Somatotope Organisation Flashcards

1
Q

Welche Bedeutung hat die Größe von Cortexarealen ?

A

-größere Cortexareale → bewusstere Empfindung

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2
Q

Zweipunkt-Schwelle

A

Kleinere Schwelle = höhere Sensibilität = größere Cortexareale

Größere Schwelle = gereingere Sensibilität = kleinere Cortexareale

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3
Q

Psychophysik

A
  • Zusammenhang von physikalischen Größen und den entstehenden Empfindungsstärken (subj. Wahrnehmung)
  • im Klassischen Sinne: Methodeninventar zur Erfassung von Wahrnehmungsschwellen
  • im Allgemeineren Sinne: Wissenschaft von den Wechselbeziehungen des physischen und psychischen, von den Beziehungen zwischen Reizen und ihrer Empfindung
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4
Q

Gustav Theodor Fechner (1801-1887)

A
  • Professor der Physik, Naturphilosophie und Anthropologie
  • Kollege von Wilhelm Wundt (1879 Gründung des ersten psychologischen Labors) Welche Energiemuster (Reizintensitäten) müssen vorliegen, damit etwas wahrgenommen wird?
  • psychische Phänomene wie Wahrnehmungen: können verschieden stark ausgeprägt sein, sind zu messen →psychische Phänomene können mit physikalischen Reizen in Beziehung gesetzt werden

Aber: Detektionsproblem (Bestimmung der minimalen Reizintensität) Diskriminationsproblem (Ermittlung der Änderung der Reizintensität die zur veränderten Empfindung führt)

Formale Beschreibung (für Zusammenhang zwischen Empfindungsstärke und Reizintensität finden)

Lösung: Verwendung möglichst verzerrungsfreier Methoden Wahrnehmungsschwellen

-markieren Übergang von einer perzeptiven Erfahrung zu einer anderen als Resultat einer minimalen Änderung des physikalischen Reizes

Absolutschwelle: geringste Intensität eines Reizes, die zu einer berichtbaren Wahrnehmung beim Beobachter führt →Sensibilität des entsprechenden sensorischen Systems (=Kehrwert der Absolutschwelle, je höher die Schwelle, desto geringer die Sensibilität)

Unterschiedsschwelle: markiert die Intensität, die nötig ist, um einen Reiz von einem andern zu unterscheiden (kleinere Schwelle, höhere Sensibilität)

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5
Q

Grundlage für Schwellenbestimmung

A

-Schwankungen für Schwellenbestimmung (Schwankungen der Wahrnehmungsschwellen wegen Variabilität neuronaler (und kognitiver) Prozesse)

→Wahrnehmung ist nicht in jeder Situation gleich empfindlich

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6
Q

psychometrische Funktion

A
  • Licht unterschiedlicher Intensität soll entdeckt werden -psychometrische Kurve
  • Schwelle als (Licht-)intensität definiert, bei der in 50% aller Reizdarbietungen der (Licht-)reiz entdeckt wird
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7
Q

Methoden zur Schwellenbestimmung

A
  1. Methode der konstanten Reize Ausgewählte Menge von Reizen unterschiedlicher Intensität, die der Beobachter in zufälliger Abfolge beurteilen muss, z.B. Lichtreiz gesehen oder nicht gesehen 2.

Grenzmethode

Geordnete Variante von (1), Reize werden in aufsteigender und absteigender Reihenfolge dargeboten, z.B. Optiker stellt Linsensystem ein, bis Kunde mit scharf/ unscharf reagiert

  • overshoot in beiden Richtungen
  • nur absteigend: 13; überschätzen der Sensitivität
  • nur aufsteigend: 14, unterschätzen der Sensitivität
  • gemittelt: 13.5 = beste Schätzung
    3. Methode der Herstellung Beobachter verändert den Reiz selbst so lange, bis er ihn wahrnimmt/ gleich empfindet,
    z. B. Lautstärke erhöhen, bis Ton wahrgenommen/ als gleich laut empfunden wird
    4. Adaptives Verfahren (Georg von Békésy, 1946)
  • simple up/down, erstes adaptives Verfahren, aber
  • nächste darzubietende Reiz wird in Abhängigkeit vom Urteil des Beobachters auf aktuellen Reiz ausgewählt
    z. B. Beginn mit mittlerer Reizintensität, bei Erkennung: Intensität wird vermindert, bei erneuter Erkennung ebenfalls

bei Nichterkennung: Intensität wird erhöht, bei erneuter Nichterkennung ebenso so lange, bis relative Stabilität (z.B. 50% ) erreicht wird

Methoden gehen davon aus, dass die Urteile nur von der Intensität des Reizes abhängen Urteilsbesonderheiten der Personen werden vernachlässigt (Antworttendenzen, response bias, …)

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8
Q

Weber’sches Gesetz

Ernst Heinrich Weber (1795-1878)

A
  • Physiologie in Leipzig, Versuche mit Gewichtsschätzung
  • Ziel: Bestimmung von Unterschiedsschwellen

Bsp: Rucksack mit 5kg, wie viel Zuladung ist nötig, um bemerkt zu werden? →100g

Rucksack mit 50kg, wie viel Zuladung ist nötig, um bemerkt zu werden? →100g

  • der Intensitätsunterschied, den ein zweiter Reiz haben muss, um als verschieden von einem ersten Standardreiz wahrgenommen zu werden, steigt linear mit der Intensität des Standardreizes
  • je größer die Anfangsintensität, umso größer muss die Veränderung sein, um wahrgenommen zu werden -Verhältnis von Unterschiedsschwelle und Intensität des Ausgangsgewichtes ist für eine Reizklasse konstant

Gesetz: Die Unterschiedsschwelle steht in einem konstanten Verhältnis zur Reizintensität

-universeller, linearer Zusammenhang zwischen Intensität (I) eines Reizes und der gerade noch wahrnehmbaren Änderung (𝛥𝐼)eines Reizes Weber-Konstante k: 𝑘 = 𝛥𝐼 /𝐼

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9
Q

Beispiele Weber-Konstante

A
  • je größer die Weber-Konstante, desto größer muss die Reizänderung sein, um wahrgenommen zu werden (desto weniger sensibel ist das Wahrnehmungssystem)
  • Konstante ist spezifisch für die einzelnen Identitätsdimensionen
  • k ist nur im mittleren Bereich unveränderlich; bei geringen und hohen Intensitäten (Extremwerte) gilt sie nicht
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10
Q

Fechner‘sches Gesetz

A
  • Zusammenhang zwischen einer gegebenen physikalischen Reizintensität und der Empfindungsstärke einer Person
  • Aufsummieren der Unterschiedsschwellen ∆I (= 𝑠𝑛+1 − 𝑠𝑛 ) bis zu einer gegebenen Intensitätsstufe ergibt den Zusammenhang zwischen objektiver und subjektiver Empfindungsstärke

Gesetz: Zusammenhang zwischen der Empfindungsstärke (E) und der physikalischen Reizintensität (I) und der Absolutschwelle (I(0))

E= 𝑐 ∗ (log 𝐼 ∕ 𝐼0)

c= Konstante, spezifisch für jeweiligen Reiz / Sinnessystem →logarithmischer Zusammenhang zwischen Empfindungsstärke und Reizintensität

Mit zunehmender Reizintensität (X-Achse, stimulus intensity) Sind größere Änderungen nötig, um die gleiche Änderung der Empfindung (Y-Achse, sensation intensity) zu bewirken

-Linien (schwarz/ rot) Effekt von Änderung der Absolutschwelle (l0) -Graphen Effekt von Änderung der Konstante (c)

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11
Q
A
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12
Q

Potenzgesetz nach Stevens

A

Gesetz: Zusammenhang zwischen den Größenschätzungen (Empfindungsstärke, E) einer Person und der Reizintensität

(I) 𝐸 = 𝑐 ∗ 𝐼 𝑛 C= Konstante, n (Exponent) hängt von Art der Stimulation ab)

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13
Q

Sensitivität oder Kultur?

A

Schmerzempfindung bei englischen Bergsteiger vs. nepalesischen Trägern Nepalesen berichten erst bei höherer Spannung Schmerz Unterscheidung leichter/starker Schmerz

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14
Q

SIGNALENTDECKUNGSTHEORIE

A

Wie gut kann das sensorische System zwei Reize auseinanderhalten Zweistufiger Prozess der Urteilsbildung

  1. sensorischer Prozess
    - SENSITIVITÄT Jeder physikalische Reiz erzeugt eine sensorische Antwort Sensorische Antwort ist abhängig von physikalischer Intensität des Reizes, Sensibilität der entsprechenden Rezeptoren

Diskrepanz zwischen zwei Spitzen:

d‘ (dee-prime)

Je höher, desto besser können wir differenzieren

Verschiedene Sensibilitäten: no sensitivity, wenn Kurven fast identisch Moderate sensitivity, wenn d‘ ungefähr =1

High sensitivity, wenn Kurven weit auseinander (d‘ ungefähr =4)

2.Entscheidungsprozess

  • Vergleich der internen Größe mit internem Kriterium
  • vom Beobachter selbst gesetzt (subjektiv!)
  • wird von Faktoren beeinflusst, die bei klassischen Urteilsmethoden zu einem Bias in den Antworten führen JA-Reaktion über Kriterium Nein-Reaktion, wenn darunter →Sensorisches Signal wird interpretiert Bsp: (two-alternative) choice task
  • Auswahl einer von zwei Reitsituationen gefordert (Krebsknoten auf Röntgenbild, …)
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