Bestäubung Flashcards

1
Q

Entwicklung einer Pflanze

A
  • Keimung
  • Vegetatives Wachstum
  • Entwicklung der Blüten
  • Reifung der Blütenorgane
  • Bestäubung
  • Befruchtung
  • Samenentwicklung und Fruchtbildung
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2
Q

Bestäubung

A

Bestäubung und Ausbreitung von Früchten werden häufig als Mutualismus bezeichnet.
• zeitliche begrenzte Verbindung während Blütezeit bzw. Fruchtzeit
• Verbindung meist nur wenig spezifisch, außer z. B. bei:
- monophagen Tier-Arten (Aguti = Südamerika, Tannenhäher = Alpen)
- monolektischen Bienen
- Bestäubungsspezialisten

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3
Q

Ablauf

A

Der Pollen wird von Bestäubern wie
Wind, Wasser, tierische Organismen auf die Narben
des Fruchtknotens transportiert und die klebrige Oberfläche der Narben hält den Pollen fest.

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4
Q

Blüte und Blütenaufbau

A

Abbildung

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5
Q

Bestäubung - Wozu?

A

Die Landwirtschaft liefert zahllose tierische und pflanzliche Produkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse des Menschen. Hierzu werden die
verschiedenen Teile der Pflanzen, in sehr großem Umfang aber auch die Blüten resp. Früchte für die “Lieferung” oder “Erzeugung” nutzbarer
Pflanzenteile genutzt
Himbeere: Unterschied zwischen passiver Selbstbestäubung und Insektenbestäubung

Erzeugung von Nahrungsmitteln
• Blütenachse als Nahrungsmittel
Erdbeere, Apfel, Birne etc.
• Früchte als Nahrungsmittel
Gurke, Tomate etc.
• Samen als Nahrungsmittel 
Saubohne, Buschbohne etc.
• Blüten zur indirekten Gewinnung von Nahrungsmitteln
Honig
• Blüten als Gewürzmittel
Hopfen 
Erzeugung von technischen Produkten
• Samen zur Gewinnung von Schmiermitteln
Raps etc. 
• Früchte zur Produktion von Alkoholen
Birne, Pflaume, Kirsche etc.
• Blüten bzw. Blütenblätter (etherische Öle) für die Produktion von Duftstoffen
verschiedene Rosen-Arten etc. 
• Blüten für die Gewinnung von Pharmazeutika
Kamille, Arnika etc. 
• infolge der Verknappung fossiler Energiereserven zukünftig verstärkt zur Energiegewinnung
Raps etc.
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6
Q

Bestäubungstypen

A

• Selbstbestäubung = Autogamie
= Bestäubung innerhalb der eigenen Blüte Voraussetzung: zwittrige Blüten und Fehlen von Kompatibilitätsschranken
= Bestäubung innerhalb der eigenen Pflanze
• Fremdbestäubung = Allogamie
= Bestäubung zwischen zwei verschiedenen Individuen einer Art Voraussetzung
Verfügbarkeit von Pollenvektoren

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7
Q

Definition

A

Unter Bestäubung (oder Pollination) versteht man den Transport des Pollen auf die empfängnisbereite Narbe. Die Bestäubung ist die Voraussetzung für die anschließende Befruchtung

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8
Q

Vektoren für den Pollentransport

A
• Wind -> Anemogamie
• Wasser -> Hydrogamie
• Tiere -> Zoogamie
- Insekten (Tagfalter, Nachtfalter, Fliegen, Bienen, Käfer)
- Vögel
- Säugetiere (Nager, Flugsäuger)
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9
Q

Selbststerilität und Kreuzbestäubung

A

Meist sichert die Kreuzbestäubung zwischen Blüten zweier verschiedener Individuen den Bestäubungserfolg, (bisweilen auch die Selbstbestäubung).Nach erfolgreicher Bestäubung keimt der Pollen auf der Narbe unter Bildung des Pollenschlauches, anschließend erfolgt die Befruchtung.
Abbildungen

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10
Q

Herkogamie

A

= räumliche Trennung von Androeceum und Gynoeceum
Unterschiedliche Blütentypen innerhalb einer Art verhindern die Selbstbestäubung
Abbildungen

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11
Q

Heterostylie

A

Verschiedengriffligkeit
bei Primula veris – Wiesen-Schlüsselblume
Abbildungen

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12
Q

Tristylie

A

= Dreigriffligkeit bei Lythrum salicaria – Blutweiderich

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13
Q

Dichogamie

A

= zeitliche Trennung (Vorweiblichkeit, Vormännlichkeit)
Unterschiedliche Blütenphasen innerhalb verhindern Selbstbestäubung
Vormännlichkeit bei Chamaenerion angustifolium – Schmalblättriges Weidenröschen

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14
Q

Windbestäubung

A

= Anemophilie

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15
Q

mitteleuropäische Arten

A

Ca. 21 % der mitteleuropäischen Arten sind windbestäubt.

  • In den gemäßigten Breiten wachsen eher viele Individuen der gleichen Art nebeneinander, dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Pollen auf die Narbe einer anderen Pflanze der gleichen Art gelangt.
  • Laubfall in den gemäßigten Breiten sorgt für ungehinderte Ausbreitung des Pollens.
  • Anemophile Angiospermen fast nur in den gemäßigten Breiten
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16
Q

Tropen Arten

A
  • In den Tropen wachsen viele verschiedene Arten nebeneinander, so
    dass die Wahrscheinlichkeit gering ist, bei Windbestäubung die
    richtige Art zu treffen.
  • In den Tropen sind die Pflanzen immergrün. Die Blätter sind bei
    Windausbreitung ein Hindernis für den Pollen.
17
Q

Windbestäubung bei den Gräsern

A

Gräser (Poaceae) zeigen in Perfektion, wie durch den Wind spezifische Merkmale im Blüten- und Blütenstandsbau selektiert werden.
Lolium perenne Weidelgras
Agropyron caninum Hunds-Quecke
Dactylis glomerata Knaulgras
Zea mays – Mais (männlicher & weiblicher Blütenstand)
Bromus inermis – Grannenlose Trespe
4-blütiges Getreideährchen von Triticum aestivum – Weizen

18
Q

Androeceum

A

die Gesamtheit der männlichen Sexualorgane in einer Blüte. Es besteht damit aus einer unterschiedlich großen Anzahl einzelner Staubblätter

19
Q

Windbestäubung - Zusammenfassung

A
  • Blütezeit vor der Laubentfaltung oder die Blüten und Blütenstände sind von der Laubmasse abgesetzt
  • eingeschlechtige Blüten entweder monözisch oder sogar diözische Pflanzen
  • Reizmittel für Bestäuber fehlen oder sind stark reduziert (z. B. farbige Blütenhülle, Duft, Saft- und
    UV-Male)
  • Lockmittel für Bestäuber fehlen oder sind stark reduziert (z. B. Nektar = Kohlenhydrate, Öle)
  • Exposition der Antheren und Exposition stark gefiederter klebriger Narben
  • Produktion riesiger Mengen kleiner Pollenkörner mit geringer Oberflächenskulpturierung und ohne Pollenkitt, Reduktion der Anzahl von Samenanlagen pro Blüte
20
Q

Zoogamie und Co-Evolution

A

Bestäuber und Pflanzen haben sich durch Co-Evolution
Zoogamie und Co-Evolution aneinander angepasst

Nektarangebot offen
Adressaten: Schwebfliegen
= Insekten mit leckenden Mundwerkzeugen
Nektarangebot mäßig verborgen
Adressaten: Bienen
= Insekten mit mittellangem Rüssel und saugenden Mundwerkzeugen
Verborgene Nektarquellen bei Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
Reiches Pollenangebot
Adressaten: Käfer (Cantharophilie)
= Insekten mit kauend-beißenden Mundwerkzeugen
-> Nachtfalter als Bestäuber • Darwins Meisterstück: der Stern von Madagascar

21
Q

Buzz-Pollination

A

nur für „dicke Brummer“

Bestäubung von Solanum lycopersicum – Tomate durch die Hummel

22
Q

Sexualtäuschblumen

A

Ophrys insectifera – Fliegen-Ragwurz praktiziert Allogamie mit Grabwespen

23
Q

Mimikry

A

Form der Nachahmung von visuellen, auditiven oder olfaktorischen Signalen, die dazu führt, dass dem Nachahmer und Fälscher Vorteile durch die Täuschung des Signalempfängers entstehen. Bei der Mimikry können aus Sicht des Signalfälschers insbesondere zwei häufige Varianten unterschieden werden: Zum einen Schutzmimikry durch Imitation von Vorbildern, die zum Beispiel potentielle Fressfeinde abschrecken; zum anderen Lockmimikry durch Imitation von Vorbildern, die zum Beispiel für potentielle Beute oder für Bestäuber attraktiv sind.

24
Q

Mimese

A

Form der Tarnung bezeichnet, bei der ein Lebewesen in Gestalt, Farbe und Haltung einen Teil seines Lebensraumes annimmt und so für optisch ausgerichtete Feinde nicht mehr von der Umwelt unterschieden werden kann.[2] Die Mimese wird auch als Tarn- oder Verbergtracht bezeichnet und unterscheidet sich damit von der Mimikry, die eine Warntracht darstellt

25
Q

Aasblumen

A

ihre Blüten strömen einen f. d. Menschen unangenehmen Aasgeruch aus, der Insekten zur Eiablage anlockt -> Bestäubung
• Orbea lutea ssp. lutea – sehr dünne, beständig zitternde Härchen mit kopfigem Ende täuschen die „Duft“-Quelle umschwirrende Fliegen vor

26
Q

Chiropterophilie

A

= Bestäubung durch Flugsäuger

27
Q

Ornithophilie

A

= Vogelbestäubung