statistische Tests - non-parametrische Verfahren Flashcards
Wann werden non-parametrische Verfahren eingesetzt?
Wenn Voraussetzungen für parametrische Tests nicht erfüllt werden
weniger strenge Voraussetzungen (z.B. geringeres Skalenniveau)
non-parametrisch = verteilungsfrei
Welche non-parametrischen Verfahren gibt es?
U-Test nach Mann-Whitney
Wilkoxon Test (W-Test)
X²-Test
Was misst der U-Test?
prüft, ob sich zwei unabhängige Zufallsstichproben in der zentralen Tendenz unterscheiden
Wann ist der U-Test geeignet?
mindestens: ordinalskaliert
nicht normalverteilt
kleine Stichprobene (kleiner 30)
Wie wird beim U-Test vorgegangen?
gemeinsame Rangreihe aller Messwerte bilden
für jede Stichprobe Summe der Rangplätze bilden (T1 und T2) –> wenn H0, dann nur geringer Unterschied
jede Rangsumme ist Prüfgröße (kleinere wird zur Prüfung herangezogen)
Wahrscheinlichkeit aus Verteilungsfunktion entnehmen
U H1
U>U(krit) –> H0
für Stichproben n1 oder n2 > 20 kann z-Verteilung genommen werden, da annähernd normalverteilt
Was misst der Wilkoxon-Test?
Vergleich zweier abhängiger Stichproben (Alternative zum t-Test für abh. Stichproben, wenn Voraussetzung verletzt)
Wie wird beim W-Test vorgegangen?
Vergabe von Rangplätzen anhand der Differenzen der abhängigen Wertepaare (kleinste Differenz = 1)
gleiche Zahlen bekommen gleichen Rangplatz (Mittelwert)
H0 ist bei ähnlichen Rangsummen wahrscheinlich
Summe der Paardifferenzen mit positiven / negativen Vorzeichen (kleinere = Prüfgröße)
T H1
T> T(krit) –> H0
bei größeren Stichproben (ab 50) z-Verteilung wählen
Was misst der X²-Test?
Überprüfung von Häufigkeitsunterschieden nominalskalierter Variablen
prüft, ob sich beobachtete von bei H0 erwarteten Häufigkeiten bedeutsam unterscheiden
prüft, ob zwei V. voneinander abhängig/unabhängig sind
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um den X²-Test anwenden zu können?
mind. 2 nominalskalierte Variablen mit mind. 2 Ausprägungsstufen!
unabhängige Zufallsstichproben
erwartete Häufigkeiten in höchstens 20% der Fälle unter 5 und nie unter 1! (Darstellungin kxm-Kontingenztabelle)
Welche Bedeutung hat X²?
zeigt Ausmaß des Unterschieds an
X² umso kleiner, je ähnlicher erwartete und beobachtete Häufigkeiten sein
je kleiner X², umso wahrscheinlicher H0
je größer X², umso wahrscheinlicher H1
signifikant, wenn Prüfgröße T >gleich T(krit)!!