Outbound Logistics Flashcards
Nenne Grundtypen von Distributionssystemen
1) Direkt
-ohne Zwischenstufen
2) Indirekt
-einstufig semidirekt (über Einzelhandel)
-zweistufig
-dreistufig
Vorteil indirekter Vertrieb
-Erhöhung der Reichweite
-Reduktion der Kosten und Aufwand
-Handel als anonyme Plattform
-Geringere Komplexität durch geringere Anzahl an „Kunden“ = Händlern
-Wenige Einzelhändler/Großhändler einfacher als Millionen Endkunden
Wie Verhält sich die Systemkomplexität in Abhängigkeit der Anzahl von supplier und Kunde
-x: sum of supplier and customer
-y: max number of contacts
-mit Handelsplattform: C = summe (Rn) = n + m
-ohne Handelsplattform: C = summe(Rn) = n * m
->Komplexität wächst bei direktem Vertrieb mit steigender Kontaktanzahl überproportional an (indirekt linear)
Warum ist Systemkomplexität bei direktem Vertrieb so hoch?
-alle Marktteilnehmer müssen miteinander in verbindung gebracht werden (im worst case Scenario: wenn alle Anbieter alle Nachfrager kontaktieren)
Beschreibe Werkslager
-Fertigwarenlager
-Puffer zur Fertigung
- bei einer Produktionsstätte angesiedelt
- Puffer zur Fertigung
- enthalten typischerweise nur das am Ort produzierte Warensortiment
Beschreibe Zentrallager
-Anzahl i.d.R. sehr begrenzt (große Flächen)
-enthalten jeweils die gesamte Sortimentsbreite des Unternehmens (decken große Regionen ab)
-sorgen für Nachfüllung ggf. nachfolgender Lagerstufen
-bei zentralisierter Distributionsstruktur werden hier die jeweils vom Kunden bestellten
Mengen und Sorten zur Auslieferung bereitgestellt
-hohe Umschlagsmengen (schwer bei zentralisierter Distributionsstruktur)
Problem Belieferung Endkunden aus Zentrallager
-angebrochene Gebinde -> Güter können sich vermischen
-Belieferung von Endkunden schränkt Effektivität ein, Zentrallager nicht dafür gemacht
Beschreibe Regionallager
-Absatzregion, die aus mehreren Verkaufsgebieten besteht
-Pufferfunktion zu Produktion und Absatzmarkt innerhalb einer bestimmten Region
-Entlastung vor- und nachgelagerter Lagerstufen
-nur Teile des Sortiments verfügbar (geringere Größe und Umfang)
-Reduktion der Lagerbestände
-Geringere Ausstattung für wechselnde Witterungsverhältnisse
Beschreibe Auslieferungslager
-dezentral im gesamten Verkaufsgebiet angeordnet (nah am Kunden)
-kurze Lieferzeiten, kurze Transportwege
-Vereinzelung der Mengen der georderten Einheiten
-Bereitstellung zur Ware zur Kundenbelieferung
-nthalten nicht zwingend das gesamte Sortiment, sondern i.d.R. die im jeweiligen
Verkaufsgebiet absatzstarken Produkte
Problem Belieferung Endkunden aus Zentrallager
-angebrochene Gebinde -> Güter können sich vermischen
-Belieferung von Endkunden schränkt Effektivität ein, Zentrallager nicht dafür gemacht
Was beschreibt die horizontale Produktionsstruktur?
Bei der horizontalen Distributionsstruktur geht es um die
* Zahl der Läger auf jeder Stufe und
* um ihre Standortbestimmung
In diesem Zusammenhang wird oft auch die Zuordnung von Lägern zu ihren Absatzgebieten vorgenommen.
Ziel des Steiner-Weber-Modells
Berechnung der minimalen Transportkosten über die Transportleistung (Menge * Distanz) zur Standortplanung eines Lagers
Nenne die Prämissen des Steiner-Weber-Modells
1) Standardbelieferung
2) Distributionsmodell
3) Beschaffungsmodell
Beschreibe die Prämisse der Standardbelieferung
-die Transportkosten pro Kilometer und Tonne (k) sind konstant und für Güter und Materialien gleich (Einheit: Geldeinheiten pro kmt (Leistungseinheit))
-Transportkostensatz: 10€/kmt
-Unrealistische Annahme: 1t über 10 km ≠ 10t über 1 km
Beschreibe Prämisse Distributionsmodell
-die von einem Unternehmen produzierten Güter können an unterschiedlichen Konsumorten abgesetzt werden
-Nachfragemenge an den Konsumorten ist bekannt
Beschreibe Prämisse Beschaffungsmodell
-die von dem Unternehmen zur Produktion benötigten Materialien werden von bestimmten Angebotsorten bezogen und sind verfügbar
-Bedarfsmenge ist bekannt
Formelzeichen Steiner-Weber-Modell
ST = zu bestimmender Standort
ai = Transportmenge (zum Ort i)
di = Entfernung vom Standort zum Ort i
ST KBi = Beschaffungs- bzw. Lieferantenstandort
k = Kostensatz in €/(km * t)
Was ist das Problem beim Steiner-Weber Modell?
Die Distanzen di sind nicht bekannt, da der Standort noch nicht bekannt ist
–> zu viele Unbekannte
Herleitung Gesamtkostenfunktion Steiner-Weber Modell
-Kunde 1: K * a1 * d1
-Kunde 2: K * a2 * d2
-allgemein: K * a1 * d1 + K * a2 * d2 …
–> K * Summe(ai * di)
da Kosten minimiert werden sollen, suche Minimum Gesamtkostenfunktion
Wie erhält man die Formel zur Lösung des Steiner-Weber Modells
-Annahme der euklidischen Distanz
-Durch Pythagoras und angelegtes Koordinatensystem, kann Unbekannte d gestrichen werden
–> nurnoch x und y als unbekannte
Erkläre di nach Satz des Pythagoras
-a^2 + b^2 = c^2
-Koordinatensystem anlegen
-di = Wurzel[ (x - xi)^2 + (y - yi)2 ]