Sitzung 5 Lernen 4 Flashcards

1
Q

Was erklärt die klassische Konditionierung?

A

Wie emotionale und physiologische Reaktionen durch vormals neutrale Reize ausgelöst werden

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Q

Was erklärt das instrumentelle Lernen?

A

Nach welchen Gesetzmäßigkeiten sich die relativen Häufigkeiten von einzelnen Verhaltensweise verändern

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3
Q

Was erklären Beobachtung und Imitation?

A

Wie neue Verhaltensweisen erworben werden

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4
Q

Terminologien des Sozialen Lernens

A
  1. Modell: Person/ Tier, das Verhalten vorgibt
  2. Lernende Person: Nachahmer*in
  3. Modellverhalten: Verhalten des Modell
  4. Nachahmung: Nachgeahmtes Verhalten
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5
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

A
  1. Mimikry
  2. Echte Imitation
  3. Emulationslernen
  4. Soziale Erleichterung
  5. Stimulus-Enhacement
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6
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

1. Mimikry

A

Nachahmung von motorischen Muster ohne natürliches Ziel

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7
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

2. Echte Imitation

A

Nachahmung von Verhalten für gleiches Ziel

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8
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

3. Emulationslernen

A

Funktion von einem Objekt wird gelernt, weniger das Verhalten

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9
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

4. Soziale Erleichterung

A

Zunahme der Intensität oder Häufigkeit des geraden dominanten Verhaltens durch die Anwesenheit anderer

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10
Q

Arten Sozialer Beeinflussung von Verhalten und Nachahmung

5. Stimulus-Enhancement

A

Aufmerksamkeit wird durch Verhalten des Modells auf ein
Objekt gelenkt
-> Aufmerksamkeitslenkung unterstützt Lernen

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11
Q

Was ist soziales Lernen?

A

Beobachtungslernen, Imitationslernen, Lernen nach Modell

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12
Q

Was ist besonders am sozialen Lernen?

A

Obwohl keine komplexen kognitiven Prozesse dafür nötig sind, ist soziales Lernen keine Selbstverständlichkeit und nicht alle Tierarten sind dazu in der Lage,, obwohl fast alle konditioniert werden können
-> Daraus ergibt sich die Korrespondenzproblem

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13
Q

Korrespondenzproblem

A

Wie kann die Korrespondenz zwischen einer wahrgenommenen & auszuführenden Bewegung festgestellt werden?
Wenn ich ein Verhalten beobachte woher weiß ich, dass ich diese Verhalten auch bei mir auslösen kann?

Die Frage, wie es möglich ist, allein auf der Basis von visuellen Merkmalen des beobachteten Verhaltens
diejenige motorische Aktivität auszulösen, die dann eben genau das beobachtete Verhalten beim Beobachter hervorruft, d. h. eine Korrespondenz zwischen beobachtetem & eigenem Verhalten erzeugt.

Das Korrespondenzproblem befasst sich mit dem Angleichen von wahrgenommenen & auszuführenden Bewegungen und wird z.T. durch Spiegelneuronen erklärt.

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14
Q

Lösungsansätze für das Korrespondenzproblem

A

-> kein gegenseitiges Ausschließen
1. Active intermodal maching
2. Common coding (Ideomotor-Thoerie)
3. Allgemeine assozialtive Lernmechansimen (associative sequence learning, ASL)
Alle noch mal nachlesen

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15
Q

Lösungsansätze für das Korrespondenzproblem

1. Active intermodal maching

A
  1. Visuelle Bewegungsrepräsentation wird aktiv in eine supramodale Repräsentation (= über mehrere Modalitäten) konvertiert
  2. Supramodale Repräsentation kann in motorische Aktivierung übersetzt werden = lingua franca für Perzeption und Motorik
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16
Q

Lösungsansätze für das Korrespondenzproblem

2. Common coding (Ideomotor -Theorie)

A
  1. Handlungen und Wahrnehmungen von Handlungen werden in Bezug auf ihre Effekte (im Körper und Umwelt) kodiert, gemeinsamer Repräsentationsbereich & gemeinsames neuronales Substrat
  2. Keine konzeptuelle Trennung zwischen Wahrnehmung, Vorstellung & Ausführung einer Handlung
  3. Beobachten oder Vorstellen einer Handlung führt zur Aktivierung der motorischen Repräsentation
  4. geht davon aus, dass Handlungen in Form des sensorischen Feedbacks dargestellt werden, das sie erzeugen. Eine wahrgenommene Handlung führt aufgrund der repräsentationellen Überlappung der sensorischen und motorischen Repräsentation zu priming der entsprechenden motorischen Repräsentation
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17
Q

Lösungsansätze für das Korrespondenzproblem

3. ASL - assoziative sequence learning (Allgemeine assoziative Lernmeachanismen)

A
  1. Verknüpfung von visuellen (wie schaut die Handlung aus) und motorischen Repräsentationen (wie fühlt die Handlung sich an)
  2. Gelernt wird durch das gemeinsame Auftreten der Ausführung und Beobachtung einer Handlung
  3. Kontiguität und Kontingenz bestimmen Lernen
  4. Das Lösen des Korrespondenzproblems ist ein Ergebnis von sensomotorischen Erfahrungen während der Entwicklung
  5. Es geht weniger um die Verknüpfung eines gemeinsamen neuronalen Substrats, sondern um die gemeinsame Aktivierung zweier neuronaler Areale, die Verknüpfung ist nicht von Anfang an da, sondern wird durch Erfahrungen geschaffen.
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18
Q

Lösungsansätze für das Korrespondenzproblem

- Neurowissenschaftliche Basis für sensomotorische Verknüpfungen

A

Spiegelneurone:
Zuerst bei Affen im prämotorischen Kortex gefunden, mittlerweile auch beim Menschen

Aktiv bei Beobachtung & Ausführung der Handlung

Vermutung: wichtig für weitreichende Funktionen wie Sprachentwicklung oder Verstehen der Handlungsintention einer anderen Person

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19
Q

Imitation - Angeborener Instinkt oder erlernt?

A

Lange hat man geglaubt, dass Imitation angeboren ist, jedoch die Verhaltensweisen, die man imitieren kann mit der Zeit immer komplexer werden
Aber: Imitiertes Verhalten besitzt alle Elemente gelernten Verhaltens:
- Verstärkerabhängigkeit
- Löschung
- Generalisierung
Frage: Hat Imitation also einen Vorteil oder ist es nur zur Erreichung eines Ziels da

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20
Q

Imitation - Angeborener Instinkt oder erlernt?
Empirische Überprüfung
- Studie von Miller und Dollard (1941) - Forschungsfrage

A

Fällt es leichter eine Imitation auszuführen oder sein Ziel zu erreichen?
Wenn Imitation angeboren wäre, dann würde man davon ausgehen, dass Imitation leichter fällt als Gegenimitation

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21
Q

Imitation - Angeborener Instinkt oder erlernt?
Empirische Überprüfung
- Studie von Miller und Dollard (1941) - Aufbau

A

Kind (= Modell) wählt aus zwei Schachteln aus
Wird von anderem Kind (= Versuchsperson) beobachtet Schachteln: leer oder mit Bonbons
Versuchsperson darf Schachtel wählen
Zwei Versuchsbedingungen
-Imitationsbedingung: Verstärkung bei gleichem Verhalten wie Modell
-Gegenimitationsbedingung: Verstärkung bei anderem Verhalten als Modell

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22
Q

Imitation - Angeborener Instinkt oder erlernt?
Empirische Überprüfung
- Studie von Miller und Dollard (1941) - Ergebnis

A

Schnelles Lernen, welches Verhalten in Relation zum Modell zum Erfolg führt

Imitation und Gegenimitation gleich schnell gelernt

23
Q

Imitation - Angeborener Instinkt oder erlernt?
Empirische Überprüfung
- Studie von Miller und Dollard (1941) - Schlussfolgerung

A

Gegen Instinktannahme

Eher: Lernen, wie man zum Ziel kommt

24
Q

Theorie der generalisierten Imitation

A

Beobachtungslernen = instrumentelles Lernen?

Problem: erklärt nicht, dass das imitierte Verhalten überhaupt gezeigt wird
Idee: Nachahmung wird verstärkt, Ähnlichkeit zwischen Modell und Nachahmung wird zu sekundärem Verstärker

Kognitiver Ansatz
- Imitation ist kein konkretes Verhalten; Verstärker ist
Wahrnehmung der Ähnlichkeit

25
Q

Stellvertretende Verstärkung

Definition

A

Nachahmung eines Verhaltens findet statt, obwohl die lernende Person nie dafür bestraft wurde, sondern dies (Belohnung o. Bestrafung) nur beim Modell beobachtet hat

26
Q

Bobo doll Experiment (Albert Bandura 1965) - Aufbau

A

Kindern wurden drei Filme mit aggressivem Verhalten gegenüber einer Puppe gezeigt:
- Verstärkung von Modell durch Lob
- Tadeln von Modell
- Keine Konsequenzen
Anschließend: Kind alleine mit Spielzeug (inkl. Puppe)

27
Q

Bobo doll Experiment (Albert Bandura 1965) - Ergebnis

A

Viele Kinder zeigten aggressives Verhalten gegenüber Puppe
- Unterscheidung zwischen Lernen und Performanz: Alle Kinder haben das Verhalten gelernt, ob sie es zeigten hin jedoch von der beobachteten Konsequenz für das Modell ab

28
Q

Bobo doll Experiment (Albert Bandura 1965) - Bedeutsamkeit

A

Zeigt, dass kognitive Prozesse wie Aufmerksamkeit bedeutsam
sind

Durch damalige Lerntheorien nicht gut erklärbar

29
Q

Banduras kognitive Theorie des sozialen Lernen

A

Gelernt wird komplexes Zusammenspiel zwischen kognitiven, verhaltensorientierten und sozialen Prozessen
Es sind vier Prozesse am Beobachtungslernen beteiligt:
1. Aufmerksamkeitsprozesse
2. Gedächtnisprozesse
3. Motorische Reproduktionsprozesse
4. Motivationsprozesse

30
Q

Banduras kognitive Theorie des Sozialen Lernens

1. Aufmerksamkeitsprozesse

A

in der Enkodierungsphase
Lernen findet nur dann statt, wenn Verhalten und Konsequenz beachtet werden. Nicht alle Modelle und Verhaltensweise finden gleich Aufmerksamkeit:
bevorzugte Modelle: Ähnlichkeit und Macht/Status
bevorzugte Verhalten:
1. Salienz (Auffälligkeit)
2. Valenz (positive Konsequenz)
3. funktionaler Wert (Erfolg)

31
Q

Banduras kognitive Theorie des Sozialen Lernens

2. Gedächtnisprozesse

A

Enkodierung und Erinnerung von beobachteten Verhalten

  1. bildlich (analog): ähnlich wie Wahrnehmung, komplexes räumlich-zeitliches Bewegungsmuster, kurze Verhaltenssequenz
    - verbal (symbolisch): sprachliche Instruktion, komplexe Handlungen
32
Q

Banduras kognitive Theorie des Sozialen Lernens

3. Motorische Reproduktionsprozesse

A

Bestimmen, ob Verhalten ausgeführt werden kann

  • Körperliche Fähigkeiten
  • Verfügbarkeit der Teilreaktionen
  • Übung und Feedback
33
Q

Banduras kognitive Theorie des Sozialen Lernens

4. Motivationsprozesse

A

Anreiz für Ausführen

  • Verhalten-Verstärker-Erwartungen
  • Verstärkung (extern, stellvertretend, selbst)
34
Q

Überblick - Lernen

A
  1. klassische Konditionierung: NS + UCS = UCR
    CS = CR
  2. Evaluative Konditionierung
    NS + Positiver Stimulus = UCR
    CS = positive Reaktion
  3. Instrumentelle Konditionierung
    Bestrafung, positive oder negative Verstärkung
  4. Modelllernen
    Aufmerksamkeit, Motivation, Gedächtnis, motorische Reproduktion
35
Q

Implizites Lernen

Definition

A

Lernen von Strukturen in relativ komplexen Reizumgebungen

  • Nicht notwendigerweise beabsichtigt
  • Resultierendes Wissen ist schwer verbalisierbar
36
Q

Implizites Lernen

Merkmale

A
  1. Beiläufiges (inzidentelles) Lernen
  2. Ohne bewusste Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf einzelne Lernschritte
  3. Kann unbewusst bleiben (umstritten)
37
Q

Implizites Lernen

Beispiel

A

künstliche Grammatik
Bei künstlichen Grammatiken lernen Menschen grammatikalisch
korrekte Sequenzen von falschen zu unterscheiden
• Aber Regeln der Grammatik sind schwer wiederzugeben

38
Q

Implizites Lernen

Experimentelle Paradigmen

A
  1. Lernen künstlicher Grammatik
  2. Steuerung komplexer Systeme
  3. Lernen versteckter Kovariationen
  4. Sequenzlernen
39
Q

Implizites Lernen
Experimentelle Paradigmen
1. Lernen künstlicher Grammatik

A

Typische Aufgabe: Auswendiglernen einer Reihe von Buchstaben
- Künstliche Grammatik den Versuchspersonen nicht bekannt, trotzdem werden Regeln gelernt und können angewendet werden

Reber (1967)
- 69% korrekte Zuordnung
- Keine Erklärung der Grammatik noch des eigenen
Klassifikationsverhalten
- Verlassen auf Intuition
- Vermutung: implizites Grammatiklernen durch Abstrahieren von unbewussten komplexen Regeln aus der Reizumgebung

40
Q

Implizites Lernen

2. Steuerung komplexer Systeme

A

Dynamische Steuerungsaufgabe von Berry und Broadbent (1984/1988):
Aufbau: VPs mussten fiktive Zuckerfabrik leiten hatte das Ziel einer bestimmten Produktionsmenge, sehr komplexes System
Ergebnis: VPs haben sich verbessert, konnten Zusammenhang aber nur selten verbalisieren
-> Ähnliche Studien kommen zum gleichen Resultat

41
Q

Implizites Lernen

3. Lernen versteckter Kovariationen

A
Untersuchung von Lewicki (1986)
 Fotografien von Menschen
- «freundlich» oder «intelligent»
- abhängig von Haarlänge
- Regel wurde Versuchspersonen nicht erklärt
Testphase mit neuen Fotografien
Ergebnis: 
- Signifikante Übereinstimmung zwischen
Urteil und Haarlänge
- Keine Versuchsperson erwähnte Haarlänge
als Begründung
- Zusammenhang bleibt unbewusst
42
Q

Implizites Lernen

4. Sequenzlernen

A
Typische Aufgaben:
Sternchen oder Farbe bezeichnet Taste,
die gedrückt werden soll
So schnell wie möglich reagieren
Ziffernabfolge in festen oder zufälligen
Sequenzen 
 Befund Nissen und Bullemer (1987):
- Niedrigere Reaktionszeit bei festen
Sequenzen im Vgl. zu zufälligen
- Einige Versuchspersonen bemerkten
nicht, dass Sequenzen wiederholt
wurden, aber wurden trotzdem
schneller
43
Q

Neuronale Grundlagen des impliziten Sequenzlernens - Untersuchungsgebiete

A

Neurobiologische Untersuchungen als Schlüssel zu den Mechanismen des Sequenzlernens

Drei wesentliche Untersuchungsgebiete

  1. Erhaltenes Lernen bei anterograder Amnesie
  2. Lerndefizite infolge neurologischer Erkrankungen
  3. Untersuchungen neuronaler Repräsentationen von Sequenzwissen bei gesunden VPs
44
Q
  1. Erhaltenes Lernen bei anterograder Amnesie
A

Anterograde Amnesie = Versuchspersonen können neue Inhalte nicht langfristig lernen, aber zeigen kaum Beeinträchtigung im Langzeitgedächtnis

Schäden im medialen Schläfenlappen und Hippocampus verantwortlich für explizites Lernen

Sequenzlernen funktioniert gleich gut, Patient*innen können sich aber nicht an Sequenzen explizit erinnern

Dissoziationsbefunde zeigen, dass beim impliziten Lernen
neuroanatomisch distinkte Hirnstrukturen beteiligt sind, die nicht zwangsläufig mit explizitem Erinnern einhergehen

45
Q

Lerndefizite infolge neurologischer Erkrankungen

A

Untersuchung von Patient*innen mit neurologischen
Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Chorea Huntington

Schäden in subkortikalen Hirnstrukturen wie Basalganglien (Beteiligt an Steuerung von Willkürbewegungen)

Messbare Defizite beim impliziten Lernen

Implikation: subkortikale Hirnstrukturen hängen mit impliziten Lernen zusammen

46
Q

Untersuchung neuronalen Repräsentation von

Sequenzwissen bei gesunden VPs - Methoden

A

Moderne Methoden der Neurowissenschaft 1.Transcraniale Magnetstimulation (TMS)
2.Positronemissionstomoraphie (PET)
3.Funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRI)
Lernen erzeugt neuronale Veränderungen in Hirnarealen für…
1. Bewegungssteuerung und -ausführung

  1. Bei Bewusstheit zusätzliche Aktivierungen in Arealen assoziiert mit expliziten Lernvorgängen
47
Q

Die Rolle des Bewusstseins bei Impliziten Lernen

A

-> ist umstritten
eher wenig Evidenz, dass unbewusstes Lernen
stattfindet, auch wenn manches Lernen intuitiv und subjektiv unterschwellig sein kann

48
Q

Probleme beim Testen nach Shanks

A
  1. Informationskriterium:
    Erfasst der Test die Kontingenzen, die dem „unbewussten“ Verhalten zugrunde liegen?
  2. Sensitivitätskriterium: Ist der Test des bewussten Wissens genauso sensitiv wie der Test des „unbewussten“ Wissens
49
Q

explizites Lernen: Definition

A

Lerne, dass eine Lernintention erfordert sowie mühevolle & zeitaufwendige kognitive Prozesse beinhaltet

50
Q

Proposition: Definition

A

kleinste Wissenseinheit, die einen Sachverhalt beschreibt & damit einen Wahrheitswert haben kann, also wahr oder falsch sein kann

51
Q

Paradigma: Definition

A

Untersuchungsanordnung

52
Q

Was versteht man unter Shaping?
A) Eine Verhaltensformung, in der eine komplexe Verhaltensweise gelernt wird. Es wird mit einem Zielverhalten begonnen &davon ausgehend schrittweise eine Verhaltenskette aufgebaut.

B) Eine Verhaltensformung, in der eine komplexe Verhaltensweise gelernt wird. Anfangs werden alle leicht ähnliche Verhaltensweisen belohnt; später werden nur noch ähnliche Verhaltensweisen und
zuletzt nur noch das Zielverhalten belohnt.

C) Einen Lernvorgang, in dem eine komplexe Verhaltensweise aufgebaut wird. Es wird mit einer Verhaltensweise begonnen und diese mit weiteren verknüpft bis schrittweise eine komplexe Verhaltenskette erreicht wird.

D) Eine Verhaltensformung, in der eine komplexe Verhaltensweise gelernt wird. Es wird das zufällige Auftreten von komplexen Verhaltensweisen zuerst immer und dann immer weniger belohnt bis
dieses Verhalten auch ohne Belohnung gezeigt wird.

A

B)

53
Q

Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

A) Schäden in den Basalganglien beinträchtigen implizites Lernen nicht.

B) Personen mit einer anterograden Amnesie zeigen starke Beeinträchtigungen beim impliziten Lernen.

C) Personen mit Chorea Huntington zeigen keine
Beeinträchtigungen beim impliziten Lernen.

D) Bei gesunden Versuchspersonen findet man beim impliziten Lernen neuronale Veränderungen in Hirnarealen für Bewegungssteuerung- und ausführung.

A

D)

54
Q

Theorien des Imitationslernens

A
  1. Theorie der generalisierten Imitation

2. Banduras Theorie des sozialen Lernens