Silomais Flashcards
Worin bestehen die Gründe für die dominierende Stellung des Silomaises?
- Hohes Ertragspotential durch die Ausnutzung des Heterosiseffektes und der Hybridmaiszüchtung, die um 1918 in den USA entwickelt wurde
- Züchtung frühreifer, kältetoleranterer Sorten.
- Züchterische Veränderung der Kurztagspflanze Mais in Richtung tagneutrale Pflanze ermöglichte die Anbauausdehnung nach Norden in Regionen des gemäßigten Klimas.
- Da Mais hier in seiner Hauptwachstumsphase im Sommer unter Langtagsbedingungen (starke Ausbildung der vegetativen Phase) wächst, ist der Silomais die dominierende Hauptanbauform.
Nennen sie die Vorteile des Maisanbaus aus biologischer Sicht!
- hohe photosynthetische Leistung (C4-Pflanze, hohe Ausnutzung des CO2-Angebots)
- hohe Futterqualität (Energiegehalt, Stärkegehalt)
- effektive Wasser- und Stickstoffverwertung
- volle Mechanisierbarkeit von der Aussaat bis zur Ernte,Konservierung und Lagerung
- Siliereignung (hoher Zucker- und Stärkegehalt)
- Auflockerung „getreidestarker“ Fruchtfolgen (Blattfrucht)
- Selbstverträglichkeit in der Fruchtfolge • Vielseitige Einsatzmöglichkeiten:
- Körnermais als Futter, Nahrungsmittel und Industrierohstoff (Stärke)
- Silomais, LKS, CCM, Energiemais (nachwachsender Rohstoff, Koferment in Biogasanlagen)
Beschreiben Sie den morphologischen Aufbau der Maispflanze!
Mais gehört zur Familie der Gräser (Poaceae).
Zea mays ist einhäusig getrennt geschlechtlich (monözisch-diklin).
Die Pollenkörner werden in den Rispen (Fahnen) angelegt, dieweiblichen Organe (Stempelblüten, Narbenfäden, Seide, englisch:Silk) sitzen auf kurzen Seitentrieben und bilden die Kolben.
Die Kolben treten aus den Blattachseln heraus und sind von Hüllblättern (Lieschen) umgeben.
Von jedem Fruchtknoten geht ein langer fadenförmiger Griffel(Narbenfaden) aus. Die Griffel aller Blüten bilden die Quaste, die zur Blüte aus den Lieschblättern heraushängt.
Nach der Befruchtung (Windbestäubung) setzt ein schneller
Trockenmassezuwachs der Maispflanze ein und die Nährstoffe werden in die Körner eingelagert.
Maiswurzeln
- Maispflanzen entwickeln ein laterales und in die Tiefe gehendes Wurzelsystem.
- Neben den unterirdisch angeordneten Keim- und Kronenwurzeln entstehen an den Nodien über der Bodenoberfläche Luftwurzeln (bessere Verankerung der Pflanze im Boden, aber auch Funktion der Nährstoff- und Wasseraufnahme).
- Über den Nodien oder Knoten werden viele Überknotenwurzeln gebildet.
- Die Primärwurzel ist dann bereits abgestorben.
• Brechen die sproßbürtigen Wurzeln oberhalb des Blattansatzes
hervor, dann wird von Überknotenwurzeln gesprochen.
• Der Mais ist ein ausgesprochener Überknotenwurzler.
Maiskorn
- Das Maiskorn besteht aus: – Samenschale (Pericarp), – dem Nährgewebe (Endosperm, stärkehaltig) – dem Keimling (Embryo).
- Die Körner befinden sich in paarweise angeordneten Reihen an der Spindel.
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
3 bis 5- Blattstadium
- Vegetationskegel unterhalb der Bodenoberfläche
- Frostgefahr erst dann, wenn Frost tiefer als 3 bis 4 cm in den Boden
eindringt,
- Schädigung und Absterben der Maispflanze
- Nebentrieb Störung des phytohormonellen Gleichgewichts,
- Haupttrieb nicht mehr zuerst gefördert, apikale Dominanz gebrochen
- zu hohe Mineral-N-Düngung, hohe Mineralisierungsraten
- Luxuskonsum mehr Blattmasse + Triebe
- Linien mit Anlage zur Nebentriebbildung,
- Blatt erhält zuerst das Wasser, dann der Kolben
- Bis zum 2.-3. Blatt: Wachsschicht auf Maisblättern kristalloid,
- Wirkstoff des Herbizids wird nicht aufgenommen (Ausnahme: Blattaktive
Herbizide)
• Umbau der kristalloiden Schicht in Wachsschicht im 4-5-Blattstadium (Pflanze kann empfindlich auf Herbizideinsatz reagieren!)
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
6 bis 8- Blattstadium
- Der Vegetationskegel ist in diesen Stadien aus dem Boden herausgewachsen.
- hohe Frostanfälligkeit!
- möglichst kein Herbizideinsatz mehr,
- Bei Stress fehlen die Seitenäste der Rispe und die Pollensäcke sind leer.
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
9 bis 11-Blattstadium
- sehr schnelle Entwicklung,
- Längenwachstum, erst später Rispenwachstum des Stängels,
- Sommerlager bei einzelnen Sorten!
- bei Trockenheit Beregnung, aber auch bei späteren Trockenstress beregnen
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
Rispenschieben/ Blüte
- fließender Übergang von der vegetativen in die generative Phase
- 1…2 Wochen Pollenflugphase
- Trockenheit bewirkt Austrocknen der Narbenfäden,
• Sorten mit kräftigem Quastenschieben (Narbenfäden) weniger
anfällig
- Beregnung, aber nicht mittags, Kälteschock!
- K-Aufnahme abgeschlossen
- N- und P-Aufnahme hoch
• Battanalyse, N-Gehalt im Blatt korreliert sehr eng mit N-Gehalt in
der Pflanze (aber: nach 6…8-Blattstadium geringere
Ertragswirksamkeit von N-Gaben zu erwarten!)
• Ab Kornbildung hat der Maisanbauer mit Ausnahme der
Beregnung keine Möglichkeit mehr, Einfluss auf den Ertrag zu nehmen.
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
12-Blattstadium
- ab hier entscheidet es sich über die Ertragshöhe
- Anzahl der Reihen/ Kolben
- Anzahl der Körner/Reihe erst nach der Befruchtung feststehend
- Vorteil der Vario-Kolbentypen (= Flexkolbentyp gegenüber Fixkolbentyp)
- Nährstoffmangel und Trockenstress müssen vermieden werden
Charakterisieren Sie die Entwicklungsstadien des Maises!
13- Blattstadium
- Ende der vegetativen Entwicklung
- Luftwurzeln wachsen in Boden, ausgehend vom unteren Halmknoten
- gravierende Ertragsverluste zwei Wochen vor und nach Schieben der Narbenfäden
- Sortenunterschiede in der Stresstoleranz während der Blüte
- Sortenwahl = wirksame ertragssichernde Maßnahme
Nennen Sie Umweltfaktoren und acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen, die seine Ertrags- und Qualitätsparameter in den verschiedenen Entwicklungsstadien beeinflussen können (von der Aussaat bis zur Ernte)!
Welche Bedeutung hat die Pflanzenzüchtung für den Maisanbau?
- Der züchterische Fortschritt hat einen großen Anteil an der Anbauerweiterung des Maises.
- Die Nutzung des Heterosiseffektes („Luxurieren“ der Bastarde) hat einen deutlichen Anstieg der Erträge nach sich gezogen.
- Allgemeine Zuchtziele sind: – Ertrag – frühe Abreife – Kältetoleranz (v. a. in der Jugendentwicklung) – Standfestigkeit – Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge – Low-Input-Sorten (z. B. bessere Verwertung des Stickstoffs)
Worin bestehen die derzeitigen Zuchtziele?
• Silomais:
– Energieertrag und Energiekonzentration
– hohe Verdaulichkeit über höhere Stärkeanteile aus höherem
Kornertragspotential der Sorten
– höherer Anteil der so genannten Bypass-Stärke (passiert
unverdaut die Vormägen und wird im Dünndarm direkt verdaut)
– Jüngere und gesunde Restpflanze
– höhere Verdaulichkeit der Restpflanze (Rohfasergehalt,
Zellwandbestandteile) = Kompromiss zu Standfestigkeit/ Stängelfäuleanfälligkeit
• Körnermais:
– Kornertrag– schnelle Kornabreife
– Gute Druscheignung
Welche Ansprüche stellt der Mais an Boden und Klima?
• Mais hat als subtropische Pflanze einen hohen Wärmebedarf.
• Durchschnittstemperatur in der Vegetationsperiode (Mai –
September) >13,5 °C (Sortenwahl!)
- sichere Anbaulagen > 15,0 °C (Sortenwahl!)
- Temperaturoptimum: 30 – 32 °C. • Saattermin hängt von der Bodentemperatur ab (> 8,0 °C).
- Je höher die Bodentemperatur, desto kürzer die Aufgangsdauer.
• In der Jugendentwicklung begrenzt das Wärmeangebot die
Entwicklung der Maispflanze, ab Juli in vielen Jahren das zu geringe
Wasserangebot.
• Zwischen Rispenschieben und Milchreife besteht der höchste
Wasserbedarf.
• Zum Abreifen (Ausreife, TS-Gehalt im Korn/Kolben) sind warm- trockene Perioden günstig (Nährstoffeinlagerung ins Korn).
Anforderungen an den Boden
• Beste Wachstumsvoraussetzungen sind besonders auf Löß- und Lehmböden gegeben.
• Je trockener die Anbaulage, desto wichtiger wird die Wasserhaltefähigkeit des Bodens für das Maiswachstum.
• Gute Bedingungen bieten ebenfalls lehmige Sande und sandige Lehme.
• Auf Böden mit geringerer Bonität (Ackerzahl) ist eine gute Humusversorgung erforderlich. Der Vorteil besteht in der zügigen Erwärmung des Bodens im Frühjahr.
• Gute Voraussetzungen für den Maisanbau bieten Anmoore (mit Frostgefahr im Frühjahr).
• Nicht geeignet sind Anbaulagen mit Staunässe („Mais verträgt keine nassen Füße!“).
• Niedermoore sind spätfrostgefährdet und kommen darüber hinaus aus ökologischen Gründen (Moordegradierung, Vermullung, Moorschwund) nicht für den Maisanbau in Betracht.
Wie wird der Saatgutbedarf bei Mais ermittelt?
Worin bestehen Vor- und Nachteile verschiedener Bodenbearbeitungs- und Ansaatverfahren im Maisanbau?
Mulchsaatverfahren
• Beim Mulchsaatverfahren werden nach Aberntung der Vorfrucht (Getreide) schnellwüchsige Stoppelfrüchte angesät, die die N-Überhänge der Vorfrucht in ihrer Biomasse speichern und die Bodengare fördern sollen.
• Dafürkommenabfrierendeoderüberwinternde Zwischenfrüchte in Betracht.
• DieMulchschichtkannganzflächigoder streifenförmig vor der Maisaussaat flach eingearbeitet werden.
• DieAussaaterfolgtmitDirektsämaschinen.
Direktsaatverfahren
• Direktsaat = Aussaat mit Schlitz- oder Punktsaatgeräten in die Mulchschicht ohne vorherige Saatbettbereitung.
• Mögliche Vorteile: höhere Aggregatstabilität, schützende Mulchschicht, höhere Infiltrationsrate
• Mögliche Nachteile: verzögerte Bodenerwärmung durch die Mulchschicht, Ausbreitung von tierischen Schaderregern und Krankheitserregern, die an den nicht eingearbeiteten Pflanzenresten überleben können
Welchem Zweck dient der Anbau von Zwischenfrüchten vor Mais?
Sollen N-Überhänge der Vorfrucht in ihrer Biomasse speichern und die Bodengare fördern.
→Boden vor Nährstoffverlust und Errosion schützen…
Welche Rolle messen Sie der Sortenwahl bei Mais zu und was beinhaltet die Einteilung nach Reifezahlen?
Die Sortenwahl richtet sich nach dem Standort und dem Verwendungszweck.
Die Sortenwahl entscheidet über die Nutzung des genetischen Leistungspotentials und über die sichere Ausreife und die Qualität der Ernteprodukte.
→Große Rolle
Aufgrund der großen Reifeunterschiede wird das Maissortiment in Reifegruppen eingeteilt.
Bei Silonutzung gilt die Siloreifezahl, die auf Basis des Trockensubstanzgehaltes der
Gesamtpflanze zum Zeitpunkt der Ernte (Siloreife) ermittelt wird.
Bei der Körnernutzung gilt die Körnerreifezahl, die auf Basis des Trockensubstanzgehaltes des
Kornes zum Zeitpunkt der Ernte (Körnerreife) ermittelt wird.
Die Reifezahlen errechnen sich aus der Differenz der Trockensubstanzgehalte von der Prüfsorte
und den Verrechnungs- und Vergleichssorten. Eine Differenz von 1 % im Trockensubstanzgehalt
entspricht 10 Reifeeinheiten.
Die Reifezahlen werden auf Grundlage der Wertprüfungsergebnisse des Bundessortenamtes
festgelegt.
→Note
phänologische Daten
Erträge, Anteile, Gehalte, TKM, Bestandesdichte u. a.
Pflanzenlänge Bestandeshöhe Länge
Nach welchen Eigenschaften können Sortentypen bei Mais unterschieden werden (Vor- und Nachteile)?
Sortenbezeichnung • Silo- oder Körnerreifezahl (S, K) • Zeitpunkt der weiblichen Blüte (1-9) • Pflanzenlänge (1-9) • Kälteempfindlichkeit in der Jugend • Neigung zu Lager (1-9) • Neigung zu Bestockung (1-9)
• Ergänzende Informationen • Kenn-Nummer • Jahr der Zulassung • Hybridform (S, D, T, I, ++) • Korntyp (Ha, (Ha), Zw, (Za), Za)
• Züchter-Nummer (Bevollmächtigter, Vertreter)
Welche Beziehungen bestehen zwischen der Nutzungsrichtung bei Mais, der Reifezahl, der Anbauregion und der Bestandesdichte?
Die Sortenwahl richtet sich nach dem Standort und dem Verwendungszweck.
Die Sortenwahl entscheidet über die Nutzung des genetischen Leistungspotentials und über die sichere Ausreife und die Qualität der Ernteprodukte.
Bei Silonutzung gilt die Siloreifezahl, die auf Basis des Trockensubstanzgehaltes der
Gesamtpflanze zum Zeitpunkt der Ernte (Siloreife) ermittelt wird.
Bei der Körnernutzung gilt die Körnerreifezahl, die auf Basis des Trockensubstanzgehaltes des
Kornes zum Zeitpunkt der Ernte (Körnerreife) ermittelt wird.
→Note
phänologische Daten (wann reif)
Erträge, Anteile, Gehalte, TKM, Bestandesdichte u. a.
Pflanzenlänge Bestandeshöhe Länge
→daraus kann man dann die richtige Sorte für die jeweilige Anbauregion ableiten…
Welche Ansprüche stellt der Mais an die Phosphor- und Kaliumversorgung?
Die Phosphorversorgung ist die Voraussetzung für ein zügiges Wachstum in der Jugendentwicklung (Keimpflanzenstadium bis Schossbeginn).
Phosphor stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Spätfröste und fördert die Ertragsbildungsprozesse (bei P-Mangel Verzögerung der Blüte und der Kolbenausreife).
→ ist abhängig vom Versorgungszustand des Bodens, vom pH-Wert und der Bodenstruktur (Wärmehaushalt). Wenn nicht ausreichend vorhanden→ Düngeband (Unterfußdüngung)
Die Kaliumdüngung beeinflusst alle Stoffwechselprozesse, stärkt die Standfestigkeit (Aufbau der Gerüstsubstanzen), erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen Stängel- und Wurzelfäulen, reguliert den Wasserhaushalt (Turgor, Osmotikum der Zelle) und fördert die Zucker- und Stärkebildung.
Die Hauptaufnahme des Kaliums beginnt kurz vor dem Eintritt in die generative Phase. Die K-Aufnahme läuft der TM-Bildung voraus. Für die K-Aufnahme ist die Wasserversorgung am Standort bedeutsam. Kalium hat eine hohe Mobilität in der Pflanze.
K-Mangel zeigt sich am Vergilben und Braunwerden der Blattränder, einer erhöhten Lagerneigung und schlechterer Befruchtung an den Kolbenspitzen.
Was ist bei der Bemessung der N-Düngermenge zu Silomais zu berücksichtigen?
Welche Bedeutung messen Sie der Gülledüngung im Maisanbau zu?
Neben den Hinterlassenschaften von Zwischenfrüchten und Stroh ist der Nährstoffrückfluss aus den vom Tier aufgenommenen Futterstoffen über Gülle und Stallmist von besonderer Bedeutung. Diese langsam fließenden N-Quellen sind dem Wachstumsverlauf des Maises gut angepasst. Es bleibt aber schwierig, die Höhe der dem Mais zur Verfügung stehenden Nährstoffe einzuschätzen, da große Schwankungen in den Düngestoffen selbst (TS-Gehalt, N-Gehalt, Lagerungsverluste) sowie durch die
Witterungsverläufe (Mineralisierungsbedingungen) auftreten.
Welche Möglichkeiten zur Unkrautregulierung sehen Sie im Maisanbau?
Mechanische:
Dazu zählen der Striegeleinsatz zwischen Aussaat und Auflaufen (nach Aufgang bis zum 3- bis 4-Blattstadium nicht möglich, da Maispflanze sehr empfindlich) und das Hacken.
• Je später gehackt wird, desto flacher muss es erfolgen und um so größer muss der Abstand zu den Maisreihen sein (Wurzelwerk darf nicht geschädigt werden).
• Neue Gerätetechnik (Rollhacken, senkrecht und horizontal rotierende Hackbürsten und -fräsen sowie Federzinken) mindern die Verletzungsgefahr der Maispflanzen.
• Mit dem Hacken ist keine Unkrautbekämpfung in der Maisreihe möglich. Hierfür ist das Bandspritzverfahren (Bandbreite ca. 30 cm) vorzusehen. • Hacken ist bei Mulchsaatverfahren nicht anzuwenden (Erosionsschutz).
• Eine weitere Möglichkeit der Unkrautbekämpfung sind thermische Verfahren (Gas- oder Ölbrenner). Dabei müssen die Unkräuter vor dem Mais auflaufen (Kosten und Praktikabilität).
Herbizid:
• Beim Einsatz von Herbiziden muss unterschieden werden zwischen solchen, die über die Wurzeln und das Hypokotyl aufgenommen werden (Wirkungsgrad und Applikationsmenge abhängig von der Bodenart und dem Feuchtegehalt des Bodens, Vorauflaufherbizide) und solchen, die vorwiegend über das Blatt aufgenommen werden (Nachauflaufherbizide, bodenunabhängig, kurze Wirkungsdauer).
• Auf dauerhaft pfluglos bestellten Flächen kann die Wirksamkeit von Bodenherbiziden eingeschränkt sein, da die Anreicherung von organischer Substanz in der bodennahen Schicht zur Festlegung der Wirkstoffe führen kann.
• Eine relativ sichere Bekämpfung der Unkräuter ist im 2- bis 3- Blattstadium des Maises zu erwarten.
• Um das Wirkungsspektrum zu erhöhen, werden Tankmischungen (mehrere Wirkstoffe) eingesetzt, wobei eine Reduzierung der Aufwandmenge/ha über das Bandspritzverfahren denkbar ist.
• Die wirksamste Unkrautbekämpfung ist mit der Kombination von Maschinenhacke und Herbizideinsatz zu erreichen.
Welche Bekämpfungsmöglichkeiten von Krankheiten und Schaderregern stehen beim Mais zur Verfügung?
Vor allem für die Bekämpfung derzeit neuerdings häufiger auftretenden Krankheiten (Blattfleckenkrankheit, Stängel- und Kolbenfusariosen) wird die Resistenzzüchtung immer wichtiger.
Herbizide
Insektizide
AnbauresistenterSorten
Saatgutbeizung
BekämpfungszeitraumfürFungizideinsatz:Juli und August (keine zugelassenen Mittel, nicht wirtschaftlich und nicht praktikabel)
Ausgewogene Nährstoffversorgung
VermeidenvonBodenverdichtungen
EntscheidungüberBodenbearbeitungund Fruchtfolgegestaltung
Einsatz von Nützlingen z.B. Schlupfwespen beim Maiszünsler
Was ist Bt-Mais?
Den Pflanzen wird ein Gen des im Boden lebenden Bakteriums Bacillus
thuringiensis (Bt) in die Erbinformation eingebaut. Bt-Mais ist damit ein gentechnisch veränderter Mais, der sich selbst gegen den Raupenfraß des Maiszünslers schützt. Maissorten, die dieses Gen enthalten sind in der EU mit der Bezeichnung „Event 176“ gekennzeichnet.
Wie kann der Entstehung von Mykotoxinen in Futtermitteln auf Maisbasis entgegengewirkt werden?
AnbauresistenterSorten
Saatgutbeizung
BekämpfungszeitraumfürFungizideinsatz:Juli und August (keine zugelassenen Mittel, nicht wirtschaftlich und nicht praktikabel)
Ausgewogene Nährstoffversorgung
VermeidenvonBodenverdichtungen
EntscheidungüberBodenbearbeitungund Fruchtfolgegestaltung
Nach welchen Kriterien legen Sie den Erntetermin für Silomais fest?
Welche Rolle spielt der Stärkegehalt des Maises und wodurch können Sie ihn beeinflussen?
Die hohen Stärkegehalte von Silomais wirken sich positiv auf Energiekonzentration und Verdaulichkeit aus.
Die Struktur und Korngröße der Maisstärke bewirken einen höheren Anteil der beständigen Stärke im Vergleich zu anderen heimischen Getreidearten.
Mit zunehmender Ausreife des Maiskorn nimmt der Anteil der Durchflussstärke zu.