Bestäubung Flashcards
Entwicklung einer Pflanze
- Keimung
- Vegetatives Wachstum
- Entwicklung der Blüten
- Reifung der Blütenorgane
- Bestäubung
- Befruchtung
- Samenentwicklung und Fruchtbildung
Bestäubung
Bestäubung und Ausbreitung von Früchten werden häufig als Mutualismus bezeichnet.
• zeitliche begrenzte Verbindung während Blütezeit bzw. Fruchtzeit
• Verbindung meist nur wenig spezifisch, außer z. B. bei:
- monophagen Tier-Arten (Aguti = Südamerika, Tannenhäher = Alpen)
- monolektischen Bienen
- Bestäubungsspezialisten
Ablauf
Der Pollen wird von Bestäubern wie
Wind, Wasser, tierische Organismen auf die Narben
des Fruchtknotens transportiert und die klebrige Oberfläche der Narben hält den Pollen fest.
Blüte und Blütenaufbau
Abbildung
Bestäubung - Wozu?
Die Landwirtschaft liefert zahllose tierische und pflanzliche Produkte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse des Menschen. Hierzu werden die
verschiedenen Teile der Pflanzen, in sehr großem Umfang aber auch die Blüten resp. Früchte für die “Lieferung” oder “Erzeugung” nutzbarer
Pflanzenteile genutzt
Himbeere: Unterschied zwischen passiver Selbstbestäubung und Insektenbestäubung
Erzeugung von Nahrungsmitteln • Blütenachse als Nahrungsmittel Erdbeere, Apfel, Birne etc. • Früchte als Nahrungsmittel Gurke, Tomate etc. • Samen als Nahrungsmittel Saubohne, Buschbohne etc. • Blüten zur indirekten Gewinnung von Nahrungsmitteln Honig • Blüten als Gewürzmittel Hopfen Erzeugung von technischen Produkten • Samen zur Gewinnung von Schmiermitteln Raps etc. • Früchte zur Produktion von Alkoholen Birne, Pflaume, Kirsche etc. • Blüten bzw. Blütenblätter (etherische Öle) für die Produktion von Duftstoffen verschiedene Rosen-Arten etc. • Blüten für die Gewinnung von Pharmazeutika Kamille, Arnika etc. • infolge der Verknappung fossiler Energiereserven zukünftig verstärkt zur Energiegewinnung Raps etc.
Bestäubungstypen
• Selbstbestäubung = Autogamie
= Bestäubung innerhalb der eigenen Blüte Voraussetzung: zwittrige Blüten und Fehlen von Kompatibilitätsschranken
= Bestäubung innerhalb der eigenen Pflanze
• Fremdbestäubung = Allogamie
= Bestäubung zwischen zwei verschiedenen Individuen einer Art Voraussetzung
Verfügbarkeit von Pollenvektoren
Definition
Unter Bestäubung (oder Pollination) versteht man den Transport des Pollen auf die empfängnisbereite Narbe. Die Bestäubung ist die Voraussetzung für die anschließende Befruchtung
Vektoren für den Pollentransport
• Wind -> Anemogamie • Wasser -> Hydrogamie • Tiere -> Zoogamie - Insekten (Tagfalter, Nachtfalter, Fliegen, Bienen, Käfer) - Vögel - Säugetiere (Nager, Flugsäuger)
Selbststerilität und Kreuzbestäubung
Meist sichert die Kreuzbestäubung zwischen Blüten zweier verschiedener Individuen den Bestäubungserfolg, (bisweilen auch die Selbstbestäubung).Nach erfolgreicher Bestäubung keimt der Pollen auf der Narbe unter Bildung des Pollenschlauches, anschließend erfolgt die Befruchtung.
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Herkogamie
= räumliche Trennung von Androeceum und Gynoeceum
Unterschiedliche Blütentypen innerhalb einer Art verhindern die Selbstbestäubung
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Heterostylie
Verschiedengriffligkeit
bei Primula veris – Wiesen-Schlüsselblume
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Tristylie
= Dreigriffligkeit bei Lythrum salicaria – Blutweiderich
Dichogamie
= zeitliche Trennung (Vorweiblichkeit, Vormännlichkeit)
Unterschiedliche Blütenphasen innerhalb verhindern Selbstbestäubung
Vormännlichkeit bei Chamaenerion angustifolium – Schmalblättriges Weidenröschen
Windbestäubung
= Anemophilie
mitteleuropäische Arten
Ca. 21 % der mitteleuropäischen Arten sind windbestäubt.
- In den gemäßigten Breiten wachsen eher viele Individuen der gleichen Art nebeneinander, dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Pollen auf die Narbe einer anderen Pflanze der gleichen Art gelangt.
- Laubfall in den gemäßigten Breiten sorgt für ungehinderte Ausbreitung des Pollens.
- Anemophile Angiospermen fast nur in den gemäßigten Breiten