Allgemeine Psychologie I Flashcards

1
Q

Was besagt das Gesetz der spezifischen Sinnesenergien?

A
  • Informationen aus jedem Sinnessystem kommen zunächst in eindeutig bestimmten Empfangsgebieten des Gehirns an
  • so landet Information aus dem Auge zunächst im primär visuellen Cortex, Informationen des Ohrs zunächst im primär auditivem Cortex etc
  • Rezeptoren wurden im lauf der Evolution so verbessert, dass sie optimal nur von einer Art von Reiz, dem “adäquaten Reiz” erregt werden können
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2
Q

Womit beschäftigen sich die Methoden der Psychophysik und was sind ihre Ziele?

A
  • beschäftigt sich mit dem zusammenhang zwischen physikelischen Reizen und bewusster Wahrnehmung
  • Ziel vor alklem: quantitativen zusammenhang zwichen Reiz und Empfindungsstärke herzustellen
  • Verschiedene Methoden um Absolutschwelle etwa für Lichtreize oder Töne zu bestimmen
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3
Q

Was ist die Methode der konstanten Reize in der Psychophysik?

A
  • unterschiedlich starke Reize werden in zufälliger Reihenfolge präsentiert
  • VP muss angeben, ob sie jeweiligen Reiz wahrgenommen hat oder nicht
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4
Q

Was ist die Grenzmethode in der Psychophysik?

A
  • verschieden starke Reize werden in auf- oder absteigender Reihenfolge präsentiert
  • VP muss Punkt angeben, an dem Reiz zum ersten bzw. letzten Mal wargenommen wurde
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5
Q

Was ist die Herstellermethode in der Psychophysik?

A
  • VP kann Reiz so einstellen, dass er gerade noch hörbar / sichtbar ist
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6
Q

Wie lässt sich die Differenzschwelle von Reizen in der Psychophysik bestimmen?

A
  • Reiz wird zusammen mit Referenzreiz dargeboten
  • es gilt zu beurteilen, bei welchem physischen Reizunterschied die Reize verschieden erscheinen
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7
Q

Was beschreiben psychometrische Funktionen?

A
  • Zusammenhang zwischen Stärke des Reizes und Wahrscheiunlichkeit das dieser entdeckt oder klassifiziert wird
  • Reizstärke wird dabei systematisch in vielen Zwischenschritten variiert
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8
Q

Was ist das Entdeckerexperiment?

A
  • immer wieder sehr kurzzeitig schwacher Lichtpunkt vor dunklem Hintergrund präsentiert
  • VP soll in jedem Durchgang entscheiden ob ein Lichtounkt präsentiert wurde oder nicht
    • Intensität der Lichtpunkte wird systematische geändert
    • Verschiedene Intensitäten werden in zufälliger Reihenfolge präsentiert (Methode der konstanten Reize)
  • Wahrnehmungsschwellen können anhang psychometrischer Funktion dargestellt werden
  • um eine Schwelle zu erreichen, wird zunächst ein Wert festgelegt, der von psychometrischer Funktion überschritten werden muss
    • Bsp.: gebrächlicher 50-Prozent-Punkt
  • Schwellenwert liegt dann bei derjenigen Reizintensität, bei der Funktion den festgelegten Wert überschreitet
    • liegt Reiz unter Wahrnehmungsschwelle, ist er nicht “unsichtbar”, seine Entdeckungswahrscheinlichekit liegt jedoch unter 50%
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9
Q

Erkläre das Weber’sche Gesetz

A
  • PHÄNOMEN: Je höher Intensität zweier Reize, desto schlehter wird ihre Unterscheidbarkeit
  • quantitative Regel:
    • Wahrnehmungsschwelle zweir Reize (physikalischer Unterschied der gerade noch Wahrnehmbar) = gerade merklicher Unterschied (just noticable differenz, JND)
    • JND immer proportional zu größe des Vergleichreizes
  • Beispiel:
    • Entscheidung ob 1 poder 2 Stück Zucker im kaffe ist leichter als entscheidun g ob 11 oder 12 Stück
    • Wenn Gewicht 1000g um 10% (100g) erhöht werden muss damit Unterschied wahrnehmbar, muss Gewicht 2000g ebenfalls um 10% erhöht werden
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10
Q

Was ist die Definition des Weber’schen Gesetz?

A
  • Unterschiedschwelle ΔS zweier Reize ist proportional zur Größe des Vergleichsreizes S
  • es ergibt sich:

ΔS = k · S

  • k ist heirberi die sog. Weber-Konstante, die für jede Reizmodalität Unterschiedlich ist (Zuckerbeispiel: 10%)
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11
Q

Wofür steht JND?

A

just noticable difference

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12
Q

Definition des Ferchner’schen Gesetz

A
  • Empfindungsstärke E ist proportional zum natürlichen Logarythmus der Reizstärke S
  • Daraus ergibt sich:

E = c · lnS

  • c iost hierbei eine für jede Reizmodalität verschiedene Konstante (Ferchnerkonstante)
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13
Q

Erkläre das Steven’sche Gesetz

A
  • Zusammenhang zwischen Reiz- und Empfindungsstärke dargestellt durch Potenzfunktion, die durch Stevens-Konstante (a) charakterisiert ist
  • wenn a < 1 weitere Zunahmen werden als unerheblich Wahrgenommen (Zuckerbeispiel)
  • wenn a > 1 weitere Zunahmen werden als erheblicher Wahrgenommen (Schmerzzunahme)
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14
Q

Was sagt das Steven’sche Gesetz vorraus?

A

Gesetz sagt vorraus, dass der logyrythmus der Empfindungsstärke linear vom Logarythmus der Reizstärke abhängen sollte:

lnE = lnb + a · lnS

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15
Q

Was folgt aus einem laxen Kriteium bei der Signalentdeckungstheorie?

A
  • Beobachter entscheiden schon bei geringen Empfindungsstärken zugunsten des Reizes
  • erhöht Trefferanzahl aber auch Flase Alarm Quote
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16
Q

Was folgt aus einem strengen Kriterium bei der Signalentdeckungstheorie?

A
  • Beobachter entscheidet nur bei hohen Empfindungsstärken zugunsten des Reizes
  • weniger treffer, aber auch weniger False Alarms
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17
Q

Wie können wir Objekte sehen?

A
  • wenn Licht von Oberfläche reflektiert wird, in unser Auge fällt und im Gehirn Helligkeitsempfindung hervorruft
  • Elektromagnetische Strahlung im bereich 400-700nm wahrnehmbar
  • reflektierte Wellenlänge betsimmt Farbe
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18
Q

Was bedeutet Akkomodation bei der visuellen Wahrnehmung?

A
  • systematische Verstellung der Linse des Auges je nach Enfernung des fixierten Objekts
    • fällt im Alter schwerer, da Elastizität der Linse nachlässt und Spannung des Ringmuskels nachlässt
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19
Q

Was ist der Nahpunkt?

A

kleinster Abstand, in dem Objekte noch scharf gesehen werden können

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20
Q

Was ist photosensorische Transduktion?

A

Umsetzung von Licht in elektrisches Signal in der Retina

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21
Q

Wie ist die Netzhaut aufgebaut?

A
  • verschiedene Typen von Zellen
  • Photorezeptoren über Bipolarzellen mit Ganglienzellen verschaltet
  • Ganglienzellen = Output-zellen der Netzhaut, geben Informationen an Gehirn weiter, bilden Nervus opticum
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22
Q

Was sind Ganglienzellen?

A

Output-zellen der Netzhaut, geben Informationen an Gehirn weiter, bilden Nervus opticum

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23
Q

Wie erfolgt der Kompromiss der Retina zwischen Auflösungsvermögen und Lichtempfindlichkeit?

A
  • Zapfensystem = hohes räumliches Auflösungsvermögen, ist aber auf ausreichend Lichteinfall angewiesen
  • Stäbchensystem = funktioniert auch bei sehr schwachem Lichteinfall, hat dafür schlehtes Auflösungsvermögen
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24
Q

Was ist der Blinde Fleck?

A
  • enthält weder Zapfen noch Stäbchen
  • hier bilden Axone der Ganglienzellen Nervus opticum und verlassen Auge in Richtung Gehirn
  • fehlende Information hier wird aus unmittelbarer nachbarschaft ergänzt
  • Blinde Flecken beider Augen an nicht korrespondierenden Stellen, so wird fehlende Information durch anderes Auge ausgeglichen
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25
Q

Was ist Adaption?

A
  • allgemeine Tatsache, dass wiederholte Reizung mit gleihen Stimulus zu einer Abnahme der Reizantowrt führt
  • System kalibriert sich bei Aufenthalt in bestimmten Wahrnehmungsumwelten neu:
    • Verschiebt Empfindloichektisbereich so, dass Umwelt mit größt möglicher Effizient wahrgenommen werden kann
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26
Q

Wie werden Informationen von der Netzhaut zum Gehirn geleitet?

A
  • Licht Information vom Auge in elektrisches Signal gewandelt
  • Signal verlässt über Sehnerv das Auge zum Gehirn
  • kurz vor Eintritt in gehirn Verzweigung der Sehrnerven beider Augen - bilden Sehnervkreuzung = Chiasma opticum
  • von dort Information über verschiedene Faserverbindungen im visuellen Vortex
  • wichtigste Sehbahn verläuft über im thalamus leitliche liegenden Kniekörper = Corpus geniculatim laterale zum primär visuellen Cortex im Occipotalcortex
  • visuelle Signale werden im Mediotempot´ralcortex analysiert
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27
Q

Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:

Konvergenz und Divergenz

A
  • die über 100 Millionen Rezeptor Zellen in der Retina werden weitergeleitet durch nur 1 Million Fasern im Nervus opticum (konvergente Verschaltung)
    • Resultat: jede corticale Zelle für mehr oder weniger großen AUsschnitt des visuellen Feldes verantwortlich (ihr sog. rezeptives Feld)
  • nach sparsamer Kodierung enorme Auffächerung der Information:
    • 1 Million Fasern im Sehnerv stehen dutzende Milliarden corticaler Neuronen gegenüber, die mit visueller Verarbeitung beschäftigt sind (divergente Verarbeitung)
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28
Q

Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:

multiple Karten des visuellen Feldes

A
  • jedem ort auf der Retina entspricht ein ort im Corpus geniculatum laterale, im primären visuellen Cortex, sowie höheren visuellen Arealen
    • benachbarte Orte der Retina auch benachbart abgebildet
  • Resultat: Vielzahl retinotoper Karten des visuellen Feldes
  • jede karte auf eine andere Reizeigenschaft spezialisiert (z.b. Farbe)
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29
Q

Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:

Spezialisierte Verarbeitungspfade

A
  • ventraler Pfad:
    • von Occipitallappen über Parietallappen
    • für Objekterkennung und Aufbau einer bewussten Repräsentation der Welt zuständig
  • dorsaler Pfad:
    • von Occipitallappen über Temporallappen
    • auf Lokalistaion von Reizen spezialisiert
    • ermögloicht schnelle Übersetzung visueller Informationen in gezielte motorische Bewegungen
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30
Q

Was sind On-Center-Zellen und Off-Center-Zellen?

A

On-Center-Zellen

  • erregt, wenn Lichtreiz in Zentrum ihres rezeptiven Fedes fällt
  • gehemmt, wenn er ins Umfeld fällt

Off-Center-Zellen

  • erregt wenn Lichtreiz ins Umfeld ihres rezeptiven Feldes fällt
  • gehemmt wenn er ins Zentrum fällt
  • bei beiden zelltypen allenfalls schwache Antwort bei gleichzeitiger Belichtung, da Erregung und Hemmung sich gegenseitig aufheben
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31
Q

Was ist unter lateraler Hemmung zu verstehen?

A
  • Hemmung benachbarter Zellen im Umfeld
  • bezeichnet allgemeines Verschaltungsprinzip im Gehirn, nach dem sich benachbarte Zellen oder Zellen mit ähnlichen Verarbeitungseigenschaften wechselseitig Hemmen
  • auf diese Weise Unterschiede zwischen diesen zellen betont, was die Empfindlichkeit des Gesamtsystems erhöht
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32
Q

Wieso braucht es einen corticalen Vergrößerungsfaktor?

A
  • hochauflösendes Sehen nur mit Fovea centralis möglich, da hier Dichte der Zapfen enorm und für jeden Zapfen eine einzige Ganglienzelle verantwortlich
  • wir besitzen komplexes Steuerungssystem für Kopf- und AUgenbewegung um interessante Objekte in Bereich der Fovea zu briungen
    • so ist es möglich, trotz begrenzter Verarbeitungskapazität jeden Teil des visuellen Feldes mit hoher räumlicher Auflösung zu analysieren
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33
Q

Wie werden nach Hubel und Wiesel drei Neuronentypen aufgrund ihrer Antwort auf visuelle Reize unterschieden?

A
  1. Einfache Zellen
    • besitzen längliche rezeptive Felder mit einer erregenden Zone in der Mitte und flankierenden hemmenden Zonen
    • reagieren auf Lichtstreifen oder Balken einer bestimmten Orientierung
    • Reaktion umso stärker, je genauer visueller Reiz auf den erregenden Streifen des rezeptiven Feldes passt
    • Entsethung durch einfache Zusammenschaltung ringförmiger rezeptiver Felder, wie in Ganglienzellen der Retine, im Corpus geniculatum laterale und Eingangsschicht des primär visuellen Cortex zu finden
  2. Komplexe Zellen
    • reagieren ebenfalls selektiv auf Reiz einer bestimmten Orientierung, genaue lage im rezeptiven Feld egal
    • entstehen durch einfache Zusammenschaltung einfacher Zellen mit gemeinsamer Orintierungsselektivität
  3. Endinhibierte / hyperkomplexe Zellen
    • antworten auf Streifen, Ecken oder Winken einer bestimmten Länge, die sich in einer bestimmten Richtung über ihr rezeptives Feld bewegen
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34
Q

Was sind Orientierungssäulen?

A
  • primär visueller Cortex besitzt regelmäßige Struktur
  • sechs vershiedene Schichten, eine als Eingangs-, eine als Ausgangsschicht
  • übereinanderliegende Zellen verschiedener Schichten haben rezeptive Felder, die sich alle an der selben Position im visuellen Feld befinden und ähnlioche Orientierungsselektivität besitzen, d.h. Zellen bevorzugen die selben orientierung eines visuellen Reizes
  • Nebeneinander gelegene Orientierungssäulen sind für ähnliche Orientierungen zuständig
  • Cortexoberfläche besitzt im V1 regenmäßige windmühlenartige Struktur der Orientierungssäulen um ein in der Mitte ligendes Zentrum
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35
Q

Beschreibe das Eiswürfelmodell

A
  • spezialisierte Säulensysteme ergeben einfache Bauklotzstruktur, manchmal als Eiswürfelmodell bezeichnet
  • primär visueller Cprtex lässt sich nach diesem Modell in Hypersäulen einteilen
  • jede hypersäule besteht aus 2 Augensominanzsäulen (rechtes / linkes Auge)
  • jede Hypersäule enthält vollständigen Satz von orientierungssäulen (Windmühlenflügel für alle Orientierungen)
  • Hypersäule = kleines Verarbeitungsmodul, verantwortlich für bestimmten Auschnitt des visuellen Feldes mit der Kapazität die Orientierung eines dargebotenen Reizes zu bestimmen
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36
Q

Was sind retinotope Karten?

A
  • immer wieder neue Abbildungen des visuellen Feldes
  • benachbarte Ganglienzellen der Retina besitzen stark überlappende rezeptive Felder
  • retinotop bedeutet Abbildungen stellen direkte räumliche Darstellung des optischen Bildes auf der Retina dar
  • Regionen der Fovea sind in den “Karten” meißt stark überpräsentiert
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37
Q

Was ist die rekurrente Verarbeitung?

A
  • rekurrent = wiederkehrend
  • Verbarbeitung nicht wie am Fließband
  • es findet ständiger Austausch statt
    • wenn Areal A Information an Areal B ginbt (vorwärts / Feedforward) dann gib B auch immer Informationen an A zurück (rückwärts / Feedback)
  • führt zur Bildung von Verarbeitungschleifen = rekurrente Inforamtionsverarbeitung
  • Auf diese Art und Weise stehen dann bspw. dem farbsensitien Areal V4 Bewegungsinformationen aus dem Aureal MT zur verfügung
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38
Q

Wie wirkt sich die rekurrente Verarbeitung auf die Verarbeitungseigenschaften aus?

A
  • Zellen im primär visuellen Cortex ändern ihre Kodierungseigenschaften noch während der Reaktion auf einen Reiz
  • Bsp. V1 Zelle beginnt auf Reiz zu reagieren
    • zunächst hängt Reaktion nur on orientierung des Reizes ab
    • nach ca 100ms hängt Reaktion zusätzlich davon ab ob Reiz Teil der Figur oder des Hintergrundes ist
    • diese information muss Zelle durch Feedback “höherer” Zellen erhalten haben
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39
Q

Beschreibe den Corpus geniculatum laterale

A
  • wichtigste subcorticale Schaltstation zwischen Auge und visuellem Cortex
  • Teil des Thalamus (Bündel von Umschaltstationen für Sinnesmodalitäten)
  • auch hier rekurrente Verarbeitungschleife vom CGL zum PVC
  • zusätzlich im thalamus Informationen aus dem Rückenmark, Hirnstamm, Kleinhirn und anderen
    • Thalamus spielt wichtige Rolle bei Aufmerksamkeitsregulierung und Integration von informationen verschiedener Sinnesmodalitäten
  • CGL besitzt 3 Schichten pro Auge
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40
Q

Was sind Magno-Zellen?

A
  • relativ große Neuronen der zwei innersten Schichten des Corpus geniculatum laterale
  • Zusammenhang mit M-zellen der Retina
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41
Q

Was sind Parvo-zellen?

A
  • relativ kleine zellen der äußeren Schichten des Corpus geniculatum laterale
  • stehen im zusammenhang mit den P-Zellen der Retina
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42
Q

Wie unterscheiden sich M- und Magno-Zellen von P- und Parvo-Zellen?

A
  • M-/Magno-Zellen
    • große rezeptive Felder
    • nahezu farbunempfindlich
    • liefern kurze schnelle Signale, wichtig für Analyse visueller Bewegungsinformationen
  • P-/Parvo-Zellen
    • kleine rezeptive Felder
    • farbselektiv
    • entscheidende Rolle für hochauflösendes Sehen von Form und Farbe

Informationen der Magno und Parvo zellen wird schon auf dem Weg durch die Zellschichten des primär visuellen Cortex vermischt

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43
Q

Was ist der ventrale Verarbeitungspfad?

A
  • “Was-Pfad” - Erkennung von visuellen objekten
  • verläuft von V1 über V4 in den temporallappen
  • eng mit Hippocampus verbunden (zuständig für Einspeichern Informationen in Langzeitgedächtnis)
  • je weiter ventraler Pfad richtung vorderer pol des Temporallappen desto größer rezeptive Felder der Zellen und desto komplexer Verarbeitungseigenschaft
    • am Ende Zellen die auf ganz spezifische Reize reagieren z.B. Gesichter

dorsaler und ventraler Pfad sich nicht gänzlich von einander zu trennen, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück

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44
Q

Was ist der dorsale Verarbeitungspfad?

A
  • “Wo-Pfad” - Lokalisation von Objekten
  • visomotorische Funktionen, Auswetung visueller Information um damit visuell geleitete Körperbewegungen zu steuern
  • Reize werden relativ zu Körperteilen lokalisiert
    • da Lokalisation sich in Abhängigkeit von Koperhaltung ständig ändern, muss dorsaler Pfad in “Echtzeit” verarbeiten

dorsaler und ventraler Pfad sich nicht gänzlich von einander zu trennen, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück

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45
Q

Wozu führen Läsionen des ventralen Pfads?

A

Agnosie

Unfähigkeit bestimmte Objekte zu erkennen

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46
Q

Wozu führen Läsionen des dorsalen Pfads?

A

komplexe visomotosische Einschränkungen

z.B. Probleme mit dem zielgerichteten Zeigen

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47
Q

Was ist der optische Fluss?

A

durch Eigenbewegung des Betrachter erzeugtes Bewegungsmuster

Wichtige Leistung des visuellen Systems ist die Entscheidung, welche Bewegungen auf der Retina durch Eigenbewegung und welche durh Objektbewegung entstanden sind

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48
Q

Was sind Scheinbewegungen?

A
  • nicht immer echte, kontinuierliche Bewegungen notwendig um Reiz als bewegt wahrzunehmen
  • Scheinbewegungen entstehen durch nacheinander präsentierte Objekte
    • Wihnachtsbeläöuchtung / “wandernde” Lichter auf Leuchtreklamen
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49
Q

Was sind Sakkaden?

A

Blicksprünge mit denen wir unsere visuelle Umgebung erfassen

bis zu 3x pro Sekunde

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50
Q

Was ist die Fixation?

A

Auge ruht auf einem Objekt

Auge nie absolut bewegungslos

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51
Q

Was sind Mikrosakkaden?

A

kleine dynamische Augenbewegungen während der Fixation damit visuelle Abbildung auf Netzhaut nicht verblasst

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52
Q

Was ist eine Akinetopsie?

A

Verlust der Fähigkeit kontinuierliche Bewegungen wahrzunehmen

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53
Q

Welche Verabreitungsstrategien gibt es bei der Objekterkennung?

A
  1. frühe Verarbeitung / Bottom-Up
    • Erkenntnisleistungen werden allein aus der retinal verfügbaren Information gewonnen
  2. spätere verarbeitung / Top-Down
  • fehlende Informationen werden aus dem Gedächtnis ergänzt
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54
Q

Was besagt das Gesetz der Ähnlichkeit der auditiven Wahrnehmung?

A

Elemente werden eher mit ähnlichen Elementen groupiert

so ist Gitarrensolo vefolgbar, da es sich vom musikalischen Hintergrund unterscheiden

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55
Q

Was besagt das Gesetz der Nähe der auditiven Wahrnehmung?

A

Töne werden eher mit Tönen ähnlicher Tonhöhe gruppiert

verschiedene Melodieströme eines mehrstimmigen Klavierstücks sind so verfolgbar

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56
Q

Was besagt das Gesetz des gemeinsamen Schicksals der auditiven Wahrnehmung?

A

Elemente die sich räumlcih in gleicher Richtung und Geschwindigkeit bewegen, werden bevorzugt gruppiert

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57
Q

Was besagt das Gesetz der Prägnanz der auditiven Wahrnehmung?

A

bevorzugte Gruppierung von Elementen die prägnante Form ergeben

Wendungen und Phrasen die sofort als Einhaeit erkannt werden (bsp. klassische Musik / Popmusik)

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58
Q

Was sind Schallwellen?

A

mechanisch erzeugte Schwankungen im luftdruck, die sich wellenartig um das auslösende Ereignis ausbreiten

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59
Q

Was ist die Frequenz?

A

Zahl der Schwinungen pro sekunde

gemessen in Hz

je höher die Frequenz eines Sinustons, desto höher wird Tonlage empfunden

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60
Q

Was ist die Amplitude?

A

höchste Auslenkung der Frequenz aus der Ruhelage

je höher die Amplitude eines Sinustons desto lauter wird er empfunden

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61
Q

Was ist das vestibuläre System?

A

Gleichgewichtsorgan

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62
Q

Was bedeutet Propriozeption?

A

Wahrnehmung der Stellung des Körpers im Raum

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63
Q

Was für taktile Rezeptoren gibt es?

A
  • Pacini-Körperchen
  • Meißner-Körperchen
  • Merkel-Scheiben
  • Ruffini-Endungen
  • Freie Nervenendigungen
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64
Q

Wie funktionieren die Pacini-Körperchen als taktile Rezeptoren?

A
  • große rezeptive Felder
  • reagieren auf Vibrationen
    • z.B. auf texturiere Oberflächen
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65
Q

Wie funktionieren die Meissner-Körperchen als taktile Rezeptoren?

A
  • kleine rezeptive Felder
  • adaptieren schnell auf taktive Reize
  • reagieren besonders gut auf Beginn und Ende von feinen, gut lokalisierbaren Tastreizen
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66
Q

Wie funktionieren die Merkel-Scheiben als taktile Rezeptoren?

A
  • kleine Rezeptive Felder
  • adaptieren langsam
  • reagieren kontinuierlich , solang Tastreiz verfügbar
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67
Q

Wie funktionieren die Ruffini-Endungen als taktile Rezeptoren?

A
  • große rezeptive Felder
  • adaptieren langsam an Reize
  • signalisieren Verzerrung und Streckungen der Hautoberfläche
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68
Q

Wie funktionieren die Freien Nervenendigungen als taktile Rezeptoren?

A

signalisieren Temperatur und Schmerz

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69
Q

Wie leiten die taktilen Rezeptoren ihre Informationen zum somatosensorischen Cortex?

A
  • über Rückenmark und den Thalamus an somatosensorischen Cortex
    • dieser enthält topograpfische karte der Körperoberfläche = somatotope Abbildung
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70
Q

Wie erklären sich Phantomschmerzen?

A
  • somatosensorischer Coprtex besitzt große Plastizität
    • kann nach Verlust von Gliesmaßen neuronale Repräsentation ändern
    • möglich ist aber das verlorene Extremität noch immer fühlbar
    • wenn Teile des somatosensorischen Cortex keinen Input mehr bekommen, können Gebiete voj Nachbarregionen adapriert werden
      • dadurh kann sich berührung auf Wange plötzlich wie berührung auf Phantom-Arm anfühlen
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71
Q

Wie werden Schmerzinformationen verarbeitet?

A
  • über Rückenmark und Mittelhirnregion (Periaquäduktales Grau) zum Thalamus und zu corticalen Arealen weitergegeben
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72
Q

Warum sind Schmezempfindungen wichtig für das biologische Überleben?

A

Patienten ohne Schmerzempfinden fügen sich oftmals unbewusst schwere Verletzungen zu

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73
Q

Der fall der Patientin DF

Objekterkennungsagnosie

A
  • Charakteristika:
    • Schäden des ventralen Stroms der visuellen Verarbeitung nach CO-Vergiftung
    • Folge Objekterkennungsagnosie
    • spontan visomotorische Fähigkeiten intakt
  • Psychologischer Hintergrund:
    • Gehirn verfügt über 2 visuelle Verarbeitungspfade
      • ventraler Pfad (Was Pfad)
      • dorsaler Pfad (Wo Pfad)
    • Diese Ströme lassen sich grob bis zu verschiedenen Zelltypen im Corpus geniculatum laterale (CGL) und möglicherweise auch in der Retina zurückverfolgen, sind aber an keiner Stelle streng getrennt
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74
Q

Wofür steht CGL?

A

Corpus geniculatum laterale

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75
Q

Charakterisiere den Ventralen Pfad

A
  • “was Pfad”
  • Von V1 über V4 in den Temporallappen
  • Jeweils unter ventraler Strom in Richtung des vorderen Pols des Temporallappen, desto größer werden Rezeptieve Felder der Zellen und desto komplexer Verarbeitungseigenschaften
    • Am Ende zählen die auf ganz spezifische Reize (zum Beispiel Gebäude und Gesichter)
  • Meist spielen mehrere Zellen zusammen, um komplexe Reize zu kodieren
  • System ist eng verknüpft mit Hippocampus (notwendig zum einen Speichern von Informationen im Langzeitgedächtnis)
  • ventraler Strom entscheidend für bewusstes sehen von Farben
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76
Q

Charakterisiere den dorsalen Pfad

A
  • “wo Pfad”
  • Definition der Positionen von Reizen in verschiedenen Referenzsystemen (z.B. relativ zur Hand, zum Kopf Richtung, zum Blickachse etc.)
  • Zuständig für visomotorischen Funktionen
    • Auswertung visueller Informationen, damit Steuerung visuell gesteuerter Körperbewegungen
      • Verarbeitung muss quasi in Echtzeit erfolgen, dein Körper Ausrichtung sich ständig verändert.
        • dorsaler Strom schneller als ventraler
  • dorsaler und ventraler Strom nicht völlig unabhängig voneinander, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück
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77
Q

Wozu führen Läsionen im Bereich des ventralen Stroms?

A

Läsionen im Bereich des ventralen Stroms führen zu einer Agnosie (Unfähigkeit, bestimmte Objekte, zum Beispiel Gesichter zu erkennen)

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78
Q

Wozu führen Läsionen im Bereich des dorsalen Stroms?

A

Läsionen des dorsalen Stroms führen zu komplexen visomotorischen Einschränkungen,

z.B. Probleme beim Zielgerichteten zeigen,

Kontrolle der Körperorientierung im Raum

oder

ein effizienten Reifen von Gegenständen

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79
Q

Was sind Bottom-Up-Prozesse?

A

Prozesse, die durch Reize ausgelöst werden

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80
Q

Was sind Top-Down-Prozesse?

A

Resonanzprozess zwischen Bild und Gedächtniseintrag

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81
Q

Fall der Patienten LM

Akienetopsie

A
  • = Nichterkennen kontinuierliche Bewegungen
    • Bei LM Folge einer Schädigung des Occipitallappens
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82
Q

Was ist der optische Fluss?

A
  • Visuelle Welt ist voller Bewegung
    1. Objektbewegung
    2. Eigenbewegung
  • Durch die Eigenbewegung des Betrachters erzeugtes Bewegungsmuster = optischer Fluss
  • Wichtige Leistung unseres visuellen Systems = Entscheidung welche Bewegungen auf Rettina durch Eigenbewegung oder Objektbewegung entstehen
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83
Q

Was sind Scheinbewegungen?

A
  • Nicht mehr, Kontinuierliche Bewegung eines Reizes nötig, damit wir ihn als bewegt wahrnehmen
    • “wandernde Lichter”
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84
Q

Charakterisiere unsere Bewegungsdetektoren

A
  • Vielzahl von Bewegungsdetektoren, die auf unterschiedliche komplexe Bewegungsreize reagieren
    • Im primären visuellen Kortex: zellen, die auf Bewegungen von orientierten Balken und Kanten reagieren
      • Werden von einer bestimmten Bewegungsrichtung bevorzugt aktiviert
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85
Q

Charakterisiere unsere Augenbewegungen

A
  • Augen ständig in Bewegung
  • Augenbewegungen notwendig, da nicht jeder Teil der Retina Gleich gut sieht
  • Bis zu 3 Mal/Sekunde Sakkaden (Blicksprünge) um Umgebung zu erfassen
  • Fixation = Auge wohnt auf Objekt
    • Auch während Fixation kleine Mikrosakkaden
      • Mikrosakaden dienen dazu, Bild auf Netzhaut nicht verblassen zu lassen
  • Bewegungsinformation, die zur Ausführung von Augenbewegungen notwendig ist, wird größtenteils im Areal MT verarbeitet
  • Objektive Messung von Augenbewegungen kann Indikator für subjektive Wahrnehmung von Bewegungen sein
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86
Q

Aufmerksamkeit

Versuch: Verpasste Gorillas

A
  • Kurzer Film, Zeit 6 Personen, die vor neutralem Hintergrund sich ständig neu mischend bewegen und sich Bälle zu spielen
    • Es erfordert hohe Konzentration um die Ballwechsel zu verfolgen
  • Betrachter soll Ballwechsel zählen
    • Hierbei wird der durchs Bild laufende Gorilla übersehen
      • Inattentional Blindness - Blindheit bei Unaufmerksamkeit
  • Werden Ballspieler in 2 Gruppen geteilt, eine mit weißen Shirts die anderen schwarzen und der Betrachter soll nur eine Gruppe verfolgen ergibt sich folgendes:
    • Nur 17 % der Schwarzzähler verpassen Gorilla
    • 58 % der Weißzähler verpassen den dunklen Gorilla
      • Blindheit hängt davon ab, auf welche Merkmale der Umwelt gerade die Aufmerksamkeit gerichtet wird
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87
Q

Aufmerksamkeit

Versuch: lesbarer Buchstabensalat

A
  • Präsentation von setzen, bei denen die Werte korrekte Anfangs- und Endbuchstaben haben, aber Vertauschung bei den mittleren Buchstaben
  • Leseleistungen wurde mit Blickbewegungsapparatur gemessen:
    • Müheloses Lesen = Nicht jedes Wort muss fixiert werden
    • Dauer Fixation Hinweis darauf, wie leicht Wort verarbeitet werden kann
  • Normale Kontrollsätze waren in allen Parametern überlegen
  • Besonders schlecht zu lesen, Vertauschung in der ersten beiden Buchstaben
  • Wenige Unterschiede bei Vertauschung der 2 Endbuchstanden und Wortinterenen Vertauschungen
    • Leichter Vorteil bei wortinternen Vertauschungen
  • In jedem Fall gibt es Kosten der Vertauschung
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88
Q

Wie funktioniert Gesichtserkennung?

A
  • Es ist uns mühelos möglich bekannte von unbekannten Gesichtern zu trennen
    • Bekannten Gesichtern kann Name zugeordnet werden, ohne dass das entsprechende Foto bereits bekannt ist
    • Einzelnen Merkmale(Bspw. Nase) Aus der Erinnerung zu beschreiben fällt uns deutlich schwerer
      • Gesichterwahrnehmung geht nicht über die Verarbeitung von Komponenten
        • Gesamt Konfigurator Einheit wird verarbeitet = holistische Verarbeitung (ganzheitlich, über Einzelmerkmale hinaus)
    • Umgedrehte Gesichter scheinen nicht auf die gleiche Weise verarbeitet zu werden
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89
Q

Beschreiben die Thatcher-Illusion

A

In gedrehte Version wird grotesk verzerrtes Foto als weitestgehendend intaktes Gesicht wahrgenommen

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90
Q

Beschreibe Careys Gedächtnisexperiment

A
  • Probanden wird eine Reihe von Gesichtern oder zur Kontrolle Hunden gezeigt
  • Darauf folgte Wiedererkennungstest, bei denen je ein paar von ähnlichen Gesichtern oder Hunden gezeigt wird
    • Ein Paarling ist alt, einer neu
    • Probanden müssen entscheiden welche alt welcher neu
  • Weitere Variation:
    • Stimuli richtig herum oder 180° gedreht gezeigt
      • Hier sinkt die Wiedererkennungsleistung bei gedrehten Bildern
        • Bei Gesichtern sehr stark!
        • Nur wenig bei Hunden und Objekten
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91
Q

Wie unterscheiden sich die visuelle Verarbeitung von Gesichtern und Objekten?

A
  • Gesichter werden konfigural verarbeitet (nicht nur Wahrnehmung der Einzelkomponenten, sondern Wahrnehmung der Gesamtheit aller Komponenten und ihre Anordnung zueinander)
  • Objekte werden eher komponentenorientiert bearbeitet, dieser Modus funktioniert in etwa gleich gut bei normalen und gedrehten Bildern
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92
Q

Welche spezifische Hirnregion ist bei der Gesichtsverarbeitung aktiv?

A

Gyrus fusiformis

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93
Q

Was ist eine Prospagnosie?

A

Vor allem durch Hirnverletzungen, aber auch als vererbte Formen können massive, sehr spezifische Probleme der Erkennung bekannter Personen auftreten bei ansonsten intakter Wahrnehmung und Objekterkennung

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94
Q

Was ist endogene Aufmerksamkeit?

A

“im Inneren erzeugt” - willentlich

  • Aufmerksamkeit wird kontrolliert verlagert um Dinge zu erfassen
  • Wirkung endogener Hinweisereize steht unter kognitiver Kontrolle der Versuchsperson
  • endogene Hinweisreize Funktionieren nur, wenn sie eine gewisse Vorhersagekraft für ihre Zielposition besitzen
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95
Q

Was ist exogene Aufmerksamkeit?

A

“entstehen aus äußeren Ursachen” - reizgesteuert

  • Aufmerksamkeit durch Auffälligkeiten angezogen
  • exogene Hinweisreize ziehen Visuelle Aufmerksamkeit automatisch auf sich
  • exogone Hinweisreize Wirken auch wenn sie keine Vorhersagekraft bezüglich der Zielposition besitzen
  • Können laufende kognitive Verarbeitung jederzeit unterbrechen und eine unwillkürliche Orientierungsreaktion auslösen(z.B. Hund der vors Auto läuft)
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96
Q

Was ist das Posnerparadigma?

A
  • Untersuchung der räumlichen Verlagerung der Aufmerksamkeit (Spotlight)
  • endogene Hinweisreize sind am effektivsten circa 300-500 ms vor dem Zielreiz
  • exogene Hinweisreize Sind am effektivsten schon ab circa 100 ms vor dem Zielreiz
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97
Q

Gedächtnis

Patient HM

A
  • Zur Behandlung von Epilepsie wurden Teile des medialen Temporallappens (Hippocampus) entfernt
    • Epilepsie vermindert
    • Patient litt unter Amnesie
    • Unbeeinträchtigt kognitiven Intelligenz
  • Patient litt unter anterograder Amnesie (neu erworbenen Informationen sind betroffen)
  • Patient litt nicht unter retrograder Amnesie (Information for OP erhalten)
    • Gedächtnisverlust bezog sich auf Transfer vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis
  • Prozentuales Wissen und motorische Fähigkeiten konnten gespeichert werden
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98
Q

Was ist der Modus Ponens?

A
  • Konditionales Schlussschema, bei dem aus zwei Prämissen eine positive Kognition hergeleitet wird
    • P1: wenn P, dann Q (wenn es regnet, ist die Straße nass)
    • P2: gegeben ist P (Es regnet)
    • K: -> Q (die Straße ist nass)
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99
Q

Was ist der Modus Tollens?

A
  • Konditional Schlussschema, bei dem aus zwei Prämissen eine negative Konklusion hergeleitet wird
    • P1: wenn P, dann Q (wenn es regnet, ist die Straße nass)
    • P2: Nicht Q (die Straße ist nicht nass)
    • K: -> Nicht P (Es regnet nicht)
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100
Q

Beschreibe Wasons Selektionsaufgabe

A
  • Wie gehen Menschen mit Problemen der formalen Logik um?
    • 4 Karten mit Buchstaben oder Zahlen
    • Aufgabe: “Drehe diejenigen Karten um, die zeigen können, ob folgende Aussage korrekt ist: wenn auf der Vorderseite einen Vokal, dann auf Ihrer Rückseite gerade Zahl
      • MODUS PONENS:
        • P1: wenn auf Vorderseite einen Vokal, dann Rückseite gerade Zahl
        • P2: Vorderseite Vokal (P gegeben)
        • K: Rückseite gerade Zahl (-> Q)
      • MODUS TOLLENS:
        • P1: wenn Vorderseite Vokal, Rückseite gerade Zahl
        • P2: auf Rückseite befindet sich keine gerade Zahl (Nicht Q)
        • K: auf Vorderseite kein Vokal (Nicht P)
  • Nur 25 % der Versuchspersonen entschieden sich für Karte mit ungerader Zahl um Regeln mit dem Modus Tollens zu überprüfen
  • wird Karte mit gerader Zahl (64 % der VP) geprüft so fehlerhafter Schluss
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101
Q

Was ist die Rekognitionsheuristik?

A
  • Beruht auf dem Prinzip der Wiedererkennung
  • Werden zwei Objekte bezüglich eines Kriteriums bewertet, sollte das Objekt gewählt werden, welches man wieder erkennt
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102
Q

Beschreibe den Versuch zur unbewussten Informationsverarbetiung nach Karemann

(IceTea)

A
  • Bei visueller Entdeckung Aufgabe wurde einleitend Buchstaben Tabelle ganz kurz (unbewusst) durch Präsentation von Lipton Eistee unterbrochen
  • Bei anschließender Frage, ob die Teilnehmer gerne Eistee oder Mineralwasser wünschten tendierten die Teilnehmer die vorher die Präsentation gesehen hatten tatsächlich zum Eistee
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103
Q

Beschreibe Breitmeiningers Traubenzucker Versuch zur unbewussten Informationsverarbeitung

A
  • Teilnehmer spielten Computerspiel, dabei durften beliebig viele Traubenzucker zweier Marken konsumiert werden
  • In das Computerspiel wurde jeweils eins der Marken Logos kurz eingeblendet und direkt maskiert
    • Das Produkt, welches unbewusst eingeblendet wurde, wurde häufiger konsumiert
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104
Q

Beschreibe den Grundaufbau von Experimenten der kognitiven Psychologie

A
  • Experimente der kognitiven Psychologie haben stets mehrere Grundelemente
    • Es wird ein direkter mit einem indirekten Test gekoppelt
      • Indirekter Test = eigentlicher Nachweis, dass Reize nicht bewusst wahrgenommen werden Verarbeitungsprozesse auslösen
      • Direkter Test = nachweis, dass die Teilnehmer tatsächlich nicht bewusst sind die Reize diskriminieren können
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105
Q

Beschreibe die Legende der Werbebranche

“Eat Popcorn and Drink Coke”

A
  • Behauptung von James Vicary in den späten 50ern:
    • In einem Kino Aufforderung „eat Popcorn“ und “drink Coke” während der Filme extrem kurz gezeigt zu haben
    • Danach sei Verkauf von Cola um 18 % und verkaufen Popcorn und 58 % gestiegen
      • Die Studie wurde jedoch gar nicht durchgeführt
  • Es gibt keine Evidenz des Botschaften unser Unterbewusstsein steuern
    • Jedoch kann Zugänglichkeit von Gedächniseinträgen temporär auch durch zumindest subjektiv unbemerkte Präsentation gesteigert werden
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106
Q

Definition Sprache

A

Fähigkeit, abstrakte Ideen durch komplexe Abfolge von Zeichen oder Lauten/Signalen zu kommunizieren

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107
Q

Was ist ein Phonem?

A
  • Kleinste lautliche Einheit der gesprochenen Sprache
  • Dient der Unterscheidung von Bedeutungen, trägt jedoch an sich noch keine Bedeutung (t/k -> Tasse/Kasse)
  • Entsprechend nicht notwendigerweise einen einzigen Buchstaben (th/sch)
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108
Q

Was ist ein Graphem?

A

kleinste grafische Einheit eines Schriftsystems

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109
Q

Was ist ein Morphem?

A
  • kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache
  • Kann, muss aber nicht deckungsgleich mit einer Silbe sein (“ Hunde” -> Silben: “Hun-de” -> Morpheme: “Hund-e”)
110
Q

Was ist die Grammatik?

A

Regelwerk einer Sprache

111
Q

Aus welchen Teilen setzt sich die Grammatik zusammen?

A

Phonologie

Morphologie

Syntax

112
Q

Was ist die Phonologie?

A

Regeln soll Lautbildung

113
Q

Was ist die Morphologie?

A

Regeln der Wortbildung

z.B. Flexation (Konjugation und Deklination)

Ein Wort aus z.B. Wortstamm, Präfix und Sufix bestehen

(ver-nasch-en)

114
Q

Was ist der Syntax?

A

Regeln zur Bildung von Phrasen und Sätzen aus Worten

Bestimmt Zusammenhang zwischen den Worten

115
Q

Definition Wort

A

Zuordnung eines sprach laut oder einer Buchstabenfolge zu einer Bedeutung

116
Q

Was ist das Segmentierungsproblem?

A
  • Gesprochenes Signal kontinuierlich (in Schrift sind die Worte durch Leerzeichen getrennt)
    • Lautstrom muss segmentiert werden
  • Um einzelne Wörter verständlich zu identifizieren muss Segmentierung mit hoher Geschwindigkeit erfolgen
117
Q

Beschreibe das Variabilitätproblem

A
  • Aussprache variiert je nach Sprecher und Kontext
  • Unterschiedliche phonetische Realisierung eines Wortes müssen vom Verarbeitungssystem als ein und dasselbe Worte erkannt werden
118
Q

Was ist der McGurk-Effekt?

A
  • Neben akustischem Signal stehen Hörer auch andere Informationen zur Verfügung, z.B. visuelle oder artikulatorische Gesten
    • Welchen Einfluss hat Visuelle Information auf die Wahrnehmung akustischer Sprachsignale wenn visuelle und akustische Informationen miteinander Widerstreit stehen?
      • VP bekommen fünf Sequenz gezeigt vom Mond mit der Bewegung der Aussprache [ga]
      • Tonspur manipuliert zu akustischer Silber [ba]
      • Kinder und Erwachsene wurden getestet
        • 98 % der Erwachsenen berichteten fehlerhaft Silbe [da]
        • 36 % der Kinder im Grundschulalter berichteten korrekt die Silbe [ba]
        • Mit geschlossenen Augen berichteten 97 % der VP korrekt die Silbe [ba]
    • Visuelle und akustische Signale Wirkung einer Sprachvernehmung zusammen
    • Bei Erwachsenen dominiert offenbar die visuelle Information stärker als bei Kindern
119
Q

Was bedeutet die Konzeptualisierung bei der Wortproduktion?

A
  • Das lexikalische Konzept eines Wortes (z.B. käse) ist mit vielen anderen Konzepten im Gedächnis verbunden (Brot, Butter) diese werden gleichzeitig aktiviert
    • d.h. Bei Konzeptualisierung greift die sprechende Personen auf Inhalte des Langzeitgedächtnises zurück. Diese werden aktiviert, also ins Kurzzeitgedächtnis überführt und es werden lexikalische Konzepte erstellt. Diese können dann später auf einer sprachlichen Ebene in Wörter überführt werden.
  • Verwandte mexikanische Konzepte aktivieren sich gegenseitig
120
Q

Welche Arten von Versprechern gibt es?

A

Vertauschen

Antizipation oder Reiterration

Substitution

Kontamination

121
Q

Wie kann ein Versprechen durch Vertauschung zustande?

A

z.B. Wörter wechseln Position im Satz

Oder

Vertauschung von Phonemen (zwecktischer Prack)

122
Q

Wie kommen Versprecher durch Antizipation oder Reiterration zustande?

A

Ein Element einer Äußerung wird vorweggenommen Oder wiederholt (Sappelschlepper)

123
Q

Wie kommen Versprecher durch Substitution zustande?

A

Semantischen oder formal ähnliches Wort ersetzt ein intendiertes Wort

(diesen Ort haben wir im Urwald gefunden -> intendiert: Urlaub)

124
Q

Wie kommen Versprecher durch Kontamination zustande?

A

Zwei konkurrierende, semantische ähnliche Elemente verschmelzen

(Ich möchte Ihnen beistimmen - > beipflichten/zustimmen)

125
Q

Was ist der Prozess des Monitoring?

A

Wird man sich während des Versprechens über diesen bewusst und korrigiert sich, wird dieser Prozess Monitoring genannt

126
Q

Wie viele Worte werden pro Sekunde produziert?

A

In gesprochener Sprache können etwa 2-4 Worte pro Sekunde produziert werden

127
Q

Charakterisiere Artikulation

A
  • Sprachlaute werden meist durch den Ausstoß von Luft und die Veränderung des Luftstroms in Nasen-, Mund- und Rachenraum erzeugt
    • Bei Produktion von Vokalen diese Räume unterschiedlich weit offen -> Luft kann ungehindert fließen
    • Bei Produktion von Konsonanten wird der Luftstrom unterschiedlich stark behindert
128
Q

In welche Artikulationskategorien lassen sich Konsonanten teilen?

A
  • Nach Artikulationsort:
    • labial: Laut durch verschließen der Lippen (P)
    • alveolar: Laut durch Annäherung an Gaumen (D)
    • velar: lausche werden ganz hinten am Gaumen erzeugt (K)
  • Nach Artikulationsart:
    • plosiv: Luftstrom wird kurzfristig vollständig blockiert
    • frikativ: teilweise Blockade Luftstrom
    • nasal
    • liquide
129
Q

Charakterisiere den Artikulationsort

labial

A

Laut durch verschließen der Lippen

(P)

130
Q

Charakterisiere den Artikulationsort

alveolar

A

Laut durch Annäherung Zunge an Gaumen

(D)

131
Q

Charakterisiere den Artikulationsort

velar

A

Lausche werden ganz hinten am Gaumen erzeugt

(K)

132
Q

Charakterisiere die Artikulationsart

plosiv

A

Luftstrom wird kurzfristig vollständig blockiert

133
Q

Charakterisiere die Artikulationsart

frikativ

A

Teilweise Blockade Luftstrom

134
Q

Wie nehmen wir Licht wahr?

A
  • Wir können Objekte sehen, wenn Licht von der Oberfläche eines Objekts reflektiert wird, in unser Auge fällt und im Gehirn eine Helligkeitsempfindung hervorruft
  • Licht = elektromagnetische Strahlung mit Wellenlänge 400-700 nm
    • Niedrige Wellen = Blau
    • Hohe Wellen = Rot
135
Q

Wie beeinflusst die Wellenlänge von Licht unsere visuelle Wahrnehmung?

A
  • Die vom Objekt reflektierte Wellenlänge bestimmt die wahrgenommene Farbe
    • Niedrige Wellen = Blau
    • Hohe Wellen = Rot
136
Q

Charakterisieren das Auge

A
  • Das von einem Objekt reflektierte Licht wird durch die Linse gebündelt
  • Wird Objekt fixiert liegt es auf Sehachse, d.h. Es wird in Fovea scharf abgebildet
  • Dort wo Sehnerv das Auge verlässt Blinder Fleck (Papille)
  • Damit Retina scharfes Bild erzeugen kann, muss Dicke der Linse je nach Abstand des Objekts verstellbar sein
137
Q

Beschreibe den optischen Apparat

A
  • Netzhaut (Retina) = lichtsenstiefster Teil Auges
  • Freundliche Netzhaut erreicht muss es optischen Apparat durchlaufen
    1. Licht durch transparente Hornhaut
    2. Wird von der Linse gebündelt
    3. Dringt durch gallertartigen Glaskörper
    4. Schließlich muss Lichtsignale mehrerer Schichten der Netzhaut und Geflecht von Blutgefäßen durchdringen
    5. Erst dann erreicht Licht die lichtempfindlichen Elemente der Netzhaut, die Photorezeptoren
138
Q

Beschreibe die Linse des Auges

A
  • Zum fixieren von Objekten in unterschiedlicher Entfernung wird die Dicke der Linse verändert
139
Q

Was ist die Akkomodation?

A

Dieses thematische Verstellung der Linse je nach Entfernung

Akkomodation fällt im Alter schwerer, da Ringmuskel an Spannung verliert und Linse an Elastizität

140
Q

Wie funktioniert die Transduktion von Licht in Nervenimpulse?

A
  • Photo elektrische Transduktion findet in der Retina Statt
  • Retina enthält zwei Typen von Fotorezeptoren
    • Stäbchen und Zapfen
    • Die Absorption von Photonen setzt biochemische Kaskade in Gang, welche am Ende zum Aufbau eines elektrischen Potenzials in der Zellmembran führt
141
Q

Beschreibe die Architektur der Netzhaut (retina)

A
  • Netzhaut besteht aus verschiedenen Zelltypen, schon hier erste Schritte der visuellen Verarbeitung
  • Photorezeptoren sind über Bipolarzellen mit Ganglienzellen verschaltet
142
Q

Was sind Ganglienzellen?

A
  • “Output-Zellen” der Netzhaut, geben visuelle Information an Gehirn
    • Werden sehr viele Rezeptoren mit einer einzigen Ganglienzelle verschaltet, hat das eine verstärkende Wirkung
      • Selbst bei schwachem Lichteinfall kann Ganglienzelle aktiviert werden
    • Für gutes räumliches Auflösungsvermögen muss jeder Rezeptorzelle mit einer nur für sie zuständigen Ganglienzelle Verschaltung werden
      • Hier muss Lichteinfall groß genug sein um Zellen zu aktivieren!
143
Q

Was ist der blinde Fleck?

A

In jedem Auge ein blinder Fleck, an dem weder Zapfen noch Stäbchen

Hier bilden Axone der Ganglienzellen Sehnerv und verlassen Auge

144
Q

Warum gibt es Zapfen und Stäbchen?

A

Retina vom Kompromiss zwischen Auflösungsvermögen und Lichtempfindlichkeit

145
Q

Charakterisiere das Zapfensystem

A
  • Hohes räumliches Auflösungsvermögen, ist aber auf ausreichenden Lichteinfall angewiesen
  • Zapfen besonders im Bereich des schärfsten Sehens der Fovea centralis und deren Umgebung konzentriert
  • in Fovea besonders hohe Dichte an Photorezeptoren, vor allen Zapfen
    • Entsprechend nimmt reinliches Auflösungsvermögen zur Peripherie hin immer weiter ab
  • Durch drei verschiedene Zapfentypen ist es uns möglich Farbe zu sehen
146
Q

Charakterisieren das Stäbchensystem

A
  • Funktioniert auch bei sehr schwachem Licht, hat dafür schlechtes Auflösungsvermögen
  • Gleichmäßiger über Netzhaut verteilt als Zapfen, allerdings nicht in Fovea
  • Viele Städtchen mit Ganglienzellen wenigen verschaltet
    • Daher würden ihre Signale bei Aktivierung der Ganglienzelle zusammen, so dass bereits schwache Lichtsignal zur Aktivierung genügen
147
Q

Was ist Adaption?

A

Bezeichnet die Tatsache, dass wiederholte Reizung mit gleichem Stimulus zu einer Abnahme der Reizantwort führt

148
Q

Was ist die Dunkeladaption?

A
  • Vom hellen ins dunkle
  • Schwaches Licht reicht nicht mehr aus, um das Zapfensystem zu aktivieren und empfindliches Stäbchensystem muss sich zunächst vom hellen erholen
149
Q

Was ist Helladaption?

A
  • Vom dunklen ins Helle
  • Beide Systeme werden von Aktivität überflutet
    • Wir fühlen uns geblendet
150
Q

Was sind On-Center-und Off-Center-Zellen?

A
  • Etwa Hälfteder Ganglienzellen On-Center-Zellen, die erregt werden, wenn Lichtreiz in Zentrum ihres rezeptiven Feldes fällt aber gehemmt werden wenn er ins Umfeld fällt
  • Die restlichen Ganglienzellen Off-Center-Zellen, die durch Licht im Umfeld erregt und im Zentrum gehemmt werden
  • Zentrum Umfeld Strukturen dient der Verstärkung lokaler Bildkontraste
151
Q

Charakterisieren die Mach-Bänder

A
  • Direkte Folge der gegenseitigen Händen von Ganglienzellen On-Center-Zellen und Ganglienzellen Off-Center-Zellen zeigen die Machbänder
    • ​Betrachtung führt zu illusorischen Eindruck, dass einzelne Bänder nicht homogen sind, sondern leichten Farbverlauf haben - Sie scheinen an Grenze zu je dunkleren Band heller zu sein und an Grenze zu helleren dunkler
    • Diese Hemmung benachbarte visueller Zellen wird auch laterale Hemmung genannt
152
Q

Was ist unter laterale Hemmung in visuellen System zu verstehen?

A
  • Hemmung benachbarte visueller Zellen
  • Laterale Hemmung bezeichnend allgemeines Verschaltungsprinzip im Gehirn, nachdem sich benachbarte Zellen oder Zellen mit ähnlichen Verarbeitungseigenschaften wechselseitig hemmen
    • Auf diese Weise Unterschiede zwischen diesen Zellen betont, was Empfindlichkeit des Gesamtsystems erhöht
153
Q

Beschreibe die Farbkonstanz

A
  • Farbe erscheint unter verschiedenfarbigen Beleuchtungen weitestgehend konstant
  • Leistung des visuellen Systems tatsächlicher Eigenschaften der Oberfläche herauszufiltern und dabei von Eigenarten der Beleuchtung abzusehen
154
Q

Wie funktioniert Objekterkennung?

A
  • Unter anderem durch Trennung von Figur und Grund, Berücksichtigung wechselnder Darbietungs- und Beobachtungsbedingungen (Beleuchtung, Perspektive, Entfernung), Organisation von Einzelmerkmalen (Kontur, Farbe) zu sinnvollen Einzelteilen sowie Ergänzungen verdeckter Objekte
155
Q

Was ist die Objektkonstanz?

A
  • Objekte müssen aus verschiedenen Betrachter Perspektiven erkannt werden können
  • Wichtig hierfür Vorerfahrung und Gedächnis über betrachtete Objekte
156
Q

Beschreiben die früheren und späteren Verarbeitungsstadien des visuellen Systems

A
  • Früher Verarbeitung = Bottom-up
    • Erkennungsleistungen allein aus der retinal verfügbaren Information extrahiert
  • Späte Verarbeitung = Top-down
    • Fehlende Informationen werden aus dem Gedächtnis ergänzt
157
Q

Charakterisiere den Geschmackssinn

A
  • Beim Schmecken Moleküle der Nahrung in Wechselwirkungen mit Sinnesrezeptoren
  • Geschmacksknospen = spezialisierten Sensoren in Form von kleinen Fortsätzen (Papillen) auf Zungenoberfläche
    • Pilzpapillen
      • Auf gesamte Oberfläche
      • Am häufigsten
    • Wallpapillen
      • Am rückwärtigen Ende der Zunge
    • Blattpapillen
      • An den seitlichen Rändern der Zunge
  • Verschiedene Papillenarten reagieren recht ähnlich aber nicht identisch auf Geschmacksreize
    • Wallpapillen reagieren etwas mehr auf salziges
    • Blattpapillen reagieren etwas mehr auf Süßes
158
Q

Welche Arten von Papillen gibt es auf der Zunge und was sind ihre Besonderheiten?

A
  • Pilzpapillen
    • Auf gesamte Oberfläche
    • Am häufigsten
  • Wallpapillen
    • Am rückwärtigen Ende der Zunge
  • Blattpapillen
    • An den seitlichen Rändern der Zunge

Verschiedene Papillenarten reagieren recht ähnlich aber nicht identisch auf Geschmacksreize

  • Wallpapillen reagieren etwas mehr auf salziges
  • Blattpapillen reagieren etwas mehr auf Süßes
159
Q

Charakterisiere den Geruchssinn

A
  • Ohne Geruchssinn Geschmackssinn nicht sehr intensiv
  • Geschmack in erster Linie Geruchserlebnis
  • Wir können 350 chemische Substanzen und circa 5000 verschiedene Mischungen dieser Substanzen unterscheiden
  • 350 Rezeptorarten jede davon selektiv für einen Geruchsstoff
  • Geruchsinformation über Temporallappen, Thalamus, Hypothalamus und Amygdala direkt an motivalen und emotionalen Prozessen beteiligt
160
Q

Was bedeutet Synästhesie?

A

Das verschmelzen der Sinne

Beispiel: Licht Reiz löst Tonempfindung aus

161
Q

Beschreibe das Paradigma der visuellen Suche

A
  • In einer Menge von Distraktoren (beispielsweise Buchstabe L mehrfach) Soll Zielreiz gefunden werden (T)
  • Probanden müssen schnell entscheiden ob Zielreiz vorhanden
  • Variiert wird besonders Distraktoren Anzahl
    • Entscheidende Variable = Zunahme der Reaktionszeit pro zusätzlichem Distraktor
162
Q

Was ist der Pop-Out-Effekt?

A
  • “springt ins Auge”
  • Zielreiz durch ein Merkmal definiert, dass ohne aufwändige Aufmerksamkeit Leistungen verarbeitet werden kann
163
Q

Welche zwei grundlegenden Arten von visueller Informationsverarbeitung gibt es?

A
  1. Attentative Verarbeitung
    • Einsatz von Aufmerksamkeit erforderlich
  2. Präattentative Verarbeitung
    • Beruht auf grundlegenden visuellen Unterscheidungen, so dass sie ohne Aufmerksamkeit auskommen
164
Q

Wie können Suchzeiten interpretiert werden bei der visuellen Suche?

A
  • Bei der Pop-Out-Suche immergleiche such Zeit unabhängig von Anzeige der Distraktoren
  • Wenn sich die Ziele nichts bloß in einem Merkmal unterscheiden, sondern in einer Konjunktion aus Merkmalen (Farbe, Form etc.) dauert Suche umso länger je mehr Distraktoren
    • Entscheidung Zeiten steigen Linear mit Distraktoren Anzahl
165
Q

Beschreibe Treismanns Merkmals-Integrations-Theorie

A
  • Visuelle Systeme verarbeiten unterschiedliche Reize Merkmale auch getrennt
  • Visuelles System verfügt über Reihe von Merkmalskarten, die das gesamte Blickfeld in Bezug auf jeweils ein Reizmerkmale abbilden
  • Alle Merkmalskarten sind mit einer “Hauptkarte der Positionen” verbunden
    • In diesem Kartensystem kann Aufmerksamkeit auf zwei Arten eingesetzt werden:
      • Zur Suche an bestimmten räumlichen Positionen
      • Zur Suche nach bestimmten Reizmerkmalen
166
Q

Beschreibe das Modell der geleiteten Suche

A
  • Optimierung von Treismanns Modell durch Wolfe
    • Ähnliche Organisationen mit einer Hauptkarte der Positionen und mehreren Merkmalskarten
    • Aktivität in den einzelnen Merkmalskarten wird kombiniert und taucht schließlich in Hauptkarte auf
    • Zwei Mechanismen, die Aktivitätsverteilung in Hauptkarte bestimmen
      1. Objekt dann nicht aktiviert, wenn sie sich von möglichst vielen anderen Anwälten so stark wie möglich unterscheiden
        • Hohe Salienz = Auffälligkeit
      2. Merkmalskarten können unter kognitiver Kontrolle unterschiedlich gewichtet werden (Konjunktionssuche)
  • Das Modell der geleiteten Suche ist flexibler als Merkmalsintegrationstheorie von Treismann
167
Q

Was ist das Neglekt- Syndrom?

A
  • Häufigste klinische Aufmerksamkeitsstörungen
  • tritt vor allem nach Schädigung des rechten Parietalkortex auf
  • Neglekt Patienten neigen dazu, Reize in ihren kontraläsionalen Halbfeld zu ignorieren
  • Leichtere Form des Neglekt = Extinktion
168
Q

Was ist Extinktion?

A
  • Leichtere Form des Neglekt-Syndroms
  • kontraläsionales Objekt wird nur übersehen wenn es zeitgleich mit ipsiläsionärem präsentiert wird
  • Kann auch vorkommen, wenn beide Objekte kontraläsionär, dann wird weiter kontraläsional gelegenes vernachlässigt
169
Q

Was ist kognitive Kontrolle?

A
  • Aufgaben, die eine hohe Belastung kognitiver Kontrollprozesse darstellen, werden oft als anstrengend empfunden
    • “erfordern viel Konzentration”
  • Für erfolgreiche kognitive Kontrolle muss entschieden werden welche Aufgaben Priorität genießen soll
170
Q

Wie werden Doppelaufgaben und Aufgabenwechsel unter kognitiver Kontrolle bearbeitet?

A
  • Aufgaben, die unterschiedliche Ressourcen beanspruchen können gleichzeitig ausgeführt werden ohne einander zu stören
  • Stören sich beide Aufgaben, so blockiert dir eine Ressourcen, die auch für die andere nötig sind
  • Häufig schließen sich Aufgaben aus, dann müssen Sie nacheinander abgearbeitet werden
171
Q

Was sind die Kosten von Aufgabenwechseln?

A
  • Reaktion nach einem Aufgabenwechsel auffällig langsam -> Wechselkosten
    • Wechselkosten bleiben bestehen, selbst wenn Aufgabenwechsel vorhersehbar ist
    • Wechselkosten verringern sich zwar, je mehr Zeit zur Vorbereitung der neuen Aufgabe besteht, aber verblüffenderweise verschwinden sie nicht völlig
172
Q

Beschreibe den Stroop-Effekt

A
  • Aufgaben können so gut trainiert werden, dass sie kaum noch kognitiver Kontrolle benötigen
    • Automatisierte Aufgaben stellen keine Anforderungen an Konzentrationsleistungen und können fehlerfrei ablaufen, obwohl Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet
    • Automatisiert, da ausführende Hirnareale immer weniger aktiv mit zunehmender Übung
  • Beim Stroop-Effekt interveriert das unwillkürliche Lesen von Farbwörtern mit den kognitiven Benennungen von Farbnamen
  • Stroop-Effekt = Wettlauf zwischen Staat automatisierte Artikulation des geschriebenen Wortes und der eher ungewohnten Artikulation der Druckfarbe
173
Q

Beschreibe den Versuch zur opperanten Konditionierung:

Thorndikes Katzen

A
  • Lernen durch Versuch und Irrtum
  • Thorndikes Experiment beruhte auf Katzen die sich aus Käfig befreien sollten
  • Nachdem Verhaltensweisen die früheren Problemsituationen erfolgreich war fehlschlug, explorierten Tiere den Käfig und wurden durch Versuch und Irrtum erfolgreich
  • Thorndike führte erfolgreiches Verhalten auf erlernen einer Assoziation zwischen Reiz und Reaktion zurück
  • Aus Beobachtung leitete Thorndike Gesetz der Wirkung ab
174
Q

Wie lautet Thorndikes Gesetz der Wirkung?

A

Erfolgreiches (verstärktes) Verhalten tritt häufiger auf, als nicht verstärktes Verhalten

Tiere haben gelernt, das Verhalten positive oder negative Konsequenzen haben kann

er beschreibt geraduellen Lernprozess

175
Q

Was sind Heuristiken?

A
  • Menschen treffen letztlich oft keine rationalen Entscheidungen
  • Nicht immer stehen für Entscheidungen ausreichend Informationen zur Verfügung
  • Heuristik = Art Faustregel, die zu einer Aussage verhilft, ohne das logische Schlüsse erforderlich sind
  • Heuristik = einfacher aber fehleranfällige Strategie, die zu einer effizienten Problemlösung führt
176
Q

Was ist die Verfügbarkeitsheuristik?

A

Entscheidung basiert auf Informationen, die einem in der Entscheidungssituation am leichtesten in den Sinn kommt also am ersten verfügbar ist

177
Q

Was ist die Repräsentationsheuristik?

A

Bei einer Entscheidung wird die Person, das Objekt oder Ereignis bevorzugt, das als typisch im Vergleich zu anderen Personen, Objekten oder Ereignissen dieser Art eingeschätzt wird

178
Q

Was ist die Anker- und Anpassungsheuristik?

A

Zufällig gegebene Zeit wird als Anker einer Schätzung verwendet

179
Q

Was sind häufige Fehlerarten bei Heuristiken?

A
  1. Basisraten-Missachtung
    • Personen fällen Urteile, ohne die Grundwahrscheinlichekit des Auftretens eines Ereignisses zu beachten
  2. Kunjunktionsfehler
    • Tag wird missachtet, dass die Wahrscheinlichkeit der Konjunktion zweier Ereignisse nicht größer sein kann als die Einzelwahrscheinlichkeit
  3. Hohe Sicherheit (Overconvinience)
    • Subjektiv empfundene Sicherheit des Urteils und dessen Richtigkeit häufig weit auseinander
    • Güte des eigenen Wissens wird häufig überschätzt
180
Q

Was ist die Rekognitionsheuristik?

A
  • Prinzip des Wiedererkennens
  • Entscheidungs Alternative wird aus einem anderen Kontext wieder erkannt
    • Beispiel: welche Stadt ist größer? Vermutlich die die wir kennen, von der wir schon gehört haben
181
Q

Was ist die Take-The-Best-Heuristik?

A
  • Entscheidung erfolgt in nur einem Schritt
  • Entscheidung für oder gegen eine alte native basiert auf nur einem Prädiktor, nämlich den ranghöchsten
182
Q

Definition Problemlösen

A

Reduktion der Diskrepanz zwischen einem Ist- und einen angestrebten Sollzustand

183
Q

Beschreibe das Paradigma des einfachen Problemlösens

A
  • Schrittweise Bearbeitung der gestellten Aufgabe, durch Bildung von Zwischenzielen nähert sich Problemlöser der Lösung immer weiter
  • “Probleme mit Trick” Lassen sich in einem Schritt lösen, sobald Problemlöser die richtige Problemeinsicht hat
184
Q

Was sind sequenzielle Probleme?

A
  • Erfordern schrittweise Analyse der Situation und sequenzielle Abarbeitung von Unterproblemen
    • Beispiel: Turm von Hanoi
      • Sequenzielle Problemstellung Können nicht in einem Schritt bearbeitet werden
      • Auf einem Brett drei Stäbe, auf linkem Stab drei Scheiben
      • Alle Scheiben sollen nach rechts
      • Regeln:
        1. Immer nur eine Scheibe darf bewegt werden
        2. Nie nie darf eine größere Scheibe auf kleinerer liegen
185
Q

Was ist der General Problem Solver (GPS)?

A
  • Computerprogramm, dass eine Reihe allgemeiner Problemlösemechanismen enthält, die auf unterschiedliche einfache Probleme angewandt werden können
  • Bestimmter Operator (Beispiel: Schachregeln) wird auf bestimmtes Objekt (Schachfigur) angewandt um neuen Zustand zu erzeugen
    • Zunächst wird Hauptziel identifiziert (Gegner Dame wegnehmen)
    • Dann in Unterziele zerlegt, die schrittweise angestrebt werden
186
Q

Was ist unter einer Mittel Ziel Analyse beim Problemlösen zu verstehen?

A

Passende Operatoren werden nacheinander auf jeden Zwischenzustand angewendet

Solange bis Unterschiede zwischen ist und soll beseitigt

187
Q

Was ist beim Problemlösen und einer Rückwärtsanalyse zu verstehen?

A

Problem wird vom Zielzustand ausgehend analysiert

188
Q

Wie definiert sich der Problemraum?

A

Alle Zustände, die das Problem im Laufe des Lösungsprozesses annehmen kann

189
Q

Was sind die Merkmale eines komplexen Problems?

A
  1. Komplexität
    • Bestimmt durch Anzahl der Einzelmerkmale (Variablen) und der Eingriffsmöglichkeiten sowie deren wechselseitigen Einfluss
    • Erst Verknüpfung der Variablen macht Komplexität aus, da eine gleichzeitige Betrachtung mehrerer Variablen notwendig wird
  2. Vernetztheit
    • Bestandteile eines Systems stehen in Wirkungsrelation zueinander
    • Beeinflussung von Variablen bleibt nicht isoliert, wirkt sich auf andere Variablen des Systems aus
    • Abhängigkeiten müssen erkannt und Neben- und Wechselwirkungen mit einkalkuliert werden
  3. Dynamik
    • System entwickelt sich unabhängig vom Betrachter weiter
      • Dadurch Zeitdruck und Anforderung, Entwicklungstendenzen des Systems zu beurteilen und Vorhersagen treffen zu müssen
  4. Intransparenz
    • Viele Merkmale sind für Problemlöser nicht zugänglich oder bleiben aufgrund Schwierigkeit der Bewertung unsicher
  5. Polyteile
    • Mehrere Ziele oder Interessen müssen gleichzeitig verfolgt werden
      • Teilziele können unter Umständen gegenläufig also nicht vereinbar sein
    • Problemlöser aus Information auf mehreren Ebenen bewerten und differenziell Zielstruktur aufbauen
190
Q

Welche Handlungstendenzen und Fehler ergeben sich beim bearbeiten von komplexen Problemen?

A
  1. Mangelnde Berücksichtigung zeitliche Abläufe
    • VP unfähig Entwicklung über Zeit vorherzusagen, besonders bei exponentiellen Entwicklungsverläufe deren Lage in kürzester Zeit eskalieren kann
  2. Lineares Denken in Ursache-Wirkung-Ketten
    • Neben- und Wechselwirkungen von Maßnahmen mit anderen werden nicht ausreichend berücksichtigt
  3. Reduktive Hypothesenbildung
    • Komplex bedingte Wirkungen werden auf einzelne Ursache reduziert, wobei häufig Symptome und nicht Ursachen selbst bekämpft werden
  4. Ballistisches Handeln
    • Handlungen nicht genau dosiert und Effekte der Verhandlungen werden nicht kontrolliert
191
Q

Wozu können Fehler beim bearbeiten von Komplexen Problemen führen?

A
  • Tendenzen können in Verhaltensweisen münden, die als “Reperaturdienstverhalten” oder “Rumpelstilzehenverhalten” bezeichnet werden
    • Missstände werden isoliert betrachtet und der Reihe nach abgearbeitet wobei die auffälligsten zuerst bearbeitet werden
      • Kann dazu führen das anfangs weniger deutlicher aber dringender Probleme außer acht gelassen werden der Umständen eskaliert die Lage
    • VP lässt in Angriff genommen das Problem schnell zu Gunsten anderer Probleme fallen
      • So wird ein aktuell größten scheinenden Missstand gearbeitet, ohne zukünftige Probleme in Erwägung zu ziehen
      • Auch hier eskaliert Lage schnell, da leicht Überblick über große Anzahl halb gelöster Probleme verloren wird
192
Q

Was sind typische Gruppen von Fehlleistungen beim Bearbeiten von komplexen Problemen?

A
  1. Ökonomietendenzen
    • Begrenztheit der Ressourcen führt zu Reduktion verfügbarer Informationen
  2. Überwertigkeit des aktuellen Motivs
    • Aufgrund reduzierter Informationsverarbeitung
    • Derzeit verfolgt das Ziel wird zugunsten dringender Handlungsziele in den Hintergrund gestellt
  3. Schutz des eigenen Kompetenzempfindens
    • Verleihung oder Verdrängung von Misserfolg
  4. Vergessen
193
Q

Wie können Personenmerkmale Problemlöseprozesse beeinflussen?

A
  • Positiv oder negativ gestimmt Problemlöser können Probleme gleich gut lösen, gehen jedoch auf andere Art und Weise an sie heran
    • Positiv gestimmt Person handeln eher durch Versuch und Irrtum
      • "”wurschteln” sich erfolgreich durch
    • Negativ gestimmt Personen suchen zunächst systematisch nach Informationen, bevor sie sich für Aktionen entscheiden
    • Beide Gruppen sind in Bilanz ähnlich erfolgreich
194
Q

Definition von kognitiver Intelligenz

A

Fähigkeit, Sachverhalte zu analysieren und zu strukturieren, logische Schlussfolgerung zu ziehen, vorausschauend zu denken, Probleme zu lösen

195
Q

Was ist Kreativität?

A
  • Oft wird Kreativität als Form von Intelligenz verstanden
  • Fähigkeiten neues, ungewöhnliches oder originelles und nützliches zu erfinden
196
Q

Welche Methoden gibt es zur Messung von Kreativität?

A
  • Sprachorientierte Verfahren
    • Test zum Beispiel Frage nach Alternativen Verwendungsmöglichkeiten eines Ziegelsteins
    • Nichts zusammenhängende Worte werden präsentiert und Verbindung hergestellt werden
  • Sprachfreie Verfahren
    • Geometrische Formen müssen in bedeutungshaltiger Figur zusammengelegt werden
197
Q

Welche Einflüsse können Personenmerkmale und Umgebung auf Kreativität haben?

A
  • Förderliche Wirkung von positiver Stimmung auf Kreativität
    • Positiv gestimmte Menschen gehen intuitiv und globalen bzw. ganzheitlich an Probleme heran
    • bei negativ gestimmten Menschen überwiegend systematisches Lösung suchen und Detailorientiertheit
  • Hohes Maß an intrinistischer Motivation (aus eigenen Antrieb) Voraussetzung für erfolgreichen kreativen Prozesses
198
Q

Was ist intrinistischer Motivation?

A

Motivation aus eigenem Antrieb

199
Q

Was sind förderliche Faktoren für Kreativität?

A
  • hohes Maß an Autonomie
  • Vorhandensein von Ressourcen
  • Kein Zeitdruck
  • Flexible Arbeitszeiten
  • Förderung von koordinierter Zusammenarbeit
200
Q

Definition Pläne

A

Mentale Handlungsschemata, die auf ein bestimmtes Ziel hin ausgerichtet sind

201
Q

Benenne die zwei Phasen des Planens

A
  1. Phase der Planerstellung
  2. Phase der Plan ausführen
202
Q

Was geschieht wenn der Phase der Planerstellung?

A
  • Zeitliche Abfolge erkennen und einschätzen
  • Rahmenbedingungen erkennen
  • Zwischenzielbildung, bzw. Segmentierung des Plans in Teilpläne
  • Verfügbarkeit von Alternativen zur Erhöhung der Flexibilität prüfen
  • Angemessenheit der Auflösung, sprich Plan sollte wieder zu detailliert noch zu Grob sein
203
Q

Was geschieht in der Phase der Planausführung?

A
  • Planüberwachung, kontinuierliches Überprüfung des Plans
  • Fehlerdiagnostik, Identifikation von Ereignissen, die zu Problemen bei der Planungausführung führen könnten
  • Planrevision wird notwendig, wenn Fehler diagnostiziert wird
  • Planverwerfung, also Erkenntnis, dass Plan aufgegeben werden muss
204
Q

Wie funktioniert nach Biedermann die Objekterkennung?

A
  • Elementare Komponenten, aus denen alle anderen Objekte zusammengesetzt werden können
    • Diese elementaren Komponenten meist Abkömmlinge eines Zylinders
    • Genannt Geon (kurz von geometric Icons)
205
Q

Beschreibe die Prospect-Theorie

A

Entscheidungsfindung in Situationen Risiko

  • Theorien nimmt an, dass Optionen zunächst mental repräsentiert und dann hinsichtlich Ihres Nutzens bewertet werden
    • Daraus folgt, dass bei der mentalen Repräsentation die verschiedenen Optionen in Abhängigkeit eines Referenzpunkt als Verlust oder Gewinne verbucht werden können
  • Theorie impliziert, dass menschliche Entscheidungen im Vergleich zu mathematischen Modellen suboptimal sind
206
Q

Was ist Kategorisierung?

A
  • Prozess, über den Begriffen, die gemeinsame Merkmale aufweisen gruppiert und mit einem “gemeinsamen Etikett” versehen werden
207
Q

Wozu dienen Kategorien?

A
  • Es gibt unterschiedliche spezialisierte Gedächtnissysteme
    • Die meisten Forscher gehen davon aus, dass Wissen in Kategorien gespeichert wird
  • Fassen Begriffe Nach bestimmten Ordnungskriterien zusammen (z.B. Ähnlichkeit) grenzen sie zu den Begriffenab, die nicht zu dieser Gruppe zählen
  • Kategorien machen sinnvolle Interaktion mit Umwelt überhaupt erst möglich
    • Ohne sie wäre alles einzigartig, Vergleich verleumdet bestehendem Wissen wäre nicht möglich
208
Q

Definition Kategorien

A
  • Begriffliche Astraktionen, die durch die enthaltenen Begriffe und ihre Merkmale eindeutig definiert werden können
    • Entsprechend Würde Kategorien Wissen gelernt, indem Hypothesen über die Eigenschaften von Begriffen gebildet, gezielt getestet und verändert werden
209
Q

Beschreibe die Fokusstrategie bei der Hypothesentestung

A
  • Nach positive Rückmeldung behält VP ein Merkmal bei und variiert zweites (konservativ) oder variiert beide Merkmale (spielerisch)
210
Q

Schreibe diese Scanning-Strategie bei der Hypothesentestung

A
  • Sukzessive einige Prothese nach der anderen getestet
  • Bei negative Rückmeldung gewechselt
  • Hier schwieriger die Aufgabe, desto eher wird Scanstrategie eingesetzt
211
Q

Was ist eine affirmative Kategorie?

A

“Schwarz”

212
Q

Was ist eine konjunktive Kategorie?

A

“Schwarz” und “Kreis”

213
Q

Was ist eine disjunktive Kategorie?

A

“Schwarz” Oder “Kreis”

214
Q

Was ist eine konditionale Kategorie?

A

“wenn schwarz, dann Kreis”

215
Q

Welche Art von Kategorien ist am schwersten zu erlernen?

A

disjunktive Kategorie

216
Q

Wie unterscheiden sich die Vertreter einer Kategorie?

A
  • Es gibt’s offenbar typische und weniger typische Vertreter einer Kategorie (bspw. Apfel oder Quitte für Kategorie Obst)
    • Typische Vertreter einer Kategorie werden schneller und in Entwicklungsverlauf früher gelernt und lassen sich leichter und eindeutiger einer Kategorie zuordnen
      • Mitglied einer Kategorie ist dann typisch, wenn es möglichst viele Merkmale mit anderen Vertretern der Kategorie teilt und gleichzeitig den Vertretern anderer Kategorien möglichst ungleich ist
217
Q

Beschreibe das ähnlichkeitsbasierte Modell der Kategorien Bildung:

Prototypenansatz

A
  • Kategorien häufig gebildet um einen Prototypen
  • Prototyp = typisches, “gutes” Beispiel für eine Kategorie, weiß besonders charakteristische Merkmale auf
  • Entscheidung ob neue Begriff in bestimmte Kategorien zugeordnet werden kann fällt auf Basis des Vergleichs der Merkmale des neuen Begriffs mit den im Gedächnis repräsentierten Merkmalen, die für diese Kategorie charakteristisch
218
Q

Beschreibe das ähnlichkeitsbasierte Modell der Kategorien Bildung:

Exemplaransatz

A
  • Basiert auf der Annahme, dass wir Begriffe blitzschnell nach Ähnlichkeit mit einem Gedächnis abgebildeten Vertreter der Kategorie in diese Einordnung oder zurückweisen
    • Entscheidung fällt durch Vergleich mit einem einzigen Beispiel
219
Q

Was sind Propositionen?

A

Kleinste bedeutungsvolle Wissenseinheit

  • Bilden eine selbstständige Aussage und können als wahr (Ein Vogel hat Flügel) Oder falsch (ein Vogel kann sprechen) bezeichnet werden
  • Relationen zwischen Proposition stellen das Kernstück der Theorie des semantischen Gedächtnisses dar
220
Q

Welche Rolle spielen Propositionen für das semantisch Gedächnis?

A
  • Propositionen stellen das Kernstück der Theorie des semantischen Gedächtnisses da
    • Propositionen als “Knoten” in einem hierarchisch organisierten Netzwerken repräsentiert
    • Ein Knoten über Pfade mit anderen im Netzwerk verbunden
      • d.h. Jeder Begriff über assoziative Verbindungen mit anderen Begriffen und anderen Merkmalen verbunden
    • Wird ein Begriff aus dem Gedächtnis abgerufen wird der entsprechende Knoten und mit ihm ein verbundenen Knoten aktiviert
    • enger assoziierte Begriffe und deren Eigenschaften werden früher aktiviert als weiter entfernt liegende
221
Q

Beschreibe das Holzweg Modell

A

Modell der Satzverarbeitung

  • Zunächst sind taktische dann semantische Informationsverarbeitung
  • Nacheinander wird immer nur eine Bedeutung Alternative erwogen
    • Serielle Verarbeitung
  • Dient der Seriellen Prüfung wenn ein Satz mehrdeutig ist
    1. Einfachste Verknüpfung
    2. Plausibilität/Kontext
    3. Andere Alternativen? -> alle Alternativen geprüft
    4. Welche Möglichkeit die plausibelste
222
Q

Beschreibe das Einschränkungsmodell

A
  • Verarbeitung des Syntax wird durch Wortbedeutung beeinflusst
    • Parallelverarbeitung Syntax und Semantik
223
Q

Charakterisieren den Freien Willen

A
  • Selektive Wahrnehmung des Zeitpunkts “freier” Willensentscheidungen erfolgt circa 300 ms Millisekunden nach den Bereitschaftspotenzial im EEG bereits messbar ist
    • “Mein Gehirn entscheidet bevor ich zu entscheiden glaube”?
  • Art und Weise, wie wir den Ablauf unserer Bildungsprozesse erleben, ist offenbar systematisch verzerrt
    • Diese lässt keinen Schluss darauf zu, ob es freien willen gibt
224
Q

Beschreibe die Theorie der Ereigniskodierung - Common Coding

A
  • Wir sind motorische Handlungen im Gedächnis repräsentiert?
    • Apfel wird wahrgenommen (“ Ereignis”, das zu Aktivitätsmuster in Sinnesorganen führt, z.B. auf Netzhaut)
    • Apfel wird intern repräsentiert (“ sensorische Kodierung”) Lageparameter
    • Ein motorisches Programm wird erzeugt (“motorische Kodierung”) welches dann die Körper- und Handbewegungen gesteuert
  • Common Coding Ansatz sieht vor, dass Ereignisse und Handlungen in einem gemeinsamen Format repräsentiert sind, so dass sich kein Übersetzungsproblem stellt
  • Wenn die Wahrnehmung der eigenen Handlung wiederum ein Auslöser für das gleiche Bewegungsmuster ist, gibt es ein Problem
    • Um geordnetes Handeln zu ermöglichen, muss die Bindung zwischen Ereignis- und Handlungscode von zufällig eintreffenden Reizen geschützt werden, die denselben Code aktivieren
      • Wahrnehmbarkeit von Reizen, die den selben Code aktivieren, ist im Moment der Handlungsausführung reduziert
225
Q

Was ist die Rubber-Hand-Illusion?

A
  • Eines Weg von Bewusstsein ist, das erleben einer über Sinnesmodalitäten integrierten Wahrnehmung, in der der eigene Körper aufgrund der stets perfekt korrelierten Eindrücke der unterschiedlichen Modalitäten eine klare Einheit bildet, “Aus der heraus” wahrgenommen wird
    • Lässt sich durch einfache Mittel stören!
      • Hand Attrappe parallel zur Hand der VP
      • Eigene Hand so verdeckt, dass nur Attrappe zu sehen
      • Attrappe und Hand synchron durch Pinsel gestreichelt
        • Pinsel Bewegung auf Hand spürbar, auf Attrape sichtbar
      • Nach kurzer Zeit Gummi-Hand-Illusionen
        • Streicheln hier spürbar als würde sie zum Körper gehören
226
Q

Was sind Probleme im 3-D Kino?

A
  • Dreidimensionale Wahrnehmung funktioniert meistens über eine Spanne von circa 10 m
    • Über eine größere Distanz verwenden wir monokuläre Tiefenhinweise
  • Blickdistanz auf die Leinwand stimmt fast nie mit den wahrgenommenen Distanzen der dimensionalen Objekte über
  • Verwendete Disparitäten zu groß für typische Kinosäle (vor allem Zuschauer vorne sehen nur Doppelbilder)
  • Alles in allem können Kopfschmerzen und Übelkeit ausgelöst werden
227
Q

Charakterisierung die auditive Aufmerksamkeit

A
  • dichoristiscches Hören
    • Eine der wichtigsten Aufgaben/ Funktionen der Aufmerksamkeit besteht darin, unerwünschte Reize aus der kognitiven Verarbeitung herauszufiltern und andere durch zulassen
    • Zwei auditive Inputs, auf jeden Ohr einen
      • Konzentrieren wir uns auf einen Input, so bleibt der andere völlig unbeachtet
      • Lediglich drastisch Änderungen werden wahrgenommen (bspw. Stimmtwechsel oder die Nennung des eigenen Namens) = Cocktail-Party-Phänomen
228
Q

Beschreibe Broadbents Filtermodell der Aufmerksamkeit

A
  • Sensorische Information Tritt in streng getrennten Kanälen ein und wird in einem sensorischen Speicher abgelegt, der diverse Informationen für sehr kurze Zeit in zunächsten unbearbeiteter Form aufbewahrt
  • Für Weiterverarbeitung muss Information Filter passieren, dieser lässt immer nur Informationen aus einem Kanal durch
    • Information alle anderen Kanäle bleibt und verarbeitet
  • Aufmerksamkeit besteht darin, Filtermechanismus von einem Kanal auf den anderen zu verschieben
  • Es geschieht eine “early selection”
229
Q

Beschreibe das Modell der späten Selektion der Aufmerksamkeit

A
  • Gegenposition zu Broadbents “early selection”
  • Selektion der Reize erfolgt nach Bearbeitung/Identifikation
    • Erfordert parallele Verarbeitung aller gleichzeitig dargebotenen Reize
    • Aufmerksamkeit hier verwendet, um bereits bearbeiteten Objekte für höhere kognitive Leistungen auszuwählen
230
Q

Beschreibe die visuelle Aufmerksamkeit

A
  • Räumliche und merkmalsbasierte Aufmerksamkeit
    • Endogene Aufmerksamkeit
      • “im Inneren erzeugt”
      • Aufmerksamkeit wird kontrolliert verlagert um neue Informationen zu erfassen
    • Exogene Aufmerksamkeit
      • “Entstehen aus äußeren Ursachen”
      • Aufmerksamkeit wird von auffälligem Reiz angezogen
      • Exogene Reize ziehen Aufmerksamkeit automatisch an
231
Q

Was sind die neuronalen Grundlagen der visuellen Aufmerksamkeit?

A
  • Aufmerksamkeit hat beobachtbare Auswirkungen auf das Verhalten von einzelnen Neuronen
    • Zellen reagieren stärker auf Reize, wenn diese in beachteter Region des Gesichtsfeldes liegen
      • Darum haben Sie eine niedrige Reaktionszeit
    • Aufmerksamkeit kann auch feinere Selektivität der Zellen auslösen, so dass Zelle auf schmalere Bandbreite von Reizen reagiert
      • Höhere Antwortgenauigkeit für beachtete Reize
232
Q

Was ist merkmalsbasierte visueller Aufmerksamkeit?

A

Nicht nur räumliche Position, sondern auch bestimmte Reizmerkmale wie Farbe, Form und Bewegungsrichtung können betrachtet werden

233
Q

Was ist modalitätsübergreifender Aufmerksamkeit?

A
  • Sehen, hören, Tasten nicht unabhängig voneinander
  • Um alle Informationen miteinander zu integrieren, müssen auch die Aufmerksamkeitsmechanismen der einzelnen Sinnesmodalitäten untereinander koordiniert werden
234
Q

Wie kommen Gegenfarben zu Stande?

A
  • Gegenfarbskanäle auf Ebene der Ganglienzellen der Retina
  • Ganglienzellen unterscheiden sich darin, wie sie die Informationen aus K, M, L Zapfen verknüpfen
  • Es gibt drei Gegenfarbkanäle:
    1. Rot-Grün-Kanal
      • Vergleicht Aktivität der Mittel und Langwellenzapfen
      • Betrachtet Differenz M und L Signale (M-L)
        • Aus Differenz abzulesen, ob Reiz eher dem roten oder dem grünen Bereich des Lichtspektrums zuzuordnen ist
    2. Blau-gelb-Kanal
      • Fasst M und L Signale zusammen
      • Vergleicht diese durch Differenzbildung mit Aktivität der K zapfen [K-(L+M)]
        • Aus Differenz lässt sich ablesen, ob bereits eher aus blauen oder gelben Bereich des Lichtspektrums
    3. Hell Dunkel Kanal
      • Fast Signale von L und M Zapfen zusammen (L+M)
        • Benutzt Kombination als Maß für Brightness (Wahrgenommene Helligkeit)
235
Q

Ich schreibe den rot-grün Kanal

A
  • Vergleicht Aktivität der Mittel und Langwellenzapfen
  • Betrachtet Differenz M und L Signale (M-L)
    • Aus Differenz abzulesen, ob Reiz eher dem roten oder dem grünen Bereich des Lichtspektrums zuzuordnen ist
236
Q

Beschreibe den blau-gelb Kanal

A
  • Fasst M und L Signale zusammen
  • Vergleicht diese durch Differenzbildung mit Aktivität der K zapfen [K-(L+M)]
    • Aus Differenz lässt sich ablesen, ob bereits eher aus blauen oder gelben Bereich des Lichtspektrums
237
Q

Beschreibe den Hell Dunkel Kanal

A
  • Fast Signale von L und M Zapfen zusammen (L+M)
  • Benutzt Kombination als Maß für Brightness (Wahrgenommene Helligkeit)
238
Q

Was ist die Illuminanz?

A

Leuchtdichte einer Lichtquelle

239
Q

Was ist Brightness einer Lichtquelle?

A

wahrgenommene Illuminanz (Helligkeit)

(Leuchtdichte einer Lichtquelle)

240
Q

Was ist die Luminanz?

A

Leuchtdichte des von der Oberfläche ins Auge reflektierten Lichts

241
Q

Was ist die Brightness einer Oberfläche?

A

wahrgenommene Luminanz

(Leuchtdichte des von der Oberfläche ins Auge reflektierten Lichts)

242
Q

Was ist die Reflektanz?

A

Prozentsatz des von der Oberfläche reflektierten Lichts

243
Q

Was ist die Lightness einer Oberfläche?

A

wahrgenommene Reflektanz

(Prozentsatz des von der Oberfläche reflektierten Lichts)

244
Q

Räumliche vs. Objekt-basierte Aufmerksamkeit

Was ist unter Same-Object-Advantage zu verstehen?

A
  • Wenn Vergleichsurteile über Reize oder Reizelemente gefällt werden sollen, besteht ein Reaktionsvorteil, wenn die zu vergleichenden Reizelemente Teile eines Objektes sind - im Vergleich zu einer Bedingung, in der sich auf zwei unterschiedlichen Objekten liegen
    • Vorteil besteht auch dann noch, wenn zu vergleichende Reize in zwei-Objekt-Bedingung näher beieinander liegen würden als in der Ein-objekt-Bedingung
245
Q

Beschreibe den Versuch zu Stereotypen und Intelligenz

A
  • Provokative These aus den 90erjahren:
    • “afroamerikaner schneiden schlechter in Intelligenztests, Dies ist mit dem genetischen Unterschied zu erklären”
  • Probanden afroamerikanischer Herkunft erzielten nur dann geringere Werte in einem Leistungstest, wenn Ihnen dieser Test als aussagekräftig für geistige Leistung dargestellt worden war
    • Eine Teilnehmerin in den USA gängige Überzeugung(Stereotyp), dass Menschen auf amerikanischer Herkunft weniger klug sein
      • Ergebnisse Kontrolleur festgestellt werden, wenn Stereotyp den Teilnehmern zugänglich gemacht wurde = Situationspriming
246
Q

Was ist Aussagenlogik?

A

Stellt Verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, Aussagen miteinander zu verknüpfen, um zu neuen Aussagen zu gelangen

247
Q

Beschreibe die Aussagenlogik

materielle Implikation (Konditional)

A
  • A und B werden zu einer neuen Aussage verbunden, die besagt “A hinreichende Bedingung für B”
    • B ist also wahr wenn A wahr
      • A->B Fast immer war, es sei denn A ist wahr und B ist falsch
  • Alle Konditionale mit falschen wenn-Aussagen immer war, egal ob dann Aussage wahr oder falsch
    • Aus falschem folgt beliebiges
  • Konditionale haben und dann Wahrheitswert F wenn die wenn-Aussage richtig, dann-Aussage war falsch
    • Aus wahrem Kann nichts Falsches folgen
248
Q

Beschreibe die Prädikatenlogik

A
  • Zweite Variante der Logik, beschäftigt sich mit der internen Struktur von Aussagen
    • P1: Karl ist größer als Thomas
    • P2: Thomas ist größer als Mirjam
    • K: –> Karl ist größer als Mirjam
  • Aussage “größer als” = Prädikat, also Aussage über Objekt
249
Q

Was sind Syllogismen?

A

Logische Schlussform, bestehend immer aus zwei Prämissen und einer Conclusion

250
Q

Wie erfolgt die Sprachentwicklung?

A
  • Kinder lernen Sprache in einem frühen Stadium ihrer kognitiven Entwicklung spontan und erstaunlich schnell
    • Erst im Verlauf der ersten sechs Monate nimmt die Sensitivität für Laute der Muttersprache zu
  • Fähigkeit zum Spracherwerb ist genetisch veranlagt, wird aber durch den Sprachkontext beeinflusst
251
Q

In welche drei Stufen lässt sich der Spracherwerb teilen?

A
  1. Erwerb prosodisch-phonologischen Wissens
  2. Erwerb lexikalischen Wissens
  3. Erwerb grammatikalischen Wissens
252
Q

Beschreibe die Stufe des Erwerb prosodisch-phonologischen Wissens beim Spracherwerb

A
  • Erste Stufe des Spracherwerbs
  • Erste Lall Phase
    • Beginnt mit etwa zwei Monaten
    • Lauter entstehen durch zufällige Muskelbewegungen im Mund, Hals und Kehlkopf
  • Zweite Lall Phase
    • Ab dem sechsten Monat
    • Silbenketten wie DaDa Oder Gaga werden gebildet
    • Im Rhythmus und Tonfall (Prosodie) Einen Laut Bilder bereits der Muttersprache
  • Bewusste Steuerung der Mundbewegung
    • Ab etwa neun Monaten
    • Gleichzeitige Entwicklung der Präferenz für die Muttersprache
    • Mundbewegungen bewusst gesteuert ungezählt sinnvolle Doppelsilben (Mama) zu formen
253
Q

Beschrieb die erste Lall-Phase beim Spracherwerb

A
  • Beginnt mit etwa zwei Monaten
  • Lauter entstehen durch zufällige Muskelbewegungen im Mund, Hals und Kehlkopf
254
Q

Beschreibe die zweite Lall Phase beim Spracherwerb

A
  • Ab dem sechsten Monat
  • Silbenketten wie DaDa Oder Gaga werden gebildet
  • Im Rhythmus und Tonfall (Prosodie) Einen Laut Bilder bereits der Muttersprache
255
Q

Ab wann geschieht eine bewusste Steuerung der Mundbewegungen beim Spracherwerb

A
  • Ab etwa neun Monaten
  • Gleichzeitige Entwicklung der Präferenz für die Muttersprache
  • Mundbewegungen bewusst gesteuert ungezählt sinnvolle Doppelsilben (Mama) zu formen
256
Q

Beschreibe die Stufe des Erwerbs lexikalischen Wissens beim Spracherwerb

A
  • Wortrezeption
    • Circa 8-9 Monate
    • Erwerb Kontextgebunden Wortverständnises
    • Wetter der Muttersprache können von anderen unterschieden werden
  • Wortproduktion
    • Ab dem zehnten Monat
    • Selbst Worte produzieren
      • zunächst Protowörter wie “WauWau”
  • Wortschatz Explosion
    • ca im Alter von 1,5 Jahren
    • Rezeptiver Wortschatz liegt bei circa 200 Worte
    • Produktiver Wortschatz bei circa 75 Worte
257
Q

Ab wann in der Sprachentwicklung geschieht Wortrezeption

A
  • Circa 8-9 Monate
  • Erwerb Kontextgebunden Wortverständnises
  • Wetter der Muttersprache können von anderen unterschieden werden
258
Q

Ab wann kommt es zur Wortproduktion im Verlauf des Spracherwerbs?

A
  • Ab dem zehnten Monat
  • Selbst Worte produzieren
    • zunächst Protowörter wie “WauWau”
259
Q

Wann kommt das während der Sprachentwicklung zur Wortschatzexplosion?

A
  • ca im Alter von 1,5 Jahren
  • Rezeptiver Wortschatz liegt bei circa 200 Worte
  • Produktiver Wortschatz bei circa 75 Worte
260
Q

Beschreibe die Stufe des Erwerbs grammatikalischen Wissens während des Spracherwerbs

A
  • Dritte Stufe des Spracherwerbs
  • Wortkombinationen
    • Etwa ab 1,5 Jahren
    • Erste Wortkombinationen(Zwei Wortsätze/ Frage Sätze)
  • Stürzende Sprache
    • Einstieg in den produktiven Erwerb von Wortbedeutungen und Grammatiken wirklich sprachliches Umfeld erheblich begünstigt
  • Lernende Sprache
    • Mit etwa vier Jahren besitzen die meisten Kinder die Grammatikalischen Grundlagen
    • Parallel dazu wächst Wortschatz stetig
    • Komplexe Satzkombinationen (relativ/temporal) verwendet
  • Abstraktion
    • mit ca 6 Jahre können Wörter in Silben zerlegt werden, Reime gebildet werden und längere Geschichten(nach) erzählt werden
  • Grammatik
    • Erwerb komplexerer grammatikalischer Strukturen erfolgt im Grundschulalter
      • Sicheres verstehen und unterscheiden grammatikalischer Fälle häufig erst im Alter von 11-12 Jahren
261
Q

Ab wann erstellen Kinder erste Wortkombinationen?

A
  • Etwa ab 1,5 Jahren
  • Erste Wortkombinationen(Zwei Wortsätze/ Frage Sätze)
262
Q

Was ist unter stützender Sprache zu verstehen

A

Einstieg in den produktiven Erwerb von Wortbedeutungen und Grammatiken wirklich sprachliches Umfeld erheblich begünstigt

263
Q

Was ist unter lernender Sprache zu verstehen?

A
  • Mit etwa vier Jahren besitzen die meisten Kinder die Grammatikalischen Grundlagen
  • Parallel dazu wächst Wortschatz stetig
  • Komplexe Satzkombinationen (relativ/temporal) verwendet
264
Q

Ab wann sind Kinder in der Lage Abstraktionen der Sprache anzuwenden

A

mit ca 6 Jahre können Wörter in Silben zerlegt werden, Reime gebildet werden und längere Geschichten(nach) erzählt werden

265
Q

Wann erwerben Kinder komplexere grammatikalische Strukturen?

A
  • Erwerb komplexerer grammatikalischer Strukturen erfolgt im Grundschulalter
    • Sicheres verstehen und unterscheiden grammatikalischer Fälle häufig erst im Alter von 11-12
266
Q

Wozu führen spezifische Sprachentwicklungsstörungen?

A

Generell Probleme mit Wortschatz, Grammatik oder Aussprache, ohne Anzeichen für Hör- und Hirnschäden

Sprachtherapie hilfreich

267
Q

Definition Dyslalie

A

Sprechstörungen

Schwierigkeiten Laute richtig auszusprechen

268
Q

Definition Dyslexie

A

Beeinträchtigung beim erlernen des Lesens

Zurückzuführen auf fehlendes Wissen über phonologische Struktur von Wörtern

269
Q

Definition Legastenie

A
  • Leserechtschreibschwäche
  • Problem beim Ausführen von phonologischer Aufgaben
  • Betroffene Kinder fanden später als Altersgenossen an zu sprechen
    • Aus einer frühkindlichen, dauerhaften Sprachstörungen können viele weitere Entwicklungsprobleme folgen
270
Q

Beschreibe zwei neurologisch bedingte Sprachstörungen

A
  • Broca-Aphasie
    • Störung der Sprachproduktion
    • Sprachverständnis weitesgehend erhalten
  • Wernicke-Aphasie
    • Sprachverständnis beeinträchtigt
    • Sprachproduktion, -flüssigkeit und Artikulationsfähigkeit erhalten
271
Q

Was sind sensorisch bedingte Sprachstörungen?

A

Hörstörungen sind häufig Ursache von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern