Bausteine des Nervensystems Flashcards
DIe Zelle
Neuron (Bestandteile)
Zellkörper (Soma) Dendriten
- Eingang
- je nach Typ mehr/weniger verästelt
- ,,Antennen“ des Neurons Dendritische Dornen
- Andockstellen für Input von anderen Neuronen (Knubbel an Dendriten)
Axon
- Informationsausgang (,,Sender“), leitet Infos aus Soma weiter
- Axonhügel
- Myelinscheide (Beschleunigt Weiterleitungsprozess)
- Kollaterale (Information kann an verschiedenen Stellen übertragen werden)
Zellmembran -umgibt
Zellkern Zellkern (Nucleus)
- enthält genetische Information, die Inf. von mRNA bereitstellt -Kernmembran
- Nucleolus (Ribosomenbildung)
- Steuerzentrale (Zellkern im PNS: Ganglien, im ZNS: Nucleus)
Zytoplasma
- Zytosol (Intrazellularflüssigkeit)
- Zellorganellen -Mitochondrien → Umwandlung von Fett in ATP u.a. -Endoplasmatisches Retikulum: glatt → Fettsynthese & Calciumspeicher im Muskel
rau → Ort der Proteinsynthese
- Golgi-Apparat → Sortierung, Modifizierung und Abpackung von Proteinen in Vesikel Zytoskelett
- Mikrotubuli → Transport von Stoffen innerhalb der Zelle, Bewegung und Fixierung von Organellen
- Mikrofilamente → Stabilität, Bewegung
Formen von Neuronen
- unipolare: kurze Strecken
- multipolare: viele Dendriten, ein Axon als Output
Klassifikation der Neuronen
- nach Gestalt: Pyramidenzellen, Sternzellen
- nach Neurotransmittertyp: welcher Transmitter spielt für das Neuron die größte Rolle?
z. B. cholinerge Neurone (Neurotransmitter Acetylcholin), adrenerge Neurone - nach Verbindungstyp: Zuständigkeit (-Motoneuron
- sensorisches Neuron: Sinnes-Neurone
- Interneuron: zwischen verschiedenen Neuronen geschaltet)
Anzahl der Neurone im Körper: ca. 85 Milliarden
Gliazellen
-liegen um Neurone herum -Schutz-, Stütz- & Versorgungsfunktionen -Anzahl der Gliazellen im Körper: ca. 85 Milliarden
Oligodendrozyten
- Oligodendrozyten umhüllen (rollen sich um) mehrere, verschiedene Axone → Myelinisierung (Myelin, (hoher Fettanteil))
- weißliche Färbung -40% der Hirnmasse sind myelinisierte Axone
- Schutz vor mechanischer Überlastung
- Erhöhung der Leitungsgeschwindigkeit → Schutz vor mechanischer Überlastung (myelinisierte Teile: Aktionspotentiale, dazwischen passive Leitung)
Schwann-Zellen (PNS)
- Schwann-Zellen (im PNS)
- Typ 1: Leistungssteigerung (links) -eine Schwann-Zelle myelinisiert/umhüllt nur ein Axon
- Typ 2: Schutz (rechts) -1 Schwann-Zelle umhüllt mehrere unmyslinisierte Fasern →kein Myelin → kein Einfluss auf Leitungsgeschwindigkeit
Astrozyten (ZNS) “Stern”
- Astrozyten (ZNS)
- sternförmige Struktur
- starke Verästelung
- Bindung von Füllgewebe
- Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke (signalisieren Blutgefäßen, sich zu verdichten)
→funktionell: nicht alle Stoffe können aus Blut ins Hirn (Gifte etc. werden blockiert, um schädlichen Einfluss zu verhindern)
-Transport von Nährstoffen (Regulation und Versorgung von Zellen) -Regulation der Kaliumkonzentration im extrazellulären Gehirngewebe -Beteiligung beim Aufbau von Kontaktstellen (neue Verbindungen) -besitzen Affinität für Blutgefäße
Mikroglia micro”klein”, glia”Leim”
Mikroglia
- Achtung, Alarm, Abbau
- Abwehr- und Immunfunktion ,,Müllabfuhr“: Verstoffwechseln Abbauprodukte
- Aufnahme von Abbauprodukten und Fremdstoffen → ,,Phagozytese“ = Fresszellen
- Weiterleitung von Alarmsignalen/ Informationen an andere Zellen des Immunsystems
Voraussetzung für den Informationstransport durch Neuronen
- Voraussetzungen für Informationstransport:
- mindestens 2 klar definierte Zustände (Aktions- & Ruhepotenzial)
- Sender. Empfänger, Energie
- Vorhandensein von Zeichen (Signale, Phänomene) Im Nervensystem: v.a. elektrische und chemische Phänomene
Ruhepotential
Spannungen innerhalb der Nervenzelle: ca. -70mV Unterschied zum äußeren der Zelle: Ruhepotential -70mV
Ruhe(Membran)potential: Unterschiede in der elektrischen Ladung zwischen dem Inneren eines Neurons und seiner Umgebung
-bei menschlicher Nervenzelle ca. -70mV →Zellineres ist gegenüber Extrazellulärem negativ geladen
Brownsche Molekularbewegung (Ruhepotential)
-zufällige Bewegung von Teilchen -diese führt zu gleicher Verteilung -> Beispiel : Zucker und Wasser
Elektrostatische Kraft (Ruhepotential)
-Ansammlung von positiven und negativen Ladungen tendieren dazu gleiche Ladungen Abzustoßen und entgegengesetzte Anzuziehen. -> führt zum Ausgleich der Ladungen
Membranpermiabilität (Ruhepotential)
-passiv -semipermeable Membran (nicht alle Stoffen können durch) leicht durchlässig für K+ und Cl-
schwer durchlässig für Na + gar nicht durchlässig für A- -das System selbst strebt immer nach Ausgleich der Konzentration
Natrium-Kalium-Pumpe (Ruhepotential)
-Ionenpumpe befördert Stoffe entgegen ihres Konzentrationsgradienten -aktiver Prozess (Verbraucht ATP) 2 K+ Ionen ins Innere und 3 Na+ Ionen nach Außen