Spurenkunde Flashcards

1
Q

Spurenkategorien

A
  • Formspuren
  • Materialspuren
  • Gegenstandsspuren
  • Situationsspuren
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Q

Immaterielle Spuren

A

sind das gesprochene Wort oder die Verhaltenssymptome eines Tatverdächtigen (Personalbeweis)

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3
Q

Materielle Spuren

A

im kriminalistischen Sinn sind sichtbare oder latente materielle Veränderungen, die im Zusammenhang mit einem kriminalistisch relevanten Ereignis entstanden sind und zu dessen Aufklärung beitragen könne.

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4
Q

Erscheinungsformen

A
  • Immaterielle Spuren
  • Materielle Spuren
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5
Q

Trugspuren

A

sind materielle Veränderungen, die nicht im Zusammenhang mit einem kriminalistisch relevanten Ereignis entstanden sind aber als solche gewertet werden (könnten).

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6
Q

Formspuren

A

Formspuren sind entstandene Formveränderungen an einem Objekt.

Aus der Beschaffenheit der Spur sind kriminalistische Schlüsse zu ziehen.

Formspuren sind insebesondere:

  • daktyloskopische Spuren
  • technische Formspuren
  • Schusswaffenspuren
  • Schussspuren
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7
Q

Fingierte Spuren

A

sind materielle Veränderungen, die in der Absicht verursacht worden sind:

  • um entweder von einem kriminalistisch relevanten Ereignis abzulenken oder
  • eine Straftat zu verursachen.
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8
Q

Spurenverursacher

A

alle Subjekte und Objekte (Mensch, Tier, Gegenstand) sowie die Umwelt, die kriminalistisch verwertbare Veränderungen bewirkt haben.

Ein Spurenverursacher kann gleichzeitig ein Spurenträger sein.

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9
Q

Spurenträger

A

sind Objekte und Subjekte an dene sich Spuren, insbesondere materieller Art, an der Außenfläche oder im inneren befinden.

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10
Q

Daktyloskopische Spuren

A

sind Abbilder von menschlichen Papillarleisten auf Gegenständen.

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11
Q

Technische Formspuren

A

durch mechanische Einrikung verursachte Veränderungen.

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12
Q

Schusswaffenspuren

A

Spuren, die bei der Handhabung oder Funktion einer Handwaffe an ihr, in ihr und durch sie entstanden sind. Sie können entstehen an der Waffe, am Schützen, Zielmaterial, Munition und Munitionsteilen.

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13
Q

Schussspuren

A

Spuren, die durch einen Schuss verursachten Einwirkung auf das getroffene Objekt, auf den Schützen und/oder auf Objekte.

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14
Q

Materialspuren

A

Substanzen, deren stoffliche Eigenschaften oder Zusammensetzungen kriminalistische Schlüsse zulassen.

  • Glasspuren
  • Haarspuren
  • DNA-Spuren
  • Lackspuren
  • Metallspuren
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15
Q

Gegenstandspuren

A

Beweiserhebliche Gegenstände, deren Vorhandensein an einem bestimmten Ort von besonderer Bedeutung ist.

Sind meist Spurenträger.

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16
Q

Situationsspuren

A

Ergeben sich aus der besonderen räumlichen Lage und Zuordnung von Spuren zueinander und zu deren Umgebung. Die Situationsspur zeigt den Allgemeinzustand des Tatortes.

17
Q

Allgemeine Vorgehensweise Spurensuche Grundsätze

A
  • Überblick verschaffen.
  • Eigensicherung , Hilfeleistung, Gefahrenabwehr > Spurensicherung.
  • Tatort absperren.
  • Notwendige Verränderungen dokumentieren.
18
Q

Informationselemente einer Spur

A

Indentifikatorisches Element ( Wer)
Modulares Element ( Wie/ Womit?)
Lokales ( Wo)
Temporales ( Wann)

19
Q

Vorgehensweise Auswertungsangriff

A
  1. Spurensuche
  2. Spurenschutz
  3. Spurensicherung
  4. Spurenauswertung
20
Q

Vorgehensweise Spurensuche

A
  1. Allgemeines Vorgehen
    -> Überblick verschaffen
    -> Eigen, Gefahrenabw, Erste Hilfe > Spurensicherung
    -> Absperren
    -> Veränderungen Doumentieren
  2. Rekonstruktion Geschehensablauf
    -> tatrelevante Veränderungen berücksichtigen
    -> Versetzen in Lage des Täters
    -> Auskunftspersonen befragen
  3. Durchführung Spurensuche
    -> Varianten Tathergang
    -> örtliche Gegebenheiten
    -> mögliche Entstehung der Spuren

Kräftebedarf
wird festgelegt nach Größe Tatort und Bedeutung Tat
Einbeziehung Sachkundiger, wenn spezielle Kenntnisse gefordert
Hilfsmittel Spurensuche/ Sichtbarmachung
optische Hilfsmittel
Spezialgebiete
Spürhunde

21
Q

Vorgehensweise Spurenschutz

A
  • Absperrung: damit keine Veränderungen
  • Abdeckung: Verhinderung Umwelteinflüsse
  • Notsicherung: Wenn Absperrung/ Abdeckung nicht reichen
22
Q

Vorgehensweise Spurensicherung

A
  1. Erhaltung objektiver Tatspuren
  2. Ermöglichung wissenschaftlicher Spurenauswertung
  3. Rekonstruktion Tathergang
  4. Überführung / Entlastung Tatverdächtigen

Ablaufschema:

a) Dokumentation der Lage
b) Kennzeichnung der Spuren
c) Methoden & Mittel der Spurensicherung

23
Q

Vorgehensweise Spurenauswertung

A
  1. Untersuchungsmaterial sind mit einem Untersuchungsantrag an Spezialisten der Spurenauswertung zu übergeben.
  2. Untersuchungsziele müssen deutlich beschrieben werden.
  3. Die Reihenfolge der kriminaltechnischen Untersuchungen wird grundsätzlich von der Untersuchungsstelle festgelegt.
24
Q

Zusammenfassung Spurensuche- / sicherung

A
  1. Übersichtsaufnahmen von unverändertem Tatort
  2. Spurensuche
  3. ggf. Spur sichtbar machen
  4. kennzeichnen der gefundenen Spur (Spurennummer)
  5. fotografieren des ausgeschilderten Tatortes
  6. vermessen und skizzieren
  7. beschreiben
  8. Detailaufnahme
  9. Sicherung, bezeichnen und beschriften der Spur
  10. verpacken der Spur
  11. Vergleichsmaterial / Neutralproben nehmen
  12. versenden / überbringen
  13. schriftlichen Bericht fertigen
25
Q

Spurenarten

A
  • Daktyloskopische Spuren
  • Schuhspuren
    -> Massenprodukte, die durch ihren Gebrauch individuelle Merkmale erhalten können. (Schuh)
    -> Ein- & Abdrücke (Hartes / Sanftes Material)
  • Spurn i.Z.m Fahrzeugen
    -> Bremsspuren, Schleif- / Schleuderspuren, Abdrücke des Reifens.
  • Werkzeugspuren
    -> Massenprodukte, die durch ihren Gebrauch individuelle Merkmale erhalten können. (Werkzeug)
    -> Durch mechanische Einwirkung verursachte Oberflöchenveränderungen.
  • IuK-Spuren (digitale Spuren)
    -> Informationen die sich auf digitalen Geräten befinden oder mittels einer solchen übertragen werden.
  • Spurensuche
    -> Computer
    -> Digitalkameras
    -> Smartphones
  • Spurensicherungsmethode
    -> Einsatzkräfte
    -> Fachdienststellen
  • Untersuchungsmöglichkeiten
26
Q

Mindestkennzeichnung Spuren

A
  • Spurennummer
  • Tat- / Fundort
  • Geschädigter / Beschuldigter
  • Zeitpunkt der Sicherstellung
  • Name und Dienststelle des sicherstellenden PVB