Sitzung 12: Supervision, Intervision, Konfliktmanagement & Mediation Flashcards
Supervision - Definition
Ist ein Instrument zur Unterstützung und Beratung von berufstätigen Personen, welche i.d.R. in Tätigkeiten mit hoher psychischer Belastung arbeiten
Supervision - an wen richtet sie sich?
An
1. Einzelne
2. Gruppen
3. Teams
4. andere Organisationseinheiten
Supervision - Inhalte
befasst sich mit
1. konkreten Fragestellungen: aus dem Berufsalltag der Teilnehmenden sowie
- mit Fragen der Zusammenarbeit: zwischen Personen in ver. Rollen, Funktionen, Aufgabenbereichen und Herarchiestufen
Supervision - Ziel
- Verbesserung der Arbeitssituation, -organisation und -atmosphäre
- Verbesserung der aufgabenspezifischen Kompetenzen
- Professionalisierung
- optimale Rollengestaltung
- Bewältigung von Belastungen im Zusammenhang mit dem beruflichen Alltag
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Wer kann Supervisor*in im Rahmen der Ausbildung zur PP werden?
- Abschluss: nach Abschluss der Ausbildung und mind. fünf Jahren halbtags psychotheraputischer Tätigkeit
- Lehrerfahrung: mind. 3 jahre Lehrerfahrung (in Verhaltenstherapie) hat
- fachlich und persönlich geeignet: wer von einem anerkannten Ausbildungsinstitut für fachlich und persönlich geeinget befunden wird
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Welche Fähigkeiten müssen Supervisor*innen haben?
- wissenschaftlich fundierte Ausbildung
- fundierte wissenschaftliche Kenntnisse
- umfangreiche Praxiserfahrung
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Ziele von Supervision in der Ausbildung zur PP
–> kommt in der Ausbildung eine besondere Bedeutung zu
1. Unterstützung junger Kolleginnen: Unterstützung persönlicher Lernprozesse bei den Supervisandinnen
- Kontrolle zum Schutze der Patient*innen: Sicherung einer fachgerechten Behandlung
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - wovon ist das Gelingen einer Supervision abhängig?
1.Offenheit
2. Vertauen
3. Diskretion
4. wertschätzende Umgebung in der Fehler und Defizite angesprochen werden können
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Aufgabe der Supervisand*innen
- Über alle Aspekte informieren: die für die Einschätzung des/der Patientin, der Therapeut-Patientin-Beziehung und des Therapieverlaufs von Bedeutung sind –> um rechtzeitg in Kiesen eingreifen zu können
- Informationspflicht: Datenquellen z.B.: Verlaufsdokumentationen, Beobachtungsbögen/Protokolle, Aufzeichnungen (Video/Audio), emotionale Eindrücke/Fantasien/Handlungsimpluse der Therapeut*innen
- Bereitschaft: nicht nur Erfolge, sondern auch Probleme, Unsicherheiten und offene Fragen in die Supervision einzubringen
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Mögliche Inhaltsbereiche der Supervision in der Ausbildung zur PP
- Diagnostik (Klasifikation, Problemanalyse)
- Indikation
- Kooperation mit anderen Professionen / Einrichtungen (z.B.: psychatrische Begleitbehandlungen)
- Therapieplanung (z.B.: Ansatzpunkte, Reiehnfolge, therapeutische Prinzipien, Umsetzung konrekter Verhfaren, Setting: Einzel, Paar, Gruppe)
- Analyse und Gestaltung der therapeutischen Arbeitsbeziehung
- Analyse von Kooperation, Änderungsmotivation und Widerstand
- Antragstellung, Verlaufsdokumentation und Abschlussberichte
Supervision in der Ausbildung zu PP (Verhaltenstherapie) - Inhalt und Ablauf der Supervision
- Absprachen: Honorar, Termine, Was soll wie erreicht werden und wozu?
- Suoervisionsdichte:
a) Supervision sollte nach der erste Therapiestunde begonnen werden
b) Durchschnittlich sollte auf jede dritte bis vierte Therpiestunde eine Supervisionssitzung folgen –> unbedingt Ausbildungsrichtlinen beachten - Klärung: Fokus auf Reflexion des Problemverständnis
- Anregungen: von Supervisior*innen, z.B.: in Bezug auf Therapieplanung, Interaktion, Maßnahmen zur Abwendung akuter Kriesen, Anstöße für Lektüren,…
5.Rollenspiele: Ideen für ein alternatives Vorgehen testen
Intervision - Definition
Wenn sich Gruppen ohne externe Fachperson treffen, um ihere berufliche Arbeit zu reflektieren
–> Ursprünglich auf Gruppen von ausgebildeten Supervisons- oder Beratungsfachleuten beuzogen –> Berufliche Reflexion und Qualitätssicherung
Intervision - Historische Vorläufer
- studentische Arbeitsgruppen
- Selbsterfahrungsgruppen ohne Leitung
- Selbsthilfegruppen
Intervision vs. Supervision
- unscharfe Begriffliche Trennung: bzgl. “Intervision” durch unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten und Ähnlichkeiten mit Supervision
- Externes Fachpersonal: Supervision wird von externer Fachperson (als Dienstleistung) angeboten, während Intervision innerhalb einer Gruppe gleichrangiger Kolleg*innen stattfindet
Kennzeichen von Intervision nach Lippmann (2013)
- Gruppe von Gleichrangigen
- Gemeinsamer beruflicher Fokus
- Zielgerichter Prozess zur Lösungsfindung bzw. für den Informationsaustausch
- Gemeinsam festgelgte Struktur
- Prinzip Geben - und - Nehmen
- Beratung ohne Honorar
Nutzen von Intervision
- Erhöhung der Professionalität
- Psychohygiene/Entlastung
- Klären von Fragen/Informationsaustausch