Anatomie des Nervensystems Flashcards

1
Q

Beispiel Schlaganfall (Apoplex) Ursachen/Folgen

A

Durchblutungsstörung im Gehirn -> 2 wesentliche Ursachen - Verengung und Verschluss von hirnversorgenden Blutgefäßen (85%) - Aufplatzen eines Blutgefäßes im Gehirn Folgen -Lähmung -Beeinträchtigung motorische Fähigkeiten -Empfindungsstörung -Sprachstörung (Aphasie) -Sprechstörungen -Schluckstörungen -Beeinträchtigungen kognitiver Fähigkeiten •Dritthäufigste Todesursache •Häufigste Ursache für lebenslange Einschränkungen •80% bei über 60 Jährigen

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2
Q

Zentrales Nervensystem (ZNS)

A

-Gehirn • Großhirn • Kleinhirn • Hirnstamm Rückenmark

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3
Q

Peripheres Nervensystem (PNS)

A

Nervensystem außerhalb des Gehirns oder Rückenmarks

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4
Q

Untergliederung Nervensystem

A

Zentrales Nervensystem -> Gehirn, Rückenmark Peripheres Nervensystem • somatisches Nervensystem (den Körper betreffendes Nervensystem) -> afferente Nerven/Neuronen (zum ZNS hin „arrive“)(z.B Sinnesorgane zu Gehirn) -> efferent Nerven/Neurone (vom ZNS weg „Exit“ )(z.B Motoneuronen vom Rückenmark zu den Muskeln) Autonomes Nervensystem/Vegetatives Nervensystem •Afferente Nerven •Efferente Nerven ->sympathisches Nervensystem •(vorwiegend Körperfunktionen, die den Körper in eine erhöhte Leistungsbereitschaft versetzen und Energie verbrauchen -> ergotrop) •Antagonist zu Parasympathikus -> parasympatisches Nervensystem (Vorwiegend Körperfunktionen, die der Regeneration des Organismus dienen und dem Aufbau von Energiereserven dienen ( trophotrop) •Antagonist zu Sympathikus

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5
Q

Untergliederung Gehirn

A

Großhirn Kleinhirn Medulla Pons

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6
Q

Untergliederung Rückenmark

A

Rückenmark Dornfortsatz Spinalnerv Querfortsätze Zwischenwirbelloch Wirbelgelenk Bandscheibe ( Faserring, Gallertkern) Wirbelkörper

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7
Q

Neuroanatomische Richtungsbezeichnungen

A

Erfolgen Relativ zur Neuraxis ( imaginäre Line entlang Des Rückenmarks zur Vorderseite des Gehirns ) Vorne: anterior = rostral (zur Schnauze hin) Hinten: posterior = caudal (zum Schwanz hin) dorsal = zum Rücken hin Ventral = zum Bauch hin Medial =zur Mitte (Rückenmark) hin Lateral = zur Seite hin ( von Rückenmark weg) Ipsilateral - die gleiche Seite betreffend contralateral - die gegenüberliegende Seite betreffend

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8
Q

Schnittebenen im menschlichen Gehirn

A

Links nach rechts - Frontalschnitt Vorne durch Nase - Sagittalschnitt Horizontal - Horizontalschnitt Zur Aktivitätsuntersuchung in Scannern

Welche Hirnschale sind aktiv ? Beispiele: Alles was dunkel ist Hohlräume Was hell ist andere Strukturen ( CT, PET MRT)

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9
Q

Ventrikel Hohlräume

A

Anatomisch normal

= gewollte, natürliche Hohlräume (z.B. Herzkammern) -Ventrikel & Liquor schützen/polstern das Hirn und dämpfen Stöße

  • laterale Ventrikel oben 1+2 verbunden mit Foramen interventriculare mit 3
  • Dritter Ventrikel verbunden durch aqueducts cerebi mit 4
  • 4+5 Ventrikel -Gefüllt mit Hirnwasser ca. 125ml (Liquor cerebrospinalis) Verbindungen dazwischen
  • kontinuierlicher Austausch des Liquors (pro Tag werden ca. 500-700ml im Plexi gebildet) -Hirnwasser ist verteilt auf Ventrikel und deren Verbindungen
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10
Q

Zirkulation Liquor

A

wird in venöse Subleiter sorbiert -Mangel an Liquor: weniger Schutz, Kopfschmerzen -Liquor in lateralen Ventrikeln muss durch 4. Ventrikel und Aquaeductus Cerebri zum Subarachnoidalraum; Gefäße sind aber schmal: bei einer Verletzung kann das Liquor nicht mehr abfließen und es kommt zu Hirnwasser -Wasserkopf = zu viel Liquor -Anästhesie: Spritze in Liquor-Raum -Schädel-Basis-Fraktur: gelbe Flüssigkeit aus Ohr, da abgeschlossener Raum des Schädels kaputt ist

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11
Q

Hirnhäute (Meninges)

A
  1. Harte Hirnhaut dura mater (letzte Instanz vorm Schädelknochen) 2.Spinnwebenhaut arachnoidea ( durchzogen mit Gewebe und Blutgefäßen) 3.weiche Hirnhaut pi mater ( direkt auf hirnwindungen ) Ziehen sich runter bis zum Rückenmark Krankheit : Meningitis, Hirnhautentzündung
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12
Q

Cerebral Entwicklung

A

25 Tage Neuralrohr 35 Tage 40 Tage Vorderbeine Mittelhirn Hinterhirn Rückenmark 50 100 Tage Hemissphäre, KleinHirn, Brücke,Hirnstamm

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13
Q

Neocortex (Großhirn

A

Neocortex -ist in Gehirnlappen unterteilt -Temporallappen = Schläfenlappen

  • Frontallappen
  • Parietallappen
  • Okzipitallappen
  • Temporallappen (Schläfenlappen) Basalganglien
  • limbisches System
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14
Q

Hirnoberfläche

A

Fissure longitudinalis cerebri draufansicht Sulcus centralis ( Trennung zwischen frontallappen und paretal)

Sulcus lateralis ( begrenzt laterallappen nach oben)

Corpus callosum ( verbindet Hemisphären, liegt mittig zwischen fissura l.) - enthält kommissurenfasern

Wichtige Gyri und sulci

  • gyrus = (Hirn-)Windung
  • sulcus = kleine Furche
  • fissura = große Furche (Spalte); entstehen da, wo Hirnwindungen aufeinander liegen
  • sulcus centralis/gyrus postcentralis grenzen Frontallappen und Parietallappen voneinander ab
  • sulcus lateralis grenzt Temporallappen nach oben ab
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15
Q

Corpus callosum

A
  • wichtige Struktur - Kommunikation zwischen Gehirnhälften Rechte Hälfte koordiniert linke Körperhälfte

Linke Hälfte koordiniert rechte Körperhälfte (z.B Alien Hand Syndrom)

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16
Q

Bezeichnungen und Funktionen (Brodmann Areale)

A

präfrontal: exekutive Kontrolle

primärer motorischer und primärer somatosensorischer Cortex: Präzentraler Cortex

Zuweisung allgemein unpräzise, grobe Vorstellung durch Pathogenese (welche Areale beteiligt?)

17
Q

6 Schichten des Neokortex

A

6 Schichten Sensorische Areale: viele Sternzellen Motorische Areale: viele Pyramidenzellen -Schichten unterscheiden sich hinsichtlich Größe und Dichte der Zellkörper und dem relativen Anteil von Pyramiden- und Sternzellen -viele Axone und Dendriten verlaufen vertikal (senkrecht) zur Hirnoberfläche -Schichten sind an unterschiedlichen Stellen im Kortex unterschiedlich dick -vorwiegend Pyramiden- und Sternzellen

18
Q

Färbemethoden zur Sichtbarmachung von Zellen

A
  • in der klassischen Mikroskopie, verschiedene Farbstoffe haben eine unterschiedliche Affinität zu verschiedenen Teilen der Zelle Für und wichtig: Nissl-Färbemethode und Golgi-Färbemethode
  • Bei Nissl-Methode: nur der Zellkörper wird eingefärbt Nachteil: nicht komplettes Neuron (um Zellen auszuzählen oder Zellkörperdurchmesser zu bestimmen)
  • Bei Golgi-Methode: komplettes Neuron wird eingefärbt, Nachteil: nicht jedes (durch Änfärben mit bestimmten Silbersalzen)
19
Q

Gehirngewicht

A

-1400 Gramm bei Männern -1300 Gramm bei Frauen

20
Q

Telenzephalon = Vorderhirn

A

Basalganglien -nucleus caudatus (Schweif) -nucleus lentiformis -> putamen, Globus palidus Nucleus caudatus +Putamen= Striatum Amygdala Limbisches System

21
Q

Basalganglien Funktionen

A

-Ausführung (Auswahl, Kontrolle und Initiation) willkürlicher Bewegung -Inhibition (Unterdrückung) unerwünschter Bewegung -prozedurales Gedächtnis (Bewegungsroutinen) -Vermutung: Belohnungszentrum?? (nucleus accumbens) -Regulierung von Schmerzwahrnehmung

22
Q

Limbische System ( umgibt Thalamus) „Fighting fleeing feeding sexual behavior“ four f‘s

A

-Amygdala (Emotionen) -Hippocampus (lernen, Gedächtnis) -gyrus cinguli -Septum -Mamillarkörper -Fornix (verbindet Hippocampus, Septalregion und anteriore Thalamuskerne über corpus mamillares mit dem Hypothalamus

Funktionen

-Gedächtnis (Hippocampus) -Emotionen (Amygdala) -teilweise Zusammenarbeit, vieles aber speziell für einzelne Teile -an Regulation motivationaler Handlungsweisen beteiligt ,,four Fs“: fighting, fleeing, feeding, sexual behavior

23
Q

Dienzephalon (Zwischenhirn)

A

Thalamus

-Relaisstaion für sensorische Information aus den Sinnessystemen (erstmalige Verschaltung der Reize im Hirn): -hintertum laterale : visuell - corpus geniculatum mediale: auditiv -nucleus ventralis posterior : somatosensorisch -Weiterleitung der Reize, beidseitige Kommunikation zu anderen Hirnarealen (keine Einbahnstraße) -Input und Output von/zu anderen Cortexarealen

(Hirnanhangdrüse): -Befehle vom Thalamus (direkt oder indirekt)

-produziert Hormone und bringt sie in Umlauf

Hypothalamus (hypo = unter, liegt unter Thalamus)

-Regulation verschiedener motivationaler Verhaltensweisen (Essen, Schlaf, Sexualität) -teilweise über Steuerung von Hormonen durch die Hypophyse

24
Q

Praxis Tourette

A

Störung von Kortiko-striato-thalamo-kortikalen Regelkreisen Insbesondere Veränderung im frontallappen

25
Q

Mesenzephalon = Mittelhirn

A

-an dorsaler Oberfläche des Mittelhirns -culliculusdopamin superiores = visuell -culliculus inferiores = auditiv -colliculi haben jeweils 2 Hügelplatten Höckerpaare

Tegmentum (ventral zum Tectum)

  • präaquäductale Grau: Angst-/ Fluchtreflexe, Schmerzverarbeitung, Opiatwirkung
  • substantia nigra: in schwarzen Zellen: viel Melanin
  • nucleus ruber: Zellen sind sehr eisenhaltig (deshalb rot)
  • substantia nigra und nucleus ruber: Senmsomotorik/ sensomotorische Verarbeitung
26
Q

Parkinson

A

Praxis: Parkinson -Absterben von Dopamin-produzierenden Zellen in substantia nigra -Mangen an Dopamin: Balganglien haben verminderte Wirkung auf Großhirnrinde,

Folgen: gekrümmte Haltung, Standunsicherheit, Rigor(Muskelstarre), Bradykinese/Akinese(Verlangsamung/Bewegungslosigkeit), (Ruhe-)Tremor (Muskelzittern)

27
Q

Hinterhirn/Rautenhirn - Metenzephalon/Myelenzephalon

A

Metenzephalon:

Cerebellum (Kleinhirn)

  • sensomotorische Funktion, präzise Bewegungskontrolle
  • hohe kognitive Funktionen (Entscheidungsprozesse)

Pons (Brücke)

-Durchgangsstation, Verbindung zw. Cerebellum und Cerebrum (Großhirn) -formatio reticularis: von Pons umgeben, an Erregungs- und Atmungskontrolle beteiligt, aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem (Versorgt aufsteigende Bahnen mit Informationen)

Myelenzephalon

– medulla oblangata

  • hauptsächlich Faserverbindungen zur Signalübertragung zwischen Hirn und Körper (Myelenzephalon = verlängertes Rückenmark)
  • formatio reticularis: Atmungskontrolle
28
Q

Rückenmark

A

Motorische Information → Rückenmark → entsprechende Körperregion afferente Fasern leiten sensorische Informationen Informationen kommen sensorisch von hinten in das RM Sensorische Reize werden in motorische Reize umgewandelt Motorische Reize verlassen das RM vorne

29
Q

Hirnnerven

A
  • entspringen aus dem Gehirn

12 Stück paarig angelegt

Sensorische oder motorische informationsweitergabe (motorische und sensorische Reize)