Primärbedarfsplanung Flashcards
Planungsstufen Planungshorizonte Primärbedarf
1) Feinplanung
2) Mittelfristige Planung
3) Grobplanung
Beschreibe Feinplanung
-Horizont: Woche
-Zeitraster: Tag/Schicht
-Planung mit konkreten Aufträgen
-kein Forecast sondern Umsetzung geplanter Aktivitäten
-geringe Flexibilität wegen Kurzfristigkeit
Definiere frozen Zones
-fixe Planungszonen
-Volumen wird nicht mehr angepasst (z.B. 2 Wochen vor Schichtbeginn)
Beschreibe mittelfristige Planung
-Horizont: mehrere monate
-Zeitraster: Woche
-Abgleich der geplanten Werte mit bereits eingegangenen Kundenaufträgen
-Planung auf Basis der Erfahrungen aus der Vergangenhei
-Stärkere Signale seitens Kunden
-Wirtschaftsprognosen (stärkere Unterfütterung der Planung mit „hard facts“ =eingeg. Kundenaufträge)
Beschreibe Planungsstufe Grobplanung
-Horizont: Geschäftsjahr
-Zeitraster: Monate und Quartale
-Planung des Primärbedarfs auf Basis der Endprodukte (Kunden)
-Planung der technischen Ausstattung, des Personalbedarfs etc. → geringe
Flexibilität der Planung
-Reiner Forecast auf Basis der Erfahrungen aus der Vergangenheit
-Schwache Signale seitens des Kunden
.Teilunterfütterung durch Wirtschaftsprognosen
Elemente strategische Produktionsprogrammplanung (Grobplanung)
-Auswahl von Produktfeldern
-Geschäftsfeldplanung
-Wachstums-, Umstrukturierungs-, Schrumpfungsstrategien
Elemente taktische Produktionsprogrammplanung
-Breite des Produktionsprogramms (Anzahl der Produktarten)
-Tiefe des Produktionsprogramms (Varianten des der Produktarten)
-Mittelfristig benötigte Kapazitäten
Elemente operative Produktionsprogrammplanung
-Ausreichende Kapazität
-1 Engpass
-Mehrere Engpässe
Ziel Beschäftigungsglättung
Ausgleich von starken Schwankungen bei der Kapazitätsbeanspruchung und Abstimmung mit der Entwicklung der Nachfrage
Arten von unregelmäßigen Nachfrageverläufen
-stark schwankend (z.B. Regenschirme,
Klopapier in Pandemie)
-sporadisch (z.B. Ersatzteile)
Arten von regelmäßigen Nachfrageverläufen
konstant ohne Saisoneinfluss
(z.B. Schmiermittel)
* konstant mit Saisoneinfluss
(z.B. Winterreifen)
* trendförmig ohne Saisoneinfluss
(z.B. neue Generation CPU-Chips)
* trendförmig mit Saisoneinfluss
(z.B. Snowboards)
Auswirkungen unregelmäßige nachfrage auf Logistik
Immer hohe Lagerbestände
deshalb flexibles Fertigungssystem, Just-in-time System
(wenn kritischer Faktor = Arbeitskraft → Zeitarbeit oder saisonale Kräfte)
Auswirkungen regelmäßige Nachfrage auf SC
-Prognosefähigkeit ist das entscheidende Kriterium, da selbst bei Saisoneinflüssen eine hohe Prognose möglich
-Wenn Primärbedarf einem regelmäßigen Nachfrageverlauf folgt, sind gute Prognosen möglich
-Forecast und Nachfrageglättung möglich
Formen der Beschäftigungsglättung
1) Synchronisation
2) Emanzipation
Beschreibe Synchronisation
-Flexible Anpassung der Produktionsmengen an Nachfragemenge (Nachfrage am Markt
kann durch Preisveränderungen beeinflusst werden)
* Schwer zu prognostizierbaren
* Möglichkeit: Wechsel mitgehen, exakt die
Mengen nachgehen
Beschreibe Emanzipation
-ich mache mich unabhängig von der Nachfrage
-Unternehmen produziert Immer gleiche Menge
Vor/Nachteile Synchronisation
+
-Keine ungewollten Lagerbestände
-100% Servicelevel: Kundenzufriedenheit
-Hohe Flexibilität
-
-Nur möglich mit hoch flexiblem Fertigungssystem, welches hohe Investitionen und Kosten bedeutet
Vor/Nachteile Emanzipation
+
-Keine Benötigung eines flexiblen Produktionssystems
-keine Kosten, kein Aufwand
-
-Aufbau ungewollter Lagerbestände
-Unter/Überkapazitäten durch starke Schwankungen
-Nicht immer 100% Lieferbereitschaft und Kundenzufriedenheit möglich
-Entscheidung treffen, welcher Kunde welche Mengen bekommt bzw. nicht bekommt; wer wird unzufrieden sein?
-ABC-Kundensegmentierung; Aufbau von Lagerbeständen
Lösung Synchronisation
-Maschinen und Hallen mieten
-Produktionsverbund: Externe Werkbank