Sitzung 6 Flashcards

1
Q

Objektpermanenz

A

Das Wissen darüber, dass Objekte auch dann weiterexistieren, wenn sie sich außerhalb des Wahrnehmungsfeldes befinden.
ab 8 Monaten einfache aber noch Suchfehler

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2
Q

A-/nicht-B-Suchfehler

A

Tendenz, dorthin zu greifen, wo ein Objekt zuletzt gefunden wurde, statt es dort zu suchen, wo es tatsächlich versteckt wurde.
8 - 12 Monaten

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3
Q

alternative Erklärungen für den A-/nicht-B-Suchfehler

A

keine ausreichende Kapazität des Arbeitsgedächtnis - Verzögerung zw. Verstecken und Suchen führt zum Suchfehler

pro: Wenn es keine Verzögerung zwischen Verstecken und Suchen gibt, können bereits sehr junge Kinder zum richtigen Ort greifen.
contra: Suchfehler tritt auch bei durchsichtigen Behältnissen auf

mangelnde Handlungskontrolle

pro: Kinder schauen zum richtigen Ort aber greifen zum falschen
contra: erklärt nicht alle Befunde

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4
Q

Erwartungs-Verletzungs-Paradigma

A

Ein Verfahren zur Untersuchung des kindlichen Denkens, bei dem man Kleinkindern ein Ereignis zeigt, das Überraschung oder Interesse auslösen sollte, falls es dem widerspricht, was das Kind weiß oder für zutreffend hält.

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5
Q

Wissenserwerb als Kontruktionsprozess

A

Kinder konstruieren als Reaktion auf ihre Erfahrungen selbst Wissen

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6
Q

kognitives Schema

A

alterbedingte Verstehenstrukturen –> Filtern von Erfahrungen

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7
Q

Äquilibration

A

Der Prozess, bei dem Kinder Assimilation und Akkommodation ausbalancieren, um ein stabiles Verstehen zu schaffen.

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8
Q

Assimilation

A

Der Prozess, bei dem Menschen eintreffende Informationen in eine Form umsetzen, die mit den bereits verstandenen Konzepten übereinstimmt.

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9
Q

Akkommodation

A

Der Prozess, bei dem Menschen die vorhandenen Wissenstrukturen als Reaktion an neue Erfahrungen anpassen.

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10
Q

Denkentwicklung erfolgt in Stadien

A

Stadien = Altersabschnitte –> spez. Grundstruktur von Denken, Erkenntnis, Verhalten
Stufentheorie: Stadien = invariante Sequenz –> jeder Mensch durchläuft die Stufen in derselben Reihenfolge
Übergang zwischen den Stadien: qualitative Unterschiede/diskontinuierliche Entwicklung
Schneider: Zu jedem Zeitpunkt stellt sich das Denken des Kindes als geordnete Gesamtstruktur dar. Jedes nächsthöhere Stadium geht aus dem vorangehenden Stadium hervor, integriert und transformiert die dort angelegten Strukturen.

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11
Q

6 Stufen der sensomotorischen Entwicklung

A
  1. Üben & Differenzieren der angeborenen Reflex-Schemata (1M)
  2. primäre Kreisreaktion (1-4M)
  3. Sekundäre Kreisreaktion (4-8M)
  4. Koordination der sekundären Kreisreaktion & Anwendung auf neue Situationen (8-12M)
  5. tertiäre Kreisreaktion (12-18M)
  6. mentale Repräsentation (18-24M)
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12
Q
  1. Üben & Differenzierung angeboreneer Reflex-Schemata
A

1 M.

Wechselspiel von Adaptionsprozessen –> Weiterentwicklung Verhalten & Denken durch Differenzierung kogn. Strukturen

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13
Q
  1. primäre Kreisreaktion
A

1 - 4 M.

  • Wahrnehmung von Effekten am eigenen Körper –> Wdh. der Bewegung
  • Verbinden von elemetaren Bewegungen zu größeren Verhaltenseinheiten
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14
Q
  1. sekundäre Kreisreaktion
A

4 - 8 M.

  • Effekte außerhalb des Körpers
  • Manipulation von Objekten, aber nur für sichtbare
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15
Q
  1. Koordination der sekundären Kreisreaktion & Anwednung auf neue Situationen
A

8 - 12 LM

  • Komplexe Kombination vorhandener Schemata
  • einfache Objektpermanenz aber A-/nicht-B-Suchfehler
  • Entwicklung von Planung & Intentionalität –> gezielte Koordination vorhandener Schemata; Lösen einfacher Probleme, Erreuchen von Zielen
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16
Q
  1. tertiäre Kreisreaktion
A

12 - 18 M

  • Objektpermanenz
  • absichtliche Variation von Handlungsschemata (Effekte explorieren, bestimmte Ziele erreichen)
  • Entdecken neuer Handlungsmöglichkeiten
  • Problemlösen: Prinzip Versuch & Irrtum
17
Q
  1. mentale Repräsentationen
A

18 - 24 M

  • dauerhaft mentale Repräsentationen
  • Verinnerlichung des Denkens
  • interne Exploration: Kombination von Schemata im Geiste –> Erfindung neuer Mittel
  • Symbolspiel
  • Sprachentwicklung –> mentale Symbole + Repräsentation, Wortschatzexplosion
  • Fähigkeit zur verzögerten Nachahmung
18
Q

Entwicklung der Objektpermanenz nach Piaget

A

0-4M: Schauen
4-8M: aktive Suche bei teilweise verdecktem Objekt
8-12M: aktive Suche, voll verdecktes Objekt (=einfache Objektpermanenz), aber A-/nicht-B-Suchfehler
12-18M: Probleme bei komplexeren Versteckaufgaben
18-24M: Systematische Suche in verschiedenen Verstecken