Sitzung 10 Flashcards
Geben Sie ein Beispiel dafür, dass das Temperament in der frühen Kindheit und die spätere Persönlichkeit zusammenhängen.
schwieriges Temperament im Kindergartenalter – Problemverhalten im Jugendalter
Neigung zu negativen Emotionen mit 3 – häufig negative Stimmung mit 6 oder 8 Jahren
Wie wirken Anlage bzw. Umwelt auf die Persönlichkeitsentwicklung ein und welche Belege sprechen jeweils dafür?
Anlage: biologische Basis –> Stabilität
- Nachweisbare Zusammenhänge von Persönlichkeitseigenschaften über Altersstufen hinweg
Umwelt: Einflüsse der Umwelt –> Veränderbarkeit
- oft nur niedrige bis mittlere Korrelationswerte bei Zusammenhängen
- langfristige Vorhersagen zur Persönlichkeit erst ab 3 J.
Ich
ab 3. M.
Selbst als Subjekt
Trennung: eigene Person vs. Umwelt
Erkenntnis: Kontrolle eigener Handlungen
–> Untersuchung der Strampelrate & Blickzeit bei Nicht-Übereinstimmung von Propriozeption und visueller Wahrnehmung, also veränderter visueller Wahrnehmung oder normaler Perspektive auf strampelnde Beine
–> bei Nicht-Übereinstimmung kommt es zu Erkundungsverhalten
Selbst
ab Ende 2. Lj.
Selbst als Objekt
Individuelle Merkmale, Überzeugungen, Eigenschaften
Außen-Perspektive auf sich selbst; Grundlage für Selbstbewertung
–> Farbpunkt im Gesicht des Kindes + Spiegel –> Experimentieren mit dem Fleck durch Berührung etc.
Inwiefern verändern sich selbstbezogene Emotionen im 2. Lj.?
ab ca. 15 - 24 M. Voraussetzung: Erkennen des Selbst + Bewusstsein, dass andere Personen auf eigenes Verhalten reagieren Verlegenheit Stolz Scham Schuld
Inwiefern verändert sich das kognitive bzw. emotionale Selbstkonzept?
kogn:
- frühe Kindheit: konkrete, beobachtbare Merkmale
- mittlere K.: Persönlichkeitsmerkmale + Vergleich mit Gleichaltrigen
- Jugend: abstrakte Persönlichkeitsmerkmale + Je nach Kontext mehr als ein Selbstkonzept möglich
em:
- Kindergartenalter - Grundschule: meist positiver Selbstwert + oft Überschätzung
- späte Grundschulzeit (ab 8): realistischere Einschätzung + Vergleich mit Anderen
- Einflussfaktoren: Wichtigkeit von Eigenschaften für Kind und Andere, Wertschätzung durch das soziale Umfeld
4 Stufen der Identitätsentwicklung nach Erikson
- Urvertrauen vs. Urmisstrauen (1.Lj)
- pos. L. –> optimistisch
- neg. L. –> pessimistisch - Autonomie vs. Scham und Zweifel (2 - 3J.)
- pos. Lösung –> Selbstvertrauen; eigener Wille
neg. L. –> kein Zutrauen in eigene Fähigkeiten; Abhängigkeit von anderen; zwanghaftes Verhlaten - Initative vs. Schulefühl (4 - 5J.)
- pos. L. –> Freude an: Ausprobieren, Wissenserwerb, Erlenen neuer Fertigkeiten
- neg. L. –> wenig Exploration; Schüchterheit; übersteigertes Gewissen - Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl ( GS)
- pos.L. –>Arbeitseifer, Gefühl der Kompetenz; Zutrauen in eigene Fähigkeiten
neg L.–> trauriger Pessimismus; trägheit; geringer Selbstwert
Verständnis von Geschlecht im 3. Lj.
Unterscheiden der Geschlechtsmerkmale
rudimentäres Wissen über Geschlechtskategorien; Bevorzugung: geschlechtstypisch Gegenstände + Verhaltensweisen
Selbstzuweisung
korrekter Gebrauch von Junge/Mädchen, Frau/Mann
- mangelndes Verständnis der sex. Geschlechtskonstanz
Verständnis von Geschlecht mit 3 - 6 J.
Entstehendes Verständnis der sex. Geschlechtskonstanz
Bestimmung des Geschlechts: äußere Erscheinung
anwachsende Bedeutung von Geschlechtsstereotypen
Bildung geschlechtshomogener Gruppen
Verständnis von Geschlecht mit 7 - 11 J.
vollständiges Verständnis der sex. Geschlechtskonstanz felxiblere Geschlechtsstereotypen(Gemeinsamkeiten, geschlechtstypische Merkmale können variieren) meist weiterhin rigide Geschlechtsstereotype in Ich-nahen Bereichen