Allgemeine Psychologie I Flashcards
Was besagt das Gesetz der spezifischen Sinnesenergien?
- Informationen aus jedem Sinnessystem kommen zunächst in eindeutig bestimmten Empfangsgebieten des Gehirns an
- so landet Information aus dem Auge zunächst im primär visuellen Cortex, Informationen des Ohrs zunächst im primär auditivem Cortex etc
- Rezeptoren wurden im lauf der Evolution so verbessert, dass sie optimal nur von einer Art von Reiz, dem “adäquaten Reiz” erregt werden können
Womit beschäftigen sich die Methoden der Psychophysik und was sind ihre Ziele?
- beschäftigt sich mit dem zusammenhang zwischen physikelischen Reizen und bewusster Wahrnehmung
- Ziel vor alklem: quantitativen zusammenhang zwichen Reiz und Empfindungsstärke herzustellen
- Verschiedene Methoden um Absolutschwelle etwa für Lichtreize oder Töne zu bestimmen
Was ist die Methode der konstanten Reize in der Psychophysik?
- unterschiedlich starke Reize werden in zufälliger Reihenfolge präsentiert
- VP muss angeben, ob sie jeweiligen Reiz wahrgenommen hat oder nicht
Was ist die Grenzmethode in der Psychophysik?
- verschieden starke Reize werden in auf- oder absteigender Reihenfolge präsentiert
- VP muss Punkt angeben, an dem Reiz zum ersten bzw. letzten Mal wargenommen wurde
Was ist die Herstellermethode in der Psychophysik?
- VP kann Reiz so einstellen, dass er gerade noch hörbar / sichtbar ist
Wie lässt sich die Differenzschwelle von Reizen in der Psychophysik bestimmen?
- Reiz wird zusammen mit Referenzreiz dargeboten
- es gilt zu beurteilen, bei welchem physischen Reizunterschied die Reize verschieden erscheinen
Was beschreiben psychometrische Funktionen?
- Zusammenhang zwischen Stärke des Reizes und Wahrscheiunlichkeit das dieser entdeckt oder klassifiziert wird
- Reizstärke wird dabei systematisch in vielen Zwischenschritten variiert
Was ist das Entdeckerexperiment?
- immer wieder sehr kurzzeitig schwacher Lichtpunkt vor dunklem Hintergrund präsentiert
- VP soll in jedem Durchgang entscheiden ob ein Lichtounkt präsentiert wurde oder nicht
- Intensität der Lichtpunkte wird systematische geändert
- Verschiedene Intensitäten werden in zufälliger Reihenfolge präsentiert (Methode der konstanten Reize)
- Wahrnehmungsschwellen können anhang psychometrischer Funktion dargestellt werden
- um eine Schwelle zu erreichen, wird zunächst ein Wert festgelegt, der von psychometrischer Funktion überschritten werden muss
- Bsp.: gebrächlicher 50-Prozent-Punkt
- Schwellenwert liegt dann bei derjenigen Reizintensität, bei der Funktion den festgelegten Wert überschreitet
- liegt Reiz unter Wahrnehmungsschwelle, ist er nicht “unsichtbar”, seine Entdeckungswahrscheinlichekit liegt jedoch unter 50%
Erkläre das Weber’sche Gesetz
- PHÄNOMEN: Je höher Intensität zweier Reize, desto schlehter wird ihre Unterscheidbarkeit
-
quantitative Regel:
- Wahrnehmungsschwelle zweir Reize (physikalischer Unterschied der gerade noch Wahrnehmbar) = gerade merklicher Unterschied (just noticable differenz, JND)
- JND immer proportional zu größe des Vergleichreizes
-
Beispiel:
- Entscheidung ob 1 poder 2 Stück Zucker im kaffe ist leichter als entscheidun g ob 11 oder 12 Stück
- Wenn Gewicht 1000g um 10% (100g) erhöht werden muss damit Unterschied wahrnehmbar, muss Gewicht 2000g ebenfalls um 10% erhöht werden
Was ist die Definition des Weber’schen Gesetz?
- Unterschiedschwelle ΔS zweier Reize ist proportional zur Größe des Vergleichsreizes S
- es ergibt sich:
ΔS = k · S
- k ist heirberi die sog. Weber-Konstante, die für jede Reizmodalität Unterschiedlich ist (Zuckerbeispiel: 10%)
Wofür steht JND?
just noticable difference
Definition des Ferchner’schen Gesetz
- Empfindungsstärke E ist proportional zum natürlichen Logarythmus der Reizstärke S
- Daraus ergibt sich:
E = c · lnS
- c iost hierbei eine für jede Reizmodalität verschiedene Konstante (Ferchnerkonstante)
Erkläre das Steven’sche Gesetz
- Zusammenhang zwischen Reiz- und Empfindungsstärke dargestellt durch Potenzfunktion, die durch Stevens-Konstante (a) charakterisiert ist
- wenn a < 1 weitere Zunahmen werden als unerheblich Wahrgenommen (Zuckerbeispiel)
- wenn a > 1 weitere Zunahmen werden als erheblicher Wahrgenommen (Schmerzzunahme)
Was sagt das Steven’sche Gesetz vorraus?
Gesetz sagt vorraus, dass der logyrythmus der Empfindungsstärke linear vom Logarythmus der Reizstärke abhängen sollte:
lnE = lnb + a · lnS
Was folgt aus einem laxen Kriteium bei der Signalentdeckungstheorie?
- Beobachter entscheiden schon bei geringen Empfindungsstärken zugunsten des Reizes
- erhöht Trefferanzahl aber auch Flase Alarm Quote
Was folgt aus einem strengen Kriterium bei der Signalentdeckungstheorie?
- Beobachter entscheidet nur bei hohen Empfindungsstärken zugunsten des Reizes
- weniger treffer, aber auch weniger False Alarms
Wie können wir Objekte sehen?
- wenn Licht von Oberfläche reflektiert wird, in unser Auge fällt und im Gehirn Helligkeitsempfindung hervorruft
- Elektromagnetische Strahlung im bereich 400-700nm wahrnehmbar
- reflektierte Wellenlänge betsimmt Farbe
Was bedeutet Akkomodation bei der visuellen Wahrnehmung?
- systematische Verstellung der Linse des Auges je nach Enfernung des fixierten Objekts
- fällt im Alter schwerer, da Elastizität der Linse nachlässt und Spannung des Ringmuskels nachlässt
Was ist der Nahpunkt?
kleinster Abstand, in dem Objekte noch scharf gesehen werden können
Was ist photosensorische Transduktion?
Umsetzung von Licht in elektrisches Signal in der Retina
Wie ist die Netzhaut aufgebaut?
- verschiedene Typen von Zellen
- Photorezeptoren über Bipolarzellen mit Ganglienzellen verschaltet
- Ganglienzellen = Output-zellen der Netzhaut, geben Informationen an Gehirn weiter, bilden Nervus opticum
Was sind Ganglienzellen?
Output-zellen der Netzhaut, geben Informationen an Gehirn weiter, bilden Nervus opticum
Wie erfolgt der Kompromiss der Retina zwischen Auflösungsvermögen und Lichtempfindlichkeit?
- Zapfensystem = hohes räumliches Auflösungsvermögen, ist aber auf ausreichend Lichteinfall angewiesen
- Stäbchensystem = funktioniert auch bei sehr schwachem Lichteinfall, hat dafür schlehtes Auflösungsvermögen
Was ist der Blinde Fleck?
- enthält weder Zapfen noch Stäbchen
- hier bilden Axone der Ganglienzellen Nervus opticum und verlassen Auge in Richtung Gehirn
- fehlende Information hier wird aus unmittelbarer nachbarschaft ergänzt
- Blinde Flecken beider Augen an nicht korrespondierenden Stellen, so wird fehlende Information durch anderes Auge ausgeglichen
Was ist Adaption?
- allgemeine Tatsache, dass wiederholte Reizung mit gleihen Stimulus zu einer Abnahme der Reizantowrt führt
- System kalibriert sich bei Aufenthalt in bestimmten Wahrnehmungsumwelten neu:
- Verschiebt Empfindloichektisbereich so, dass Umwelt mit größt möglicher Effizient wahrgenommen werden kann
Wie werden Informationen von der Netzhaut zum Gehirn geleitet?
- Licht Information vom Auge in elektrisches Signal gewandelt
- Signal verlässt über Sehnerv das Auge zum Gehirn
- kurz vor Eintritt in gehirn Verzweigung der Sehrnerven beider Augen - bilden Sehnervkreuzung = Chiasma opticum
- von dort Information über verschiedene Faserverbindungen im visuellen Vortex
- wichtigste Sehbahn verläuft über im thalamus leitliche liegenden Kniekörper = Corpus geniculatim laterale zum primär visuellen Cortex im Occipotalcortex
- visuelle Signale werden im Mediotempot´ralcortex analysiert
Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:
Konvergenz und Divergenz
- die über 100 Millionen Rezeptor Zellen in der Retina werden weitergeleitet durch nur 1 Million Fasern im Nervus opticum (konvergente Verschaltung)
- Resultat: jede corticale Zelle für mehr oder weniger großen AUsschnitt des visuellen Feldes verantwortlich (ihr sog. rezeptives Feld)
- nach sparsamer Kodierung enorme Auffächerung der Information:
- 1 Million Fasern im Sehnerv stehen dutzende Milliarden corticaler Neuronen gegenüber, die mit visueller Verarbeitung beschäftigt sind (divergente Verarbeitung)
Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:
multiple Karten des visuellen Feldes
- jedem ort auf der Retina entspricht ein ort im Corpus geniculatum laterale, im primären visuellen Cortex, sowie höheren visuellen Arealen
- benachbarte Orte der Retina auch benachbart abgebildet
- Resultat: Vielzahl retinotoper Karten des visuellen Feldes
- jede karte auf eine andere Reizeigenschaft spezialisiert (z.b. Farbe)
Charakterisiere das Grundprinzip der visuelle Verarbeitung:
Spezialisierte Verarbeitungspfade
- ventraler Pfad:
- von Occipitallappen über Parietallappen
- für Objekterkennung und Aufbau einer bewussten Repräsentation der Welt zuständig
- dorsaler Pfad:
- von Occipitallappen über Temporallappen
- auf Lokalistaion von Reizen spezialisiert
- ermögloicht schnelle Übersetzung visueller Informationen in gezielte motorische Bewegungen
Was sind On-Center-Zellen und Off-Center-Zellen?
On-Center-Zellen
- erregt, wenn Lichtreiz in Zentrum ihres rezeptiven Fedes fällt
- gehemmt, wenn er ins Umfeld fällt
Off-Center-Zellen
- erregt wenn Lichtreiz ins Umfeld ihres rezeptiven Feldes fällt
- gehemmt wenn er ins Zentrum fällt
- bei beiden zelltypen allenfalls schwache Antwort bei gleichzeitiger Belichtung, da Erregung und Hemmung sich gegenseitig aufheben
Was ist unter lateraler Hemmung zu verstehen?
- Hemmung benachbarter Zellen im Umfeld
- bezeichnet allgemeines Verschaltungsprinzip im Gehirn, nach dem sich benachbarte Zellen oder Zellen mit ähnlichen Verarbeitungseigenschaften wechselseitig Hemmen
- auf diese Weise Unterschiede zwischen diesen zellen betont, was die Empfindlichkeit des Gesamtsystems erhöht
Wieso braucht es einen corticalen Vergrößerungsfaktor?
- hochauflösendes Sehen nur mit Fovea centralis möglich, da hier Dichte der Zapfen enorm und für jeden Zapfen eine einzige Ganglienzelle verantwortlich
- wir besitzen komplexes Steuerungssystem für Kopf- und AUgenbewegung um interessante Objekte in Bereich der Fovea zu briungen
- so ist es möglich, trotz begrenzter Verarbeitungskapazität jeden Teil des visuellen Feldes mit hoher räumlicher Auflösung zu analysieren
Wie werden nach Hubel und Wiesel drei Neuronentypen aufgrund ihrer Antwort auf visuelle Reize unterschieden?
-
Einfache Zellen
- besitzen längliche rezeptive Felder mit einer erregenden Zone in der Mitte und flankierenden hemmenden Zonen
- reagieren auf Lichtstreifen oder Balken einer bestimmten Orientierung
- Reaktion umso stärker, je genauer visueller Reiz auf den erregenden Streifen des rezeptiven Feldes passt
- Entsethung durch einfache Zusammenschaltung ringförmiger rezeptiver Felder, wie in Ganglienzellen der Retine, im Corpus geniculatum laterale und Eingangsschicht des primär visuellen Cortex zu finden
-
Komplexe Zellen
- reagieren ebenfalls selektiv auf Reiz einer bestimmten Orientierung, genaue lage im rezeptiven Feld egal
- entstehen durch einfache Zusammenschaltung einfacher Zellen mit gemeinsamer Orintierungsselektivität
-
Endinhibierte / hyperkomplexe Zellen
- antworten auf Streifen, Ecken oder Winken einer bestimmten Länge, die sich in einer bestimmten Richtung über ihr rezeptives Feld bewegen
Was sind Orientierungssäulen?
- primär visueller Cortex besitzt regelmäßige Struktur
- sechs vershiedene Schichten, eine als Eingangs-, eine als Ausgangsschicht
- übereinanderliegende Zellen verschiedener Schichten haben rezeptive Felder, die sich alle an der selben Position im visuellen Feld befinden und ähnlioche Orientierungsselektivität besitzen, d.h. Zellen bevorzugen die selben orientierung eines visuellen Reizes
- Nebeneinander gelegene Orientierungssäulen sind für ähnliche Orientierungen zuständig
- Cortexoberfläche besitzt im V1 regenmäßige windmühlenartige Struktur der Orientierungssäulen um ein in der Mitte ligendes Zentrum
Beschreibe das Eiswürfelmodell
- spezialisierte Säulensysteme ergeben einfache Bauklotzstruktur, manchmal als Eiswürfelmodell bezeichnet
- primär visueller Cprtex lässt sich nach diesem Modell in Hypersäulen einteilen
- jede hypersäule besteht aus 2 Augensominanzsäulen (rechtes / linkes Auge)
- jede Hypersäule enthält vollständigen Satz von orientierungssäulen (Windmühlenflügel für alle Orientierungen)
- Hypersäule = kleines Verarbeitungsmodul, verantwortlich für bestimmten Auschnitt des visuellen Feldes mit der Kapazität die Orientierung eines dargebotenen Reizes zu bestimmen
Was sind retinotope Karten?
- immer wieder neue Abbildungen des visuellen Feldes
- benachbarte Ganglienzellen der Retina besitzen stark überlappende rezeptive Felder
- retinotop bedeutet Abbildungen stellen direkte räumliche Darstellung des optischen Bildes auf der Retina dar
- Regionen der Fovea sind in den “Karten” meißt stark überpräsentiert
Was ist die rekurrente Verarbeitung?
- rekurrent = wiederkehrend
- Verbarbeitung nicht wie am Fließband
- es findet ständiger Austausch statt
- wenn Areal A Information an Areal B ginbt (vorwärts / Feedforward) dann gib B auch immer Informationen an A zurück (rückwärts / Feedback)
- führt zur Bildung von Verarbeitungschleifen = rekurrente Inforamtionsverarbeitung
- Auf diese Art und Weise stehen dann bspw. dem farbsensitien Areal V4 Bewegungsinformationen aus dem Aureal MT zur verfügung
Wie wirkt sich die rekurrente Verarbeitung auf die Verarbeitungseigenschaften aus?
- Zellen im primär visuellen Cortex ändern ihre Kodierungseigenschaften noch während der Reaktion auf einen Reiz
- Bsp. V1 Zelle beginnt auf Reiz zu reagieren
- zunächst hängt Reaktion nur on orientierung des Reizes ab
- nach ca 100ms hängt Reaktion zusätzlich davon ab ob Reiz Teil der Figur oder des Hintergrundes ist
- diese information muss Zelle durch Feedback “höherer” Zellen erhalten haben
Beschreibe den Corpus geniculatum laterale
- wichtigste subcorticale Schaltstation zwischen Auge und visuellem Cortex
- Teil des Thalamus (Bündel von Umschaltstationen für Sinnesmodalitäten)
- auch hier rekurrente Verarbeitungschleife vom CGL zum PVC
- zusätzlich im thalamus Informationen aus dem Rückenmark, Hirnstamm, Kleinhirn und anderen
- Thalamus spielt wichtige Rolle bei Aufmerksamkeitsregulierung und Integration von informationen verschiedener Sinnesmodalitäten
- CGL besitzt 3 Schichten pro Auge
Was sind Magno-Zellen?
- relativ große Neuronen der zwei innersten Schichten des Corpus geniculatum laterale
- Zusammenhang mit M-zellen der Retina
Was sind Parvo-zellen?
- relativ kleine zellen der äußeren Schichten des Corpus geniculatum laterale
- stehen im zusammenhang mit den P-Zellen der Retina
Wie unterscheiden sich M- und Magno-Zellen von P- und Parvo-Zellen?
- M-/Magno-Zellen
- große rezeptive Felder
- nahezu farbunempfindlich
- liefern kurze schnelle Signale, wichtig für Analyse visueller Bewegungsinformationen
- P-/Parvo-Zellen
- kleine rezeptive Felder
- farbselektiv
- entscheidende Rolle für hochauflösendes Sehen von Form und Farbe
Informationen der Magno und Parvo zellen wird schon auf dem Weg durch die Zellschichten des primär visuellen Cortex vermischt
Was ist der ventrale Verarbeitungspfad?
- “Was-Pfad” - Erkennung von visuellen objekten
- verläuft von V1 über V4 in den temporallappen
- eng mit Hippocampus verbunden (zuständig für Einspeichern Informationen in Langzeitgedächtnis)
- je weiter ventraler Pfad richtung vorderer pol des Temporallappen desto größer rezeptive Felder der Zellen und desto komplexer Verarbeitungseigenschaft
- am Ende Zellen die auf ganz spezifische Reize reagieren z.B. Gesichter
dorsaler und ventraler Pfad sich nicht gänzlich von einander zu trennen, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück
Was ist der dorsale Verarbeitungspfad?
- “Wo-Pfad” - Lokalisation von Objekten
- visomotorische Funktionen, Auswetung visueller Information um damit visuell geleitete Körperbewegungen zu steuern
- Reize werden relativ zu Körperteilen lokalisiert
- da Lokalisation sich in Abhängigkeit von Koperhaltung ständig ändern, muss dorsaler Pfad in “Echtzeit” verarbeiten
dorsaler und ventraler Pfad sich nicht gänzlich von einander zu trennen, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück
Wozu führen Läsionen des ventralen Pfads?
Agnosie
Unfähigkeit bestimmte Objekte zu erkennen
Wozu führen Läsionen des dorsalen Pfads?
komplexe visomotosische Einschränkungen
z.B. Probleme mit dem zielgerichteten Zeigen
Was ist der optische Fluss?
durch Eigenbewegung des Betrachter erzeugtes Bewegungsmuster
Wichtige Leistung des visuellen Systems ist die Entscheidung, welche Bewegungen auf der Retina durch Eigenbewegung und welche durh Objektbewegung entstanden sind
Was sind Scheinbewegungen?
- nicht immer echte, kontinuierliche Bewegungen notwendig um Reiz als bewegt wahrzunehmen
- Scheinbewegungen entstehen durch nacheinander präsentierte Objekte
- Wihnachtsbeläöuchtung / “wandernde” Lichter auf Leuchtreklamen
Was sind Sakkaden?
Blicksprünge mit denen wir unsere visuelle Umgebung erfassen
bis zu 3x pro Sekunde
Was ist die Fixation?
Auge ruht auf einem Objekt
Auge nie absolut bewegungslos
Was sind Mikrosakkaden?
kleine dynamische Augenbewegungen während der Fixation damit visuelle Abbildung auf Netzhaut nicht verblasst
Was ist eine Akinetopsie?
Verlust der Fähigkeit kontinuierliche Bewegungen wahrzunehmen
Welche Verabreitungsstrategien gibt es bei der Objekterkennung?
- frühe Verarbeitung / Bottom-Up
- Erkenntnisleistungen werden allein aus der retinal verfügbaren Information gewonnen
- spätere verarbeitung / Top-Down
- fehlende Informationen werden aus dem Gedächtnis ergänzt
Was besagt das Gesetz der Ähnlichkeit der auditiven Wahrnehmung?
Elemente werden eher mit ähnlichen Elementen groupiert
so ist Gitarrensolo vefolgbar, da es sich vom musikalischen Hintergrund unterscheiden
Was besagt das Gesetz der Nähe der auditiven Wahrnehmung?
Töne werden eher mit Tönen ähnlicher Tonhöhe gruppiert
verschiedene Melodieströme eines mehrstimmigen Klavierstücks sind so verfolgbar
Was besagt das Gesetz des gemeinsamen Schicksals der auditiven Wahrnehmung?
Elemente die sich räumlcih in gleicher Richtung und Geschwindigkeit bewegen, werden bevorzugt gruppiert
Was besagt das Gesetz der Prägnanz der auditiven Wahrnehmung?
bevorzugte Gruppierung von Elementen die prägnante Form ergeben
Wendungen und Phrasen die sofort als Einhaeit erkannt werden (bsp. klassische Musik / Popmusik)
Was sind Schallwellen?
mechanisch erzeugte Schwankungen im luftdruck, die sich wellenartig um das auslösende Ereignis ausbreiten
Was ist die Frequenz?
Zahl der Schwinungen pro sekunde
gemessen in Hz
je höher die Frequenz eines Sinustons, desto höher wird Tonlage empfunden
Was ist die Amplitude?
höchste Auslenkung der Frequenz aus der Ruhelage
je höher die Amplitude eines Sinustons desto lauter wird er empfunden
Was ist das vestibuläre System?
Gleichgewichtsorgan
Was bedeutet Propriozeption?
Wahrnehmung der Stellung des Körpers im Raum
Was für taktile Rezeptoren gibt es?
- Pacini-Körperchen
- Meißner-Körperchen
- Merkel-Scheiben
- Ruffini-Endungen
- Freie Nervenendigungen
Wie funktionieren die Pacini-Körperchen als taktile Rezeptoren?
- große rezeptive Felder
- reagieren auf Vibrationen
- z.B. auf texturiere Oberflächen
Wie funktionieren die Meissner-Körperchen als taktile Rezeptoren?
- kleine rezeptive Felder
- adaptieren schnell auf taktive Reize
- reagieren besonders gut auf Beginn und Ende von feinen, gut lokalisierbaren Tastreizen
Wie funktionieren die Merkel-Scheiben als taktile Rezeptoren?
- kleine Rezeptive Felder
- adaptieren langsam
- reagieren kontinuierlich , solang Tastreiz verfügbar
Wie funktionieren die Ruffini-Endungen als taktile Rezeptoren?
- große rezeptive Felder
- adaptieren langsam an Reize
- signalisieren Verzerrung und Streckungen der Hautoberfläche
Wie funktionieren die Freien Nervenendigungen als taktile Rezeptoren?
signalisieren Temperatur und Schmerz
Wie leiten die taktilen Rezeptoren ihre Informationen zum somatosensorischen Cortex?
- über Rückenmark und den Thalamus an somatosensorischen Cortex
- dieser enthält topograpfische karte der Körperoberfläche = somatotope Abbildung
Wie erklären sich Phantomschmerzen?
- somatosensorischer Coprtex besitzt große Plastizität
- kann nach Verlust von Gliesmaßen neuronale Repräsentation ändern
- möglich ist aber das verlorene Extremität noch immer fühlbar
- wenn Teile des somatosensorischen Cortex keinen Input mehr bekommen, können Gebiete voj Nachbarregionen adapriert werden
- dadurh kann sich berührung auf Wange plötzlich wie berührung auf Phantom-Arm anfühlen
Wie werden Schmerzinformationen verarbeitet?
- über Rückenmark und Mittelhirnregion (Periaquäduktales Grau) zum Thalamus und zu corticalen Arealen weitergegeben
Warum sind Schmezempfindungen wichtig für das biologische Überleben?
Patienten ohne Schmerzempfinden fügen sich oftmals unbewusst schwere Verletzungen zu
Der fall der Patientin DF
Objekterkennungsagnosie
- Charakteristika:
- Schäden des ventralen Stroms der visuellen Verarbeitung nach CO-Vergiftung
- Folge Objekterkennungsagnosie
- spontan visomotorische Fähigkeiten intakt
- Psychologischer Hintergrund:
- Gehirn verfügt über 2 visuelle Verarbeitungspfade
- ventraler Pfad (Was Pfad)
- dorsaler Pfad (Wo Pfad)
- Diese Ströme lassen sich grob bis zu verschiedenen Zelltypen im Corpus geniculatum laterale (CGL) und möglicherweise auch in der Retina zurückverfolgen, sind aber an keiner Stelle streng getrennt
- Gehirn verfügt über 2 visuelle Verarbeitungspfade
Wofür steht CGL?
Corpus geniculatum laterale
Charakterisiere den Ventralen Pfad
- “was Pfad”
- Von V1 über V4 in den Temporallappen
- Jeweils unter ventraler Strom in Richtung des vorderen Pols des Temporallappen, desto größer werden Rezeptieve Felder der Zellen und desto komplexer Verarbeitungseigenschaften
- Am Ende zählen die auf ganz spezifische Reize (zum Beispiel Gebäude und Gesichter)
- Meist spielen mehrere Zellen zusammen, um komplexe Reize zu kodieren
- System ist eng verknüpft mit Hippocampus (notwendig zum einen Speichern von Informationen im Langzeitgedächtnis)
- ventraler Strom entscheidend für bewusstes sehen von Farben
Charakterisiere den dorsalen Pfad
- “wo Pfad”
- Definition der Positionen von Reizen in verschiedenen Referenzsystemen (z.B. relativ zur Hand, zum Kopf Richtung, zum Blickachse etc.)
- Zuständig für visomotorischen Funktionen
- Auswertung visueller Informationen, damit Steuerung visuell gesteuerter Körperbewegungen
- Verarbeitung muss quasi in Echtzeit erfolgen, dein Körper Ausrichtung sich ständig verändert.
- dorsaler Strom schneller als ventraler
- Verarbeitung muss quasi in Echtzeit erfolgen, dein Körper Ausrichtung sich ständig verändert.
- Auswertung visueller Informationen, damit Steuerung visuell gesteuerter Körperbewegungen
- dorsaler und ventraler Strom nicht völlig unabhängig voneinander, greifen auf viele gemeinsame Areale zurück
Wozu führen Läsionen im Bereich des ventralen Stroms?
Läsionen im Bereich des ventralen Stroms führen zu einer Agnosie (Unfähigkeit, bestimmte Objekte, zum Beispiel Gesichter zu erkennen)
Wozu führen Läsionen im Bereich des dorsalen Stroms?
Läsionen des dorsalen Stroms führen zu komplexen visomotorischen Einschränkungen,
z.B. Probleme beim Zielgerichteten zeigen,
Kontrolle der Körperorientierung im Raum
oder
ein effizienten Reifen von Gegenständen
Was sind Bottom-Up-Prozesse?
Prozesse, die durch Reize ausgelöst werden
Was sind Top-Down-Prozesse?
Resonanzprozess zwischen Bild und Gedächtniseintrag
Fall der Patienten LM
Akienetopsie
- = Nichterkennen kontinuierliche Bewegungen
- Bei LM Folge einer Schädigung des Occipitallappens
Was ist der optische Fluss?
- Visuelle Welt ist voller Bewegung
- Objektbewegung
- Eigenbewegung
- Durch die Eigenbewegung des Betrachters erzeugtes Bewegungsmuster = optischer Fluss
- Wichtige Leistung unseres visuellen Systems = Entscheidung welche Bewegungen auf Rettina durch Eigenbewegung oder Objektbewegung entstehen
Was sind Scheinbewegungen?
- Nicht mehr, Kontinuierliche Bewegung eines Reizes nötig, damit wir ihn als bewegt wahrnehmen
- “wandernde Lichter”
Charakterisiere unsere Bewegungsdetektoren
- Vielzahl von Bewegungsdetektoren, die auf unterschiedliche komplexe Bewegungsreize reagieren
- Im primären visuellen Kortex: zellen, die auf Bewegungen von orientierten Balken und Kanten reagieren
- Werden von einer bestimmten Bewegungsrichtung bevorzugt aktiviert
- Im primären visuellen Kortex: zellen, die auf Bewegungen von orientierten Balken und Kanten reagieren
Charakterisiere unsere Augenbewegungen
- Augen ständig in Bewegung
- Augenbewegungen notwendig, da nicht jeder Teil der Retina Gleich gut sieht
- Bis zu 3 Mal/Sekunde Sakkaden (Blicksprünge) um Umgebung zu erfassen
- Fixation = Auge wohnt auf Objekt
- Auch während Fixation kleine Mikrosakkaden
- Mikrosakaden dienen dazu, Bild auf Netzhaut nicht verblassen zu lassen
- Auch während Fixation kleine Mikrosakkaden
- Bewegungsinformation, die zur Ausführung von Augenbewegungen notwendig ist, wird größtenteils im Areal MT verarbeitet
- Objektive Messung von Augenbewegungen kann Indikator für subjektive Wahrnehmung von Bewegungen sein
Aufmerksamkeit
Versuch: Verpasste Gorillas
- Kurzer Film, Zeit 6 Personen, die vor neutralem Hintergrund sich ständig neu mischend bewegen und sich Bälle zu spielen
- Es erfordert hohe Konzentration um die Ballwechsel zu verfolgen
- Betrachter soll Ballwechsel zählen
- Hierbei wird der durchs Bild laufende Gorilla übersehen
- Inattentional Blindness - Blindheit bei Unaufmerksamkeit
- Hierbei wird der durchs Bild laufende Gorilla übersehen
- Werden Ballspieler in 2 Gruppen geteilt, eine mit weißen Shirts die anderen schwarzen und der Betrachter soll nur eine Gruppe verfolgen ergibt sich folgendes:
- Nur 17 % der Schwarzzähler verpassen Gorilla
- 58 % der Weißzähler verpassen den dunklen Gorilla
- Blindheit hängt davon ab, auf welche Merkmale der Umwelt gerade die Aufmerksamkeit gerichtet wird
Aufmerksamkeit
Versuch: lesbarer Buchstabensalat
- Präsentation von setzen, bei denen die Werte korrekte Anfangs- und Endbuchstaben haben, aber Vertauschung bei den mittleren Buchstaben
- Leseleistungen wurde mit Blickbewegungsapparatur gemessen:
- Müheloses Lesen = Nicht jedes Wort muss fixiert werden
- Dauer Fixation Hinweis darauf, wie leicht Wort verarbeitet werden kann
- Normale Kontrollsätze waren in allen Parametern überlegen
- Besonders schlecht zu lesen, Vertauschung in der ersten beiden Buchstaben
- Wenige Unterschiede bei Vertauschung der 2 Endbuchstanden und Wortinterenen Vertauschungen
- Leichter Vorteil bei wortinternen Vertauschungen
- In jedem Fall gibt es Kosten der Vertauschung
Wie funktioniert Gesichtserkennung?
- Es ist uns mühelos möglich bekannte von unbekannten Gesichtern zu trennen
- Bekannten Gesichtern kann Name zugeordnet werden, ohne dass das entsprechende Foto bereits bekannt ist
- Einzelnen Merkmale(Bspw. Nase) Aus der Erinnerung zu beschreiben fällt uns deutlich schwerer
- Gesichterwahrnehmung geht nicht über die Verarbeitung von Komponenten
- Gesamt Konfigurator Einheit wird verarbeitet = holistische Verarbeitung (ganzheitlich, über Einzelmerkmale hinaus)
- Gesichterwahrnehmung geht nicht über die Verarbeitung von Komponenten
- Umgedrehte Gesichter scheinen nicht auf die gleiche Weise verarbeitet zu werden
Beschreiben die Thatcher-Illusion
In gedrehte Version wird grotesk verzerrtes Foto als weitestgehendend intaktes Gesicht wahrgenommen
Beschreibe Careys Gedächtnisexperiment
- Probanden wird eine Reihe von Gesichtern oder zur Kontrolle Hunden gezeigt
- Darauf folgte Wiedererkennungstest, bei denen je ein paar von ähnlichen Gesichtern oder Hunden gezeigt wird
- Ein Paarling ist alt, einer neu
- Probanden müssen entscheiden welche alt welcher neu
- Weitere Variation:
- Stimuli richtig herum oder 180° gedreht gezeigt
- Hier sinkt die Wiedererkennungsleistung bei gedrehten Bildern
- Bei Gesichtern sehr stark!
- Nur wenig bei Hunden und Objekten
- Hier sinkt die Wiedererkennungsleistung bei gedrehten Bildern
- Stimuli richtig herum oder 180° gedreht gezeigt
Wie unterscheiden sich die visuelle Verarbeitung von Gesichtern und Objekten?
- Gesichter werden konfigural verarbeitet (nicht nur Wahrnehmung der Einzelkomponenten, sondern Wahrnehmung der Gesamtheit aller Komponenten und ihre Anordnung zueinander)
- Objekte werden eher komponentenorientiert bearbeitet, dieser Modus funktioniert in etwa gleich gut bei normalen und gedrehten Bildern
Welche spezifische Hirnregion ist bei der Gesichtsverarbeitung aktiv?
Gyrus fusiformis
Was ist eine Prospagnosie?
Vor allem durch Hirnverletzungen, aber auch als vererbte Formen können massive, sehr spezifische Probleme der Erkennung bekannter Personen auftreten bei ansonsten intakter Wahrnehmung und Objekterkennung
Was ist endogene Aufmerksamkeit?
“im Inneren erzeugt” - willentlich
- Aufmerksamkeit wird kontrolliert verlagert um Dinge zu erfassen
- Wirkung endogener Hinweisereize steht unter kognitiver Kontrolle der Versuchsperson
- endogene Hinweisreize Funktionieren nur, wenn sie eine gewisse Vorhersagekraft für ihre Zielposition besitzen
Was ist exogene Aufmerksamkeit?
“entstehen aus äußeren Ursachen” - reizgesteuert
- Aufmerksamkeit durch Auffälligkeiten angezogen
- exogene Hinweisreize ziehen Visuelle Aufmerksamkeit automatisch auf sich
- exogone Hinweisreize Wirken auch wenn sie keine Vorhersagekraft bezüglich der Zielposition besitzen
- Können laufende kognitive Verarbeitung jederzeit unterbrechen und eine unwillkürliche Orientierungsreaktion auslösen(z.B. Hund der vors Auto läuft)
Was ist das Posnerparadigma?
- Untersuchung der räumlichen Verlagerung der Aufmerksamkeit (Spotlight)
- endogene Hinweisreize sind am effektivsten circa 300-500 ms vor dem Zielreiz
- exogene Hinweisreize Sind am effektivsten schon ab circa 100 ms vor dem Zielreiz
Gedächtnis
Patient HM
- Zur Behandlung von Epilepsie wurden Teile des medialen Temporallappens (Hippocampus) entfernt
- Epilepsie vermindert
- Patient litt unter Amnesie
- Unbeeinträchtigt kognitiven Intelligenz
- Patient litt unter anterograder Amnesie (neu erworbenen Informationen sind betroffen)
- Patient litt nicht unter retrograder Amnesie (Information for OP erhalten)
- Gedächtnisverlust bezog sich auf Transfer vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis
- Prozentuales Wissen und motorische Fähigkeiten konnten gespeichert werden
Was ist der Modus Ponens?
- Konditionales Schlussschema, bei dem aus zwei Prämissen eine positive Kognition hergeleitet wird
- P1: wenn P, dann Q (wenn es regnet, ist die Straße nass)
- P2: gegeben ist P (Es regnet)
- K: -> Q (die Straße ist nass)
Was ist der Modus Tollens?
- Konditional Schlussschema, bei dem aus zwei Prämissen eine negative Konklusion hergeleitet wird
- P1: wenn P, dann Q (wenn es regnet, ist die Straße nass)
- P2: Nicht Q (die Straße ist nicht nass)
- K: -> Nicht P (Es regnet nicht)
Beschreibe Wasons Selektionsaufgabe
- Wie gehen Menschen mit Problemen der formalen Logik um?
- 4 Karten mit Buchstaben oder Zahlen
- Aufgabe: “Drehe diejenigen Karten um, die zeigen können, ob folgende Aussage korrekt ist: wenn auf der Vorderseite einen Vokal, dann auf Ihrer Rückseite gerade Zahl”
- MODUS PONENS:
- P1: wenn auf Vorderseite einen Vokal, dann Rückseite gerade Zahl
- P2: Vorderseite Vokal (P gegeben)
- K: Rückseite gerade Zahl (-> Q)
- MODUS TOLLENS:
- P1: wenn Vorderseite Vokal, Rückseite gerade Zahl
- P2: auf Rückseite befindet sich keine gerade Zahl (Nicht Q)
- K: auf Vorderseite kein Vokal (Nicht P)
- MODUS PONENS:
- Nur 25 % der Versuchspersonen entschieden sich für Karte mit ungerader Zahl um Regeln mit dem Modus Tollens zu überprüfen
- wird Karte mit gerader Zahl (64 % der VP) geprüft so fehlerhafter Schluss
Was ist die Rekognitionsheuristik?
- Beruht auf dem Prinzip der Wiedererkennung
- Werden zwei Objekte bezüglich eines Kriteriums bewertet, sollte das Objekt gewählt werden, welches man wieder erkennt
Beschreibe den Versuch zur unbewussten Informationsverarbetiung nach Karemann
(IceTea)
- Bei visueller Entdeckung Aufgabe wurde einleitend Buchstaben Tabelle ganz kurz (unbewusst) durch Präsentation von Lipton Eistee unterbrochen
- Bei anschließender Frage, ob die Teilnehmer gerne Eistee oder Mineralwasser wünschten tendierten die Teilnehmer die vorher die Präsentation gesehen hatten tatsächlich zum Eistee
Beschreibe Breitmeiningers Traubenzucker Versuch zur unbewussten Informationsverarbeitung
- Teilnehmer spielten Computerspiel, dabei durften beliebig viele Traubenzucker zweier Marken konsumiert werden
- In das Computerspiel wurde jeweils eins der Marken Logos kurz eingeblendet und direkt maskiert
- Das Produkt, welches unbewusst eingeblendet wurde, wurde häufiger konsumiert
Beschreibe den Grundaufbau von Experimenten der kognitiven Psychologie
- Experimente der kognitiven Psychologie haben stets mehrere Grundelemente
- Es wird ein direkter mit einem indirekten Test gekoppelt
- Indirekter Test = eigentlicher Nachweis, dass Reize nicht bewusst wahrgenommen werden Verarbeitungsprozesse auslösen
- Direkter Test = nachweis, dass die Teilnehmer tatsächlich nicht bewusst sind die Reize diskriminieren können
- Es wird ein direkter mit einem indirekten Test gekoppelt
Beschreibe die Legende der Werbebranche
“Eat Popcorn and Drink Coke”
- Behauptung von James Vicary in den späten 50ern:
- In einem Kino Aufforderung „eat Popcorn“ und “drink Coke” während der Filme extrem kurz gezeigt zu haben
- Danach sei Verkauf von Cola um 18 % und verkaufen Popcorn und 58 % gestiegen
- Die Studie wurde jedoch gar nicht durchgeführt
- Es gibt keine Evidenz des Botschaften unser Unterbewusstsein steuern
- Jedoch kann Zugänglichkeit von Gedächniseinträgen temporär auch durch zumindest subjektiv unbemerkte Präsentation gesteigert werden
Definition Sprache
Fähigkeit, abstrakte Ideen durch komplexe Abfolge von Zeichen oder Lauten/Signalen zu kommunizieren
Was ist ein Phonem?
- Kleinste lautliche Einheit der gesprochenen Sprache
- Dient der Unterscheidung von Bedeutungen, trägt jedoch an sich noch keine Bedeutung (t/k -> Tasse/Kasse)
- Entsprechend nicht notwendigerweise einen einzigen Buchstaben (th/sch)
Was ist ein Graphem?
kleinste grafische Einheit eines Schriftsystems