Antisymbiosen Flashcards
Mimese
(nicht Mimikry) = Tiere imitieren Pflanzen -> Vorteil Tier
Lebende Steine (Lithops spec.)
Kommensalen -> Krabbenspinne Gynoeceum imitierend
Carnivore Pflanzen • Kennzeichnung
• weltweit ca. 600 verschiedene Pflanzenarten
• mittels unterschiedlicher Techniken werden Tiere
- angelockt
- gefangen
- verdaut
• Beute(tiere) aus z. B. den folgenden systematischen Gruppen
-> Fliegen, Schmetterlinge Sonnentau (Drosera spec.)
-> kleine Wirbeltiere (z.B. Eidechsen) Becherpflanze (Sarracenia)
-> v.a. Wasserflöhe u.a. Kleinkrebse Wasserschlauch (Utricularia) „vegetarisch“ einzellige Algen
-> tierische Einzeller Reusenfalle (Genlisea)
-> kleine Insekten, „vegetarisch“ Pollen Fettkraut (Pinguicula)
Carnivore Pflanzen - Beutefang
- dient der Kompensation des Stickstoffmangels, und
- ermöglicht die Besiedlung sehr nährstoffarmer Standorte
Carnivore Pflanzen • Standorte & Lebensräume
Standorte
• offen, vegetationsarm
• oligotroph (nährstoffarm) bis
dystroph (sehr sauer, extrem nährstoffarm und reich an Huminstoffen
• ganzjährig oder wenigstens zeitweise feucht bis nass
Lebensräume
• Moore & Sümpfe -> saure, nährstoffarme Hochmoore
• Gewässer -> saure, nährstoffarme stehende Gewässer
• Sandflächen -> Dünen und Quarzsande
• Felsstandorte -> überrieselte und dauernasse Inselberge, Tepuis
• Wälder -> sehr selten kletternd, epiphytisch in Regenwäldern
Carnivore Pflanzen - Lockmittel
- optisch, durch Farben und UV-Muster
* olfaktorisch, durch Nektardrüsen, die einen süßlichen Duft ausströmen
Carnivore Pflanzen - Fallentypen und Fangtechnik
• bei allen Carnivoren sind die Fallen metamorphorisierte Blätter
• aktive Fallen führen aktive Fangbewegungen durch
• passive Fallen zeigen keine Fangbewegungen
Gleitfalle -> stets passiv -> Schlauchpflanze, Kobralilie
Klebfalle -> aktiv und passiv -> Sonnentau, Taublatt, Fettkraut
Klappfalle -> aktiv -> Venusfliegenfalle, Wasserfalle
Reusenfalle -> stets passiv -> Papageien-Schlauchpfl.
Saugfalle -> aktiv -> Wasserschlauch
Beweidung - durch grasende Nutztierherden
• Entstehung von Weiden als nutzungsbedingte Vegetationsform eine der ältesten Formen landwirtschaftlicher Nutzung
• nachgeschaltete Entstehung von Wiesen im Mittelalter
mit ihrer Mähwirtschaft, dort, wo eine Winterfütterung notwendig ist
• Entstehung einer großflächiger Grünlandwirtschaft
zur Bereithaltung von ausreichender Weidefläche, Heuwerbung
• Entstehung ganzer Kulturlandschaften, die von Wirtschaftgrünland geprägt sind in Tiefland, Mittel- und Hochgebirge
Kennzeichen der Interaktionspartner von beweidetem Grünland
• Beweidende Tiere
- vor allem Anpassungen von Gebiss und Verdauungstrakt
- Mobilität (= hfg. wandernde Tierarten)
- als Primärkonsumenten hfg. Beutetiere und daher Fluchttiere
• Beweidungstolerante Pflanzenarten
- Trittfestigkeit durch Sklerenchymreichtum
- ausgeprägtes Regenerationsvermögen
- bodennah sitzende Rosettenblätter
Anpassungen der Interaktionspartner • Schutz vor Beweidung
• durch morphologische Merkmale - Dornen -> bei vielen Baumarten (z. B. tropisch-subtropische Akazien) -> bei vielen Straucharten (z. B. mitteleuropäische Schlehe & Weißdorne) - Stacheln -> bei vielen Straucharten (z. B. Rosen, Brombeeren) -> bei vielen Kräutern (z. B. Disteln) • durch biochemische Merkmale - Bitterstoffe -> bei vielen Kräutern (z. B. Enziane) - ätherische Öle -> bei vielen Kräutern (z. B. Thymian)
Zusammensetzung und Struktur des Aufwuchses von beweidetem Grünland hängen ab von
• Bewirtschaftungsmodus - nur Beweidung ohne vorhergehende Mahd - Beweidung nach vorhergehender Mahd • Bewirtschaftstungsintensität - Besatzdichte in GV oder GVE /ha = Großvieh-Einheiten pro Hektar = 500 kg Lebendgewicht von beliebigen Weidetieren = Kuh von 750 kg = 1,5 GVE - ohne Düngung - PK-Düngung mit Mineraldünger - mineralische Düngung mit NPK - mit organischem Dünger (Gülle) - Dauerweide - saisonale Beweidung - Umtriebsweide • Abiotischen Standortbedingungen - Gestein - Boden - Wasserversorgung - geographische Lage - Klima
beweidende Tiere
• Auslese der Pflanzenarten durch unterschiedliche Beweider starke Selektionswirkung in Abhängigkeit von der beweidenden Tierart
- Schafe
bewirken die schärfste Auslese durch tiefes, wenig selektives Äsen
- Rinder
begünstigen Klee-Arten und Gräser
- Pferde
zeigen eine wechselnde Nutzung von Teilflächen
hier kurzrasig beweidete, magere Teilflächen
mit zahlreichen Pflanzenrosetten
dort durch Absetzen von Kot
stickstoffreiche Teilflächen mit Nitrophyten