Sektion K - Wirtschaftliches Prüfungswesen Flashcards

1
Q

Inhalt der Prüfungsplanung

A
  • Planung nach IDW PS 240
  • kontinuierlicher und rückgekoppelter Prozess
  • zeitliche, sachliche und personelle Prüfungsplanung
  • sowohl auftragsspezifische Planung der Prüfungshandlungen, als auch Gesamtplanung aller Aufträge
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2
Q

Umfang der Prüfungsplanung

A
  • liegt im pflichtbewussten Ermessen des AP
  • abhängig von Schwierigkeitsgrad und Komplexität der PH
  • Prüfungsschwerpunkte anhand von Risikoanalyse
  • Grundsätze der Wesentlichkeit und Wirtschaftlichkeit
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3
Q

Entwicklung der Prüfungsstrategie

A

Risikoorientierte Prüfungsstrategie

  • > Kenntnisse über Unternehmen
  • > Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten
  • > Feststellung, Beurteilung und Reaktion auf Fehlerrisiken
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4
Q

Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten

A

Falsche Aussagen für RL:

  • Unrichtigkeiten (unbeabsichtigt)
  • Verstöße (beabsichtigt)
  • > Konsequenzen für Prüfungsbericht und Bestätigungsvermerk

Keine falschen Aussagen in RL:
- Sonstige Gesetzesverstöße (unbeabsichtigt oder beabsichtigt) -> nur Prüfungsbericht

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5
Q

Fehlerrisiken (beim Unternehmen)

A
  • Inhärentes Risiko: Anfälligkeit eines Prüffeldes für Fehler ohne Berücksichtigung des IKS
  • Kontrollrisiko: wesentliche Fehler werden nicht durch IKS verhindert oder entdeckt
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6
Q

Entdeckungsrisiko (beim Prüfer)

A
  • Risiko, dass PH nicht zur Aufdeckung eines wesentlichen Fehlers führen
  • > Stichprobenbezogen (keine Fehler in Stichprobe)
  • > Nicht stichprobenbezogen (Anwendung einer falschen Prüfungsmethode oder Fehlinterpretation)
  • in Abhängigkeit der Fehlerrisiken ist Auswahl von Art, Umfang und zeitlichem Ablauf der aussagebezogenen PH anzupassen
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7
Q

Definition Prüfungsrisiko und Berechnung des Fehlerrisikos

A

Prüfungsrisiko: Abgabe eines positiven Prüfungsurteils trotz wesentlicher Fehler

AR = (IR x CR) x DR

[AR = Audit Risk, IR = Inherent Risk, CR = Control Risk, DR = Detection Risk]

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8
Q

Prüfung des IKS

A
  • Prüfungshandlungen: Systemprüfungen (Aufbauprüfung, Funktionsprüfung)
  • Internes Steuerungssystem vs. Internes Überwachungssystem
  • Internes Überwachungssystem: prozessintegrierte und prozessunabhängige Überwachungsmaßnahmen
  • Prüfung der 5 IKS-Komponenten: Internes Steuerungssystem, Organisatorische Sicherungsmaßnahmen, Kontrollen, Interne Revision, Sonstige
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9
Q

Aufbauprüfung des IKS: Prüfungshandlungen

A
  • Befragungen
  • Durchsicht von Dokumenten
  • Durchsicht vom IKS generierter Dokumente
  • Beobachtungen
  • Nachvollziehen von Geschäftsvorfällen
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10
Q

Regelmäßigkeit von Funktionsprüfungen

A
  • bedeutsame Risiken: jährlich

- nicht bedeutsame Risiken (bei unveränderten Kontrollen): ca. alle drei Jahre

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11
Q

Grenzen des IKS

A
  • ungewöhnliche Geschäftsvorfälle häufig nicht erfasst
  • Kontrollen können umgangen werden
  • keine Garantie, dass IKS immer eingehalten wird
  • > weitere PH erforderlich, um hinreichende Sicherheit zu erlangen
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12
Q

Arten von aussagebezogenen Prüfungshandlungen

A
  • Einzelfallprüfungen (Prüfung einzelner Geschäftsvorfälle und Bestände) -> Hochrechnungen nur bei Zufallsauswahl und Schätzverfahren möglich
  • Analytische Prüfungshandlungen (Plausibilitätsbeurteilungen von Verhältniszahlen und Trends -> Feststellung ungewöhnlicher/unerwarteter Schwankungen -> weitere PH)
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13
Q

Beispiele Einzelfallprüfungshandlungen

A
  • Saldenbestätigungen (positive/negative/offene Methode)

- Bestätigungen Dritter (Bank-, RA-, StB-Bestätigungen, ..)

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14
Q

Beispiele Analytische Prüfungshandlungen

A
  • Kennzahlenanalyse (z.B. Anstieg UE -> Anstieg Forderungen)

- Vergleichsanalyse (MA zu Personalaufwand)

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15
Q

Prüfungsbericht

A

§321 HGB, IDW PS 450:

  • Bericht über Ergebnis der Prüfung: unparteiisch, vollständig, wahrheitsgetreu, mit gebotener Klarheit
  • > wesentliche Ergebnisse sind verständlich, eindeutig und problemorientiert darzustellen und zu begründen
  • keine Ersetzung durch mündliche Berichterstattung
  • Unterrichtung der Organe der geprüften Gesellschaft
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16
Q

Feststellung von Fehlerrisiken

A

PH zur Feststellung von Fehlerrisiken -> bedeutsame Risiken + Risiken, bei denen aussagebezogene PH allein nicht für hinreichende Sicherheit reichen

17
Q

Beurteilung von und Reaktion auf Fehlerrisiken

A
  • Beurteilung durch AP

- Reaktion auf Fehlerrisiken: mit Funktionsprüfungen und aussagebezogenen Prüfungshandlungen

18
Q

Prüfungsnachweise und Arbeitspapiere

A

Prüfungsnachweise:

  • Informationen, um begründete Schlussfolgerungen zu ziehen, auf denen Prüfungsurteil beruht
  • sowohl Rechnungslegungsunterlagen, als auch andere Quellen

Arbeitspapiere:
- Prüfungsnachweise sind in Arbeitspapieren zu dokumentieren

19
Q

Aussagenkonzept

A
  • implizite und explizite Erklärungen seitens der gesetzlichen Vertreter (“Assertions”)
  • verschiedene Arten von möglichen falschen Darstellungen werden bei Würdigung berücksichtigt
20
Q

Aussagen über Arten von Geschäftsvorfällen

A
  • Eintritt
  • Vollständigkeit
  • Genauigkeit
  • Periodenabgrenzung
  • Kontenzuordnung
21
Q

Aussagen über Kontensalden

A
  • Vorhandensein
  • Zurechnung zum Unternehmen
  • Vollständigkeit
  • Bewertung und Zuordnung