Allgemeine Psychologie II Flashcards

1
Q

Definiere Lernen

A

Lernen im Sinne der Lernpsychologie ist eine relativ überdauernde Veränderungen im Verhaltenspotenzial eines Organismus als Folge von Erfahrung

Lernen = Kompetenzerwerb

Kompetenz ≠ Performanz

Kompetenz kann in Performanz münden, muss jedoch nicht

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2
Q

Was ist Performanz?

A

Zeigen des gelernten

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3
Q

Was ist assoziatives Lernen?

A

Bildung einer Verknüpfung zwischen zwei Elementen

Hammer → Schmerzen Finger → Vorsicht!

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4
Q

Was ist nicht assoziatives Lernen?

A
  • Erfahrungs abhängige Veränderungen im Verhaltenspotenzial der kleine Veränderungen in einer Assoziation zugrundeliegen
    • Wichtige Form → Habituation
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5
Q

Was ist Habituation?

A
  • Form des nicht assoziativen Lernens
    • Abnahme der Reaktionsstärken nach wiederholter Präsentation des die Reaktion auslösenden Stimulus (Z. B. Schreckreflex)
    • Habituation ist stimulusspezifisch
    • Schreckreflex, Z. B. Bei Donner, ist am stärksten beim ersten und unerwarteten Stimulus
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6
Q

Beschreibe Pawlows Experiment zur klassischen Konditionierung

A
  • Beobachtung:
    • Speichelfluss Labor gewöhnte Hunde beginnt bereits bei Futter Zubereitung → Futterprädiktor → gelernte Reaktion
  • Versuch:
    • neutraler Reiz mit dem auslösen des Speichelflusses zu verknüpfen
    • Akquisitionsphase (Aneignungsphase)
      • ​Neutraler Reiz(Glocke) wird kurz vor Futterdarreichung präsentiertNeutraler Reiz (Glocke) wird kurz vor Futterdarreichung präsentiert
    • Um Konditionierung festzustellen alleinige Präsentation des ehemaligen neutralen Reiz
      • Dieser Löst nun auch Speichelfluss aus
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7
Q

Definiere klassische Konditionierung

A

Lernvorgang, bei den zwei Reize - US und CS - Zusammen dargeboten werden; Als Folge davon verändert sich die Reaktion auf den CS. Die veränderte Reaktion auf den CS wird CR genannt

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8
Q

Was ist eine EDR?

A

electrodermal response

Leicht messbare Veränderung der elektrischen Hautleitfähigkeit resultierend aus veränderter Aktivität der Schweißdrüsen

Reaktion auf emotionaler besonders bedrohlicher Reize

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9
Q

Beschreibe das Geschmacksaversionslernen

A

CS = Geschmacksreiz

US = Agens, das zu starker Übelkeit führt

→ Untypische Konditionierungseigenschaften:

  1. Geschmacksaversion tritt häufig bereits nach einem Lehrdurchgang auf
  2. Es können Stunden zwischen CS und US liegen
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10
Q

Was ist eine Simultankonditionierung?

A

CS und US werden gleichzeitig präsentiert

Führt zu keiner oder einer nur schwach ausgeprägten C RFührt zu keiner oder einer nur schwach ausgeprägten CR

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11
Q

Was ist eine verzögerte Konditionierung?

A

Zunächst CS alleine präsentiert, US später hinzu

CS und US können sich überlappen

in der Regel verzögerte K erfolgreicher als Spuren K

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12
Q

Was ist eine Spurenkonditionierung?

A

alleinige Präsentation von US folgt auf alleine Präsentation CS, durch kurze Pause getrennt

in der Regel verzögerte K erfolgreicher als Spuren K

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13
Q

Was ist eine Rückwärtskonditionierung?

A

Normalerweise völlig unwirksam oder führt sogar zur Hemmung einer Konditionierung (inhibitorische K)

Für Konditionierung wichtig das CS dem OS vorausgeht!

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14
Q

Was ist Extinktion?

A

Löschung der CR

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15
Q

Wie funktioniert Extinktion?

A
  • Gelernte Furcht trifft auch noch nach Jahren auf
    • CR offenbar nicht einfach aus folgeverstreichen der Zeit vergessen
  • Extinktion durch wiederholte CS Präsentation ohne US
    • Bezieht sich ausschließlich auf beobachtbare CR, zu Grunde liegende Assoziation wird nicht ausgelöscht
  • Spontanerholung
    • wird Löschphase für einige Zeit unterbrochen, dann ist CR nach Pause stärker als vorher
  • Schneller Wiedererwerb
    • Wieder Erwerb der CR nach vollständiger Löschung erfolgt beschleunigt
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16
Q

Definiere Signallernen

A

Ausbildung einer Stimulus-Stimulus -Assoziation zwischen CS und US

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17
Q

Definiere Stimulussubstitution

A

Ausbildung einer Stimulus Response Assoziation zwischen CR und UR

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18
Q

Was ist eine exzitatorische Konditionierung

A

Positive Korrelation zwischen CS und US

CS sagt US voraus

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19
Q

Was ist eine inhibitororische Konditionierung

A

Negative Korrelation zwischen CS und US

CS sagt Ausbleiben des US vorraus

inhibitorische Konditionierung kann durch Retardationstest und Summationstest festgestellt werden

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20
Q

Beschreibe einen Retadrationstest

A

(Verzögerung)

  • Zunächst CS- etabliert, der anschließend zum CS+ trainiert wird
  • Hat CS tatsächlich inhibitorische Eigenschaften, dann sollte Ausbildung der CR verzögert sein im Vergleich zur Kontrollgruppe
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21
Q

Beschreibe einen Summationstest

A
  • In Phase 1 zwei CS (CS+/CS-) unabhängig voneinander etabliert
  • Test in Phase 2: gemeinsame Darbietung der CS
    • Wenn inhibitorische Konditionierung erfolgreich war, sollte die aus CS+ konditionierte CR bei Summation mit CS- schwächer ausfallen
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22
Q

Beschreibe das Rascola-Wagner-Modell der KK

A

Lernen = Zunahme an Assoziationsstärke zwischen CS/US

ΔV = α (λ-V)

Formel beschreibt Zuwachs an Assoziationsstärke pro Lerndurchgang als die mit der Lernrate gewichtete Differenz aus maximal möglicher Assoziationsstärke und aktueller Assoziationsstärke

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23
Q

Wie lautet die Formel des Rascola-Wagner-Modells?

A

ΔV = α (λ-V)

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24
Q

Wofür steht λ in der Formel des Rascola-Wagner-Modells?

A

maximal mögliche Assoziatiosnstärke zwischen CS und US

maximal mögliche Stärke Wert = 1.0

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25
Q

Wofür steht V in der Formel des Rascola-Wagner-Modells?

A

aktuelle Assoziationsstärke zwishcen CS und US

ver dem 1. Lehrdurchgang liegt keine Assoziationsstärke vor. V=0

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26
Q

Wofür steht α in der Formel des Rascola-Wagner-Modells?

A

Lernrate des CS

in der Regel α zwiscchen 0 und 1

α ist abhängig von der Sallizenzt (Auffälligkeit) des CS

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27
Q

Wofür steht ΔV in der Formel des Rascola-Wagner-Modells?

A

Veränderung der Assoziationsstärke zwischen Cs und US nach einem lerndurchgang

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28
Q

Wie funktioniert positive Verstärkung?

A

Verhaltenhäufigkeit steigt nach Gabe des Verstärkers (Belohnung)

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29
Q

Wie funktioniert negative Verstärkung?

A

Verhaltenshäufigkeit steigt nacgh Entfernen eines unangenehmen Reizes (Bsp. Lärm /Kälte)

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30
Q

Wie funktioniert Typ I Bestrafung?

A

Verhaltenshäufigkeit sinkt nach Gabe der Bestrafung (unangenehmer Reiz / Schimpen)

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31
Q

Wie funktioniert Typ II Bestrafung?

A

Verhaltenhäufigkeit sinkt nach Entfernen eines positiv besetzten Reizes (Auszeit vom Spielen bei Kindern)

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32
Q

Was ist Shaping?

A

= Verhaltensformung

Verstärkung wird bereits bei Verhalten gegeben, welches in die Richtung des Zielverhaltens geht

mit fortscheitendem Training zunehmend strengere Kriterien bis Zielverhalten erreicht

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33
Q

Was ist unter einem Verstärkungsplan zu verstehen?

A

Regel, die festlegt, nach welchen kritereien eine verstärkung gegeben wird

  1. Qualität des verhaltens
  2. Quantität des verhaltens
  3. zeit
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34
Q

Welche Verstärkungspläne gibt es?

A
  1. kontinuierliche Verstärkung
  2. feste Quote
  3. variable Quote
  4. fixes Intervall
  5. variables Intervall
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35
Q

Beschreibe den Verstärkungsplan:

kontinuierliche Verstärkung

A

CRF = continious reinforcement

jedes korrekte Verhalten wird verstärkt

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36
Q

Beschreibe den Verstärkungsplan:

feste Quote

A

fixed ratio

jedes n-te Verhalten wird verstärkt

Bsp.: FR-10-Plan: jedes 10. korrekte Verhalten wird verstärkt

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37
Q

Beschreibe den Verstärkungsplan:

variable Quote

A

variable ratio

Angabe der Quote gilt über gesammtes Training hinweg als Durchschnitt

z.B. Spielautomaten

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38
Q

Beschreibe den Verstärkungsplan:

fixes Intervall

A

erste richtige Reaktion wird nach Ablauf eines Intervalls verstärkt

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39
Q

Was für Verhaltensreduktionen gibt es?

A
  1. Löschung
  2. differentielle Verstärkung alternativen Verhaltens
  3. Sättigung
  4. Bestafung
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40
Q

Beschreibe die Verhaltensreduktion:

Löschung

A

Kontingenz zwischen Verstärker und Verhalten beseitigen

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41
Q

Beschreibe die Verhaltensreduktion:

Differentielle Verstärkung alternativen Verhaltens

A

Verstärken einer Tätigkeit, die nicht mit dem unerwünschten Verhalten vereinbar ist

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42
Q

Beschreibe die Verhaltensreduktion:

Sättigung

A

Sättigung des Verstärkern, wodurch effektiv der Wert des Verstärkers herabgesetzt wird

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43
Q

Beschreibe die Gesetzmäßigkeiten von Bestrafung

A
  1. Bestrafung effektiver, umso intensiver Bestrafungsreiz
  2. unmittelbare Bestrafung effektiver als zeitverzögert
  3. Intensivität sollte von Beginn an hinreichend stark sein
  4. kontinuierliche Bestrafung (jedes inkorrekte Verhalen) schnellere und deutlichere Verhaltensreduktion als intermittierende
  5. Bestrafung ist effektiver wenn Altervativverhalten in Aussicht gestellt wird
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44
Q

Wie lautet das Premack-Prinzip?

A

jede Aktivität, die relativ häufig ausgefüllt wird, kann als ein Verstärker, wie geht der Aktivität die relativ selten ausgeführt wird dienen

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45
Q

Welche Formen der Nachahmung gibt es?

A
  1. soziale Erleichterung
  2. Stimulus-Enhancement
  3. Mimikry
  4. Echte Immitation
  5. Emulationslernen
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46
Q

Beschreibe die Form der Nachahmung:

Soziale Erleichterung

A

Zunahme der Häufigkeit/Intensität des gerade dominanten Verhaltens durch Anwesenheit anderer

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47
Q

Beschreibe die Form der Nachahmung:

Stimulus-Enhancement

A

Modell Verhalten kann Aufmerksamkeit auf sich lenken

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48
Q

Beschreibe die Form der Nachahmung:

Mimikry

A

Nachahmung eines motorischen Musters ohne das mit Ausführung natürliches Ziel verfolgt wird

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49
Q

Beschreibe die Form der Nachahmung:

Echte Immitation

A

Beobachtetes Verhalten wird um des gleichen Zieles Willen ausgeführt

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50
Q

Beschreibe die Form der Nachahmung:

Emulationslernen

A

Exakte Kopie des Verhaltens rückt in den Hintergrund, es wird eher etwas über das Objekt und seine Funktionen gelernt

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51
Q

Definition: Imitation

A

Ausführung eines neuen oder bekannten Verhaltens als Antwort auf die Wahrnehmung eines analogen Verhaltens eines Modells

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52
Q

Definition: Emotion

A

Objekt gerichtete psychische Zustände, die sich in Veränderung des Erlebens, der körperlichen Vorgänge und des Verhaltens äußern

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53
Q

Was sind

“qualia”

A

Mit Emotionen einher gehede qualitative Veränderung des Erlebens

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54
Q

Beschreibe James Emotions These

A

Ende des 19. JHD

  • Laut James reicht Spezialisierung des Gehirns in sensorische und motorische Areal aus, um Emotionen zu erklären
  • Laut James bewusst körperlich wahrgenommene Erregung gleich Emotion
    • Wir weinen nicht weil wir traurig sind, wir sind traurig weil wir weinen
  • Qualität von Gefühlen hat ihre Grundlage in peripheren (außerhalb des Gehirns geschehenden) physiologischen Veränderungen
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55
Q

Beschreibe Cannons Emotions Theorie

A

Anfang 20. JHD

  • Emotionale Gefühle entstehen (zentral) im Gehirn = zentralistisch
  • Neben motorischen und sensorischen spezialisierten Gehirnarealen müssen auch emotional spezialisierte Gebiete vorhanden sein
  • Laut Cannon thalamische Region = Sitz der Emotion
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56
Q

Beschreibe die Emotion Studie von Maranon

A

Anfang des 20. JHD

  • Probanden wurde Adrenalin injiziert
    • Empfanden „kalten“ Erregungszustand, nur wenige empfanden Emotion
  • Maranon postulierte, das Adrenalin auftreten einer emotionalen Reaktion begünstigt
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57
Q

Beschreibe die Zwei-Faktor-Theorie der Emotionen

A
  • Es kommt zur Emotion, wenn emotionaler Gedanke gemeinsam mit dem Einsetzen von physiologischer Erregung wahrgenommen wird
  • Erregung ist emotionsspezifisch und wirkt sich auf wahrgenommene Intensität aus
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58
Q

Was sagen die Embodiment Ansätze der Emotion?

A

Repräsentationen für Bsp. „Fahrrad“ ist multimodal

Repräsentation kein abstrakter Lexikon Eintrag, beinhaltet die Empfindungen der Ansicht, der Geräusche, Des Eindrucks auf der Haut, des Geruchs, der Körperhaltung, des Bewegungsmusters beim Fahrradfahren

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59
Q

Phänotyp

A

Merkmalsausprägung, die Individuen im Verlauf des Lebens ausbilden

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60
Q

Genotyp

A

erblicher Anteil eines Merkmals

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61
Q

Definition: Gen

A

In der Evolutionsbiologie und Psychologie ein theoretischer Begriff für den erblichen Anteil eines Merkmals, das Selektionsprozessen ausgesetzt ist

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62
Q

Beschreibe die evolutionäre Psychologie nach Cosmides und Tooby

A
  • Der Geist wird als eine Ansammlung spezialisierter Mechanismen (Module) angesehen
    • Jedes Modul akzeptiert einen bestimmten Input und produziert einen bestimmten Output
  • Emotionen sind bestimmte EP-Module
  • Funktion der Emotion = Körper und Geist bestmöglich auf die Lösung des adaptiven Problems auszurichten und die verschiedenen Subsysteme zu koordinieren
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63
Q

Was bedeutet Appraisal?

A

Einschätzung einer Situation, eines Objekts oder eines Ereignisses als relevant für die eigene Person und das Wohlbefinden

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64
Q

Beschreibe die kognitiv-motivale Theorie der Emotionen von Lazarus

A
  • Primäres Appraisal:
    • Schätzt Sachverhalt darauf ein, ob für eigenes Wohl wichtig
    • Einschätzung erfolgt in drei Schritten
      1. Zielrelevanz
      2. Zielkogurenz (Für Ziel förderlich?)
      3. Aus der Ego Beteiligung
  • Sekundäres Appraisal:
    • Einschätzung der Optionen und Chancen der Bewältigung
    • Einschätzung erfolgt in drei Schritten
      1. Verschulden/Verdienst
      2. Bewältigungspotenzial
      3. Zukunftsbezogene Erwartungen
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65
Q

Wozu dient nach Lazarus das primäre Appraisal?

A
  • Schätzt Sachverhalt darauf ein, ob für eigenes Wohl wichtig
  • Einschätzung erfolgt in drei Schritten
    1. Zielrelevanz
    2. Zielkogurenz (Für Ziel förderlich?)
    3. Aus der Ego Beteiligung
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66
Q

Wozu dient nach Lazarus das sekundäre Appraisal?

A
  • Einschätzung der Optionen und Chancen der Bewältigung
  • Einschätzung erfolgt in drei Schritten
    1. Verschulden/Verdienst
    2. Bewältigungspotenzial
    3. Zukunftsbezogene Erwartungen
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67
Q

Welche zwei Formen der Emotionsbewältigung unterscheidet Lazarus?

A
  1. Problemorientierte Bewältigung
    • Zielt auf tatsächliche Verbesserung der Situation ab
  2. Emotionsorientierte Bewältigung
    • Versucht Emotion zu verändern
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68
Q

Womit beschäftigt sich die Motivationspsychoplogie?

A

Bedürfnisse, Motive, Wünsche und Interessen als Ursachen von Handlungen

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69
Q

Definiere nach Heider Veränderungen

A

Die Summe der Effekte von Personen und Umwelt = Veränderungen

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70
Q

Definiere Motivation nach Heider

A

Unter Motivation werden diejenigen Personenvariablen zusammengefasst, die sich, abgesehen von der Fähigkeit, auf die Ausführung einer Handlung auswirken

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71
Q

Definiere den Bereich der Motivation

A

Umfasst solche Faktoren, die zum Können hinzu kommen müssen, damit eine Handlung in Angriff genommen wird

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72
Q

Was ist Nomothetische Forschung?

A

Ziel wissenschaftlicher Arbeit sind allgemeingültige Gesetze

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73
Q

Was ist idiographische Forschung?

A

Ziel wissenschaftlicher Arbeit sind umfassende Analyse konkreter, also zeitlich und räumlich einzigartige Gegenstände

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74
Q

Beschreibung William James Handlungstheorie

A
  • Instinktive und impulsive Handlungen „der Mensch hat eine größere Vielfalt an Impulsen als jedes andere niedere Lebenswesen
  • Instinkte für James im wesentlichen durch den Umstand definiert, dass sie bestimmte Ereignisse (Ziele) “blind” erreichen, ohne dass diese Ergebnisse bewusst als Ziel ausgewählt und antizipiert worden wären
    • Eine Instinkthandlung bietet sich von allein als die beste Handlungsmöglichkeit in einer Situation an und wird im wesentlichen Ihrer selbst Willen ausgeführt
    • Einen Willenshandlungen erfordert volle Voraussicht ihrer Handlungsergebnisse
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75
Q

Was ist laut William James eine Instinkthandlung?

A

Eine Instinkthandlung bietet sich von allein als die beste Handlungsmöglichkeit in einer Situation an und wird im wesentlichen Ihrer selbst Willen ausgeführt

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76
Q

Was ist laut William James eine Willenshandlung?

A

Einen Willenshandlungen erfordert volle Voraussicht ihrer Handlungsergebnisse

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77
Q

Was besagt die ideomotorische Theorie der Willenshandlungen?

A

Die vorweggenomme/vorgestellte Wirkung einer Bewegung ist was die Bewegung verursacht

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78
Q

Was ist ein Konfliktgedanke?

A

Gegenteilige Handlung Effekte oder anderer Handlungseffekte, die in der Situation möglich erscheinen

Bewusste Antizipation der Handlungseffekte und dann ausreichend, um Hallo Internet zu setzen, wenn keine Konflikt Gedanken im Wege sind

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79
Q

Was bedeutet Determinismus in Siegmund Freuds Triebtheorie?

A

Jede Wirkung hat eine Ursache, die Ursache legt die Wirkung fest Zufälle gibt es nicht

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80
Q

Was sind Equilibrium und Homöostase in Freuds Triebtheorie?

A

Das Nervensystem hat die Tendenz, jegliche Erregungserhöhung zu entladen

Dieses Prinzip wonach ein System Gleichgewichtszustand (Equilibrium) anstrebt wird Homöostase genannt

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81
Q

Beschreibe das Prinzip des Reflexapparats laut Freuds Triebtheorie

A

Psychischer Apparat wird durch Prinzip reguliert, Akkumulation von Erregungen zu vermeiden, indem Erregung abgeleistet wird

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82
Q

Wie definieren sich Lust und Unlust nach Freuds Triebtheorie?

A

Akkumulation von Erregung wird als Unlust erlebt und setz den Apparat in Bewegung;

Verringerung der akkumulierten Erregung wird als Lust erlebt;

Dieser Spannung im Apparats, ausgehend von Unlust strebend nach Lust = ein Wunsch

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83
Q

Was sind laut Freund Triebreize?

A
  • Entspringen Bedürfnissen, dienen letztlich der Selbsterhaltung und Fortpflanzung
  • Lassen sich nicht einfach durch Reflex oder Instinktreaktionen beenden
  • Wirkt als konstante Kraft, bleibt wirksam bis Ursache (Bedürfnis) befriedigt
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84
Q

Was sind laut Freud die Merkmale eines Triebes?

A
  • Ziel, Objekt, Quelle
    • Endziel eines Triebes immer Befriedigung
    • Ziel Annäherung durch Zwischenziele kann partielle Befriedigung mit sich bringen
    • Objekt des Triebes ist dasjenige, wodurch der Trieb sein Ziel erreicht
      • Objekt kann sich zwischen entstehen und Befriedigung verändern (Verschiebung)
      • Objekt kann zugleich mehreren Trieben zur Befriedigung dienen (Triebverschränkung)
      • Viel Flexibilität und Objekt ist sehr nahe mit Trieb verbunden = Fixierung
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85
Q

Welche Struktur haben Triebe nach Freud?

A
  • Triebe können sich nicht frei entfalten
  • Psychisches System endlich erregen entlang bestimmter Bahnen
  • Abfuhr der Erregung durch drei Bahnen kanalysiert:
    1. Erfordernisse der Realität
    2. Internationale Normen und Werte
    3. Abwehrmechanismen
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86
Q

Wie funktionieren nach Freud geistige Arbeit und Handlung?

A

Jede Handlung und Jede geistige Vorstellung hat als Ausgangspunkt Akkumulation von Erregung, die abgeführt werden will

Abfuhr von Erregung bewirkt eine Aktion, in der Welt (Handlung) oder in der Vorstellung (geistige Arbeit)

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87
Q

Beschreibe das Es nach Freuds Persönlichkeitsmodell

A
  • ontogenetisch früh (schon bei Geburt) vorhanden
  • Verfügt über die gesamte Energie der Psyche, verfügt jedoch über geringe Ausbringung kognitiver Fähigkeiten
  • Denkprozesse ungeordnet, unordentlich und assoziiativ
  • Prozesse des Es unbewusst, nur mit viel Aufwand bewusst zu machen
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88
Q

Beschreibe das Ich nach Freuds Persönlichkeitsmodell

A
  • Folgt dem Es
  • Folgt dem Realitätsprinzip - Anpassung an Wirklichkeit = Ziel seines Wirkens
  • Prozesse des Ich strukturiert, logisch, realistisch
  • Das Ich kanalisiert Triebwünsche des Es
    • Verschiedene Strategien der Verdrängung und Umleitung = AbwehrVerschiedene Strategien der Verdrängung und Umleitung = Abwehr
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89
Q

Beschreibe Freuds primäres Handlungsmodell

A
  • Nach dem Modell des Reflexes, angestoßen durch einen inneren Triebreiz
  • Das ich spielt keine Rolle, Abfuhr der Triebenergie ist unmittelbar
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90
Q

Beschreibe Freuds sekundäres Handlungsmodell

A
  • Beteiligung des ich und seiner Abwehrmechanismen
  • Verdrängung wird eingesetzt um Triebaufschub zu erlangen
  • Ursprüngliches Triebobjekt kann mit Hilfe des Abwehrprozesses durch anderes Objekt ersetzt werden
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91
Q

Beschreibe Freuds primäres Denkmodell

A
  • Das ich spielt keine Rolle
  • Geistige Aktivität besteht in Fantasien/Träumen
  • Nach Freud bewirkt allein Vorstellung der Triebbefriedigung Reduktion des Triebes
    • Das es kann nicht zwischen Realität und Fantasie unterscheiden
      *
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92
Q

Beschreibe Freuds sekundäres Denkmodell

A
  • Triebenergie wird verwendet um sich gedanklich mit Wunschobjekt auseinander zusetzen
  • Erklärt wie das ich planerische und strategische Denkvorgänge in Gang setzt und dabei Triebenergie des es verwenden kann
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93
Q

Beschreibe Hulls Triebtheorie

A
  • Lerntheorie, um die Komponente „Motivation“ erweitert
    • Lernkomponente = Habit = Gewohnheit
    • Stärke eines Habits hängt im Wesentlichen von der Anzahl der verstärkten Lerndurchgänge ab
    • Habits geben Verhalten Richtunggeben Verhalten Richtung → Entscheiden darüber wie wahrscheinlich welches Verhalten in eine Situation ausgeführt wird
    • je stärker ein Habit/je höher er in der Hierarchie, desto größer Wahrscheinlichkeit dass er ausgeführt wird
    • Habits alleine können kein Verhalten hervorrufen, Verhalten wird mir gezeigt, wenn Triebzustand vorliegt
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94
Q

Was sind nach Hull antezedente Bedingungen von Trieb?

A

Trieb ist in den biologischen Bedürfnissen verankert, Deprivation führt zu Bedürfniszuständen, diese Triebzustand

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95
Q

Was bedeutet Deprivation?

A

Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem; Liebesentzug

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96
Q

Wie fungiert Trieb als aggregierte Antriebsquelle laut Hull?

A
  • Existenz eines unspezifischen Triebs
  • Jedes einzelne der verschiedenen Bedürfnisse eines Organismus erhöht Triebnieveau wenn es depriviert wird
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97
Q

Wie energetisiert Trieb Verhalten laut Hull?

A

Trieb ist unspezifisch und kann somit beliebiges Verhalten energetisieren

Welches Verhalten genauenergetisiert wird, hängt von der momentan aktiven Habit-Hirarchie ab

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98
Q

Nenne drei wichtige Formen des verhaltens die laut Hull durch Trieb energetisiert werden können

A
  1. konsumatorisches Verhalten (Bsp. Futter fressen)
  2. Instrumentelles Verhalten (zum Beispiel Labyrinthgänge durchlaufen für Futtersuche)
  3. Generelle Aktivität (zum Beispiel Laufrad)
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99
Q

Was sind Triebreize?

A

können Verhalten Richtung geben (z.B. Magenknurren)

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100
Q

Wie wirkt Triebreduktion bekräftigend?

A

Befriedigung des Bedürfnisses reduziert Trieb

Führt zu Verstärkung des vorausgegangenen Verhaltens und somit zum lernen

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101
Q

Wie lässt sich Verhalten als Formel ausdrücken

A

Verhalten = Trieb x Habit

Trieb und Habit notwendige Bedingungen für gerichtetes Verhalten

Multiprikative Verknüpfung bedeutet, dass kein gerichtetes Verhalten auftritt wenn Habit oder Trieb = 0

Und dass Unterschiede im Habit, z.B. zwischen der Leistung einer ungeübten und einer geübten Aufgabe deutlicher vortreten, wenn Triebniveau hoch

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102
Q

Was ist die Grundannahme von Levins Feldtheorie?

A

Subjektive Wahrnehmung/Repräsentation der Situation für das psychische Geschehen maßgeblich

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103
Q

Was ist laut Lewin Spannung?

A
  • Analog zum Trieb, dynamische Größe die Unterschied zwischen an-/Abwesenheit eines Dranges zur Handlung erklären soll
  • Ist System gespannt wird Person zum Handeln gedrängtIst System gespannt wird Person zum Handeln gedrängt
  • Ist HandlungHandlung ausgeführt verschwindet Spannung
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104
Q

Was ist du Valenz?

A

Aufforderungscharakter

Lockung eines Gegenstandes

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105
Q

Wie ist das Gedächtnis als Prozess aufgebaut?

A

Enkodieren → Speicherung → Abruf

Interaktion untereinander

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106
Q

Beschreibe Hermann Ebbinghaus Gedächtnisexperiment

A
  • Sinnlose Silben als Lernmaterial, um Vorwissen auszuschließen und den reinen Gedächnis Prozess unbeeinflusst von vorliegenden Assoziationen zu untersuchen
    • Gesamtzeit Hypothese: bessere Leistung mit mehr Wiederholungen
    • Ersparnis Methode: bereits gelernter Inhalt vereinfacht das mein lernen
    • Vergessenskurve: erste 10 Stunden nach dem lernen Gedächtnisverlust maximal
      • Verteiltes lernen führt zu besseren Gedächtnisleistungen
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107
Q

Was ist Spacing?

A
  • Systematische Untersuchung des Abstandes von Encodierung und Abruf
    • Leistungen sind am besten wenn Abstand zwischen den Testungen 10-20 % des angestrebten Behaltensintervalls entspricht
    • Feedback über mögliche Fehler wichtig beim lernen
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108
Q

Beschreibe das Kurzzeitgedächtnis

A

Mit Aufmerksamkeit versehene Information gelangt ins Kurzzeitgedächtnis

Info bleiben wenige Sekunden erhalten, durch Rehersal verlängerbar

Hat eine begrenzte Kapazität

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109
Q

Was ist Chunking?

A

chunk = Organisationseinheit im Gedächtnis

Chunking bezeichnet das Organisieren einzelner Items in der Reizverarbeitung in handhabbare und/oder vertraute Einheiten (chunks), was meist automatisch geschieht.

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110
Q

Was ist unter Rehersal zu verstehen?

A

inneres Wiederholen

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111
Q

Beschreibe Brown und Petersons Studie zum Rehersal

A
  • Distraktor unterbindet Rehearsal
  • Nach 6 Sekunden werde nur noch 40-60 % der Information erinnert, nach 15 Sekunden werden sind es weniger als 20%
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112
Q

Welche Gründe gibt es für das Versagen des Kurzzeitgedächtnis?

A
  • Proaktive Interferenz: Alte Infos stören Speicherung neuer
  • Retroaktive Interferenz: Neue Infos stören ab alter
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113
Q

Was ist eine proaktive Interferenz?

A

Alte Informationen stören die Speicherung von neuen Informationen Aus dem Kurzzeitgedächtnis

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114
Q

Was ist eine retroaktive Interferenz?

A

Neue Informationen stören den Abruf von alten Informationen

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115
Q

Wie funktioniert der Enkodierprozess im Übergang zum Langzeitgedächtnis

A
  • Vor allem tief in der Verarbeitung wichtig für die Dauerhaftigkeit im Langzeitgedächtnis
  • Transferadäquate Verarbeitungen zwischen Encodier- und Abrufsituation spiele eine wichtige Rolle
  • Experiment von Craig & Tulvig
    • 60 Wörter sollten visuell nach Kriterien beurteilt werden (oberflächlich, phonetisch oder semantisch)
    • Darauf folgte ein unerwarteter Gedächtnistest
    • Es zeigte sich dass die semantisch beurteilten Worte am tiefsten verarbeitet waren (65 % wurden wieder erkannt)
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116
Q

Was ist unter dem Generierungseffekts nach Slamecka & Graf zu verstehen?

A

Selbst generiertes Material wird besser behalten als passiv aufgenommenes

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117
Q

Beschreibe das Arbeitsgedächtnismodell nach Baddeley

A
  • Leistung des Kurzzeitgedächtnis besteht darin, dass Information kurzfristig aufrechterhalten, modifiziert und aktualisiert werden und ein Austausch der Information zwischen verschiedenen Aktivitäten ermöglichen
  • Model besteht aus zentraler Exekutive, visuell-räumlichem Notizblock, phonologischer Schleife und episodischem Puffer
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118
Q

Was ist nach Baddeley die Phonologische Schleife?

A

Hält akustische Informationen aufrecht, visuelle müssen erst transformiert werden

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119
Q

Was ist nach Baddeleys Modell der Phonemische Ähnlichkeitseffrekt?

A

phonetisch ähnliche Wörter werden kurzfristig schlechter behalten als semantisch ähnliche oder zufällige Wörter

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120
Q

Was ist nach Baddeleys Modell der Wortlängeneffekt?

A

Erinnerungen hängt mitlesen Geschwindigkeit und Wortlängen zusammen - je länger ein Wort desto schlechte die Erinnerungsleistung

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121
Q

Was ist nach Baddeleys Modell der irrelevante Spracheneffekt?

A

Ablenkungen des Rehersals eher durch sprachliche Laute als durch andere Geräusche

122
Q

Woraus besteht Baddeleys phonologische Schleife?

A

Passiven phonologischer Speicher zur Sprachwahrnehmung und artikulatorischer Kontrollprozess der visuellen Informationen Zugang zu zur Pholonogischen Schleife gewährt

123
Q

Was ist der visuell-räumliche Notizblock nach Baddeley?

A
  • Aufrechterhaltung räumlich visueller Information
  • testbar mit der mentalen Rotation (Shepard-Figuren)
124
Q

Beschreibe Baddeleys Zentrale Exekutive

A
  • Steuereinheit, die Ressourcen zugeteilt
  • Für Routinehandlungen nicht nötig
  • Greift ein, wenn ein oder mehrere Prozesse vorübergehend mehr Aufmerksamkeit benötigen
  • Tests zur Belastung der zentralen Exikutive: generieren von Zufallszahlen
125
Q

Was ist der episodische Puffer nach Baddeley?

A
  • Speichersystem für circa vier Chunks mit multidimensionalem Code
  • Verlinkung zwischen Infos unterschiedlicher Modalitäten im Arbeitsgedächtnis und aus dem Langzeitgedächtnis
126
Q

Wie groß ist die Arbeitsgedächtnisspanne?

A

Zwischen 2-4 Wörtern

Menschen mit großem Gedächtnisspanne (4+) nehmen mehr Informationen auf

127
Q

Woraus besteht das Langzeitgedächtnis?

A

Deklarativen (expliziten/semantischen und episodisch)

und

Nicht-Deklarativen (implizit, prozedual / Klassische Konditionierung, Opperante Konditionierung)

128
Q

Beschreibe das Deklarative Gedächtnis

A
  • Episodisch (autobiografische Erinnerungen im Raum zeitlichen Kontext)
  • Semantisch (Sach- und Bedeutungswissen)
  • geht auf Tulving zurück
129
Q

Was ist der Tip-of-the-Tongue-Effekt?

A

Anfangsbuchstabe als Abrufschlüßel

130
Q

Wovon hängt der erfolgreiche Abruf aus dem Deklarativen Gedächtnis ab?

A
  • Freie Reproduktion (free recall), Unterstützte Reproduktion (cued recall) und Wiedererkennen (recognition)
  • Recognition führt zu besseren Ergebnissen, außer Reproduktions-Kontext liefert bessere Abruf Hinweise - auch unterstützte Reproduktion besser als freie Reproduktion (Tulvig&Psotka)
  • Ein Abrufhinweis ist dann hilfreich, wenn er aus dem Encodierungskontext stammt
131
Q

Was sind Kontexteffekte?

A
  • Übereinstimmung von Encodier- und Abrufkontext führt zu besseren Gedächtnisleistungen
  • Kontext: Raum-zeitlicher Umgebungskontext, emotionale, physiologische und kognitive Zustände der Person während in Encodierung und Abruf
    • Taucher und Gedächtnis Versuch - Goddon & Baddeley
132
Q

Wie wirken sich physiologisch Zustandsabhängige Kontexteffekte aus?

A
  • Jegliche innere (Rausch)-Zustände dienen als Abrufschlüssel
  • Cardio-vaskuläre Aktivität als Abrufschlüssel
  • Nur zu beobachten bei Freier Produktion
133
Q

Wie wirken sich emotional Zustandsabhängige Kontexteffekte aus?

A
  • Gleiche Stimmung bei ENKODIERUNG und Abruf förderlich, Stimmungswechsel hinderlich
  • Stimmungsabhängiges Gedächnis und Stimmungskongruentes Gedächtnis (bei schlechter Laune eher unschöne Dinge denken)
134
Q

Wie wirken sich kognitiv Zustandsabhängige Kontexteffekte aus?

A
  • z.B. gleiche Sprache bei Enkodierung und Abruf
  • Umgebungsmerkmale als Kontexteffekte weit gesteuert (Kaugummi kauen, Musik hören, Gerüche)
135
Q

Was besagt das HERA-Modell?

A
  • hemispheric encoding / retrieval assymetry model nach Tulving
  • Enkiodierprozesse eher links-hemisphärische Aktivität, Abruf eher rechts
  • Assymetrie bei sprachlocghen Inhalten stärker als bei räumlich-visuellen
136
Q

Was speichert das nicht-deklarative Gedächtnis?

A
  • motoricshe Fähigkeiten, Regelhaftigkeiten in nReizabfolgen, Erwerb dr Muttersprache
137
Q

Was sind die neuronalen Grundlagen des Langzeitgedächtnisses?

A
  • Hippokampus spielt eine entscheidende Rolle für Gedächtniskonsolidierung
    • Konsolidierungshypothese - Müller und Pilzecker: neue Gedächtnisspuren sind eher labil - werden mit der Zeit stärker
  • Hippokampus nicht der finale Ort des Lzg
  • Längerfristige Speicherung eher in weit verteilten Netzwerken des Neocortex
  • Läsionene ddes Hippocampus: kurz vor Läsion ekodierte Informationen weg und das neubilden langzeitiger Informationen fast unmöglich (anterograde Amnesie)
138
Q

Was ist der Nutzen von Vergessen?

A
  • Schützt das kognitive System vor Überlastung durch irrelevante Informationen
  • Fall A.J.Parker: Erinnerung an jedes Ereignis der letzten 24 Jahre - unterdurchschnittlich in exekutiven Funktionen, Kategorisierung und Konzeptbildung
139
Q

Welche Mechanismen des Vergessens gibt es?

A
  1. Spurenzerfall
  2. Retroaktive Interferenz
  3. Dysfunktionale Abrufhinweise
  4. Fehlende Abrufhinweise
  5. Abrufinduzierte Inhibition
  6. Motiviertes Vergessen
140
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

Spurenzerfall

A

decay

  • Passiver Zerfall von Gedächtnisspuren im Verlauf der Zeit
  • Besonders neue, labile Gedächtnisspuren anfällig
141
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

retroaktive Interferenz

A

überschreiben

  • Beschreibt das Vergessen als Konsequenz von Prozessen und Ereignissen, die parallel zum Konsolidierungsprozess stattfinden und diesen beeinflussen
  • je besser gespeichert, desto weniger störanfällig
142
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

dysfunktionale Abrufhinweise

A

Vergessen als Folge schwacher Assoziation zwischen Abrufhinweis und Gedächtnisinhalt

143
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

fehlende Abrufhinweise

A

Abrufhinweise fehlen oder sind nicht zugänglich

144
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

Abrufinduzierte Inhibition

A

retrieval induced inhibition

  • Aktive Inhibition von aktuell nicht benötigten Informationen
145
Q

Beschreibe den Mechanismus des Vergessens:

motiviertes Vergessen

A

Nach Freud: inakzeptabel Wünsche werden durch Über-Ich ins Unbewusste verdrängt und entziehen sich dem bewussten Zugriff

146
Q

Welche Fehlleistungen des Gedächtnisses gibt es laut Schachter?

A
  • Unterlassungsfehler (omissions):
    • Fehlende Erinnerung - Zerfall, Geistesabwesenheit und Blockierung
  • Handlungsfehler (comissions):
    • Falsche Erinnerung - Fehlattribution der Quelle, Suggestibilität, Verzerrung und Persistenz
147
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Zerfall

A

Transience

  • Abnehmender Zugriff auf Gedächnis im Zeitverlauf
  • Vergessen alter Ereignisse
148
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Geistesabwesenheit

A

Absentmindness

  • Unaufmerksamkeit bei der Encodierung
  • z.B. wo liegt der Schlüssel
149
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Bockierung

A
  • Informationen gespeichert, aber nicht verfügbar
  • z.B. Tip-of-The-Tongue Phänomen
150
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Fehlattribution

A
  • Gedächtnis Inhalte werden falsche Quelle zugeordnet
  • z.B. Traum wird für Erinnerung gehalten
151
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Beeinflussbarkeit

A

Suggestibility

  • Eingepflanzte Gedächtnisinhalte
  • z.b. suggestivfragen
152
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Verzerrung

A

Bias

  • Aktuelles Wissen verzerrte Erinnerungen aus Vergangenheit
  • z.B. frühere Einstellungen werden passend zu heute erinnert
153
Q

Beschreibe die Gedächtnis Fehlleistung:

Persistenz

A
  • Ungewollte Gedächnisinstrusionen die wir nicht vergessen können
  • traumatische Erinnerungen, Flashbacks, PTBS
154
Q

Was sind die “7 Sünden des Vergessens”?

A
  1. Zerfall
  2. Geistesabwesenheit
  3. Blockierung
  4. Fehlattribution
  5. Beeinflussbarkeit
  6. Verzerrung
  7. Persistenz
155
Q

Was sind Instinkte?

A
  • Werden durch Schlüsselreize ausgelöst
  • z.B. Imitation, Angst, Symphathie, Wetteifern, Elterninstinkt usw.
  • Zielerreichung ohne bewusster Antizipation
  • Durch innere und äußere Reize hervorgerufen
156
Q

Beschreibe Kraft und Valenz nach Lewins Feldtheorie

A
  • Kranft hängt von Valenz ab, Valenz ist abhängig von der Stärke der Spannung und Eigenschaften des Zielobjekts
  • Kraft umso größer, je größer Valenz und je geringer psychische Entfernung zwischen Person und Ziel
  • Kraft ist gerichtet, setzt an Person an und zielt auf Zielobjekt mit positiver Valenz und weg von negativer Valenz = Zielannäherung = Kraft nimmt zu
157
Q

Wie verhalten sich Personen laut Lewin in einem Kraftfeld?

A

Das Bestehen mehrerer Kräfte ist die Regel

Personen folgt resultierender Kraft

158
Q

Wie definiert Levin einen Konflikt?

A

Zwei gleich starke Kräfte wirken in entgegengesetzter Richtung auf eine Person

159
Q

Beschreibe den Nähern-Nähern-Konflikt nach Lewin

A

Zwei positive Valenzen

lösen durch Annäherung oder subjektive Eigenschaftsänderung

160
Q

Beschreibe den Meiden-Meiden-Konflikt nach Lewin

A

Zwei negative Valenzen

Barrieren verhindern, verlassen das Kraftfeldes

Annäherung führt zu größerer Abstoßungskraft = Gleichgewichtszustand

Lösen durch Verlassen des Feldes (Barrieren auflösen), Eigenschaftsänderung oderZwang von außen

161
Q

Beschreibe den Nähern-Meiden-Konflikt nach Lewin

A

Zugleich positive und negative Valenzen

Lösung durch Konfrontation

162
Q

Beschreibe die Entscheidungstheorie

Wie werden Entscheidungen vorhergesagt?

A
  • Nutzen Maximierung
    • Freude maximieren, Leid vermeiden = Nutzen optimieren
  • Subjektiv erwarteter Nutzen
  • Entscheidungen ohne Risiko versus Entscheidungen unter Unsicherheit (Risiko Wahlen)
  • Lösung von Risiko Wahlen: nutzen mit Wahrscheinlichkeit multiplizieren
  • Wünschenswerte Ereignisse werden für wahrscheinlicher gehalten, als sie es sind
163
Q

Beschreibe die Prospect-Theorie von Kahnemann und Tversky

A
  • Wesentliche Merkmale: subjektive Nutzenfunktionen für Gewinne, Verluste und Wahrscheinlichkeits-Gewichtungsfunktion
  • Konkave Wertfunktion im Bereich der Gewinne
    • Risikoscheues Verhalten in der Gewinnzone (kleine Gewinne überschätzen)
  • Konvexe Wertfunktionen im Bereich der Verluste
    • riskantes Verhalten im Bereich hoher Verluste → Verlusteskalation
  • Wahrscheinlichkeits-Gewichtungsfunktion:
    • Subjektives Entscheidungsgewicht: sehr unwahrscheinliches Ereignis wird subjektiv überschätzt, bei mittlerer bis hoher Wahrscheinlichkeit unterschätzt
164
Q

Beschreibe das Risiko-Wahl-Modell der Leistunsmotivation nach John Atkinson

A
  • Mathgematisch formuliert - Entscheidungen im Leistungskontext vorhersagen und erklären
  • berücksichtigen interindividueller Unterschiede in Bewertung von Erfolg und Misserfolg
  • Attraktivität von Wahlen hängt nicht nur vom objektiven / subjektiven Wert der Güter ab, sondern aucg vom Erreichen dieser
165
Q

Was ist extrinistische Motivation?

A
  • Handlungsausführung, da Ergebs positive Konsequenzen hat - Ausführung des Ergebnisses wegen
  • Extrinistische Anreize sind vom Verhalten unabhängig / Außerhalb der Handlung
166
Q

Was ist intrinistische Motivation?

A
  • Handlung wird ausgeführt der Handlung wegen
  • Anreize liegen in der Handlung selbst
  • Bewegungsfreude, Neugierde, soziale Motivation
167
Q

Wie zeigt sich intrinistische Motivation im Leistungskontext?

A
  • geht von der Leistung selbst aus / beruht auf Wertschätzung von Erfolg und Misserfolg
  • Leistungssituation: Handlungsergebnis kann mit Gütermaßstab verglichen werden, nach dem Handlung als mehr oder weniger erfolgreich gelten kann (Erfolg / Misserfolg)
168
Q

Was sind intrisistische Anreize von Erfolg und Misserfolg?

A
  • Attraktivität von Erfolg in Leistungsaufgabe ist eine direkte Funktion der Aufgabenschwierigkeit
  • Aversivität von Misserfolg in Leistungsaufgabe ist Funktion der Leichtigkeit einer Aufgabe
169
Q

Was ist der positive Anreiz von Erfolg?

A

Stolz

  • Größe des Anreizes (Ae) ist proportional zur wahrgenommenen Aufgabenschwierigkeit
    • Wahrscheinlichekit (W)
    • Erfolgswahrscheinlichkeit (We)
    • Misserfolgswahrsccheinlichkeit (Wm)
  • Anreiz von Erfolg: Ae = Wm
170
Q

Was ist der negative Anreiz von Misserfolg?

A

Scham

  • Größe des Anreizes ist proportional zur wahrgenommenen Aufgabenschwierigkeit
  • Anreiz von Misserfolg: Am = Wm (Anreiz stets negativ oder null)
171
Q

Was sind Leistungsmotive?

A
  • Persönlichektismerkmal bekommt besondere Bedeutung bei der Analyse von Leistungsmotiven
  • Personen unterscheiden sich in der Empfänglichkeit für intrinistishe Anreize von Leistung
    • Wie stark wird Stolz und Scham erlebt?
  • Erfolgmotiv (Me): Neigung, Stolz über selbsterbrachte Leistungen zu Erleben. Je höher das Me, desto stärker die empfunkdene Emotion Stolz
  • Misserfolgsmotiv (Mm): Neigung, Scham über einen Misserfolg zu erleben. Je höher das Mm, umso stärker empfunkdene Scham
172
Q

Wie definiert sich ein Erfolgsmotiv (Me)?

A

Neigung, Stolz über selbsterbrachte Leistungen zu Erleben. Je höher das Me, desto stärker die empfunkdene Emotion Stolz

173
Q

Wie definiert sich ein Misserfolgsmotiv (Mm)?

A

Neigung, Scham über einen Misserfolg zu erleben. Je höher das Mm, umso stärker empfundene Scham

174
Q

Welche Methoden zur Messung des Leistungsmotivs gibt es?

A
  • Messung durch projektives Verfahren (TAT - thematic apperception test)
  • Personen bescchreiben Bilder mit mehrdeutigen Situationen
  • Annahme: Motive sind meist nicht bewusst, menschen sagen über das beschreiben mehrdeutiger Situationen mehr über scih aus als über das Beschriebene und neif´gen dazu indirekte Neigungen, Befürchtungen und Wünsche preiszugeben
175
Q

Was ist Persistenz?

A

Ausdauer angesichts fortgesetzer Misserfolge

Weitermachen trotz Versagen

176
Q

Wie verändert sich die Erwartung bei fortgesetzem Misserfolg?

A

fortgesetzer Misserfolg wirkt sich auf subjektive Erfolgserwartung aus

Erfolgsmotiv Me sinkt

177
Q

Wo liegt der Ursprung der attributionales Motivationstheorien?

A

naive Handlungsanalyse (Heider) und Leistungsmotivationstheorie (Atkinson)

178
Q

Welches Menschenbild liegt den attributionales Motivationstheorien zugrunde?

A

Hedonistisch und Bestreben, Erkenntnis über sich und Welt zu erlangen und sich diese zu nutzen zu machen um auf die Umwelt handelnd einwirken zu können

179
Q

Wasw ist laut den attributionalen Motivationstheorien der Zweck von Handlungen?

A
  • Kontrolle der Umwelt (Veränderung in Umwelt erzeugen)
  • Handlung hängt letztendlich von subjektiv angestrebtem Ergebnis ab
    • Hierzu müssen kausale Beziehungen zwischen Handlung und Ergebnis da sein
180
Q

Was ist die prädezisionale Handlungsphase bei denm Volitionspsychologischen Theorien?

A
  • Auswahl Handlungsziel: Erreichbarkeit und Wünschbarkeit
  • Anzahl/Art Handlungsalternativen hängt von persönlichen und subjektiven Merkmalen ab
  • Informationsverarbeitung: unparteiisch, möglichst neutral (Realität orientierte Bewusstseinseinlage) pro/contra der alternativen
181
Q

Was ist die Volitionale Phase des Planens?

A
  • Planung von Handlungsschritten
  • Realisierungsorientierte Bewusstseinseinlage
  • Parteiische Informationsverarbeitung zugunsten des angestrebten Zieles
  • Aufmerksamkeitslenkung auf Gelegenheiten zur Handlungsausführung
182
Q

Was ist die Volitionale Handlungsphase?

A
  • Pläne werden umgesetzt
  • Auftauchen von Problemen: volitionale Kontrollstrategien (Steigerung der Anstrengung)
  • Realisierungsorientierte Bewusstseinseinlage
  • Aufmerksamkeit und Informationsverarbeitung wie bei Planen
  • Endet mit Zielerreichung
183
Q

Wie sieht die motivationale Phase das Bewertens aus?

A
  • Ergebnis wird mit Ziel verglichen
  • Negative Bewertung: erneut Phase des Planens oder Deaktivierung des Ziels
  • Realitätsorientierte Bewusstseinseinlage
184
Q

Welche Handlungskontrollstrategien gibt es nach Julius Kuhl?

A
  1. Umwelt Kontrolle
  2. Aufmerksamkeits Kontrolle
  3. Enkodierkontrolle
  4. Emotions-/Motivation Kontrolle
  5. Sparsame Informationsverarbeitung
  6. Misserfolgsbewältigung
185
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Umwelt Kontrolle

A

Bedingungen der Umwelt so arrangieren, dass Realisierung einer Absicht gefördert wird (Odysseus)

z.B. Handy ausschalten um Ablenkung zu reduzieren

186
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Aufmerksamkeits Kontrolle

A

Aufmerksamkeit auf Informationen, die Realisierung einer Absicht fördert

z.B. ignorieren des Telefon klingelns

187
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Enkodierkontrolle

A

Für Absichten relevante Reizmerkmale werden bevorzugt oder tiefer encodiert

z.B. nur wichtige Stellen im Buch lesen

188
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Emotions-/Motivations Kontrolle

A

Emotionen generieren, die für die Absichtsrealisierung förderlich sind

“Ich werde stolz sein, wenn ich es schaffe”

189
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Sparsame Informationsverarbeitung

A

Einschränkungen auf Zielrelevante Informationen

190
Q

Wie funktioniert die Handlungskontrollstrategie:

Misserfolgsbewältigung

A

Ablösung von unerreichten/unerreichbaren Zielen

191
Q

Definition: Emotion

A

nicht eindeutig möglich

objektgerichtete psychische Zustände,die sich in Veränderugen des Erlebens und Verhaltens äußern

Beziehen sich auf ein bestimmtes Objekt, ohne objektbezug keine richtige Emotion

gehen mit qualitativen Veränderungen im Erleben einher (qualia)

Veränderungen der Gefühle, Wahrnehmungen und Gedanken

äußern sich in Veränderungen der körperlichen Erregung (Herzschlag Blutdruck etc)

äußern sich in Veränderungen des verhaltens (Ärger zu Aggression)

192
Q

Worum geht es in den physiologischen Emotionstheorien?

A

betonen vor allem den körperlichen Aspekt von Emotionen

193
Q

Was sind Cannons 5 Argumente für seine Emotionstheorie?

A
  1. Gefühle entstehen schneller als die peripher-physiologischen Veränderungen (Ursache-Wirkung/nicht aber Wirkung-Ursache)
  2. Eine Ursache kann nicht undifferenzierter Als die Wirkung sein. Peripher-physiologische Reaktionen sind aber wenig differenziert und treten bei unterschiedlichen emotionalen und nicht-emotionalen Zuständen auf
  3. Innerer Organe besitzen wenige Rezeptoren und somit ist die Wahrnehmung von Veränderungen undifferenziert
  4. Künstliche Trennung der sensorischen Verbindung zwischen Organen und Gehirn bringt Emotionen nicht zum Erliegen (laut James Theorie müsste dies aber geschehen)
  5. Künstliches herbeiführen von physiologischer Erregung führt nicht zu Emotion sondern bloß zu kalten Erregungsempfindungen

Ersten drei Argumente eher nach Plausibilität, letzten beiden empirisch überprüfbar

194
Q

Was sind Emotionen aus Sicht der evolutionspsychologischen Evolutionstheorie?

A

Emotionen sind verschiedene EP-Module, jedes spezialisiert auf ein spezifisches adaptives Problem

(verliebtheit/Partnersuche, Eifersucht/Untreue, Ekel/Krankheitsvermeidung etc.)

Funktion Emotionen: Körper und Geist best möglich auf Lösung des adaptiven Problems ausrichten und verschiedene Subsysteme zu koordinieren

195
Q

Analysiere die Emotion Eifersucht aus evolutionspsychologischer Sicht

A
  • Geschlechter nicht immer treu
    • Männer: Mehr Kopien ihrer Gene in Umlauf bringen
    • Frauen: Qualität des Nachwuchses steigern(sexy-sons-Hypothese)
  • Mutant mit Eifersucht Phänotyp
    • Frau wird nicht von Rivalen schwanger(Vaterschaftsunsicherheit)
    • Mann desertiert eventuell nicht - Ressourcen monopolisieren
  • Untreue und Eifersucht revolutionärer sinnvoll
196
Q

Wodurch sind falsche Emotionen erkennbar?

A

Wahre Emotionen: kurze Mikroxepressionen

Falsche Emotionen: nicht spontan und zu lang andauernd

197
Q

Beschreibe das OCC-Modell

A
  • Emotion in drei Kategorien(Einzelobjekt, Ereignis, Handlung)
    • Objektbezogene Emotionen (auf Objekt, Mensch, Tier oder Gedanke)
      • Zuneigung(Liebe) oder Abneigungen(Hass) möglich
    • Ereignisbezogene Emotionen(Veränderungen von Zuständen in der Zeit)
      • Bewertung nach Erwünschenewertigkeit. Eigene Person oder andere betroffen?
    • Handelsbezogene Emotionen
      • Lobens- oder Tadelwerts
      • Eigen: Stolz/Scham
      • Andere: Bewunderung/Schadensfreude
198
Q

Was für qualitative Einflüsse haben Emotionen auf das Gedächtnis?

A
  • Blitzlicht Erinnerungen
  • Emotionale gegenüber neutralen Ereignissen im Gedächtnis Vorteil
  • Korrelation Amygdala Aktivierung und Gedächtnisleistung
  • Extremer Stress = schlechtere Gedächtnisleistung
  • Singt der Cortisol Spiegel = besseres Gedächtnis/steigt der Cortisol Spiegel = schlechteres Gedächtnis
199
Q

Was ist das Anschlussmotiv?

A

Streben nach zwischenmenschlich befriedigenden Beziehungen

200
Q

Beschreibe das Machtstadium I:

anlehnendes Machtstreben

A
201
Q

Beschreibe das Machtstadium II:

selbstbezogenes Machtstreben

A
202
Q

Beschreibe das Machtstadium III:

personalisiertes Machtstreben

A
203
Q

Beschreibe das Machtstadium IV:

sozialisiertes Machtstreben

A
204
Q

Beschreibe die Theorie der 3 Basisbedürfnisse

A
205
Q

Wie entsteht intrinistische Motivation?

A

Wenn Ziel und Mittel übereinstimmen

206
Q

Welche fünf Kritikpunkte formulierte Cannon an James Theorie?

A
  1. Gefühle entstehen schneller als peripher-physiologischen Veränderungen. Weil die Ursache der Wirkung aber vorangehen muss, können die peripheren Reaktionen nicht die Ursache für Gefühle sein
  2. Die peripher - physiologischen Reaktionen sind wenig differenziert und treten bei vers. Emotionen und auch nicht bei nicht-emotionalen Zustände auf. Aber eine Ursache kann nicht undifferienziert sein, können die p.-p. Veränderung nicht die Vielfalt emotionaler Gefühle erklären.
  3. Die inneren Organe sind mit wenigen Rezeptoren ausgestattet. Daher ist die Wahrnehmung wenig differenziert und kann die Vielfalt der emotionaler Gefühle nicht erklären.
  4. Die künstliche Trennung der sensorischen Verbindungen zwischen Organen und Gehirn bringt die Gefühle zum Verschwinden.
  5. Die künstlicher Herbeiführung physiologischer Erregung führt nicht zu Emotionen, sondern zu kalten Erregungsempfindungen.
207
Q

Inwiefern widerlegen oder bestätigen die Studien zum emotionalen Erleben von Querschnittsgelähmter Cannons Kritik an James Theorie?

A

Die Ergebnisse von Chwalisz geben eher Cannon als James Recht: Emotionales Erleben ist offenbar weitgehend unäbhängig von den Rückmeldungen der inneren Organe. James könnte mit der Annahme richtig gelegen haben, dass für Emotionen wie Ärger unf Angst eine körperliche Komponenten wichtig ist

208
Q

Welche ist die wesentliche Ergebnis der Studie von Maranon 1924 in Bezug auf Cannons Kritik an James Theorie?

A

Er injizierte seinen Probanden Adrenelin, dieses aktiviert eine Art Notfallreaktion des Körpers. Anstieg von Atemfrequenz, Herzrate und Blutdruck sowie eine Erweiterung der großen Blutgefäße.

Probanden berichteten über deutliche Empfindungen körperlicher Erregung z.B. Nervosität usw. Nur wenige berichteten eine Emotion erlebt zu haben, die meisten empfanden eher einen kalten Erregungszustand.

Diejenigen die eine Emotion erlebt haben, dachten während der Wirkung an ein emotionales Erlebnis.

Maranon teste dieses, indem er die Anweisung gab, dass die Probanden nach der Injektion an ein emotionales Erlebnis zu denken. Tatsächlich gaben mehr Probanden an, eine Emotion gespürt zu haben.

Die Zweifaktorentheorie nimmt an, dass körperliche Erregung als Teil der Emotion auftreten kann, aber manchmal nur Erregung ist.

209
Q

Welche sind die zwei Faktoren/spezielle Funktion (jeder dieser Faktoren) der Zweifaktorentheorie?

A

Theorie nimmt an, dass es zu einer Emotion komm, wenn ein emotionaler Gedanke gemeinsam mit dem Einsetzen von physiologischer Erregung wahrgenommen wird.

Von Stanley Schachter 1964 verfeinert: Generell gilt, dass eine Emotion resultiert, wenn wahrgenommene periphere Erregung auf eine emotionale Einschätzung der Situation zurückgeführt wird. Die Erregung ist dabei emotionsunspezifisch und wirkt sich auf die wahrgenommene Intensität der Emotion aus. Welche Emotion dabei erlebt wird, wird dagegen durch die emotionale Einschätzung der Emotion bestimmt.

Im alltäglichen Fall ist die Erregung eine Konsequenz der emotionalen Einschätzungen z.B. wenn wir glauben, dass uns ein Unrecht zugefügt wird, dann führen wir die hierdurch ausgelöste Erregung zu Recht auf Ihre Einschätzung der Emotion bestimmt.

Im nicht alltäglchen Fall ist die physiologische Erregung, ohne eine emotionale Einschätzung. Wir versuchen eine Erklärung hierzu zufinden. Es gibt zwei Möglichkeiten; Ersten = wir finden ein emotionale Ursache für die Erregung, Zweitens = wir finden keine emotionale Ursache, sondern es ist eine nicht-emotionale Ursache z.B. etwas Falsches gegessen oder zu viel Kaffee getrunken zu haben

210
Q

Inwiefern unterstützen die Fälle von Gage und Elliot die Annahme, dass Entscheidungsverhalten ganz wesentlich von emotionalen Fähigkeiten abhängt?

A

beide Patienten litten an einer Persönlichkeitsveränderung und massive Beeinträchtigung des Entscheidungsverhalten.

Damasio vermutete, dass für die Verhaltensveränderung weniger ein kognitives als ein emotionales Defizit verantwortlich war.

Entscheidungen ( nach Damasio) werden gefällt, indem die wahrscheinlichsten affektiven Konsequenzen von Handlungen antizipiert werden (Erwartungs-Wert-Theorie der Motivation). Wer Schwierigkeiten dabei hat, diese zukünftigen Konsequenzen zu antizipieren, der wird häufig schlechte Entscheidungen treffen.

211
Q

Was sind somatische Marker nach Damasios Theorie der somatischen Marker?

A

Die affektiven Antizipationen beruhen auf frühere Erfahrungen in ähnlichen Situationen.

Die affektiven Folgen von Handlungen, die in dieser Theorie vor allem körperliche Reaktionen sind, Übereinstimmung mit James, werden dabei im Gehirn als somatische Marker abgespeichert d.h. die Afferenzen der körperlichen Reaktion erregen spezifische Gebiete im somatosensorichen Kortex. Die erregten sensorische Neuronen werden mit motorischen Neuronen, die vor und während der Handlung aktiv sind, verknüpft.

Für eine Vorhersage der wahrscheinlichen affektiven Folgen einer Handlung werden für diese Handlung zuständigen Neuronen aktiviert und diese aktivieren über die entstandenen Verknüpfungen die zugehörigen affektiven Folgen.

Wenn die affektiven Folgen überwiegend positiv sind, wird die Handlung ausgeführt, wenn negativ, dann kommt es zur keiner Ausführung der Handlung z.B. Student bekommt von somatischen Marker signalisiert ob er zur Prüfung sich anmelden soll oder auf späteren Zeitpunkt zu verschieben.

212
Q

Inwiefern ist die Studie von Strack, Martin und Stepper 1988 ein Bsp. für den Embodiment-Ansatz?

Worin unterscheidet sich der Embodiment-Ansatz von James?

A

In dieser Studie saßen die Probanden nach einer Versuchsbedingung auf einem Stuhl aufrecht oder zusammengesunken auf einem Sessel.

Sie erhielten in dieser Situation ein Lob für erbrachte Leistungen. Probanden die aufrecht saßen, berichteten über mehr Stolz als die, die im Sessel saßen. Nach dem E-Ansatz kommt dieses Ergebnis zustande, weil die aufrechte Haltung vor allem während der Gefühlen des Stolzes eingenommen wird. Es aktiviert weitere Komponenten der Emotion Stolz z.B. Das Gefühl und führt daher höheren Angaben des erlebten Stolzes.

Die E-Ansätze betonen stärken den Verhaltensaspekt von Emotionen. Sie nehmen an, dass die willentliche Ausführung emotionalen Verhaltens (Motorik) auch assoziierte Emotionskomponenten wie etwa Gefühle aktivieren kann.

213
Q

Welche provokante These vertraten James und Lange?

A

dass körperliche Veränderungen wie Herzklopfen und Schweißausbrüche nciht die Folge, sondern die Ursache des emotionalen Erlebens sind

214
Q

Cannon 1927 wiederlegte James Theorie. Welche Kritik übte er an James Theorie aus?

A

körperliche Veränderung seien notwendig und hinreichend für das Emotionserleben.

Er argumentierte z.B. dass körperliche Veränderungen zu langsam seien, um vor dem emotionalen Erleben auftreten zu können.

Hinreichend können sie nicht sein, weil man speziellen Emotionen keine spezielles Reaktionsmuster zuordnen kann

215
Q

Beschreibe des Fall des kleinen Peter

A

Jones konnte durch Techniken auf der Grundlage des klassischen Konditionierens die Angst vor Kaninchen bei einem dreijährigen Jungen („Peter“) therapieren.

Jedes Mal, wenn sich ein Kaninchen in Peters Sichtfeld befand, erhielt das Kind Kekse und Milch. Nach und nach wurde der Abstand zwischen Peter und dem Kaninchen verkleinert, sodass das Kind zuletzt dasaß, Kekse aß, Milch trank und dabei das Kaninchen streichelte.

Man bezeichnet diese Form der Therapie von Phobien als Gegenkonditionierung.

216
Q

Welche Formes des Lernens kamen in Jones Studie zum Fall des kleinen Peter zum tragen?

A
  1. Direkte Konditionierung - Angstreiz wiederholt mit positivem Reiz gepaart
  2. Modelllernen - Anwesenheit anderer Kinder die it dem Kaninchen spielten
217
Q

Was ist nach Ekmann ein Affektprogramm?

A
  • Zustandekommen eines Emotionsausdrucks folgende Komponenten beteiligt sind:
    • der Auslöser, also die Ereignisse, die ein Affektprogramm auslösen, sind weitgehend kulturabhängig und sozial erlernt;
    • das Affektprogramm ist phylogenetisch vererbt und enthält die Basisemotionen;
    • das Bewertungsprogramm beurteilt, ob der Auslöser zum Abspielen des Affektprogramms führen sollte;
    • die Darbietungsregeln (display rules) lenken die Art und Weise des unter sozio-kulturellem Einfluss stehenden Gefühlsausdrucks;
    • die Bewältigungsregeln (coping rules) legen fest, wie eine Person mit dem Gefühl fertigwerden und es kontrollieren könnte.
  • Die display-rules spielen somit eine wesentliche Rolle für das Zeigen von Gefühlen. Ekman unterscheidet dabei folgende Affektkontrollmechanismen:
    • Qualifying: Modifikation eines Gefühlsausdrucks durch zusätzliche Darbietung eines anderen (vgl. miserable smile; negativer Affekt (Trauer) wird um den positiven Affekt des Lächelns bereichert und somit abgeschwächt)
    • Modulieren: Modifikation der Qualität der Muskeln
      • Verstärken (durch stärkere oder längere Innervation mehrerer Muskeln)
      • Abschwächen
    • Verfälschen
      • Simulieren (eine Emotion, z. B. Freude, wird geheuchelt (z. B. phony smile))
      • Maskieren (vgl. masking smile: eine negative Emotion – Wut – wird hinter einer positiven – Lächeln – versteckt)
      • Neutralisieren (eine Emotion, z. B. Wut, wird neutralisiert)
218
Q

Glossar: Aberglaube

A

Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens nach zufälligen auftreten eines Verstärkers

219
Q

Glossar: abrufinduziertes Vergessen/Inhibition

A

Abruf induzierte Inhibition beschreibt einen aktiven Vorgang der Inhgibition von Informationen, die aktuell nicht benötigt werden. Inhibition wird hierbei als vorübergehende Unterdrückung verstanden, die Gedächtnisspur als solche wird darin nicht gelöscht oder zerstört

220
Q

Glossar: Absichtsüberlegenheitseffekt

A

Beschreibt das Phänomen, dass unerledigte Handlungen im Vergleich zur abgeschlossenen Handlungen in einem Zustand erhöhter Aktivität im Gedächtnis verharren

221
Q

Glossar: Abwehrmechanismus nach Freud

A

Mechanismus des ich, inakzeptable Triebwünsche des es abzuwehren

222
Q

Glossar: Adaption, adaptiv

A

Im Zusammenhang mit der Evolutionstheorie ein Merkmal, dass in der Evolution bestand hat, weil es Überlebens oder Fortpflanzung Vorteile bringt

223
Q

Glossar: Affektives Priming

A

Ein affektives Urteil (positiv versus Negativ) auf einen Zielpreis erfolgt schneller, wenn kurz vorher ein Prime mit der selben affektiven Valenz dargeboten wurde, als wenn der Prime die entgegengesetzte Valentins hat

224
Q

Glossar: Akquisitionsphase

A

Lernphase bei der klassischen Konditionierung, in der der CS zusammen mit dem US präsentiert wird. Bei der Operanten Konditionierung die Phase, in der dem Verhalten ein Verstärker folgt

225
Q

Glossar: Amygdala

A

Kern (= dichte Ansammlung von Zellkörpern) im vorderen Temporallappen von der Größe und Form einer Mandel. Die Amygdala nimmt eine wichtige Rolle bei der Furchtkonditionierung ein.

226
Q

Glossar: Anreiz von Erfolg/Misserfolg

A

Komponente des Risiko-Wahl-Modells die mit Erfolg und Misserfolg assoziierten Gefühle wie Stolz und Scham abbildet

Die Stärke des positiven Anreizes von Erfolg entspricht der Misserfolgswahrscheinlichkeit

Die Stärke des negativen Anreizes von Misserfolg entspricht der Erfolgswahrscheinlichkeit

227
Q

Glossar: Anspruchsniveau

A

Im Bereich der Leistungsmotivation der Gütemaßstab, den eine Person für eine künftige Leistungen in einer Ihr Bekannten Aufgabe explizit zu erreichen versucht

228
Q

Glossar: Appraisal

A

Einschätzung einer Situation, eines Objektes oder eines Ereignisses als Relevant für die eigene Person oder das eigene Wohlergehen

229
Q

Glossar: Appraisaltheorien

A

Unter diesem Begriff werden Theorie der Emotinsgenese zusammengefasst, die die kognitiver Einschätzung der Situation für das Zu-Stande-Kommen einer Emotion als wesentlich ansehen

230
Q

Glossar: arbeitsgedächtnis

A

Konzeptualisierung des Kurzzeitgedächtnisses bei dem die Funktion eines solchen Kurzzeitspeichers im Vordergrund steht.

Die Komponenten des Arbeitsgedächtnisses sind die phonologische Schleife, der räumlich-visuelle Notizblock, die Zentrale Exekutive und der episodische Puffer

231
Q

Glossar: Attributionationale Motivationstheorie

A

Hat zum Gegenstand, wie sich die wahrgenommenen Ursachen von Handlungen auf Erwartung und Wert und damit auf die Auswahl und Ausführung von künftigen Handlungen auswirken.

232
Q

Glossar: Attributionstheorie

A

Nimmt an, dass eine bestimmte Art von Konditionen, nämlich Zuschreibungen (Attributionen), wichtige Auswirkungen auf Emotion und Motivation haben.

Eine wichtige Form der Zuschreibung ist die Kausalattribution (Ursachenzuschreibung)

233
Q

Glossar: aufforderungscharakter

A

Synonym Valenz

In der Feldtheorie von Levin erhalten Objekte und Ereignisse in der Umwelt Aufforderungscharakter, die geeignet sind, ein Quasibedürfnis zu befriedigen

234
Q

Glossar: Blocking

A

Im Bereich der klassischen Konditionierung der Effekt, dass ein CS, der bereits einen US zuverlässig ankündigt, die Assoziation eines zusätzlichen CS mit eben diesem US verhindert (blockiert)

Dieser Effekt widerspricht dem Prinzip der Kontingenz

235
Q

Glossar: Chunk, chunking

A

Unter einem Chunk versteht man eine bedeutungshaltige Einheit als Inhalt des Kurzzeitgedächtnisses

So können die Ziffern 1-9-8-9 entweder als vier Ziffern oder als Jahr des Mauerfalls betrachtet werden

Chunking bezeichnet das zusammenfassen von einzelnen Items zu bedeutungshaltigen Einheiten

236
Q

Glossar: Circumplexmodell

A

Emotionsmodell von Russel, dass die Emotionen in einem Koordinatensystem mit den beiden Dimensionen Valenz und Arousal aufgespannt

237
Q

Glossar: CS-Präexposition

A

Methode der klassischen Konditionierung, bei der der CS zunächst mehrfach allein gezeigt wird. Dies verzögert die anschließende Akquisitionsphase mit dem US

238
Q

Glossar: Darbietungsregel (engl. display rules)

A

Kulturspezifische Regeln, die das zeigen von Emotionen betreffen.

Soll erklären, dass das Zeigen von Emotionen(z.B. über die Mimik) kulturellen Regeln unterworfen ist, während Emotionsspezifische Gesichtsausdrücke sich zwischen den Kulturen kaum unterscheiden

239
Q

Glossar: Deprivation

A

Zustand der Entbehrungen, experimentell genutzt, um ein Bedürfnis (etwa Hunger) zu induzieren

240
Q

Glossar: Determinismus

A

Grund Annahme der Naturwissenschaften, wonach jede Wirkung einer Ursache hat und die Ursache die Wirkung festgelegt

241
Q

Glossar: DHR-Plan

A

Steht für einen Plan, bei dem innerhalb einer kurzen Zeit eine festgelegte hohe Anzahl von Reaktionen ausgeführt werden muss

Wird diese Anzahl nicht erreicht, bleibt die Verstärkung aus der Timer wird wieder auf null gesetzt

242
Q

Glossar: Disinhibition

A

Wird nach erfolgter Löschung bei der klassischen Konditionierung Kurz vor dem CS ein weiterer neuer Reiz präsentiert , tritt die CR erneut auf

Disinhibition spricht dagegen, dass während der Löschung die Assoziation zwischen CS und US vollständig rückgängig gemacht wird

243
Q

Glossar: DLR-Plan

A

Steh ich für einen Plan, bei dem die Verstärkung einer Reaktion nur dann erfolgt, wenn ein festgelegtes Pausenintervall ohne Reaktion eingehalten wurde

244
Q

Glossar: Drogentoleranz

A

Die abnehmende Empfindlichkeit des Körpers gegenüber einer droge

Kann zum Teil mit der kompensatorischen Reaktion auf Umgebungsreize erklärt werden

245
Q

Glossar: echte Imitation

A

Bei der echten Intention wird ein beobachtetes Verhalten und des gleichen Zieles willen ausgeführt

246
Q

Glossar: Evaluative Konditionierung

A

Bei der evaluativen Konditionierung wird ein affektiver Reiz mit einem neutralen Reiz gepaart.

In der Folge kommt es zu einer Valenzverschiebung, bei der der vormals neutrale Reiz, die Valenz des affektiven Reizes annimmt

Im Gegensatz zur klassischen Konditionierung ist die evaluative Konditionierung extrem Löschungs resistent und nicht abhängig von Kontingenz

247
Q

Glossar: Evolutionäre Psychologie

A

Zielt auf eine Verhaltenserklärung unter Rückgriff auf die evolutionären Vergangenheit des Menschen ab

248
Q

Glossar: Gedachtnisspanne

A

Die Gedächtnisspanne, also die Menge an Informationen, die im Kurzzeitgedächtnis kurzfristig aufrecht erhalten werden kann, beträgt 7+/-2 Chunks

249
Q

Glossar: Gegen Konditionierung

A

Methode der klassischen Konditionierung, bei der dem aversiven US ein attraktiver US entgegengesetzt wird

250
Q

Glossar: gelernte Hilflosigkeit

A

Bezeichnet das teilnahmslose apathische Verhalten, dass nach dem erleben von unkontrollierbaren negativen Reizen eintritt. Kann zu motivationalen, kognitiven und emotionalen Defiziten führen

251
Q

Glossar: generalisierte Imitation

A

Theorien zu Beobachtungslernen, die besagt, dass Kinder häufig für Imitation Verstärkt werden, und dass die Verstärkung kontingent zur Theorien zu beobachten lernen, die gesagt, dass Kinder Güte der Nachahmung ist.

Erklärt Lerntheoretisch weshalb Kinder überhaupt Verhalten nachahmen

252
Q

Glossar: Gesetz des Effektes

A

Thorndike formulierte lernenprinzip, das besagt, dass aus einer Menge von Handlungen diejenige mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgeführt wird, die der Vergangenheit zu positiven Konsequenzen geführt hat

253
Q

Glossar: Imagery

A

Aufrechterhaltung von bildhafter Information

254
Q

Glossar: kompensatorische CR

A

Wenn die CR das Gegenteil der UR darstellt

Wenn zum Beispiel die UR eine Erhöhung des herzschlags ist, und die CR den Herzschlag reduziert

Die Kondensatoren Reaktion könnte eine vorbereitende Reaktionen auf den erwarteten US sein

255
Q

Glossar: Konsolidierung

A

Prozess der Verfestigung von Gedächtnisinhalten im Langzeitgedächtnis

256
Q

Glossar: Kontiguität

A

Bezeichnet bei der klassischen Konditionierung raum-zeitliche Nähe zwischen CS und US

257
Q

Welche sind typische Ursachen von Ergebnissen nach Heiders naiver Handlungsanalyse? Wie lassen sich diese einordnen?

A
  • Die Summe der Effekte bestimmt das Ergebniss der Handlung z.B. unsere Geschwindigkeit beim Radfahren hängt davon ab, wie stark wir in die Pedalen treten = Effekt der Person, und ob wir bergauf oder bergab fahren = Effekt der Umwelt.
  • Damit eine Person einen Effekt hervorbringt, muss sie ihn wollen und zugleich die Fähigkeit besitzen, ihn hervorzurufen = Motivation und Fähigkeit. Die Motivation lässt sich weiter analysieren in Intention und Anstrengung: die Intention bestimmt, was getan werden soll und die Anstrengung bestimmt die Intensität der Handlung.
  • Auf der Seite der Umwelt werden Schwierigkeit und Zufall differenziert. Ist die Fähigkeit größer als die Schwierigkeit, kann man etwas, ist die Fähigkeit kleiner als die Schwierigkeit, kann man es nicht d.h. das Resultat der Differenz aus Fähigkeit und Schwierigkeit ist Können. Zufall wirkt sich auf das Handlungsergebnis durch Glück (begünstigt) und Pech (benachteiligt), aus.
258
Q

Welche Vorstellung menschlicher Motivation ist dem Begriff des Rationalismus verknüpft?

A
  • Betonung auf die selbstbestimmte und verantwortliche Natur menschlicher Handlungen
  • Thomas von Aquin; Der Mensch ist frei, weil er rational ist, denn er wird nicht zu Handlungen getrieben durch externe Ursachen ohne seine Zustimmung, und er kann wählen zwischen den vers. Mitteln um die Ziele zu erreichen, die sein Verstand ihm vorgibt
  • Etwas vorsichtiger ausgedrückt nach Freud; dass der gesunde Mensch zwar in der Wahl seiner Mittel frei sein mag, allerdings nicht ganz frei ist in der Wahl seiner Beweggründe - der psychisch kranke Mensch ist allerdings nicht frei in der Wahl der Mittel und entwickelt so neurotische Symptome
259
Q

Welche zwei wichtigsten Kategorien von Handlungen lassen sich nach James 1890 unterscheiden?

A
  • Wiilenshandlungen und Instinkte
    • Während Instinkte durch innere/äußere Reize hervorgefufen werden und ohne Vorausschau ihrer Effekte ablaufen,
    • erfordern Willenshandlungen die volle Voraussicht ihrer Handlungsergebnisse z.B. Sänger denkt nur an den perfekten Ton
260
Q

Was sind Handlungskontrollstrategien?

A

volutionale Strategien wie z.B. Emotions-, Aufmerksamkeits-, Umweltkontrolle, die eine bestehende Handlungstendenz gegenüber konkurrierenden Zielen abschirmen helfen

261
Q

Glossar: Mimikry

A

Nachahmung einer Verhaltensweise, ohne dass der Nachahmende die Ziele des Modells verstehen muss

262
Q

Glossar: Misserfolgsmotiv

A

Neigung Scham über einen Misserfolg zu erleben

263
Q

Glossar: Neo-Jamesianische Emotionstheorien

A

Bezeichnung für Theorien der Emotionsgenese, die die Bedeutung der Wahrnehmung körperlicher Veränderungen bei der Emotionsgenese betonen

264
Q

Glossar: Nicht-deklaratives Gedächtnis

A

Der Teil des Langzeitgedächtnisses, dessen Inhalte sich in der Regel nicht verbalisieren lassen, sondern sich eher in einer Performanz ausdrücken

265
Q

Glossar: OCC-Modell

A

Modell der Klassifikation von Emotionen. Es werden objektbezogene, ereignisbezogene und handlungsbezogene Emotionen unterschieden

266
Q

Glossar: opperante Konditionierung

A

Vernderungen der Verhaltensfrequenz aufgrund der Verhaltens Konsequenzen. Weitgehend bedeutungsgleich mit instrumenteller Konditionierung

267
Q

Glossar: Peformanz

A

Das zeigen des gelernten im Verhalten

268
Q

Glossar: Persistenz

A

In der Motivationspsychologie ist es ein Ausdruck für Ausdauer angesichts fortgesetzten Misserfolgs

269
Q

Glossar: Premack-Prinzip

A

Jede Verhaltensweise, die spontan häufiger gezeigt wird als eine andere, kann als Verstärker für die weniger häufig gezeigte eingesetzt werden

270
Q

Glossar: Preparedness

A

Angeborene Lernbereitschaft bei der klassischen Konditionierung für bestimmte Assoziation zwischen CS und US.

Wiederpricht dem Prinzip der Equipotentialität

271
Q

Glossar: Primacy-Effekt

A

Beschreibt den Gedächnis Vorteil für die ersten Wörter einer Wortliste. Er wird als Hinweis darauf genommen, dass die ersten Worte bereits im Langzeitgedächtnis abgespeichert sind

272
Q

Glossar: Prospect-Theorie

A

Von Kahnemann und Tyversky formuliert

Erweiterung der SEU-Theorie, die unterschiedliche Nutzenfunktionen für Gewinne und Verluste postuliert und eine Wahrscheinlichkeitgewichtungsfunktion annimmt, die berücksichtigt, dass Menschen kleine Wahrscheinlichkeiten häufig überschätzen

273
Q

Glossar: Quasibedürfnis

A

Zur Abgrenzung gegenüber physiologischen Bedürfnisse bezeichnet Q in der Feldtheorie von Levin das Phänomen, dass Menschen sich jeder Arsch von Handlungen vornehmen können, die dann ein Q erzeugen

274
Q

Glossar: Receny-Effect

A

Beschreibt den Gedächnis Vorteil für die letzten Wörter einer Wortliste. Er wird als Hinweis genommen, dass die letzten Wörter noch im Kurzzeitgedächtnis befindlich sind

275
Q

Glossar: Rescorla-Wagner Modell

A

Eine mathematische Formulierung des Verlaufs der assoziationsstärke zwischen CS und US bei der klassischen Konditionierung.

Danach lässt sich der Zuwachs an Assoziationsstärke zwischen CS und US beschreiben als Differenz der maximal möglichen Assoziationsstärke abzüglich der aktuellen Assoziationstärke gewichtet mit der Salienz (Auffälligkeit) des CS.

Mit der Formel lassen sich viele Befunde der klassischen Konditionierung abbilden

276
Q

Glossar: Risiko-Wahl-Modell

A

Modell der Leistungsmotivation von Atkinson, dass Wahlen von Aufgabenschwierigkeiten in Leistungssituationen vorhersagen soll

277
Q

Glossar: Rubikon-Modell

A

Beschreibt den Handlungsverlauf motivationaler und volutionaler Phasen von der Zielsetzungen bis zur Zielrealisierung und Bewertung.

Dabei werden die unterschiedlichen kognitiven Anforderungen in den einzelnen Handlungsphasen berücksichtigt

278
Q

Glossar: Sättigung

A

Durch Sättigung kann der Wert eines Verstärker herabgesetzt werden, indem man ihnen ohne Beschränkung zu Verfügung stellt.

Bei der klassischen Konditionierung stellt sie eine Möglichkeit dar, den US zu entwerten

279
Q

Glossar: sekundäre Konditionierung

A

Auch Konditionierung höherer Ordnung genannt, bei der zunächst ein CS1 mit einem US klassisch konditioniert wird.

Anschließend wird der CS1 mit CS2 gepaart.

In der Folge zeigt sich, dass auch CS2 eine CR auslöst.

Konditionierung höherer Ordnung erweitert den Anwendungsbereich der klassischen Konditionierung

280
Q

Glossar: SEU-Theorie

A

Entscheidungstheorie, die Vorhersage, dass diejenige Alternative gewählt wird, die den größten subjektiv erwarteten Nutzen erbringt

281
Q

Glossar: soziale Erleichterung

A

Zunahme der Häufigkeit oder Intensität des gerade dominanten Verhaltens durch die Anwesenheit anderer

282
Q

Glossar: Spurenzerfall (engl. decay)

A

Beschreibt den passiven Zerfall von Gedächtnisspuren im Verlauf der Zeit

Für passiven Zerfall sind insbesondere neue, labile Gedächtnisspuren anfällig. Der Nachweis ist schwierig, weil man nur von Zerfall sprechen kann, wenn zwischen Enkodierung und Abruf keinerlei andere Aktivitäten, die Interferenz erzeugen könnten, stattfinden

283
Q

Glossar: TAT / Thematischer Apperzeptions Test

A

Projektieves Verfahren zur Messung von Leistungs-, Macht-& Anschlussmotiv.

Dabei werden mehrdeutige Bilder vorgegeben, zu denen die VP Geschichten erzählen sollen.

Der Test ist wegen schlechter Testgütekriterien umstritten

284
Q

Glossar: zwei-Wege-Theorie

A

Die zwei Wege-Theorie der Furcht von Josef LeDoux aufgestellt

Sie beschreibt zwei Wege der Furchtentstehung.

Der kurze Weg (low road) der Informationsverarbeitung vom Thalamus direkt zur Amygdala und der längere (high road) kortikale Weg von Thalamus über die neokortikale Assoziationsareale zur Amygdala

285
Q

Was ist die Schema-Theorie des Gedächtnisses?

A
  • Ein Schema ist ein Hilfsmittel des Menschen, um Informationen, die er über seine Sinnesorgane aufnimmt, eine Bedeutung zuzuordnen.
  • Schemata ermöglichen dem Menschen, sich in jeder Situation schnell und mühelos zurechtzufinden und sinnvoll zu verhalten. Nur in überraschenden oder besonders wichtigen Situationen werden nicht Schemata, sondern kontrollierte, bewusste Kognitionen handlungsleitend.
  • Schemata sind Inhalte des impliziten Gedächtnisses, werden also in die jeweilige Situation „mitgebracht“, und bestimmen durch Wiedererkennen (top down) über Auswahl/Filterung der eingehenden Information, deren Bedeutung und im weiteren über Speicherung und Einordnung des neuen Wissens.
  • füllen Informationslücken aus und entscheiden darüber, wie mehrdeutige Reize interpretiert werden.
  • Schemata steuern somit die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung des Menschen und in der Konsequenz sein Handeln.
  • Wenn die Realität Unterschiede zum aktiven Schema aufweist, werden diese nur wahrgenommen, wenn sie sehr auffällig, „nicht zu übersehen“ sind.
286
Q

Welcher Verdienst gebührt Ebbinghaus?

A

Arbeiten zur Lern- und Vergessenskurve und bereitete den Weg für die empirische Lehr-, Lern- und Bildungsforschung

287
Q

Beschreiben Sie 3 Erkenntnisse, die Ebbinghaus aus seiner Forschung ableiten konnte

A
  1. Gesamtzeit-Hypothese: Linearer Zusammenhang zwischen der Anzahl an Wiederholungen und der Gedächtnisleistung 24 Stunden später –> Lernkurve = Je häufiger ein Lerngegenstand wiederholt gelernt wird, desto besser ist die Gedächtnisleistung.
  2. Vergessenskurve: Der größte Gedächtnisverlust tritt in den ersten 10 Stunden nach dem Lernen auf (70%). Der weitere Verlauf ist asymptotisch.
  3. Ersparnismethode: Konnte Ebbinghaus an einem Tag eine Liste mit 16 Triplets z.B. nach 30 Wiederholungen fehlerfrei wiedergeben, gelang ihm das am nächsten Tag bereits nach 20 Wiederholungen. Er hatte also eine Lernersparnis von 33%.
288
Q

Beschreibe Ebbinghaus Gesamtzeit-Hypothese

A

Linearer Zusammenhang zwischen der Anzahl an Wiederholungen und der Gedächtnisleistung 24 Stunden später –> Lernkurve = Je häufiger ein Lerngegenstand wiederholt gelernt wird, desto besser ist die Gedächtnisleistung.

289
Q

Beschreibe Ebbingshaus’ Vergessenskurve

A

Der größte Gedächtnisverlust tritt in den ersten 10 Stunden nach dem Lernen auf (70%). Der weitere Verlauf ist asymptotisch.

290
Q

Beschreibe Ebbingshaus’ Ersparnismethode

A

Konnte Ebbinghaus an einem Tag eine Liste mit 16 Triplets z.B. nach 30 Wiederholungen fehlerfrei wiedergeben, gelang ihm das am nächsten Tag bereits nach 20 Wiederholungen. Er hatte also eine Lernersparnis von 33%.

291
Q

Was sind die wesentlichen Komponenten des Mehr-Speicher-Modells?

A

von den Psychologen Richard C. Atkinson und Richard M. Shiffrin vorgeschlagene Modell zur Erklärung des Prozesses der Informationsverarbeitung und -speicherung beim Menschen und des Prozesses der Erinnerungsbildung.

Das Modell besteht aus drei Subsystemen:

  • dem sensorischen Gedächtnis, einem flüchtigen Speicher für sensorische Informationen
  • dem Kurzzeitgedächtnis, einem Speichersystem mit begrenzter Kapazität zur Zwischenspeicherung
  • und dem Langzeitgedächtnis, einem unbegrenzt aufnahmefähigem und zeitüberdauerndem Speicher

Das Drei-Speicher-Modell wird auch als Dreistufenmodell

292
Q

Was sind Interferenzen?

A

liegt dann vor, wenn z.B. sich widersprechende Informationen zu verarbeiten sind.

1) Gedächtnis: die Störung der Reproduktion von gelernten Inhalten (Gedächtnishemmungen).
2) Sprache: Die bekannteste Interferenzerscheinung im sprachlichen Bereich ist der Stroop-Effekt. Wenn Farbbezeichnungen (z.B. “rot”) in einer Farbe geschrieben werden, die dem Inhalt dieser Bezeichnung widerspricht (z.B. “grün”), gelingt es nur mit Verzögerung und mehr Fehlern, die Farbe, in der das Wort geschrieben ist, zu benennen als wenn das Farbwort in der dem Wort inhaltlich entsprechenden Farbe oder grau bzw. schwarz geschrieben ist.

293
Q

Was bedeutet transfer-adäquate-Verarbeitung?

A

Gedächtnis funktioniert am besten, wenn ähnliche Verarbeitungs-Prozesse beim Enkodieren wie beim späteren Abruf stattfinden, bspw. durch Überlegungen zur Bedeutung eines zu merkenden Items

294
Q

Was versteht man unter dem Generierungseffekt?

A

Generieren von Informationen führt zu verbesserter Behaltensleistung

295
Q

Wie lässt sich das Langzeitgedächtnis unterteilen?

A
  • deklarativ
    • episodisch
    • semantisch
  • non-deklarativ
    • Priming
    • Habituation
    • Konditionierung
    • Prozeduales Gedächtnis
296
Q

Was ist die primäre Funktion des Hippocampus?

A

Hippocampus wird auch als Tor zum Gedächtnis bezeichnet und bildet als einziger Ort im Gehirn im Laufe des Lebens neue Nervenzellen

297
Q

Welche Phasen werden beim Klassischen Konditionieren unterscheiden?

A
  1. Kontrollphase
    • Orientierungsreaktionen
    • CS (Klingel) = keine Reaktion
  2. Aquisitionsphase
    • CS und US werden durch wiederholte Präsentation assoziiert
  3. Extinktionsphase
    • Präsentation des CS ohne US solange, bis keine CR mehr gezeigt wird
    • Assoziation wird nicht gänzlcih gelöscht -> Spontanerholung und schneller Wiedererwerb
  4. Spontanerholung
    • nach längerern Pausen erneute Präsentation des CS löst erneut “gelöschte” CR aus
298
Q

Definition Klassische Konditionierung

A

Lernvorgang, bei dem zwei Reize - CS und US - zusammen dargeboten werden; also Folge davon verändert sich die Reaktion auf den CS

die veränderte Reaktion auf den CS wird CR genannt

299
Q

Definition KK Lidschluss

A
  • US = Luftstoss
  • CS = z.B. Ton
  • UR = Lidschluss als Schutzreflex auf Luftstoss
  • CR = Lidschluss durch Ton Ausgelöst
300
Q

Definition KK EDR

A

electrodermal response

  • US = z.B. Elektroschock / lautes geräusch
  • CS = Töne, Lichter, komplexe Reize (z.B. Gesichter)
  • UR = EDR messbar ( hautleitfähigkeit, Schweissdrüsen)
  • CR = EDR auf CS
301
Q

Definition KK

konditionierte emotionale Reaktion

A
  • US = Schmerzreiz (Elektroschock)
  • CS = beliebiger Reiz (Bsp. Ton)
  • UR =
  • CR = Furcht, Abnahme natürlicher Aktivitäten (Essen+Trinken)
302
Q

Dewfinition KK

Geschmacksaversion

A
  • US = Agens, welches zu Übelkeit führt
  • CS = Geschmacksreiz
  • UR = Übelkeit
  • CR = Übelkeit auf CS