk (aussen)

29
Q

Welche sollten detailliert analysiert werden (SCRM Phasenmodell)

A

process und controll risk -> da Kennt Unternehmen sich aus, da intern

30
Q

Methoden Risikoanalyse (SCRM Phasenmodell)

A

Supply-chain:
-brainstorming
-interviews
-Risiko-Checkliste

31
Q

Bestandteile Risikoanalyse (SCRM Phasenmodell)

A

-Vermeidungsmaßnahmens
-bilden Barrieren für die Verursacher
-Zufallsevent
-Abschwächungsmaßnahmen
-bilden Barrieren für die Konsequenzen

32
Q

Beschreibe Supply-chain heat map (SCRM Phasenmodell)

A

-x: Business Impact No - Catastrophic
-y: Probability: very low - very high

33
Q

Cluster supply chain heat map (SCRM Phasenmodell)

A

-oben rechts: vermeiden
-oben links: reduzieren
-unten links: bewahren
-unten rechts: transferieren (business impact iwi reduzieren)
-Mitte: erforschen (mehr Infos notwendig)