Schwermetalle Flashcards

1
Q

Schwermetalle

A

bei erhöhten Gehalten in der Bodenlösung toxisch
-> Schwermetall-kontaminierte Standorte
= azonale Pedobiome

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2
Q

Blei

A
  • > absorptive Bindung an die ZW des Rindenparenchyms

- > Transportschranke Endodermis

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3
Q

Spurenelemente von Bedeutung

A
  • Zink -> Speicherung in der Vakuole
  • Kupfer -> verminderte Membranpermeabilität
  • Nickel -> Speicherung in der Vakuole
  • Kobalt
  • Chrom
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4
Q

Indikatoren

A

(Zeigerpflanzen)
zur „vegetationsökologischen Prospektion“
natürlicher oberflächennaher Schwermetalllagerstätten (Erzen) schon in historischer Zeit verwendet.

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5
Q

Vorkommen

A

natürliche, geogene und oberflächennahe Schwermetalllagerstätten
anthropogene, Abbau bedingte, Schwermetall-kontaminierte Bergbauanlagen und Bergbaufolgelandschaften

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6
Q

Galmei

A

alter bergmännischer Sammelbegriff für schwefelfreie Zinkerze

  • vor allem ZnCO3 = Zinkspat = Smithsonit
  • seltener auch Zn2[SiO4] = Willemit
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7
Q

Serpentinit

A

(seltenes, meist dunkelgrünes Gestein)

• hohe Gehalte von Chrom und Nickel

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8
Q

Physiologische Reaktion

A

= Anpassungen
• Anreicherung der Schwermetallionen in der Pflanze
• Hyperakkumulatoren
= mehr als 1g/kg Schwermetall im Trockengewicht
z. B. Zink-Hyperakkumulatoren
z. B. Zink- & Blei-Hyperakkumulatoren
• Akkumulatoren
= weniger als 1g/kg Schwermetall im Trockengewicht

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9
Q

Wirkung auf die Pflanzen

A

Wie beim Salz führt ein Überangebot von einem oder mehreren wasserlöslichen Schwermetallen im Boden zu physiologischen Störungen und letztlich zur Toxizität
• Schwermetalle wirken im Cytoplasma toxisch
• Ein Überangebot wirkt daher als selektierender Stressor
• Es bilden sich Sippen (Taxa) heraus, die den edaphischen (bodenabhänigen) Stressparameter „Schwermetalle“in unterschiedlicher Weise tolerieren
-> schwermetalltolerante Arten
= Chalkopyhten
= Metallophyten
= Schwermetallpflanzen

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10
Q

Hyperakkumulatoren

A

Armeria halleri – Galmei-Grasnelke
-> Zink- & Blei-Hyperakkumulator
Thlaspi alpestre - Galmei-Hellerkraut
-> Zink-Hyperakkumulator

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11
Q

Einfluss des Ionenangebotes

A

Einfluss des Ionenangebotes im Wurzelraum auf die Ertragsbildung (nach Wallnöfer & Engelhardt 1984)
Abbildung

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12
Q

Schwermetall-Toleranzen

A

• elementspezifisch
= nur gegenüber einem bestimmten Ion
• artspezifisch
= unterschiedliche Pflanzenarten zeigen unterschiedliche Toleranzen
• durch unterschiedliche physiologische Reaktionen
gekennzeichnet
• nie als generelle Schwermetall-Toleranz ausgeprägt
• allenfalls schwach als Ko-Toleranzen oder multiple Toleranzen ausgeprägt

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13
Q

Aufnahme der Schwermetalle

A

• erschwert durch hohe Calcium- und Phosphat-Gehalte
• erleichtert durch hohe Protonen-Gehalte
• Wurzelexsudate können an Bodenpartikel adsorbierte
Schwermetallionen mobilisieren aber
diese können sie auch im perirhizalen Raum komplexieren und so deren Aufnahme erschweren
• die Aufnahme von Schwermetallionen durch mit den Wurzeln verbundene Mykorrhiza erschwert

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14
Q

Verteilung der Schwermetalle in den Pflanzen

A

• Allokationsmechanismen kaum bekannt
• Akkumulation
- in der Wurzel höher als im Spross und dessen Anhangsorganen
- in Früchten selbst bei hoher Schwermetallbelastung
nahezu nicht vorhanden
- stark in den epidermalen Vakuolen der Blätter, aber nicht in den Stomata
- sehr stark in den Blattemergenzen (Blatthaaren) wie bei Halophyten
- Hyperakkumulatoren reichern wohl stark im Blattmesophyll an (Zn & Cd)

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15
Q

Phytoremediation

A

verschiedene Verfahren zur Nutzung der Akkumulation bei der biogenen Reinigung kontaminierter Standorte
• Phytodegradation
= Unschädlichmachung hochmolekularer, organischer Verbindung
- nicht bei Schwermetallen
-> z. B. bisweilen bei der Beseitigung von Sprengstoffen
• Phytostabilisierung
= Verminderung der Bioverfügbarkeit
-> z. B. Beseitigung von Radionukliden auf Bergbauhalden
• Rhizofiltration
= Aufnahme von Schadstoffen durch Pflanzenwurzeln
-> z. B. Reinigung von Abwässern
• Phytoextraktion
= Aufnahme von Schadstoffen durch Hyperakkumulatoren
- nach unterschiedlicher Zahl an Ernte-Wiederholungen können Kontaminationen deutlich vermindert werden
-> z. B. Beseitigung von Schwermetallen mit anschließender Veraschung der aufnehmenden Pflanzen

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