Sozialpsychologie Flashcards

1
Q

Was sind die Kategorien?

A
  • Elementarste Bausteine der Wissensorganisation
  • Klasse von Objekten mit zwei oder mehr Objekten(Z. B. Personen, Situationen Etc.)
  • Verhalten gegenüber Vertretern einer Klasse ist ähnlich (Z. B. Alte Menschen/Senioren)
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2
Q

Was ist der Unterschied zwischen Prototyp und Exemplar?

A
  • Durchschnitt der in der Kategorie zusammengefasste Elemente = Prototyp
    • Typisch der Vertreter einer Kategorie (Mittelwert einer Merkmalsausprägung)
    • Abstrakte Repräsentation der Merkmale, die mit einer Kategorie assoziiert werden, im Gedächtnis gespeichert sind und zur Organisationen von Informationen dienen
  • Einzelnes, bestimmtes Exemplar, welches Kategorien Gute repräsentiert = Exemplar
    • Konkretes Beispiel anstatt abstrakte Merkmale
  • Ob Prototypen oder Exemplar hängt von Vorliebe und Zielstellung ab
    • Schnell kategorisieren = eher Prototyp
    • Ausreichend Kapazitäten = Exemplar
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3
Q

Was sind Schemata?

A

Übergeordnete Wissensstrukturen, die das Wissen einer Person über einen Themenbereich sowie die dazugehörigen Attribute und Beziehungen zwischen den Attributen enthält

(Z. B. Schema: Hochzeitsgesellschaft)

Beeinflussen was und wie wir wahrnehmen, wie wir interpretieren und erinnern

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4
Q

Was sind Stereotype und Skripte?

A

Formen von Schemata

  • Wissensstrukturen die sozial geteilten Überzeugungen bezüglich Merkmalen enthalten, die Angehörige einer sozialen Gruppe auszeichnen beziehungsweise von Ihnen erwartet werden (Schwarze können tanzen) - Stereotype
  • Standardisierte Abfolgen von Abläufen, Verhalten und Ereignissen (Handlungsschemata)
  • spreading activation = aktivierter Knoten löst mitassoziierte Knoten aus
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5
Q

Wann erhalten Reize Aufmerksamkeit (Fähigkeit zur selektiven Wahrnehmung)?

A
  • Wenn sie:
    • Persönliche Relevanz aufweisen
    • Erwartet werden
    • Unerwartet auftreten
    • Negativ sind
    • Salient sind
    • Lebhaft (vivid) sind
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6
Q

Welche Formen des Priming gibt es?

A

Zugänglichkeit = Leichtigkeit und Geschwindigkeit mit der Informationen gefunden und abgerufen werden können

  • Besonders gut abrufbar sind häufig oder kürzlich aktivierte Kategorien (Priming)
    • Semantisches P.: Reaktion wird erleichtert-einzelne Begriffe werden vorgehend präsentiert
    • Konzeptuelles P.: Verarbeitungs Konzepte werden geprimet
    • affiktives P.: affektiver Zustand wird hervorgrufen
    • Prozentuales P.: kognitive oder behaviouristische Prozedur wird erleichtert
  • Einschränkungen des P. = Anwendbarkeit und Bewusstsein der Aktivierung
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7
Q

Wie funktionieren Erinnerungen durh Rekonstruktion und Schlussfolgerung?

A
  • Ereignishäufigkeiten werden oft über/unterschätzt
  • Verzerrungen, da auf bestehende Wissensstrukturen zurückgegriffen wird
  • Fehlende Erinnerungen werden durch Schlussfolgerungen ersetzt
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8
Q

Was sind Overconfident-Bias?

A

Überhöhte Überzeugungen von der Richtigkeit unserer eigenen Meinung

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9
Q

Was ist unter dem Prinzip der kognitiven Verfügbarkeit zu verstehen?

A

Antwort enthält am ehesten verfügbare Information

(Vefrügbarkeitsheuristiki)

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10
Q

Beschreide das RIM

A

Reflektives und impulsives System

  • Reflektiv: Bewusste Verhaltensentscheidungen
    • Urteils- und Kontrollsystem / faktisches und evaluatives Wissen des Langzeitgedächtnis
    • Regel basiert / für Vorausplanung, kontrafaktisches Denken und Negation
    • Benötigt genügend Kapazitäten
  • Impulsiv: grundlegende motivationalen Orientierung (Bedürfnisse) und assoziative Verknüpfungen
    • Langzeitspeicher / Inhalte durch lernen und erfahrungen assoziativ verbunden
    • Kaum kognitive Ressourcen notwendig (schnelle Entscheidungen)
    • Wahrnehmungsschemata kann Verhalten der verarbeitenden Person beeinflussen
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11
Q

Wann wird Mensch auf uns sympathisch?

A

Automatisch sympathischer wenn Gegenüber attraktiv, ähnlich, vertraute Merkmale oder Assoziation positiven Dingen

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12
Q

Wie wirkt sich physische Attraktivität auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Physisch attraktive Menschen: assoziiert als intelligenter, geselliger, dominant sein, mental gesünder, sexuell aktiver und sozial kompetenter
  • Weitreichende Konsequenzen: generationen, Leistungsbeurteilung, Politik, Personalwahl,(amerikanische) Rechtsprechung
  • Dominiert den Gesamteindruck einer Person (angeborene Präferenz)
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13
Q

Wie wirkt sich Ähnlichkeit auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Ähnliche Personen werden positiver wahrgenommen
  • Ähnliche Menschen: bestätigen uns und unsere Eigenschaften, gegenseitige Sympathie, einfachere Empathie
  • Kann in Einstellung, Wertvorstellungen, Gewohnheiten, Name, Herkunft, Alter, Geschlecht, Weltanschauung, Berufserfahrung liegen
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14
Q

Beschreibe das Beauty-is-good-Phänomen

A

Physisch attraktive Menschen werden als intelligenter, dominanter, mental gesünder, sexuell aktiver und Sozial kompetenter eingeschätzt

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15
Q

Beschreibe das Similar-to-me-Phänomen

A

Personen die uns ähnlicher sind werden positiver wahrgenommen

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16
Q

Bescxhreibe den Mere-exposure-Effekt

A

Je häufiger unsere Reize präsentiert werden desto vertrauter sind Sie uns desto mehr mögen wir sie

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17
Q

Wie wirkt sich Vertrautheit auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Vertrautheit entsteht durch häufiges Treffen (auch wiederholtes nebeneinandersitzen oder bloßes sehen)
  • Mere-exposure-Effekt: Menschen werden mehr gemocht da der Reiz häufiger präsentiert wurde
  • Leichtere Verarbeitung bekannter Reize (Good-is-familiar-Phänomen)
  • Folgt einer umgekehrten U-Funktion - wiederholte Darbietung führt irgendwann zur Neutralität oder Langeweile
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18
Q

Wie wirken sich Assoziationen auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Personen werden mit positiven oder negativen Dingen assoziiert
  • Automatischer Prozess (Aktivierung führt zu mitaktivierung anderer Inhalte)
  • Negative Assoziationen: Personen die vormals neutral oder positiv waren werden mit negativen Personen assoziiert (neben einer dicken Sitzen)
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19
Q

Wie wirken sich Kompetenz und Status auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Hängt u.a. Von Luxusgütern, Titeln, Status, Kleidung und Körperbau ab
  • Wilson: zunehmender Status wird mit steigender Körpergröße assoziiert
  • Voigt: Uniform steigert Status (Autorität)
  • “Kleider machen leute”
  • business look gegen casual look
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20
Q

Was ist der Halo-Effekt?

A

Gesammteindruck einer Person basiert auf einem einzigen Merkmal

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21
Q

Wie wirkt sich der Kontext auf den Eindruck einer Person und das Verhalten ihr gegenüber aus?

A
  • Rosenham: gesunde in Psychatrie -> Schizophrenie Diagnose
  • Kontext kann spezifische Annahmen und Erwartungen auslösen
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22
Q

Was ist unter behaviour-trait-inferences zu verstehen?

A

Bewusster/unbewusster Schlussfolgerungen aufgrund Einzelverhalten von Personen

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23
Q

Beschreibe Fritz Heiders Atributionstheorie

A
  • Menschen wollen Ursachen für Geschehnisse finden und diese jemandem zuzuordnen
  • Menschen fügen Informationen so zusammen dass sie einen Sinn ergeben
  • Internale (in handelnder Personen) und externale (außerhalb Personen) Attributionen
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24
Q

Was ist der Konsensus?

A

Verhalten sich auch andere Personen, wie die zu beurteilende Person?

Hoher Konsensus (alle verhalten sich so) = externale Attribution

Niedriger Konsensus (Niemand verhält sich so) = internale Attribution

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25
Q

Was ist Distinktheit?

A

Verhält sich zu beurteilende Person über verschiedene Situationen hinweg gleich oder unterschiedlich?

Niedrige D.(Durchweg gleich) = internale Attribution

Höhe D. (Unterschiedlich) = externale Attribution

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26
Q

Was ist Konsistenz?

A

Zeigt Personen in gleicher Situation immer wieder gleiches Verhalten?

Hohe Konsistenz (gleiches Verhalten) = internale Attribution

Niedrige Konsistenz (anderes Verhalten) = externale Attribution

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27
Q

Was sind Correspondence Bias?

A

Tendenz, aus Verhalten anderer Personen stabile Persönlichkeitsmerkmale abzuleiten, auch wenn das Verhalten stark durch situativen Faktoren bedingt ist

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28
Q

Beschreibe den Akteur-Beobachter Effekt

A

Ich verhalte mich so, weil die Situation so ist, wie sie ist

Du verhältst dich so, weil du so bist, wie du bist

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29
Q

Wozu dienen Heuristiken?

A
  • Entscheidungen schnell, sparsam treffen die hinreichend genau sind
  • Rückgriff auf Heuristiken wenn wenig Ressourcen oder Urteil weniger wichtig
  • Heuristiken führen zu fehl Einschätzungen
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30
Q

Charakterisieren die Repräsentativheuristik

A
  • Repräsentativität als Kriterium für Kategorisierung und Wahrscheinlichkeitsurteile
  • Basisrate und Wahrscheinlichkeitstheoretische Regeln werden vernachlässigt
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31
Q

Beschreibe die Verfügbarkeitsheuristik

A
  • Stütze auf Informationen, die uns spontan einfallen oder leicht vorzustellen sind für Häufigkeit und Wahrscheinlichkeitsschätzungen
  • Funktionsweise: verfügbare Informationen fließen verstärkt in Urteil ein, Leichtigkeit des Abrufs
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32
Q

Beschreibe die Ankerheuristik

A
  • Unter Urteilsunsicherheit bewirkt ein Anker (vorgegebenen oder selbst generiert) dass das Urteil in Richtung dieses Ankaras verzehrt wird
  • Ankereffekt: Angleichung/Assimilation des Urteils an den Anker
  • Ankereffekt auch wenn Anker offensichtlich falsch ist und Person nicht kompetent verankert ist
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33
Q

Was ist Introspektion?

A

Nachdenken über innere Zustände und das Bemühen Sie mental und emotional zu untersuchen

Dabei zutage geförderte Informationen ungenau, weil:

Sich Menschen Gründe für ihre Handlungen aussuchen, zur Situation passen

Menschen sind motiviert ungewollte Gedanken aus dem Bewusstsein rauszuhalten

Positive Eigenschaften werden häufig überschätzt

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34
Q

Beschreibe die Selbstwahrnehmungstheorie

A
  • Theorie, dass Individuen ihre inneren Zustände aus dem eigenen Verhalten erschließen, sofern die Zustände nicht eindeutig sind
  • Extrinistisch motivierte Aktivitäten sind Aktivitäten, die wir als Mittel zum Ziel ausführen (und Belohnungen zu erhalten oder Bestrafungen zu vermeiden)
  • Intrinistisch motivierte Aktivitäten sind Aktivitäten, die wir unsere Aktivitäten selbst willen betreiben(aus Spaß an der Sache)
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35
Q

Was ist der Überrechtfertigungseffekt?

A

Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass eine intrinsisch motivierte Aktivität nach Verabreichung einer extrinsischen Belohnung weiterhin ausgeführt wird, nachdem die Belohnung abgesetzt worden ist

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36
Q

Was sind reflektierte Einschätzungen?

A

Schlussfolgerungen hinsichtlich der Einschätzungen anderer uns gegenüber, zu denen wir gelangen, wenn wir die Reaktionen anderer Menschen auf uns beobachten

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37
Q

Was sind eventuelle Probleme bei reflektierten Einschätzungen?

A

Andere sind nicht immer ehrlich in ihrem Verhalten

Wir schenken eher Dingen Aufmerksamkeit, deren Ansicht wir teilen

Wir sind nicht immer empfänglich für Rückmeldungen

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38
Q

Was ist das Selbstkonzept?

A
  • Die kognitiver Repräsentation unserer Selbstkenntnis, die aus der Gesamtsumme aller Überzeugungen besteht, die wir über uns haben. Erst durch Selbstkenntnis erlangt Erfahrung Kohärenz und Bedeutung
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39
Q

Was sind Selbstschemata?

A

Spezifische Überzeugungen, durch die wir uns definieren

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40
Q

Beschreibe den Selbstreferenz-Effekt

A

Informationen, die mit dem selbst zusammenhängen, werden gründlicher und tiefer verarbeitet und somit besser erinnert

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41
Q

Was ist das Arbeitsselbstkonzept?

A

Je nach Situation und Distinktheit wird nur ein Teilmenge des Selbstkonzeptes zur Steuerung des Verhaltens aktiviert

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42
Q

Beschreibe das Selbstwertgefühl

A
  • Die Gesamtbewertung, die wir auf einer positiv-negativ-Dimension in Bezug auf uns selbst vornehmen
    • Trait: erfasst welches Gefühl man zu sich selbst im Allgemeinen hat
    • State: bezieht sich auf variable selbst Bewertung, die sich aus Reaktionen auf temporäre Erfahrungen bilden/verändern
  • Das Selbstwertgefühl ist abhängig von den Eigenschaften und externen Aspekte aus denen man abgeleitet (Selbstwertkontingenzen)
  • Man unterscheidet das implizite (nicht wusste) und das explizite (bewusste) Selbstwertgefühl
    • Besteht eine Diskrepanz zwischen positiven expliziten und negativen impliziten Selbstwertgefühl, so kann es zu defensiven Verhalten führen und die Betroffenen fühlen sich leicht durch negative Rückmeldung angegriffen
  • Außerdem unterscheidet man auch das indepedente (betont Autonomie und Individualismus, männlich, europäisch) und das interdepedente Selbst(kollektivistisch, weiblich, asiatisch), heißt das das Selbstwertgefühl entweder über die internen Merkmale oder Beziehungen zu anderen definiert wird
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43
Q

Was geschieht bei einer Diskrepanz zwischen positivem expliziten und negativem impliziten Selbstwertgefühl?

A

Kann zu defensivem Verhalten führen

die Betroffenen fühlen sich leicht durch negative Rückmeldungen angegriffen

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44
Q

Was ist das indepedente Selbst?

A

Betont Autonomie und Individualismus, männlich, europäisch

Wird über interne Merkmale definiert

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45
Q

Was ist das interdepedente Selbst?

A

Kollektivistisch, weiblich, asiatisch

Wird über Beziehungen zu anderen definiert

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46
Q

Was ist das Selbsteinschätzungmotiv?

A

Das Streben nach einem genauen und objektiven Verständnis seines selbst, wobei wir wissenschaftliche, diagnostische, valide Tests, die uns ein Merkmal oder eine Fähigkeit zuordnen, unserem eigenen subjektiven Eindruck vorziehen

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47
Q

Was ist das Selbstaufwertungsmotiv?

A

Die Motivation die Positivität unserer Selbstkonzeptionen zu erhöhen, geht oft darüber hinaus, was objektiv gerechtfertigt ist. Das geschieht zum Schutz des Selbst vor negativer Information. Das selbst Aufwertungsmotiv kann durch unterschiedliche Strategien erreicht werden

Ziel ist es die Informationen Kohärent in Erklärungen zu integrieren

Daher sind selbst Aufwertungsmotive ein Hemmnis für die Selbstverbesserung

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48
Q

Wie kann das Selbstaufwertungsmotiv erreicht werden?

A
  • Positive Illusion über sich selbst
  • Selbstaufwertende Informationsverarbeitung: verzehrte Denkprozesse zugunsten eines positiven Selbst, selektive Informationssuche und Erinnerung, neue Bewertung selbst relevante Informationen solange die Information bedrohlich für das selbst ist
  • Ziel ist es die Informationen Kohärent in Erklärungen zu integrieren
  • Daher sind selbst Aufwertungsmotive ein Hemmnis für die Selbstverbesserung
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49
Q

Was ist unter impliziter Selbstaufwertung verstehen?

A

Nicht bewusste oder automatisch positive Bewertung von Objekten, die mit dem selbst assoziiert sind

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50
Q

Was sind Selbstdarstellungen?

A

Strategien, die wir verfolgen, um zu beeinflussen, was andere von uns denken

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51
Q

Was ist unter self-handicapping zu verstehen?

A

Schaffen eines Hindernisses, dass eine gute Leistung unwahrscheinlich werden lässt, jedoch trotzdem eine positive Interpretation des Leistungsergebnisses zu lässt (Anstrengung Finanzierung, Selbstbild behält den Zustand)

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52
Q

Welche Interaktionspartner bevorzugen Personen mit einer negativen Auffassung über sich selbst?

A

Bei Personen, die negative Auffassungen über sich selbst haben, gibt es einen Konflikt zwischen den Selbstaufwertungsmotiv und der Selbstbestätigung, weil die Bestätigungen nicht kohärent zum selbst Aufwertungsmotiv passt

Es werde Interaktionspartnern mit einer negativen Auffassung über die eigene Person bevorzugt

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53
Q

Welche Interaktionspartner bevorzugen Personen mit einer positiven Auffassung über sich selbst?

A

Bei Personen, die positive Auffassungen über sich selbst haben, dient die Bestätigung der Auffassung dem Selbstaufwertungdmotiv und der Sebstbestätigng

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54
Q

Warum werten wir uns der Soziometertheorie zufolge auf?

A

Theorie postuliert, dass unser Selbstwertgefühl als Signal für das Ausmaß fungiert, indem wir uns von anderen Menschen akzeptiert wurde abgelehnt fühlen

Die Tatsache, dass sozialer Ausschluss kaum Effekte auf das Selbstwertgefühl hat stellt die Theorie infrage

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55
Q

Warum werten wir uns der Terrormanagement-Theorie zufolge auf?

A

Vertritt die Auffassung, dass die menschliche Selbstaufmerksamkeit unsere Angst stark vergrößert, weil sie uns vor Augen führt, dass der Tod unvermeidlich ist

Wir konstruieren also eine Weltansicht, die das Selbstwertgefühl wart, damit wir die Furcht vor dem eigenen Tod bewältigen können

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56
Q

Was sind die Vor- und Nachteile des Strebens nach positiven Selbstwertgefühls?

A
  • Höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress, Rückschlägen und Depressionen
  • Selbstvertrauen und ein optimistischer Blick in die Zukunft
  • Höhere Risikobereitschaft, bzw. Sobald sich Menschen in ihren Selbstwert bedroht fühlen können Sie aggressiv werden
  • Narzissmus: grandioses Selbstbild mit einem Mangel an Empathie für andere
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57
Q

Beschreiben die Theorie der Selbstaufmerksamkeit

A

Ein psychologischer Zustand, indem sich die eigene Aufmerksamkeit auf das selbst berichtet, um zu beobachten, wie gut die Normen für einen an angemessenes Verhalten erfüllt werden

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58
Q

Was sagt die Theorie der Selbstregulation?

A

Prozess, indem das eigene Verhalten kontrolliert und gelenkt wird, um erwünschte Gedanken, Gefühle und Ziele zu erreichen

Bestehend aus Selbstregulatorischen Sollwerten, Überwachung und Selbstregulatorischer Stärke

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59
Q

Was sind selbstregulatorische Sollwerte?

A

Bestehen aus einem persönlichen Ziel, einer sozialen Norm, Erwartungen anderer, usw.

Menschen sind eher bereit, solange sie abstrakter über ihre Ziele nachdenken, kurzfristige Belohnungen zu verschieben, um später größere Belohnungen erhalten zu können

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60
Q

Wie funktioniert die Überwachung bei der Selbstregulation?

A

Auschau nach Informationen über Leistungsnormen

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61
Q

Was ist die selbstregulatorische Stärke?

A

Der dritte Aspekt der Selbstregulation ist es die Sollwerte in tatsächliches Verhalten zu übersetzen

  • Selbstregulation ist dabei wie ein Muskel, dem nur begrenzt Energie zur Verfügung steht (Selbsterschöpfung)
  • Die Selbstregulation kann verbessert werden, indem wir uns auf selbstregulatorische Aufgaben einstellen
  • Kann auch versagen, sobald sobald man in hohem Maße selbst fokussiert ist bei Aufgaben, die gelerntes Verhalten ausführen. Außerdem kann Sie uns dazu bringen den negativen Emotionen Können Sie uns dazu bringen in negativen Emotionen zu verharren
  • Sind die Ziele zu hochgesteckt, kann es dazu führen, dass man der Selbstaufmerksamkeit entfliehen möchte(bis hin zum Suizid)
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62
Q

Beschreibe die Selbstdeterminationtheorie

A

Wenn Selbstregulation durch externen Druck motiviert ist, ist sie anstrengend.

Wenn man sie jedoch frei erlebt, ist sie ergiebiger ohne erschöpfend zu sein.

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63
Q

Warum ist das Selbst “sozial”?

A

Das dass Selbst, dass wir erleben und zum Ausdruck bringen, ist in hohem Maße variabel und abhängig von sozialen Umständen.

Das Selbst wird durch unsere Interaktionen mit anderen konstruiert, aufrechterhalten und verändert.

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64
Q

Was sind die persönlichen Quellen der Selbstkenntnis, und wie zutreffend sind Sie?

A

Wenn wir über uns selbst Nachdenken und uns selbst beobachten, ist dies ein Mittel, um Einsicht in unser selbst zu erlangen.

Diese Quellen der Selbstkenntnis können jedoch inkorrekt sein, weil wir unsere Aufmerksamkeit nicht bewusst auf automatische Prozesse lenken können und wir dazu neigen, unerwünschte Informationen zu verdrängen.

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65
Q

Welches sind die interpersonellen Quellen der Selbsterkenntnis, und wie zutreffend sind Sie?

A

Das was andere uns über uns selbst erzählen, ihre Reaktionen auf uns, aber auch die Vergleiche die wir zwischen anderen und uns selbst ziehen, erlauben es uns, viel über unser selbst zu erfahren.

Außerdem Formen Interaktionen mit bedeutsamen anderen, aber auch die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen unsere Ansichten über uns selbst.

Diese Quellen jedoch können auch verzerrt sein

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66
Q

Wie erlangen wir ein kohärentes selbst?

A

Autobiografische Erinnerungen, aber auch Selbstnarrative - das, was wir im Einklang mit unseren Selbstkonzept konstruieren und interpretieren - tragen dazu bei, ein kohärentes und kontinuierliches Gefühl des selbst zu schaffen.

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67
Q

Was versteht man unter einem Selbstkonzept?

A

Das Selbstkonzept ist die kognitive Repräsentation unserer Selbsterkenntnis besteht aus charakteristischen Merkmalen, die wir dazu nutzen, uns zu beschreiben.

Diese Auffassungen über das selbst werden in Selbstschemata gespeichert, die die Verarbeitung selbst relevanter Informationen organisieren und lenken.

Sie umfassend das tatsächliche, das ideale und das mögliche Selbst, und sie kommen sowohl in expliziter als auch in impliziter Form vor.

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68
Q

Was ist das Selbstwertgefühl?

A

Das Selbstwertgefühl ist die bewertende Komponenten der Selbstkenntnis besteht aus einer Gesamteinschätzung unseres selbst.

Man stellt es sich entweder als trait oder als state vor, und die Menschen können sich darin unterscheiden, welche Lebensbereiche vier Selbstwertgefühl wichtig sind.

Wie das Selbstkonzept kommt das Selbstwertgefühl ebenfalls sowohl in expliziter als auch in impliziter form vor.

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69
Q

Worin besteht der Einfluss der Kultur auf das selbst?

A

Kulturen unterscheiden sich in Bezug auf Ihre Konzeptrealisierung des Individuums und seiner Rolle innerhalb der Gesellschaft.

Daher Formen kulturelle Unterschiede, wie beispielsweise zwischen independenten und interdependenten Konstruktionen und Interpretationen das selbst, unsere Wahrnehmung, Motivationen und emotionale Reaktionen

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70
Q

Ziehen wir eine wahre Selbstinformation oder positiv verzerrte Selbstinformation vor?

A

Obwohl es Belege für das Selbsteinschätzungsmotiv (also den Wunsch, objektive Informationen in Erfahrung zu bringen) gibt, sind wir hauptsächlich vom Selbstaufwertungsmotiv geleitet (also dem Wunsch, die Positivität des Selbst aufzuwerten und es vor negativen Informationen zu schützen).

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71
Q

Welche Strategien verfolgen wir, wenn wir uns selbst aufwerten?

A

Es gibt intrapersonelle Strategien wie die Überlegenheitsverzerrungen und die selbstwertdienliche Attributionsverzerrung.

Aber die Selbstaufwertung beeinflusst auch unsere Interpersonelle Selbstdarstellung und umfasst neben anderen Strategien, sich richtig zu kleiden, über die eigenen Leistungen zu sprechen, sich selbst zu behindern oder sich im Glanz anderer zu sonnen.

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72
Q

Was ist Selbstbestätigung?

A

Selbstbestätigung ist zu der Wunsch Auffassungen über die eigene Person, an die wir fest glauben, als wahr nachzuweisen.

Solange diese Auffassungen über die eigene Person positiv sind, gehen Selbstaufwertung und Selbstbestätigung in dieselbe Richtung.

Doch Menschen mit einer geringen Selbstachtung ziehen es vor, ihre negativen Auffassungen über das selbst zu bestätigen, statt sich selbst aufzuwerten.

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73
Q

Warum werden wir uns selbst auf?

A

Selbst Aufwertung ist vorteilhaft für unsere körperliche und seelische Gesundheit.

Die Soziometer-Theorie besagt, dass positive Selbstgefühle wünschenswert sind, weil unser Selbstwertgefühl ein Signal für das Ausmaß unserer sozialen Zugehörigkeit ist.

Für die Terrormanagement-Theorie ergaben sich stärkere empirische Belege - in dieser Theorie wird die Auffassung vertreten, dass Selbstaufwertung uns hilft, existenzielle Ängste zu bewältigen.

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74
Q

Ist ein ausgeprägtere positive ist Selbstwertgefühl etwas Gutes?

A

Ein positives Selbstwertgefühl geht mit vielen erfreulichen Dingen einher, wie etwa einer stärkeren Widerstandskraft gegenüber Stress und Depressionen.

Gleichzeitig wird es mit nicht wünschenswerten Ergebnissen wie das riskarntere Verhalten verschiedener Art und - wenn sich jemand bedroht fühlt - mit Aggression in Verbindung gebracht.

Ein positives Selbstwertgefühl scheint in dem Maße wünschenswert, indem es echt ist und nicht abhängig von externen Quellen.

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75
Q

Wie wird wohl jetzt das selbst unser Verhalten?

A

Die selbst Regulation kann man sich als ein kypernetisches System vorstellen, bei denen die aktuellen Bedingungen überwacht und mit selbst regulatorischen Sollversion verglichen werden.

Werden diese nicht erfüllt, werden Maßnahmen ergriffen, um die Diskrepanz zwischen erwünschten und tatsächlichen Zuständen zu verringern.

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76
Q

Kann sich das selbst ändern?

A

Weil das selbst ein soziales Produkt ist, ist auch seine Veränderung sozialen bestimmt.

Beim Prozess der Identitätssushandlung in wechselseitiger Interaktion mit anderen müssen wir, damit die Veränderungen Bestand haben, unser Verhalten ändern, die neuen Auffassungen über die eigene Person glauben und andere dafür gewinnen, dass sie konsistent anders auf uns reagieren.

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77
Q

Was ist eine Einstellung?

A

Einer Einstellung ist eine Gesamtbewertung eines Einstellungsobjektes

Einstellungen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Valenz bzw. Richtung (positiv, negativ, neutral) und hinsichtlich ihrer Stärke

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78
Q

Können wir Einstellungen zu allem und jedem haben?

A

Alles, was entlang einer Positivitätsimension bewertet werden kann, lässt sich begrifflich als Einstellungsobjekt auffassen.

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79
Q

Was sind die Grundlagen von Einstellungen?

A

Einstellungen haben affektive, kognitive und verhaltensbezogene Grundlagen.

Alle drei Voraussetzungen tragen etwas zur Gesamtbewertung eines Objektes bei.

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80
Q

Sollte man sich die Struktur einer Einstellung hier eindimensional oder eher zweidimensional vorstellen?

A

Die zweidimensionale Sichtweise ist vorteilhaft, dass sie Einstellungsambivalenz berücksichtigt.

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81
Q

Warum haben wir Einstellungen?

A

Einstellungen erfüllen eine Vielzahl von Funktionen; die wichtigste von ihnen ist die Einschätzungsfunktion.

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82
Q

Warum ist es von nutzen, die Funktion einer Einstellung zu kennen?

A

Die Funktion einer Einstellung zu kennen, ist wichtig, weil Versuche zur Änderung von Einstellungen eher erfolgreich sein werden, wenn der persuative Appell zur Funktion der Einstellung passt

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83
Q

Ist es von Bedeutung, ob eine Einstellung stark oder schwach ist?

A

Ja, starke Einstellungen sind über die Zeit hinweg stabiler und widerstandsfähiger gegenüber Veränderung, und es ist wahrscheinlicher, dass sie sowohl die Informationsverarbeitung als auch das Verhalten steuern.

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84
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem expliziten und einem implizite Einstellungsmaß?

A

Bei expliziten Einstellungsmaßen werden Befragten gebeten, über ihre Einstellungen nachzudenken und sie dann anzugeben, während dies bei impliziten Einstellungsmaßen nicht der Fall ist.

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85
Q

Sagen explizite und implizite Einstellungsmaße unterschiedliche Verhaltenstypen vorher?

A

Die Forschung konnte zeigen, dass explizite Maße effektiver bei der Vorhersage überlegten Verhaltens sind, während implizite Maße besser spontanes Verhalten vorhersagen.

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86
Q

Sagen Einstellungen und Verhalten vorher?

A

Alles in allem leisten Einstellungen einen recht guten Beitrag zur Vorhersage von Verhalten.

Wie gut Einstellungen Verhalten vorhersagen, hängt von einer Reihe Faktoren ab, darunter der Grad der Korrespondenz, der Verhaltensbereich, die Stärke der Einstellung sowie Persönlichkeitsmerkmale.

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87
Q

Wie kann man aus Einstellungen Verhalten vorhersagen?

A

Es wurde eine Reihe von Modellen entwickelt, um zu verstehen, wie man verhalten aufgrund von Einstellungen vorhersagen kann.

Die einflussreichsten Modelle sind die Theorie geplanten Verhaltens und das MODE-Modell

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88
Q

Beschreibe die Theorie des überlegten Handelns

A

modell, bei dem Verhalten, aus Verhaltensabsichten vorhergesagt wird, die wiederum von Einstellungen und subjektiven normen bestimmt sind

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89
Q

Beschreibe das MODE-Modell

A
  • Motivation and Opportunity as Determinants of Behavior
  • Duales-Prozess-Modell von Fazio (1990)
  • versucht spontanes Verhalten zu erklären (das geht nämlich mit dem Modell des geplanten Verhaltens nicht)
  • Annahmen:
    • Menschen treffen eine spontane Verhaltensentscheidung, wenn ihnen die Motivation oder Gelegenheit zur systematischen Handlungsplanung fehlt
    • dann lassen sie sich von situativen Reizen oder leicht zugänglichen Einstellungen leiten
  • Untersuchungen zeigten, dass leicht zugängliche Einstellungen Verhaltensentscheidungen unter Zeitdruck (oder bei geringer Motivation zur Verarbeitung) weitgehend automatisch regulieren, indem die Wahrnehmung & Beurteilung der Situation beeinflusst und die Aktivierung einstellungskonsistenter Verhaltensmuster gefördert wird
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90
Q

Beschreibe das Multikomponentenmodell der Einstellungen

A

Modell, dass Einstellungen als zusammenfassende Bewertung betrachtet, die auf kognitiven, affektiven und verhaltensbezogenen Antezedenzien beruhen

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91
Q

Beschreibe die kognitiven Komponente des Multikomponentenmodells der Einstellungen

A

Überzeugungen, Gedanken und Merkmale, die mit dem Einstellungsobjekt verbunden sind

Bewusstes abwägen positiver und negativer Merkmale

(Erwartung (0-1) x Wert (-3-3) Ansatz)

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92
Q

Beschreibe die affektive Komponente das Mehrkomponentenmodells der Einstellungen

A

Gefühle oder Emotionen, die mit dem Einstellungsobjekt verbunden sind

(Evaluation Konditionierung: verändert die Bewertung eines Stimulus, indem er wiederholt, mit einem anderen positiven oder negativen Stimulus dargeboten wird)

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93
Q

Beschreibe die verhaltensbezogene Komponente des Multikomponentenmodells der Einstellungen

A

Sind die Grundlagen von Einstellungen, wobei die bloße Überzeugung, was habe ein Verhalten ausgefüllt, ausreicht, um Einstellungen auszubilden

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94
Q

Was ist unter der Selbstwahrnehmungstheorie zu verstehen?

A

Theorie, derzufolge Individuen ihre inneren Zustände bze Einstellungen aus dem eigenen Verhalten erschließen, sofern diese inneren Zuständen nicht eindeutig sind

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95
Q

Was ist eine kognitive Dissonanz?

A

Ein aggressiver Zustand, der Individuen dazu motiviert abzubauen, heißt das Verhalten muss mit der Einstellung korrelieren

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96
Q

Beschreibe die Eindimensionale Sichtweise der Struktur von Einstellungen

A

Im Gedächtnis sind die positiven und negativen Elemente auf entgegengesetzten Enden einer Dimension abgespeichert

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97
Q

Beschreibe die zweidimensionale Sichtweise der Struktur von Einstellungen

A

Eine Dimension gibt wieder, ob die Einstellung wenige oder viele positive Elemente enthält und die andere, ob die Einstellung weniger oder viele negative Elemente umfasst

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98
Q

Was bedeutet Einstellungsambivalenz?

A

Ein Zustand, der Auftritt, wenn eine Person etwas sowohl mag als auch nicht mag

(nur bei der zweidimensionalen Sichtweise von Einstellungen möglich)

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99
Q

Was ist eine utilitaristische Funktion von Einstellungen?

A

Wenn Einstellungen dazu beitragen, Belohnungen zu maximieren und Kosten zu minimieren

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100
Q

Was ist die soziale Anpassungsfunktion von Einstellungen?

A

Wenn Einstellungen dazu beitragen, dass wir uns mit sympathischem anderen identifizieren

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101
Q

Was ist die ich-Verteidigungsfunktionen von Einstellungen?

A

Wenn Einstellungen dazu beitragen, unser Selbstwertgefühl zu stärken

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102
Q

Was ist der Unterschied zwischen Utilitarismus und Wertausdruckseinstellungen?

A
  • Erster unterschied ist gleich das bestimmte Einstellungsobjekte Einstellungen hervorrufen, die jeweils primär mit der utilisatistischen Funktion (Gewinne maximieren, Verluste minimieren) oder Wertausdrucksfunktion (symbolische Bedeutung für das Selbst) korrelieren
  • Zweitens bedeutende Funde darauf hin, dass sich Menschen von Botschaften überzeugen lassen, die der primären Funktion ihrer Einstellungen entsprechen
  • Einstellungsinhalt, Struktur und Funktion sind eng miteinander verbunden, wobei die einstellungsstärke von zentraler Bedeutung ist (Dauerhaftigkeit, Widerstandsfähigkeit gegenüber Veränderungen, Einfluss auf die Informationsverarbeitung, Verhaltenssteuerung)
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103
Q

Was sind explizite Einstellungsmaße?

A

Einstellungsmaße, bei denen Befragten bewusst darüber nachdenken und berichten sollen

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104
Q

Was sind implizite Einstellungsmaße?

A

Einstellungsmaße, die auf spontanen, evaluativen Assoziationen auf ein Objekt beruhen

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105
Q

Welche Methoden der Messung von explizitem Einstellungsmaßen gibt es?

A

Likert-Skala

Semantisches Differenzial

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106
Q

Wie funktioniert die Likert-Skala zur Messung expliziter Einstellungsmaße?

A

Bei dieser Methode werden Aussagen so formuliert, dass sie entweder eine positive oder negative Einstellung ausdrücken.

Dabei wird jeder Antwortalternative ein Wert zugeordnet

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107
Q

Wie funktioniert das semantische Differenzial zur Messung expliziter Einstellungsmaßer?

A

Hier werden der Versuchsperson bipolare Adjektivskalen vorgelegt, von denen jeder in eine Anzahl von Antwortkategorien eingeteilt ist.

Die Meinung wird wiedergegeben, indem das Einstellungsobjekt durch Ankreuzen eingestuft wird.

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108
Q

Welchen Probleme und Fragen stellen sich bei der Messung expliziter Einstellungsmaße?

A
  • Individuen ist Ihre Einstellung bezüglich dem Gegenstand nicht immer bewusst
  • Die Präsentation des Items hat einen wesentlichen Einfluss auf die Antwort
  • Die Motivation zu sozialer erwünschten Antwort kann beeinflussen (sich selbst in besseres Licht stellen)
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109
Q

Welche Methoden der Messung von implizitem Einstellungsmaßen gibt es?

A

Evaluatives Priming

Impliziter Assoziationstest

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110
Q

Wie funktioniert evaluatives Priming zur Messung impliziter Einstellungsmaße?

A

Einstellungsassoziationen variieren in Bezug auf Ihre Stärken und die Assoziationsstärke bestimmt dabei die Zugänglichkeit einer Einstellung.

D.h., dass die Schnelligkeit der Reaktion auf ein bewertendes Wort, nachdem ein Einstellungsobjekt kurz dargeboten wurde, die Assoziationsstärke wiedergibt

(Die Darbietung eines negativen Einstellungsobjektes führt zu schnelleren Reaktion auf negative Adjektive als auf positive)

111
Q

Wie funktioniert derimpklizite Assoziationstest zur Messung impliziter Einstellungsmaße?

A

Versuchspersonen werden gebeten, Einstellungsgegenstände und Adjektive zu klassifizieren.

In der ersten Phase werden Wörter präsentiert, die klassifiziert werden sollen.

In Phase zwei wird zum Beispiel nach männlichen und weibliche Vornamen klassifiziert.

Phase drei besteht aus einer Kombination, es soll auf positive weibliche und negative männliche Wortkombination reagiert werden.

Phase vier wird lediglich Tasten Bedienung vertauscht.

Phase fünf gleicht Phase drei nur umgekehrt.

Aus den Reaktionszeiten werden Assoziationsstärken abgeleitet.

112
Q

Welche Überlegungen gibt es bei der Messung impliziter Einstellungsmaße?

A
  • Einstellungen können erfasst werden, ohne dass der Versuchsteilnehmer um eine direkte verbale Antwort gebeten werden muss
  • Die Antwort wird nicht durch sozial erwünschtes Verhalten beeinflusst
  • Es besteht eine niedrige Korrelation zwischen impliziten und expliziten Einstellungsmaßen, daher könnte man zum Schluss kommen, dass sie unterschiedliche Konstrukte erfassen
113
Q

Wann sagen Einstellungen Verhalten vorher?

A
  • Es muss eine Korrespondenz (Übereinstimmung) zwischen Einstellungs- und Verhaltensmaßen vorliegen
  • Abhängigkeit von Verhaltensbereich und der Umsetzungschwierigkeit des Verhaltens was für eine Stellung passt
  • Abhängigkeit von der Einstellungs Stärke
  • Die Rolle von Persönlichkeitsvariablen (Selbstüberwachung, Festigkeit der Einstellung)
  • Explizite Einstellungsmaßen sagen dabei überlegt das Verhalten vorher, implizite dagegen eher Spontanes Verhalten
114
Q

Was sind Gewohnheiten?

A

Verhaltensweisen, die mit einem situativen Hinweisreiz verbunden sind

115
Q

Was ist die grundlegende Hypothese des MODE-Modells?

A

Wenn Menschen sowohl ausreichend Motivation als auch genügend Gelegenheit zu einer Abwägung der verfügbaren Informationen haben, basiert ihr Verhalten vermutlich auf einer solchen Abwägung.

Wenn jedoch nicht ausreichend Motivation und Gelegenheit zur Verfügung stehen eine Entscheidung zu fällen, wird das Verhalten Spontanausfall und ist nur schwer vorherzusagen.

116
Q

Beschreibe das RIM-Modell

A
  • Verhalten wird durch zwei miteinander interagierende Systeme gesteuert
    • Ein reflektives System, das Verhalten durch überlegtes abwägen der verfügbaren Informationen gelenkt und auslöst
    • Ein impulsives System, das Verhalten durch dir auf somatische, assoziative Verbindungen gelenkt und auslöst
117
Q

Was ist der unterschied zwischen den frühen Persuationstheorien und die neueren Zwei-Prozess-Theorie?

A

Frühe Theorien der Persuation (das Informationsverarbeitung Modell der Persuation, das Modell der kognitiven Reaktion) konzentrieren sich auf eine Form der Persuation, die sich aus der systematischen Verarbeitung des semantischen Inhalts persuasiver Botschaften ergab.

In neuerer Zeit Haben sich die Zwei-Prozessen-Theorien (das Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit; das Heuristisch-semantische-Modell) konzediert, dass Menschen Einstellungen häufig auch auf einer anderen Basis übernehmen als die, dass sie die in der Kommunikation enthaltenen Argumente systematisch verarbeiten.

Zwei-Prozess-Theorien integrieren Theorien der systematischen Verarbeitung und Persuasionsprozesse, die auf Prozesse mit geringem Aufwand basieren (Z. B. Auf evaluativer Konditionierung, Selbstwahrnehmung, würdest du schon Verarbeitung).

Sie geben zudem die spezifischen Bedingungen an, unter denen Menschen jeden dieser zwei Prozesse einsetzen.

118
Q

Beschreibe das Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit nach Petty

A
  • Einstellungsänderung kann über 2 Routen erfolgen:
    • zentrale Route: Einstellungsänderung erfolgt auf einer realtiv intensiven kognitiven Auseinandersetzung des Empfängers mit der an ihn gerichteten Botschaft -> anhaltende und relativ änderungsresistente Einstellungsänderung
    • periphere Route: Einstellungsänderung oder (-bildung) erfolgt ohne allzu großen kognitiven Aufwand (klassische Konditionierung, Heuristiken) -> fragile und anfällig für neue Überzeugungsversuche
      • Expertenheuristik: wichtig, wer etwas sagt, nicht was (akademischer Titel)
      • Attraktivitätsheuristik: leiten lassen von Menschen, die man attraktiv findet
      • Länge der Nachricht als Heuristik: längere Botschaften überzeugender
    • -> welche Route beschritten wird, hängt von Motivation und Kapazität des Zuhörers ab
    • Kapazität wird durch Ablenkung beeinträchtigt
    • Motivation wird durch persönliche Relevanz, Stimmung und das individuelle Kognitionsbedürfnis beeinflusst
119
Q

Beschreibe die zentrale Route nach Pettys Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit

A

Einstellungsänderung erfolgt auf einer realtiv intensiven kognitiven Auseinandersetzung des Empfängers mit der an ihn gerichteten Botschaft -> anhaltende und relativ änderungsresistente Einstellungsänderung

120
Q

Beschreibe die perifere Route nach Pettys Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit

A
  • Einstellungsänderung oder (-bildung) erfolgt ohne allzu großen kognitiven Aufwand (klassische Konditionierung, Heuristiken) -> fragile und anfällig für neue Überzeugungsversuche
    • Expertenheuristik: wichtig, wer etwas sagt, nicht was (akademischer Titel)
    • Attraktivitätsheuristik: leiten lassen von Menschen, die man attraktiv findet
    • Länge der Nachricht als Heuristik: längere Botschaften überzeugender
121
Q

Wann verarbeiten Menschen die in der Botschaft enthaltenen Argumente systematisch?

A

Gemäß den Zwei-Prozess-Theorien werden Personen die Argumente einer Botschaft nur dann systematisch verarbeiten, wenn sie motiviert und imstanden sind, dies zu tun.

122
Q

Was sind die Faktoren, die über die Verarbeitungs Motivation bestimmen?

A

Die Motivation zur Verarbeitung wird durch situativen Faktoren (wie etwa die persönliche Relevanz des Einstellungsthemas) und durch Persönlichkeitsmerkmale (wie etwa das Kognitionsbedürfnis) bestimmt.

Immer wenn Personen nicht motiviert oder nicht in der Lage sind, den Inhalt einer Botschaft systematisch zu verarbeiten, werden sie sich bei ihrer Entscheidung ob sie eine Persuasive Kommunikation akzeptieren oder ablehnen, auf Verarbeitungsprozesse mit geringen Aufwand verlassen.

123
Q

Funktioniert subliminale Werbung?

A

Die Effektivität subliminal Werbung hängt von Produkt von Bedürfniszustand der Zielperson für die Werbung ab.

Als man subliminal für Liptopn IceTea warb, war dies bei Teilnehmern effektiv, die das Getränk nicht gewohnheitsmäßig zu sich nahmen und die durstig waren.

124
Q

Lassen sich Zwei-Prozess-Theorien auf Werbung anwenden?

A

In unserer Anwendung der Zwei-Prozess-Theorien auf die Werbung haben wir argumentiert, dass die Wirksamkeit der in der Werbung an häufigsten eingesetzten Appelle (Argumente,Emotionen, Empfehlung durch bekannte Persönlichkeiten) von der Art des Produkts abhängt, für das geworben wird (d.h. kognitive Produkte oder emotionale Produkte) sowie der Bedeutung des Produktes für das Publikum.

125
Q

Sind Anreize von nutzen, um Einstellungen und Verhalten zu beeinflussen?

A

Regierungen setzen Besteuerung oder rechtliche Sanktionen ein, um zu gewährleisten, dass bestimmte Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholgenuss oder das nicht anlegen von Sicherheitsgurte für die betreffenden teuer werden.

Derartige Strategien sind wirkungsvoll, um das angestrebte Verhalten zu fördern, aber weniger erfolgreich dabei, auch eine Einstellungsänderung hervorzurufen.

126
Q

Können Anreize und Persuasion zusammen genutzt werden?

A

Da die Akzeptanz dieser Regierungsstrategien Bei Privatpersonen wahrscheinlich dazu beiträgt, dass die Vorschriften befolgt werden, haben wir argumentiert, dass der Einsatz von Anreizen und von persuasiven Appellen eher als komplementäre denn alles konkurrierender Strategien angesehen werden sollten.

127
Q

Was ist Persuasion?

A

zu Persuasion gehört der Einsatz von Botschaften um Überzeugungen, Einstellungen und das Verhalten anderer Menschen ändern

128
Q

Was ist systematische Verarbeitung?

A

Gründliche und detaillierte Informationsverarbeitung, die aufFähigkeit und Motivation beruht

Die Theorin der systematischen Verarbeitung nehmen an, dass der Rezipient die in der Botschaft enthaltenen persuasiven Argumente detailliert verarbeitet

129
Q

Beschreibe das Informationsverarbeitungsmodellen der Persuasion

Welche 5 Schritte müssen erfolgen?

A
  • Nach diesem Modell ist die persuasive Wirkung einer Botschaft das Ergebnis von mindestens fünf Schritten: Aufmerksamkeit, verstehen, akzeptieren, beibehalten, Verhalten
    • Soll die Kommunikation eine persuasive Wirkung haben, muss der Empfänger jeden einzelnen Schritt durchlaufen
    • Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kommunikation zur Einstellungsänderung führt, ist das Produkt aus Rezeption und Akzeptanz
130
Q

Beschreibe das Modell der kognitiven Reaktionen: Akzeptanztheorie

A
  • Wurde mit dem Ziel entwickelt die geringen Korrelationen zwischen Erinnerung an die Argumente und der Einstellungsänderung zu erklären
  • Es ist nicht die Rezeption, die die Einstellungs Änderung bewirkt, sondern die Gedanken (kognitiven Reaktionen), die Individuen erzeugen, wären sie persuasive Botschaften empfangen und darüber nachdenken
    • Entwicklung einer Messmethode für kognitive Reaktionen
      • Gedanken Auflistung: Auflistung aller Gedanken, die ihnen durch den Kopf gehen wären die Rezipienten mit der persuasiven Botschaft konfrontiert waren
      • Ablenkung: verringert die Fähigkeit des Rezipienten kognitive Reaktionen auf eine Botschaft hervorzubringen
        • Sobald die Ablenkung zunehmend, wurde die Persuasion für eine Botschaft gefördert, wenn sie aus schwachen Argumenten bestand, jedoch für eine Botschaft aus starken Argumenten verringert
131
Q

Was postulieren die Zwei-Prozess-Theorien der Persuasion?

A

Prozesstheorien, die zwei Arten von Informationsverarbeitung postulieren, eine systematische und einen nicht systematische, wobei der Unterschied in der gedanklichen und inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Argumenten besteht

132
Q

Beschreibe das heuristisch semantische Modell der Einstellungsveränderung

A
  • Eine Einstellungsänderung des Reaktion auf persuasive Botschaften sind über eine heuristische oder eine systematische Verarbeitung vermittelt: sind die Motivation und die Fähigkeit hoch, ist eine systematische Verarbeitung wahrscheinlich. Wenn sie gering ausgeprägt sind, verlassen sich Individuen auf heuristische Hinweisreize
  • Während der heuristische Verarbeitungsweg im ELM ein Prozess darstellt (+ bloße Darbietung undevaluative Konditionierung) ist es im HSM der einzige Prozess mit geringem Aufwand
    • Additivitätshypothese: es wirken sowohl heuristische als auch inhaltliche Hinweise unabhängig voneinander als Haupteffekte auf die Persuasion (heuristische und systematische Verarbeitung bringen dieselbe Schlussfolgerung)
    • Abschwächungshypothese: der Effekt der heuristischen Hinweisreize ist auf die Persuasion nicht mehr feststellbar (heuridtischer Effekt geht unter)
    • Verzerrungshypothese: sie sagt eine Interaktion zwischen beiden Verarbeitungs Modi voraus (systematischer Effekt geht unter)
133
Q

Definition: Akkulturation

A

Der Prozess, durch den beim Kontakt zweier kulturell unterschiedliche Gruppen bei einer oder beider Veränderungen herbeigeführt werden

134
Q

Definition: Altruismus

A

Verhalten, das ohne Erwartung extrinistischer Belohnungen ausgeführt wird, um anderen Menschen einen Nutzen zu bringen; wird ausschließlich aufgrund emphathischer Motivation ausgeführt

135
Q

Definition: Anker-/Anpassungsheuristik

A

Eine kognitive Heuristik, die uns den ursprünglichen Standards/Schemata(Anker) ein bestimmtes Gewicht beimessen lässt, und dazu führt, dass das endgültige Urteil häufig zu nah am Anker (nicht ausreichend angepasst wird)

136
Q

Definition: Arbeitsselbstkonzept

A

Teilmenge der relevanten Selbstkenntnis, die in einer gegebenen Situation aktiviert wird und unser Verhalten steuert

137
Q

Definition: Attributionstheorien

A

Gruppe von Theorien darüber, wie Individuen zu Schlussfolgerungen über die Ursachen für das Verhalten anderer Menschen oder des eigenen Verhaltens gelangen

138
Q

Definition: Attributionsverzerrung

A

Systematische Verzerrung bei der Sammlung von Daten bzw Verarbeitung von Informationen über die Ursache eines bestimmten Verhaltens

139
Q

Was war die Benningtonstudie?

A

Eine längsschnittliche Feldstudie zu sozialem Einfluss; sie zeigt, wie sich die politischen Einstellung von ursprünglich konservativen Studentinnen mit der Zeit in Richtung der liberalen Einstellung änderte, die auf diesem Universität Campus vorherrscht.

140
Q

Definition: Bikulturelle Identität

A

Sich selbst gleichzeitig als zu zweit kulturell unterschiedlichen Gruppen zugehörig betrachten

141
Q

Definition: Bewertungsangst

A

Eine erlernte Reaktion auf die Anwesenheit anderer bei der Ausführung einer Aufgaben; dabei erlebt der ausführende eine Erregung, wenn er bewertung durch andere erwartet. Kann zu sozialer Erleichterung für uns auch Hilfe Verhalten beeinflussen

142
Q

Definition: Eigengruppenbegünstigung

A

Verhaltensweise oder Bewertungen, die Eigengruppe gegenüber der Fremdgruppe begünstigen; durch die Begünstigung der Eigengruppe gegenüber der Fremdgruppe wird die Fremdworte weniger positiv behandelt.

143
Q

Definition: Einstellungsfunktion

A

Die psychologischen Bedürfnisse, die von einer Einstellung befriedigt werden

144
Q

Definition: Ethnozentrismus

A

Die Tendenz, die Merkmale der eigenen Gruppe als überlegen im Vergleich zu denen der Fremdgruppe zu beurteilen und ganz allgemein fremdgruppen aus der Perspektive einer Eigengruppe zu beurteilen

145
Q

Definition: Evaluative Konditionierung

A

Veränderst die Bewertung eines Stimulus, indem er wiederholt zusammen mit allen anderen, positiven oder negativen, Steam was da geboten wird

146
Q

Definition: Gruppe

A

Eine Gruppe existiert, wenn zwei oder mehr Individuen sich als Mitglieder einer Gruppe verstehen

147
Q

Definition: Gruppenpolarisierung

A

Tendenz, Entscheidungen zu fällen, die extremer sind als der Durchschnitt der anfänglichen Positionen der Gruppenmitglieder; die Tendenz geht in die Richtung, die die Gruppe bereits favorisierte

148
Q

Definition: Hypothese des erweiterten Kontakts

A

Das bloße Wissen, dass ein Mitglied der Eigengruppe eine enge Beziehung zu einem Mitglied der Fremdkörper hast, kann die Einstellung gegenüber der Fremdgruppe verbessern

149
Q

Definition: Illusoricshe Korrelation

A

Tendenz, einen Zusammenhang dar wahrzunehmen, keiner vorhanden(Z. B Punkt zwischen einer Gruppe und einen negativen Verhalten), oder einen bestehenden Zusammenhang als ausgeprägte wahrzunehmen, als er wirklich ist

150
Q

Definition: Köhäsion

A

Die Kraft, die die Mitglieder an eine Gruppe bindet

151
Q

Definition: Köhlereffekt

A

Ist ein Motivationsgewinn in Gruppen und bezeichnet den Vorgang, das schwächere Gruppenmitglieder sich mehr anstrengen, als sie ist individuell täten, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Gruppenleistung verantwortlich sind

152
Q

Definition: Machtdistanz

A

Das Ausmaß, indem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Status akzeptiert/erwartet wird

153
Q

Definition: negative Interdepedenz

A

Eine Situation, in der die Bindungen zwischen Einzelpersonen oder Gruppen durch Interessenkonflikte gekennzeichnet sind, die oft zu einer Feindschaft oder einen realistischen Konflikt führen

154
Q

Definition: Ökokulturelle Theorie

A

Eine Theorie, in der angenommen wird, dass die Anpassung an unterschiedliche umweltbezogene Anforderungen ans Überleben zu unterschiedlichen Formen geführt hat Formen geführt hat

155
Q

Definition: positive Interdependenz

A

Eine Situation, in der es positive Bindungen zwischen Einzelpersonen oder Gruppen gibt, die durch Kooperation, Reziprozität und wechselseitige Vorteile gekennzeichnet sind

156
Q

Definition: Repräsentativheuristik

A

Eine mentale Abkürzungen, bei der Fälle Kategorien zugeordnet werden, nach dem Prinzip, wie gut ihre Merkmale mit denen der Kategorie übereinstimmen

157
Q

Definition: Theorie der Erwartungszustände

A

Vertritt die Auffassung, dass Statusunterschiede innerhalb einer Gruppe Ergebnis unterschiedlicher Erwartungen sind, die Gruppenmitglieder aneinander haben

158
Q

Definition: Verfühbarkeitsheuristik

A

Eine kognitive Abkürzung, die es ermöglicht, uns darauf zu stützen, wie schnell uns Informationen über ein bestimmtes Ereignis in den Sinn gekommen, um daraus auf die Häufigkeit beziehungsweise Wahrscheinlichkeit des Ereignisses zu schließen

159
Q

Definiere Sozialen Einfluss

A

Beabsichtigte oder unbeabsichtigte Einflussnahme einer oder mehrerer Personen auf die Einstellungen, Überzeugungen, Wahrnehmung oder das Verhalten einer oder mehrerer anderer Personen

160
Q

Beschreibe die Drive theory of social facciliation

A
  • Anwesenheit versuche jetzt eine Steigerung der physiologische Erregung aus und fördern somit die Ausführung der dominanten(gewohnten Verhaltensweisen) Reaktion
  • Steigert die Wahrscheinlichkeit die dominante Reaktion auszuführen
  • Schwierigkeit der Aufgabe bestimmt oder Anwesenheit andererSchwierigkeit der Aufgabe bestimmt, ob Anwesenheit anderer die Ausführung verbessert/verschlechtert
    • Leistungssteigerung bei einfachen/gut gehüteten Aufgaben(soziale erleichterung)
    • Leistungsverschlechterung: schwierige/ungeübte Aufgaben (soziale Hemmungen)
161
Q

Beschreibe die Distraction-conflict-theory (Aufmerksamkeitskonflikt)

A
  • Anwesenheit anderer lenkt ab und reduziert kognitive Ressourcen - Übrige Ressourcen/Aufmerksamkeit konzentriert sich auf Schlüsselaspekte der Aufgabe, periphere (nebensächliche) Aspekte werden vernachlässigt
    • Leistungsverbesserung erfolgt wenn für Aufgabe weniger Aspekte förderlich
    • Leistungsverschlechterung erfolgt wenn viele Aspekte Aufgabenrelevant sind
162
Q

Was ist Konformität?

A
  • Über Einstimmung des eigenen Verhaltens/der eigenen Meinung mit denen der Bezugsgruppe
  • Der Druck, Konformität zu zeigen, kann aus der realen oder vorgestellten Anwesenheit anderer resultieren
  • Für das auftreten von Konformität relevant:
    • Das Bedürfnis mit der eigenen Meinung/Verhalten richtig zulegen (informative Einfluss)
    • Bedürfnis gemacht und anerkannt zu werden(normative Einfluss)
163
Q

Was ist der informative Einfluss?

A
  • Wird wenn Situationen mehrdeutig sind, wie Erfahrungswissen oder Sachverhalt zur Meinungsbildung unbekannt ist
  • Prinzip sozialer Bewährtheit: sich am Verhalten/der Meinung anderer zu orientieren (was alle machen ist gut/richtig)
  • Informativer Einfluss bewirkt öffentliche und private Konformität (Konversion)
  • Umso mehrdeutige eine Situation, desto eher informativer Einfluss ( Experiment „autokinetischer Effekt)
164
Q

Was ist der normative Einfluss?

A
  • zielt darauf ab, einer Norm zu genügen (Normkonformes Verhalten führen zur Bestätigung -Normfernes Verhalten führt zu Sanktionen)
  • Studie von Ax - Compliance - äußerlich konforme Meinung (Linienvergleich)
  • für Wirkung des normativen Einflusses, genügt gedankliche Aktivierung der Personen/Erwartungen (symbolischer sozialer Einfluss)
  • Normativer Einfluss wird vor allem öffentliche Konformität in eindeutigen Situationen
165
Q

Wovon hängt die Stärke von informativen und normativen Einfluss auf Konformität ab?

A
  • Art des Urteilsgegenstandes: für ein Urteil muss es eine eindeutige Lösung gegeben
  • Bedeutsamkeit des korrekten Urteils: Belohnung/Bestrafungen/Moral fürurteile reduzieren normativen Einfluss/informativer Einfluss in mehrdeutiger Gruppensituationen bei Konformität wichtig
  • Bedeutsamkeit der Gruppenzugehörigkeit: normativer Einfluss umso wichtiger, je wichtiger die Gruppe um Sanktionen zu vermeiden und Zugehörigkeitsbedürfnis zu befriedigen - in kollektivistischen Kulturen normative Einfluss besonders wichtig / in individualistischen Kulturen wird normativer Einfluss eher sanktioniert
  • Glaubwürdigkeit/Expertise der anderen Person: informativer Einfluss steigt mit Glaubwürdigkeit und Expertise eine Person und sind bei unzuverlässiger Quelle
  • Gruppengröße: normativer Einfluss steigt bei zunehmender Gruppengröße -zu einem gewissen Grad (bis drei Personen vorliest Konformitätsausmaß) - Informative Einfluss steigt ebenfalls so lange andere unabhängig voneinander zu ihren Einschätzungen gekommen sind
  • Einmündigkeit anderer Personen: durchbrechen der Einündigkeit verringert normativen Einfluss - Abweichler passt sich Gruppe an - normativer Druck wieder derselbe wie zuvor
166
Q

Wie können Minderheiten erfolgreich Einfluss ausüben?

A
  • Größe der Minderheit
  • Zügiges gewinnen von Überläufern
  • Starke/gute Argumente
  • Vermeiden von (unnötigen) Widerständen
167
Q

Was sind Judostrategien?

A
  • Strategie sozialen Einflusses, die sich der Mechanismen menschlicher Informationsverarbeitung - vor allem Urteilsheuristiken -bedient, um andere dazu zu bringen, etwas bestimmtes zu tun oder zu unterlassen.
  • Drei Arten von Judostrategien: Nutzung von Personeneigenschaften, Nutzung situativer Gegebenheiten, Nutzung von Verpflichtungsgefühlen
168
Q

Wie wirkt Sympathie als Einflussfaktor?

A
  • Menschen tun etwas eher für Ihnen sympathische Menschen
  • Sympathie gut zur Beeinflussung, da sie für die Urteilsgegenstand nicht relevant sein muss (zum Beispiel Kauf eines Produktes dar gegenüber so sympathisch ist) und da man nicht über bestimmte Persönlichkeitsmerkmale verfügen muss um sympathisch zu wirken
169
Q

Wie wirkt Autorität als Einflussfaktor?

A
  • Auto welches bedeutet zur Beeinflussung berechtigt zu sein - Folge leiste aus zwei Gründen:
    • Angst vor negativen Sanktionen
    • Erwartungen das Gehorsam sinnvoll/hilfreich ist
  • Wird unterstützt durch soziale Norm: gehorche fachkundigen Autoritäten
  • Wird aufgrund von Status und Expertise zugeteilt und häufig aus Uniformen oder Titeln erschlossen
170
Q

Beschreibe Millgrams Experiment zur Autorität als Einflussfaktor

A

Unmoralischer Gehorsam durch Autoritätsglaube

Elektroschock bei Fehler bis 450 V (65 % der Teilnehmer)

Gehorsam aufgrund von Anweisung Autoritärer

171
Q

Was sind Einflussfaktoren auf die Gehorsamkeitsbereitschaft gegenüber Autoritätspersonen?

A
  • Distanz zum Opfer
  • Verantwortungs Schiebung auf die Autoritätsperson
  • Voranschreitenden Situation (keine Zeit zur gründlichen Reflexion)
  • Gradueller Anstieg der Anforderungen(Prinzip der kleinen Schritte)
172
Q

Wie kann unkritischer Gehorsam verringert werden?

A
  • Betonung der Eigenverantwortung
  • Expertise/Motive der Autorität Personen hinterfragen (Zweifel an Autorität anregen)
  • Angemessenheit von Gehorsam hinterfragen (zeigen andere Anwesende keinen Gehorsam, verringert sich die Tendenz befehlen blind zu folgen)
173
Q

Was ist das low-ball-Prinzip?

A

Durch einen äußeren Anreiz (zum Beispiel Belohnung) wird Commitment erzeugt.

Nach einiger Zeit wird der Anreiz entfernt. In der Zwischenzeit haben sich neue Gründe für das Verhalten gefunden und halten dieses auch ohne den ursprünglichen Anreiz aufrecht

174
Q

Definition: Anschlussmotiv

A

Bedürfnis nach Kontakt zu anderen Menschen beziehungsweise danach, den Kontakt zu anderen Menschen zu suchen

175
Q

Definition deadline-Prinzip

A

Der Wert eines Angebots schreiben, wenn dieses zeitlich nur begrenzt verfügbar ist

176
Q

Definition: Prinzip der sozialen Bewährtheit

A

Wenn viele Personen oder gar alle etwas tun, nehmen wir an das ist das richtige ist

177
Q

Definition: Konversionstheorie

A

Zwei-Prozess-Theorie, die annimmt, dass der Einfluss von Mehr- und Minderheiten auf qualitativ unterschiedlichen Prozessen beruht

Einer von der eigenen Meinung abweichende

  • Mehrheit setzt eine Vergleichsprozess in Gang (was sagen sie) und führt meist auf direktem Wege zu öffentlicher, aber nicht notwendigerweise zu privater Angleichung der Meinung an die Mehrheitsmeinung*
  • Minderheit setzt eine Validierungsprozess in Gang (warum sagen Sie das) und beeinflusst indirekt - über divergentes Denken und systematische Verarbeitung - die private, nicht notwendigerweise aber die öffentliche Meinung der Mehrheit*
178
Q

Wodurch sichert man sich die Sympathie anderer?

A

Eine positive Selbstdarstellung

Auslösen positive Gefühle in anderen

Betonung/ erzeugen von Ehrlichkeiten

179
Q

Was sind die Merkmale einer Gruppe?

A
  • Eine Gruppe bestehst welches sich um eine Mehrzahl von Personen handelt welche in irgendeiner Form Inter agieren - es muss ein zielgerichtetes Miteinander herrschen
  • Interaktion nur bis zu einer Anfahrt von circa 20 Personen gegeben
  • Gemeinsame Ziele und Interessen
  • Wir-Gefühl: Abgrenzung von anderen - soerkennen der Gruppe möglich
  • Zeitliche Stabilität: relative Dauerhaftigkeit der Interaktion
180
Q

Was ist der materielle Nutzen von Gruppen?

A

Gemeinsame Ziele verwirklichen, die als Einzelperson nicht erreichbar oder sinnvoll wären – Sicherheit, Schutz, Macht und Einfluss

181
Q

Was ist der psychologische Nutzen von Gruppen?

A

Bedürfnis nach Kontakt befriedigen– Selbstdefinition wissen wer oder was man ist – Selbstwertgefühl erhöhen(positive/erfolgreiche Gruppe = Steigerung, Misserfolge = Senkung)

182
Q

Was ist der nutzen von Rollenverteilungen innerhalb einer Gruppe?

A
  • Dienen zur Verteilung der Aufgaben
  • tragen zur Selbstdefinition der Mitglieder bei
  • Sorgen für gewisse Ordnung innerhalb der Gruppe
  • bieten den Gruppen Verhaltensspielraum(Raum ohne SanktionenWie geht’s den Gruppen Verhaltensspielraum(Raum ohne Sanktionen
183
Q

Was ist ein Rollenkonflikt?

A

Situation, in der mehrere Rollen gleichzeitig nachgekommen werden muss, die sich gegenseitig ausschließen

184
Q

Beschreibe das Stanford-Prison-Experiment

A

Dinge in einer Rolle tun, die man sonst nicht tun würde –

Deidividuation –

„in der Menge untergehen“ –

Vermindertes Verantwortlichkeitsgefühl und Verlust normaler Verhaltensbeschränkungen

185
Q

Was sind spezifische Statusmerkmale?

A

Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die für erfolgreiche Bewältigung der gemeinsamen Aufgabe unmittelbar von Bedeutung sind

186
Q

Was sind difuse Statusmerkmale?

A

Alle Merkmale und Eigenschaften einer Person, die mit einer erfolgreichen Aufgabenbewältigung assoziiert werden– besonders relevant wenn die spezifische Merkmale nicht bekannt sind

187
Q

Wovon ist Gruppenkohäsion abhängig?

A
  • Attraktivität der Gruppe: je attraktiver, je schwieriger ist es Mitglied zu werden (Prinzip der Knappheit)
  • Konkurrenz zu anderen Gruppen/Konkurrenzkampf erhöhte Kohäsion
  • Loyalität der Mitglieder: in der Gruppe bleiben, obwohl Ausstieg vorteilhafter wäre
188
Q

Wodurch zeichnet sich hohe Gruppenkohäsion aus?

A
  • Mitglieder erhalten sich besonders stark an Gruppennormen, da sonst Ausschluss droht
  • Stärkere Bindung an die Gruppe
  • Hohe Kohäsion wirkt Motivation-und Koordinationsverlusten entgegen
  • Leistungslohn plus Kohäsion hoch = Leistungsverbesserung
  • Kohäsion hoch + Leistungsnorm niedrig: Leistungs Verschlechterung
  • Kohäsion ist leistungsfördernd wenn Aufgabe eine enge Zusammenarbeit der Gruppe erfordert
189
Q

Nach welchen Kriterien erfolgt die Gruppen Auswahl?

A

Personen suchen sich Gruppen mit denen sie größtmöglichen Nutzen verbinden, dies basiert auf:

Früheren Erfahrungen mit anderen Gruppen

Passung/Ähnlichkeit der eigenen Person zu den übrigen Gruppenmitgliedern: bin ich ein typisches Mitglied?

190
Q

Nach welchen Kriterien erfolgt die Gruppenbildung?

A

Gruppen bilden sich aufgrund von:

Sympathie, wahrgenommene Ähnlichkeit zur eigenen Person, räumlichen Nähe der Mitglieder

191
Q

Welche Entwicklungsphasen durchlaufen neu zusammengestellten Gruppen?

A
  • Forming: Orientierungsphase– keine Rollen oder Normen– Herrschen von Unsicherheit– keine Strukturen– auftreten als Initiator/Führer einfach
  • Storming: Differenzierungsphase – interne Differenzierung– Unterschiede zwischen Mitgliedern werden deutlich –Ansprüche auf Rollen werden angemeldet– Koalitionspartner werden gesucht– kritische Phase der Gruppenbildung: Streit um Meinungsverschiedenheiten sind hier normal– Entscheidung ob eine Gruppe besteht oder zerbricht
  • Norming: Integrationsphase– grobe Struktur wird gefestigt– Rollen werden klarer – Entscheidung wofür die Gruppe stehen will und welche Erwartungen an die Mitglieder bestehen– Abschluss dieser Phase führt zum Wir-Gefühl
  • Performing: Leistungsphase– reibungsloser Verlauf innerhalb der Gruppe zu erwarten– Akzeptanz gegenüber der Gruppenstrukturen– Gruppe arbeitet gemeinsam und konzentriert auf inhaltliches Ziel hinaus
  • Adjouring: Abschlussphase – eventuelles auflösende Gruppe bei materieller Zielerreichung– Reaktionen der Mitglieder differenziert
  • Dauer und Trennung der einzelnen Phasen kann stark variieren– mehrere Phasen können gleichzeitig auftreten oder mehrfach durchlaufen werden
  • Das fünf Phasen Modell stellt einen idealisierten Ablauf dar, der so nur selten auftritt
192
Q

Beschreibe die Entwicklungsphase: Forming beim bilden einer Gruppe

A

I

Orientierungsphase

keine Rollen oder Normen

Herrschen von Unsicherheit

keine Strukturen

auftreten als Initiator/Führer einfach

193
Q

Beschreibe die Entwicklungsphase: Storming beim bilden einer Gruppe

A

II

Differenzierungsphase

interne Differenzierung

Unterschiede zwischen Mitgliedern werden deutlich

Ansprüche auf Rollen werden angemeldet

Koalitionspartner werden gesucht

kritische Phase der Gruppenbildung: Streit um Meinungsverschiedenheiten sind hier normal

Entscheidung ob eine Gruppe besteht oder zerbricht

194
Q

Beschreibe die Entwicklungsphase: Norming beim bilden einer Gruppe

A

III

Integrationsphase

grobe Struktur wird gefestigt

Rollen werden klarer

Entscheidung wofür die Gruppe stehen will und welche Erwartungen an die Mitglieder bestehen

Abschluss dieser Phase führt zum Wir-Gefühl

195
Q

Beschreibe die Entwicklungsphase: Performing beim bilden einer Gruppe

A

IV

Leistungsphase

reibungsloser Verlauf innerhalb der Gruppe zu erwarten

Akzeptanz gegenüber der Gruppenstrukturen

Gruppe arbeitet gemeinsam und konzentriert auf inhaltliches Ziel hinaus

196
Q

Beschreibe die Entwicklungsphase: Adjouring beim bilden einer Gruppe

A

V

Abschlussphase

eventuelles auflösende Gruppe bei materieller Zielerreichung

Reaktionen der Mitglieder differenziert

197
Q

Definition: potenzielle Produktivität

A

Entspricht der Leistung, die erreicht werden könnte, wenn jedes Mitglied die verfügbaren Ressourcen optimal einsetzen würde um eine Aufgabe zu erfüllen

198
Q

Definition: Prozessgewinne

A

Beschreibt den Leistungszuwachs, der sich aus der Gruppenarbeit gegenüber Einzelarbeit ergeben kann (zum Beispiel Motivationgewinne / von einander lernen / gegenseitig inspirieren)

199
Q

Definition: Prozessverluste

A

Beschreibst die Leistungsverminderungen, die sich aus der Gruppensituation gegenüber Einzelarbeit ergeben kann (Koordination und Motivationsprobleme)

200
Q

Was ist soziale Kompensation?

A
  • Leistungsstarke Mitglieder steigern ihre Leistung noch weiter um eine erwartete geringe Leistung von weniger fähigen beziehungsweise unmotivierte Mitgliedern auszugleichen
  • Voraussetzungen: individuelle Bedeutsamkeit der guten Ergebnisse und nicht identifizierbar kalt der Einzelbeiträge
201
Q

Beschreibe den Prozessverlust soziales Faulenzen

A
  • Leistungsreduktion, wenn der persönliche Beitrag zu einer Gruppenaufgabe nicht identifizierbar ist oder nicht bewertet wird (Prozessbilanz der Gruppe wird negativ)
  • Experiment Latané Lautstärke beim Schreien
  • Gruppen Ergebnisse qualitativ und quantitativ weniger kreative Ideen als Einzelpersonen
202
Q

Was sind Faktoren, die das soziale Faullenzen hemmen?

A
  • Intrinistische Motivation: Tätigkeit aus eignem Antrieb
  • Extrinistische Motivation: Tätigkeit durch Belohnung angereizt, verringert SF solange Einzelbeitrag beobachtet und bewertet wird
  • Identifikation mit Gruppe: streben nach Erfolg der Gruppe
  • Kollektivistiche Kulturen: zeigen weniger SF und stärkere Gruppen- als Einzelleistung
203
Q

Was fördert Soziales Faullenzen?

A

Schwierigkeit der Aufgabe:

Einfache Aufgaben führen eher zu SF

wenig intrinistische und extrinistische Motivation

204
Q

Charakterisiere die Form des sozialen Faullenzens:

Trittbrettfahren

A
  • Leistungsminderung, wenn der eigene Beitrag für das Gruppenergebnis nicht als wichitg wahrgenommen wird
  • tritt vor allem bei disjunktiven Aufgaben auf (Leistung des Stärksten zählt)
  • Kann durhaus effektiv und rational sein - ein Mitglied nicht Fähig zur Aufgabe - Ressourcen werden eventuell nicht vergeudet
  • Tritt auf wenn: Je mehr Personen eine AUfgabe bearbeiten, desto weniger wichtig sieht das Individuum seinen eigenen Beitrag - sich selbts als Laie wahrnemen in Anwesenheit von Experten
  • Reduktion: deutlich machen, dass jeder einzelne Beitrag relevant ist
205
Q

Charakterisiere die Form des sozialen Faullenzens:

Gimpel-Effekt

A
  • Leistungsreduktion, wenn man den Eindruck hat, andere strengen sich nicht so sehr an wie man selbst (Minderung der Leistung aus angst ausgenutzt zu werden)
  • Illusion der Gruppenproduktivität: Menschen schreiben sich Beiträge der anderen zu und Überschätzen ihren eigenen
  • Reduktion: Sicherstellen, dass sich alle gleichermaßen engagieren
206
Q

Was sind additive Aufgaben?

A

Jedes Mitglied für die gleiche Handlung aus– guten Leistungen ergibt sich aus Tradition der Anstrengung jedes einzelnen Mitglieds

z. B. Schrank tragen
* Prozessgewinne: soziale Kompensation*
* Prozessverluste: soziales Faullenzen und Informationsverlust*

207
Q

Was sind desjunktive Aufgaben?

A

Stärkster Beitrag bestimmt die Gruppenleistung

Maximal mögliche Gruppenleistung wird leicht nicht erreicht

Daher Prozess Bilanz negativ

  • Koordinationsverluste: fähigstes Gruppenmitglied ist nicht bekannt– tritt vor allem auf wenn sich Mitglieder in den Vordergrund drängen, die nicht die beste Lösung haben*
  • Motivationsverluste: schwächerer Mitglieder erachten ihren eigenen Beitrag als irrelevant*
  • Prozess gewinnen: gegenseitige Inspiration(positive Bilanz)*
  • Prozess Verluste: Trittbrettfahren*
208
Q

Was sind Konjunktive Aufgaben?

A

Schlechtestes Gruppenmitglied bestimmt Gruppenleistung

Aufgabe muss von allen bewältigt werden

Gruppe so gut wie schlechtestes Mitglied (Umzug Treppenhaus zum Beispiel langsamste Person bestimmt vorankommen)

Es kommt vor allem zu Motivationsverlusten der Stärkeren

  • Prozessgewinne: Unverzichtbarkeit*
  • Prozessverlust: Trittbrettfahrer der Stärksten*
209
Q

Warum wird gemeinsames Wissen in Gruppen präferiert?

A
  • Normativer Einfluss: aus Angst vor Sanktionen und Hoffnung auf Anerkennung und Steigerung des Status lieber gemeinsames Wissen teilen anstatt Ausreißer zu sein
  • Statistische Wahrscheinlichkeit: Wahrscheinlichkeit ist höher, dass etwas alles bekanntes angesprochen wird als etwas nur manchen bekanntes
210
Q

Wie kann eine Kommunikation von verteiltem Wissen in Gruppen erreicht werden?

A
  • Genügend Zeit gegeben: verteiltes Wissen wird erst im späteren Verlauf einer Diskussion angesprochen
  • Klare Verantwortlichkeit für bestimmte Informationen: Mitglieder als Experten bestimmen, die z.B. in der Rolle sind, das verteilte Wissen zu teilen
  • Benennung eines Advocatus Diaboli: Mitglied benennen, dass gezielte Gegenposition zu Gruppe vertritt und alternative Vorschläge einbringt (Diese Person braucht keine Angst vor Sanktionen haben) – Normativen Druck nehmen
  • Normen vergeben: Normen anpassen zum Beispiel „kritisches Denken“ anstatt „Konsens erzielen” - erhöhte Entscheidungsqualität
  • Aufgabenstellung anpassen: Aufgabe so stellen, dass kritisches Denken gefördert wird
211
Q

Wie kommt es zu Gruppenpolarisierung?

A
  • Wiederholte Äußerungen: alle zuvor bereits bestimmte Meinungsrichtungen, wird durch Wiederholung dieser Meinung in der Diskussion verstärkt (zum einen, da wir selbst unseren Standpunkt häufiger ausdrücken und zum anderen, damit dieser unseren Standpunkt eventuell aufgreifen und ihre Argumente einbauen)
  • Informativer/normativer Einfluss: Neue Informationen führen zu einer größeren Argumentationsbasis die unserer Meinung stützt und extremer macht (persuasive arguments explanation) - vor allem wichtig wer die Argumente bringen– Polarisierung umso größer, je mehr man sich identifiziert
  • Sozialer Vergleich: Bestreben bessere Meinung als die anderen zu vertreten, da man dazu tendiert zu glauben, man läge mit seiner eigenen Meinung stärker in Richtung das erwünschten Resultats – Meinungen schaukeln sich gegenseitig hoch
  • Es genügt die reine Information über die Meinungen der anderen Gruppenmitglieder für eine Polarisierung– Sie müssen nicht physisch anwesend sein
212
Q

Welche Maßnahmen können gegen Gruppendenken ergriffen werden?

A
  • Verbesserung der Informationsverarbeitung: Vorgehen bei Informationssammlung und Auswertungsstrukturierung und strukturierte Entscheidungshilfen hinzu – Aufgabenbezogene Merkmale der Entscheidung in den Fokus rücken, statt Identifikation mit der Gruppe (Diskussion per E-Mail, Video oder Telefon gut geeignet)
  • Offenheit für andere Meinungen: Auftreten von Uneinigkeit akzeptieren und Offenheit anderer Meinung zu haben - Streben nach Konsens vermeiden
  • Rolle der Gruppenleitung: Gruppenleiter kann ansprechen kritischer Informationen fahren und Angst vor Sanktionen nehmen– zum Beispiel auch bestimmen eines Advocatus Diaboli - offene nichts direktive Führung
  • Offenheit auch nach der Entscheidung: Für Revision oder Anpassung der Entscheidung offen bleiben

Fazit: Gruppen Entscheidungen können unter den passenden Rahmenbedingungen bessere Entscheidungen treffen als Einzelpersonen, auch der psychologische und materielle Nutzen von Gruppen darf nicht untergraben werden

213
Q

Definition: Gruppe

A

Ansammlung von zwei oder mehr Personen, die folgende Kriterien aufweist:

Interaktion

Gemeinsame Ziele

Wir-Gefühl

zeitliche Stabilität

214
Q

Definition: gruppenfunktionen

A

Menschen bilden gucken, um materiellen und psychologischen Nutzen zu erzielen

Materieller Nutzen

gemeinsame Ziele verwirklichen

Sicherheit, Schutz und Macht

Psychologischer Nutzen

Bedürfnis nach Kontakt befriedigen

Selbstdefinition – wissen, wer beziehungsweise was man ist

Selbstwertgefühl erhöhen

215
Q

Definition: Normen

A

Allgemein geteilte Erwartungen darüber, wie sich alle Gruppenmitglieder zu verhalten haben. Normabweichungen werden sanktioniert können in Extremfällen gravierende Auswirkungen für die Betroffenen haben.

216
Q

Definition: Rollen

A

Allgemein geteilte Erwartungen darüber, wie sich eine bestimmte Person in einer bestimmten Situation – in diesem Fall in der Situation „Gruppe“ – zu verhalten hat.

  • Rollen,*
    • der Verfassung der Aufgaben in einer Gruppe,*
  • -Tragen zur Selbstdefinition der Mitglieder bei,*
    • sorgen für eine gewisse Ordnung in der Gruppe,*
    • bieten den Gruppenmitgliedern einen Verhaltensspielraum*
217
Q

Definition: Status

A

Soziale Wertstellung einer Person aus Sicht der übrigen Gruppenmitglieder

218
Q

Definition: Kohäsion

A

Zusammenhalt einer Gruppe, der aus allen Kräften ist notiert, die die Mitglieder motiviert, in der Gruppe zu bleiben

219
Q

Errechnen der Gruppenleistung

A

Σ potenzielle Produktivität

+ Prozessgewinne

  • Prozessverluste

= Netto-Gruppenleistung

220
Q

Definition: Unverzichtbarkeit

A

Leistungssteigerung schwächerer Mitglieder, um die Gruppe nicht „Auszubremsen“

Tritt auf, wenn der eigene Beitrag als für das (individuell bedeutsamen) Gruppenergebnis wesentlich wahrgenommen wird.

221
Q

Definition: cautious shift

A

Form der Gruppenpolarisierung, bei der die Gruppen Entscheidung vorsichtiger ausfällt, als man angesichts der uns ursprüngliche Neigung ihrer Mitglieder erwarten würde.

tritt auf, wenn die Mitglieder schon vor der Diskussion zur Vorsicht tendieren.

222
Q

Definition: Vorurteil

A

Eine Einstellung beziehungsweise Orientierung gegenüber einer Gruppe, die sie direkt oder indirekt versus oft aus Eigeninteresse oder zu Nutzen der eigenen Gruppe

223
Q

Definition: Egozentrismus

A

Die Tendenz, die Merkmale der Eigengruppe als überlegen, im Vergleich zu denen der Fremdgruppe zu beurteilen und ganz allgemein Fremdgruppen aus der Perspektive der eigenen Gruppe zu beurteilen

224
Q

Definition: Autoritäre Persönlichkeit

A

Persönlichkeit Syndrom, das durch einfaches Denken, rigides Festhalten an sozialen Konventionen und Unterwürfigkeit gegenüber Autoritätsfiguren gezeichnet ist;

Die betreffenden gelten als besonders anfällig für Vorurteile gegenüber Minderheiten und empfänglich für faschistische Ideen

225
Q

Definition: Soziale Dominanzorientierung

A

Merkmal mit unterschiedlichen individuellen Ausprägungen, dass einem Wunsch nach jeder zwischen Gruppenbeziehungen bedeutet

226
Q

Definition: Akzentuierungseffekt

A

Wenn (soziale) Kategorien mit einer kontinuierlichen Dimensionen (zum Beispiel Hautfarbe) korreliert sind, gibt es eine Urteilstendenz, Ähnlichkeiten innerhalb der Kategorie und Unterschiede zwischen den Kategorien auf dieser Dimension zu überschätzen

227
Q

Definition: Fremdgruppenhomogenitätseffekt

A

Eine Tendenz, die Fremdgruppen im Vergleich zur Eigengruppe als homogener anzusehen

228
Q

Definition: Illusorische Korrelation

A

Tendenz, einen Zusammenhang dar wahrzunehmen, wo keiner vorhanden ist (zum Beispiel zwischen einer Gruppe und einen negativen Verhaltens), Oder einen bestehenden Zusammenhang als ausgeprägter wahrzunehmen, was er wirklich ist.

229
Q

Definition: positive Interdepedenz

A

Situation, in der es positive Bindungen zwischen Einzelpersonen/Gruppen gibt, die durch Kooperation, Reziprozität und wechselseitiger Vorteile gekennzeichnet sind

230
Q

Definition: negative Interdependenz

A

Situation, in der Bindungen zwischen Einzelpersonen/Gruppen durch Interessenskonflikte gekennzeichnet sind, die oft zu einer Feindschaft oder realistischen Konflikt führen

231
Q

Definition: Xenophobie

A

Furcht vor fremden

232
Q

Definition: relative Deprivation

A

Gefühl des Grolls, dass das das Selbst beziehungsweise die Eigengruppe schlechter gestellt ist als andere beziehungsweise die Fremdgruppe

233
Q

Definition: Selbstwerthypothese

A

Vorhersage, das eigene Gruppen Begünstigung den Teil des Selbstwertgefühls erhöht, der aus der Zugehörigkeit einer Gruppe resultiert

234
Q

Definition: Beschränkungen durch die soziale Realität

A

Belege dafür, dass die Fremdgruppe auf einer bestimmten Dimension eindeutig besser ist, können dazu führen, dass die einen groben Begünstigungen im Hinblick auf diese Dimension schwer zu rechtfertigen ist

235
Q

Definition: soziale kreativität

A

Gruppen fordern Fremdgruppen nicht in einem direkten Wettkampf heraus, sondern wählen einfach Dimensionen aus, die eine positive Differenzierung ermöglichen

236
Q

Definition: Effekt des Schwarzen Schafs

A

Mitglieder der Eigengruppe die von Normen der Eigengruppe abweichen werden härter beurteilt als Mitglieder der Fremdgruppe die das gleiche Verhalten zeigen

237
Q

Definition: Gruppenemotionen

A

Emotionen, die es mit dir sozialer Gruppen, anstatt lediglich individuell erlebt werden; sie bringen Einschätzungen von Ergebnissen aus der Sicht von Gruppeninteressen und Bewältigungsressourcen zum Ausdruck

238
Q

Definition: Kontakthypothese

A

abbauen, wenn er

erstens das Potenzial zum anknüpfen von Bekanntschaften bringen,

zweitens unter Bedingungen gleichen Gleichen Status abläuft

drittens Kooperation ermöglichten auf ein gemeinsames Ziel beinhaltet und

viertens in einem unterstützenden normativen Klima stattfindet

239
Q

Definition: Neueinschätzung der Eigengruppe

A

Erkenntnis, dass die Normen, Bräuche und Lebensziele der Eigengruppe nicht schon An sich denen von Frendgruppen überlegen sind.

Es wird angenommen, dass dieser Prozess der Generalisierung positiver Kontakteffekte auf andere Fremdgruppen zugrunde liegt.

240
Q

Definition: Phänomen Replikation in anderen Kulturen

A

Es wird überprüft, ob die Ergebnisse einer Studie die gleichen sind, wenn sie so genau wie möglich in einem anderen kulturellen Kontext repliziert werden

241
Q

Definition: Kultur

A

Soziales System, das durch die geteilten Bedeutungen gekennzeichnet ist, die seine Mitglieder Personen und Ereignissen zu schreiben

242
Q

Definition: Faktorenanalyse auf Länderebene

A

Auswertung von Daten über viele Länder hinweg, bei der die Durchschnitts Antwort auf jedes einzelne Item eines Land als Analyseeinheit behandelt wird

243
Q

Definition Hofstede:

Individualismus – Kollektivismus

A

Individualistische Länder sind diejenigen, in denen die Menschen sich so beschreiben, dass ihre Autonomie gegenüber anderen hervorgerufen wird.

Kollektivistische Länder sind diejenigen, in denen sich die Menschen selbst so beschreiben, dass ihre Verbindungen zu anderen betont werden.

244
Q

Definition Hofstede:

Macht Distanz

A

Das Ausmaß, indem in einem Land Hierarchie und Ehrerbietung gegenüber Statushöheren akzeptiert/erwartet wird.

245
Q

Definition Hofstede:

Vermeidung von Unsicherheit

A

Das Ausmaß, indem man in einem Land vermeidet, Risiken einzugehen und sich Unsicherheiten auszusetzen.

246
Q

Definition Hofstede:

Kulturelle Männlichkeit – Weiblichkeit

A

Das ausmaß, indem in einem Land die Geschlechterrollen als unterschiedlich (Männlichkeit) oder ähnlichn( Weiblichkeit) angesehen werden.

247
Q

Definition Schwartz:

Eingebettet sein versus Autonomie

A

Kennzeichen einer Kultur, in der langfristiger Gruppenzugehörigkeit Vorrang gegeben wird gegenüber der emotionalen und interkulturellen Separation von andern.

248
Q

Definition Schwartz:

Hierarchie versus Egalitarismus

A

Kennzeichen einer Kultur, in der Ungleichheit akzeptiert wird und man gegenüber Reinhören der eigenen Gruppe Ehrerbietung zeigen, statt allen Menschen Gleichheit zu sprechen

249
Q

Definition Schwartz:

Umweltbeherrschung versus Harmonie

A

Kennzeichen einer Kultur, in deren Leistung im unterschied zu Harmonie mit der Natur angestrebt wird.

250
Q

Definition: kognitiver Stil

A

Menschen mit einem analytischen Stil konzentrieren sich auf den Hauptaspekt der Informationen, die sie verarbeiten.

Menschen mit einem hollistischem Stil konzentrieren sich auf die Beziehungen zwischen den Elementen der Informationen.

251
Q

Definition: Regeln für Ausdrucksverhalten

A

Kultur bedingtes Verständnis Ob Emotionen offen zum Ausdruck kommen sollten.

252
Q

Definition: Akkulturation

A

Prozess, bei dem es in zwei kulturellen Gruppen, die miteinander in Kontakt kommen, bei einer oder beiden Seiten zu Veränderungen kommt

253
Q

Definition: Konstruktionen und Interpretationen des selbst

A

Die Ansichten und das wissen einer Person über sich selbst werden durch einen aktiven Konstruktionsprozess gefahren, der sich in der Interaktion mit der sozialen Umwelt abspielt. Dieser Prozess wird davon gesteuert, sich selbst gern sieht

254
Q

Definition: Selbstwertkontingenzen

A

Bereiche– sowohl eigener Eigenschaften (zum Beispiel Tugendhaftigkeit) als auch externe Aspekte(zum Beispiel Macht) –, aus denen wir unser Selbstwertgefühl ableiten

255
Q

Definition: impliziter Egoismus

A

Nicht bewusste, beziehungsweise automatisch positivere Bewertung von Objekten, die mit dem selbst assoziiert sind

256
Q

Definition kognitive Einstellungskomponente

A

Überzeugungen, die in Gedanken und die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind

257
Q

Definition: affektive Einstellungskomponente

A

Gefühle beziehungsweise Emotionen, die mit einem Einstellungsobjekt verbunden sind

258
Q

Definition: Evaluationen Konditionierung

A

Verändert die Bewertung eines Stimulus, indem er wiederholt zusammen mit einem anderen, positiven oder negativen, Stimulus dargeboten wird

259
Q

Nach dem Kovariationsmodell von Kelley wird internal Attributtiert wenn…

A

… Der Consensus niedrig ist, die Diseittinkth niedrig ist, die Konsistenz hoch ist.

260
Q

Worin unterscheiden sich Stereotype von Vorteilen?

A

Stereotype basieren auf kognitiven Komponenten, Vorurteile auf affektiven

261
Q

In welcher Phase der Gruppenentwicklung (Tuckmann) konkurrieren die Mitglieder um Status?

A

Storming

262
Q

In welcher Entwicklungsphase einer Gruppe wird typischerweise zielorientiert gearbeitet?

A

Performing

263
Q

Was sind Konjunktionstäuschungen?

A

Unter der Konjunktionstäuschung versteht man eine Überschätzung der Wahrscheinlichkeit von Kombinationen bestimmter Ereignisse. Dass bedeutet, dass zwei Ereignisse zusammen einer Person typischer erscheinen, als ein Ereignis für sich.

264
Q

Was ist die Misachtung der Basisratenwahrscheinlichekeit?

A

Die Vernachlässigung der Basisrate bedeutet, dass bedeutsame statistische Informationen häufig bei der Urteilsbildung vernachlässigt werden, sobald Menschen über konkrete Vorstellungen der Kategorien (Prototypen, Stereotypen) verfügen.

265
Q

Charakterisirere die Form der Selbstdarstellung:

Selbstanpreisung

A

Angestrebte Attributionen:

Kompetent (effektiv, Siegertyp)

Emotionen die hervorgerufen werden sollen:

Respekt (Ehrfurcht)

Prototypische Handlunegn:

Voller Stolz über die eigene Erfahrung und Ausbildung sprechen

Den Menschen ausmachen, was man erreicht hat

266
Q

Charakterisirere die Form der Selbstdarstellung:

Anbiederung

A

Angestrebte Attributionen:

Symathisch

Emotionen die hervorgerufen werden sollen:

Zuneigung

Prototypische Handlunegn:

Interesse am Privatleben der Kollegen zeigen, um Ihnen zu zeigen, dass man freundlich ist

Schmeicheleien und Begünstigungen einsetzen, um bei den Kollegen, dass sie sie mehr mögen

267
Q

Charakterisirere die Form der Selbstdarstellung:

Mit gutem Beispiel für andere Vorangehen

A

Angestrebte Attributionen:

Wertvoll (leidend, engagiert)

Emotionen die hervorgerufen werden sollen:

Schuldgefühl

Prototypische Handlunegn:

Versuch, den Eindruck zu machen, man sei ein hart arbeitender, engagierter Mitarbeiter, um im anderen das Gefühl hervorzurufen, sie seien weniger wert als Sie

Bis spät abends am Arbeitsplatz bleiben, damit die Menschen wissen, dass man hart arbeitet

268
Q

Charakterisirere die Form der Selbstdarstellung:

Einschüchterung

A

Angestrebte Attributionen:

gefährlich (rücksichtslos, unberechenbar)

Emotionen die hervorgerufen werden sollen:

Furcht

Prototypische Handlunegn:

Einschüchternd auf Kollegen wirken, wenn dies dazu bei trägt, die eigene Arbeit erledigen

Andere wissen lassen, dass man ihnen das Leben schwer machen kann, wenn sie sie zu sehr bedrängen

269
Q

Charakterisirere die Form der Selbstdarstellung:

Um Hilfe flehen

A

Angestrebte Attributionen:

hilflos (behindert, unglückselig)

Emotionen die hervorgerufen werden sollen:

Fürsorge

Prototypische Handlunegn:

So handelt, als wisse man weniger, als man weiß, so dass die Menschen einem helfen

Vorgegeben, etwas nicht zu verstehen, damit man Hilfe bekommt

270
Q

Was ist der Bummerangeffekt?

A

gegeben, wenn bei Beeinflussungsversuchen der Sender der Botschaft in diesem Fall offenbar das Gegenteil von dem erreicht, was er erreichen wollte (Reaktanz)

So kann im Verlauf einer Diskussion ein objektiv sachgerechtes und vernünftiges Argument die gegenteilige Position des Gesprächspartners noch verfestigen, wenn diese Position in dessen Wertesystem von zentraler Bedeutung ist

271
Q

Charakterisiere Top-Down-Verarbeitung

A

die absteigende, konzeptgesteuerte Informationsverarbeitung, die durch höhere mentale Prozesse gesteuert wird, etwa wenn Menschen Wahrnehmungen auf Grund ihrer eigenen Erfahrungen und Erwartungen interpretieren.

272
Q

Charakterisiere die Bottom-Up-Verarbeitung

A

Aufwärtsverarbeitung, Annahme eines streng seriellen Verlaufs der Informationsverarbeitungin einem stufenweisen Prozeß: Stimuli werden über das Wahrnehmungssystem aufgenommen, intern repräsentiert und werden dann einer festen Folge von Stufen folgend bis hin zu “höheren”, integrierteren kognitiven Einheiten verarbeitet, um schließlich eine Verhaltensantwort auszuwählen

273
Q

Hirnregion des Selbst

A

anteriore Gyrus cinguli und der mediale präfrontale Cortex

274
Q

Beschreibe die Theorie des geplanten Verhaltens

A

Erweiterung, der Theorie überlegten Handelns, in der der Begriff der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle enthalten ist