Allgemeine Psychologie II Flashcards
Definiere Lernen
Lernen im Sinne der Lernpsychologie ist eine relativ überdauernde Veränderungen im Verhaltenspotenzial eines Organismus als Folge von Erfahrung
Lernen = Kompetenzerwerb
Kompetenz ≠ Performanz
Kompetenz kann in Performanz münden, muss jedoch nicht
Was ist Performanz?
Zeigen des gelernten
Was ist assoziatives Lernen?
Bildung einer Verknüpfung zwischen zwei Elementen
Hammer → Schmerzen Finger → Vorsicht!
Was ist nicht assoziatives Lernen?
- Erfahrungs abhängige Veränderungen im Verhaltenspotenzial der kleine Veränderungen in einer Assoziation zugrundeliegen
- Wichtige Form → Habituation
Was ist Habituation?
- Form des nicht assoziativen Lernens
- Abnahme der Reaktionsstärken nach wiederholter Präsentation des die Reaktion auslösenden Stimulus (Z. B. Schreckreflex)
- Habituation ist stimulusspezifisch
- Schreckreflex, Z. B. Bei Donner, ist am stärksten beim ersten und unerwarteten Stimulus
Beschreibe Pawlows Experiment zur klassischen Konditionierung
- Beobachtung:
- Speichelfluss Labor gewöhnte Hunde beginnt bereits bei Futter Zubereitung → Futterprädiktor → gelernte Reaktion
- Versuch:
- neutraler Reiz mit dem auslösen des Speichelflusses zu verknüpfen
- Akquisitionsphase (Aneignungsphase)
- Neutraler Reiz(Glocke) wird kurz vor Futterdarreichung präsentiertNeutraler Reiz (Glocke) wird kurz vor Futterdarreichung präsentiert
- Um Konditionierung festzustellen alleinige Präsentation des ehemaligen neutralen Reiz
- Dieser Löst nun auch Speichelfluss aus
Definiere klassische Konditionierung
Lernvorgang, bei den zwei Reize - US und CS - Zusammen dargeboten werden; Als Folge davon verändert sich die Reaktion auf den CS. Die veränderte Reaktion auf den CS wird CR genannt
Was ist eine EDR?
electrodermal response
Leicht messbare Veränderung der elektrischen Hautleitfähigkeit resultierend aus veränderter Aktivität der Schweißdrüsen
Reaktion auf emotionaler besonders bedrohlicher Reize
Beschreibe das Geschmacksaversionslernen
CS = Geschmacksreiz
US = Agens, das zu starker Übelkeit führt
→ Untypische Konditionierungseigenschaften:
- Geschmacksaversion tritt häufig bereits nach einem Lehrdurchgang auf
- Es können Stunden zwischen CS und US liegen
Was ist eine Simultankonditionierung?
CS und US werden gleichzeitig präsentiert
Führt zu keiner oder einer nur schwach ausgeprägten C RFührt zu keiner oder einer nur schwach ausgeprägten CR

Was ist eine verzögerte Konditionierung?
Zunächst CS alleine präsentiert, US später hinzu
CS und US können sich überlappen
in der Regel verzögerte K erfolgreicher als Spuren K
Was ist eine Spurenkonditionierung?
alleinige Präsentation von US folgt auf alleine Präsentation CS, durch kurze Pause getrennt
in der Regel verzögerte K erfolgreicher als Spuren K
Was ist eine Rückwärtskonditionierung?
Normalerweise völlig unwirksam oder führt sogar zur Hemmung einer Konditionierung (inhibitorische K)
Für Konditionierung wichtig das CS dem OS vorausgeht!
Was ist Extinktion?
Löschung der CR
Wie funktioniert Extinktion?
- Gelernte Furcht trifft auch noch nach Jahren auf
- CR offenbar nicht einfach aus folgeverstreichen der Zeit vergessen
- Extinktion durch wiederholte CS Präsentation ohne US
- Bezieht sich ausschließlich auf beobachtbare CR, zu Grunde liegende Assoziation wird nicht ausgelöscht
- Spontanerholung
- wird Löschphase für einige Zeit unterbrochen, dann ist CR nach Pause stärker als vorher
- Schneller Wiedererwerb
- Wieder Erwerb der CR nach vollständiger Löschung erfolgt beschleunigt
Definiere Signallernen
Ausbildung einer Stimulus-Stimulus -Assoziation zwischen CS und US
Definiere Stimulussubstitution
Ausbildung einer Stimulus Response Assoziation zwischen CR und UR
Was ist eine exzitatorische Konditionierung
Positive Korrelation zwischen CS und US
CS sagt US voraus
Was ist eine inhibitororische Konditionierung
Negative Korrelation zwischen CS und US
CS sagt Ausbleiben des US vorraus
inhibitorische Konditionierung kann durch Retardationstest und Summationstest festgestellt werden
Beschreibe einen Retadrationstest
(Verzögerung)
- Zunächst CS- etabliert, der anschließend zum CS+ trainiert wird
- Hat CS tatsächlich inhibitorische Eigenschaften, dann sollte Ausbildung der CR verzögert sein im Vergleich zur Kontrollgruppe
Beschreibe einen Summationstest
- In Phase 1 zwei CS (CS+/CS-) unabhängig voneinander etabliert
- Test in Phase 2: gemeinsame Darbietung der CS
- Wenn inhibitorische Konditionierung erfolgreich war, sollte die aus CS+ konditionierte CR bei Summation mit CS- schwächer ausfallen
Beschreibe das Rascola-Wagner-Modell der KK
Lernen = Zunahme an Assoziationsstärke zwischen CS/US
ΔV = α (λ-V)
Formel beschreibt Zuwachs an Assoziationsstärke pro Lerndurchgang als die mit der Lernrate gewichtete Differenz aus maximal möglicher Assoziationsstärke und aktueller Assoziationsstärke
Wie lautet die Formel des Rascola-Wagner-Modells?
ΔV = α (λ-V)
Wofür steht λ in der Formel des Rascola-Wagner-Modells?
maximal mögliche Assoziatiosnstärke zwischen CS und US
maximal mögliche Stärke Wert = 1.0
