Sitzung 8 Flashcards
joint attention
geteilte Aufmerksamkeit
Ein Prozess, bei dem soziale Partner ihre Aufmerksamkeit bewusst auf einen gemeinsamen Gegenstand in der äußeren Umwelt richten.
–> wichtig, da es die Fähigkeit der Kinder erhöht, von anderen Menschen zu lernen, z.B. beim Wortschatzerwerb
Intersubjektivität
Das wechselseitige Verstehen der Kommunikation zwischen Menschen
primäre Intersubjektivität
dyadische Interaktion (ab ca. 2 LM) turn-taking (ab ca. 4 LM)
sekundäre Intersubjektivität
ab ca. 9LM
triadische Interaktion / joint attention
Wahrnehmung von Phonologie
ab ca. 10 M. kategoriale Wahrnehmung von Phonemen
–> Einengung auf Phoneme der Muttersprache
Produktion von Sprachlauten
Gurren (3M): vokalähnliche Geräusche
Plappern/Lallen (6.-9.M): K-V-Verbindungen mit satzähnlicher Intonation
Jargoning (ab ca. 12 M.): Plappern mit Lauten & Intonation der Muttersprache
Merkmale der ersten Wörter
inhaltlicher Bezug auf wichtige Personen, vertraute Handlungen, sich bewegende Objekte, wichtige Eigenschaften
Vereinfachungen: Weglassen von Wortteilen
Übergeneralisierungen
Überdiskriminierung/ -spezifizierung
Induktionsproblem
Das Kind muss herausfinden, worauf sich ein neues Wort bezieht/ welche Bedeutung es hat.
Constraints fürs Induktionsproblem
constraints ab 18M
Ganzheitsannahme: neues Wort bezieht sich erstmal auf ein ganzes Objekt
Disjunktionsannahme: zunächst hat jedes Objekt nur eine Bezeichnung –> so muss sich ein neues Wort in Gegenwart eines bekannten Objekts auf einen Teil oder eine Eigenschaft dieses beziehen, oder in Gegenwart mehrerer Objekte auf das Unbekannte.
2 Theorien zum Spracherwerb
Lerntheorie/ behavioristische Perspektive:
- SE durch operantes Konditionieren
- Shaping: selektive Verstärkung von Lauten der Elternsprache
- zusätzlich: Nachahmung plus Verstärkung
nativistische Perspektive:
- sprachspezifische kogn. Mechanismen
- Universalgrammatik
- angeborener SE-Mechanismus –> sprachl. Kernwissen