Schülerschaft Flashcards

1
Q

Heterogenität der Schüler bezüglich

A

ISB

  • Alter
  • Entwicklungsstand
  • Geschlecht
  • Erscheinungsbild
  • Diagnose
  • Pflegebedarf
  • Lernniveau
  • Förderbedarf
  • sozio-ökonomische Faktoren
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2
Q

Heterogenität =

A

GRUNDER “die Verschiedenheit von Teilen einer Menge”

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3
Q

Didaktische Niveaustufen - über

A

SPECK

=> Im Hinblick auf Sprache, Motorik, Kognition, perzeptiver Wahrnehmung und sozio-emotionaler Sicht
==> heterogenes Bild der SmgB

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4
Q

Didaktische Niveaustufen SPECK - Stufe 1

A

Leichte gB

  • Übergangsform zur LB
  • Einfaches Lesen + Schreiben möglich
  • selbstständig in gewohnten Situationen
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5
Q

Didaktische Niveaustufen SPECK - Stufe 2

A

Durchschnittliche gB

  • Lernfähigkeit in der Gruppe ist gegeben
  • Lernfeld bezieht sich auf Primärgruppen, nahe Sozialsysteme
  • hohe Führungsbedürftigkeit bei verlassen der vertrauten Umgebung
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6
Q

Didaktische Niveaustufen SPECK - Stufe 3

A

intensive (schwere) gB

  • Lernfeld auf nächste Umgebung eingeengt
  • Basale Lernfähigkeit
  • starke umfassende soziale Abhängigkeit
  • erhebliche Pflegebedürftigkeit
  • intensive Einzelförderung
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7
Q

Lebensfelder - über

A

FISCHER

Jedes kind lebt je nach Entwicklung in einer anderen “Welt”

=> Objekte, die das Kind kennenlernt, müssen aus der jeweiligen Welt stammen

  1. Körper- und Vitalfeld
  2. Greiffeld (einschl. Mundraum)
  3. Nahfeld
  4. Umfeld
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8
Q

Lebensfelder FISCHER

  1. Feld
A
  1. Körper- und Vitalfeld

=> Dinge, die mit dem eigenen Körper und dessen Versorgung zu tun haben

==> Bsp. Essen, Trinken, Seife, Handtuch

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9
Q

Lebensfelder FISCHER

  1. Feld
A
  1. Greiffeld (einschl. Mundraum)

=> Dinge, die aus Liege- u. Sitzposition gegriffen werden können

=> Dinge, die durch Mund, Zähne, Zunge, Lippe erfühlt werden können

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10
Q

Lebensfelder FISCHER

  1. Feld
A
  1. Nahfeld

=> Dinge, die durch Bewegung, Veränderung der Körperlage, gesehen, erreicht werden können

(durch Krabbeln, Kriechen, Laufen)

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11
Q

Lebensfelder FISCHER

  1. Feld
A
  1. Umfeld

=> Dinge, die dem Kind beim Spielen/Erkunden begegnen

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12
Q

Lebensfelder FISCHER

im Unterricht

A
  • in kleinen Schritten in das nächste Lebensfeld führen

- auf frühere Lebensfelder zurückgreifen

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13
Q

Lebensfelder FISCHER

Kritik

„Es hat meist wenig Sinn, Geistigbehinderte mit Objekten bekannt zu machen, die außerhalb ihres derzeitigen Wahrnehmungs- und Erlebnisbereichs liegen.“(Fischer 1999, S176)

A
  • Lerninhalte sollten spannend (neu) sein
  • Es ist wichtig, SS mit Dingen aller Lebensbereiche zu konfrontieren
    => richtige Methodenwahl ist dabei hilfreich
  • Ziel : passendes Lernangebot finden obwohl alle SS in unterschiedlichen Lebensstufen
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14
Q

Niveaustufen der geistigen Tätigkeit

Überblick

A

LEONTJEW

sinnlich-wahrnehmend
handelnd-aktiv
bildlich-darstellend
begrifflich-abstrakt

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15
Q

Niveaustufen der geistigen Tätigkeit LEONTJEW

sinnlich-wahrnehmend

A

Erleben

  • Objekte, Informationen, Zusammenhänge mit allen Sinnen aufnehmen
  • z.B. Thema Sommer (Hitze erleben, Durst bekommen)
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16
Q

Niveaustufen der geistigen Tätigkeit LEONTJEW

handelnd-aktiv

A

Handeln

  • Objekte, Informationen, Zusammenhänge in aktiver Auseinandersetzung kennenlernen
  • z.B. Sommer (kaufen, herstellen von kalten Getränken, Eisessen)
17
Q

Niveaustufen der geistigen Tätigkeit LEONTJEW

bildlich-darstellend

A

Kennenlernen, auf sich übertragen

  • handelnd wahrgenommene, erfasste und erkundete Umwelt in sich vertiefen durch bildliche Darstellung und Wiedergabe
  • z.B. Bilder, Bücher, Filme
18
Q

Niveaustufen der geistigen Tätigkeit LEONTJEW

begrifflich-abstrakt

A

bezeichnen, benennen, beschreiben, kategorisieren

  • Infos etc. Nicht nur konkret und bildlich, sondern auch begrifflich wahrnehmen, erkunden, erfassen, benennen…
  • z.B.: was macht die Sonne?
    => Hitze => Schatten
19
Q

Erweiterung von LEONTJEW und FISCHER

durch PITSCH

A

PITSCH ordnet den Lebensfeldern (Fischer) bestimmte Lernniveaus (Leontjew) zu

=> Kritik: lebenswelt (motorisch) unabhängig von Lernniveau (Kognitiv)

=> wenn beide Bereiche getrennt betrachtet werden, hat man eine weitere Methode, die Kinder einzustufen (?)

20
Q

Sonderpädagogischer Förderbedarf

A

„sopäd. Förderbedarf ist bei Kindern/Jgdl anzunehmen, die

in ihren Bildungs- Entwicklungs- und Lernmöglichkeiten so beeinträchtigt sind, dass sie im Unterricht der

allgemeinen Schule ohne sonderpädagogische Unterstützung

nicht hinreichend gefördert werden können“

(KMK 1994)

21
Q

Gibt es homogene Lerngruppen?

A

TERFLOTH:

Annahme, dass es homogene Lerngruppen gibt ist in FS und auch der Regelschule ein Irrtum

==> Heterogenität in Lernerfahrungen, -möglichkeiten, Interessen

22
Q

Heterogenität große Herausforderung

==> Sinnvoller Umgang mit Heterogenität in der Lerngruppe

A
  • inneren Differenzierung
  • Einsatz geöffneter Unterrichtsmethodik

Neben diff. Ist der Prozess der Individualisierung das Unterrichts von Bedeutung
–> Abstimmung der U-inhalte und methodischen Vorgehensweisen auf den Einzelnen (ECKARD)

23
Q

KMK 1980 – Lernverhalten von SmgB hat folgende Merkmale

  • unwichtig -
A
  1. Direkte Bezogenheit der Lerninteressen auf vitale Bedürfnisse
  2. Weitgehende Gebundenheit des Gelernten an die ursprüngliche Lernsituation
  3. Sach- und situationsverhaftete Ansprechbarkeit
  4. Begrenzte Fähigkeit zu selbstständiger Aufgabengliederung
  5. Geringe Spontaneität im Hinblick auf bestimmte Lernaufgaben
  6. Überwiegend handlungsbezogenes Lernen
  7. Extrem geringes Lerntempo
  8. Stark begrenzte Durchhaltefähigkeit im Lernprozess
  9. Eingeschränkte Gedächtnisleistungen
  10. Unzureichende sprachliche Aufnahme-, Verarbeitungs- und Darstellungsfähigkeit
24
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

A

HISTORISCHE BETRACHTUNG VON BACH

  • Lernverhalten langfristig hinter der am Lebensalter orientierten Erwartung
  • Hauptsächlich anschauend-vollziehendes Aufnehmen
  • Lernen funktioniert mit konkreter Sache (Prinzip der Anschauung)
  • Konzentration bestimmt durch direkte Bedürfnisbefriedigung
  • Interesse wird geweckt, wenn vitale Lebensbedürfnisse von Bedeutung sind.

(vitale Lebensbed.= satt sein, schlafen, sich bewegen, nicht kalt haben →sich wohl fühlen)

25
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • SACHVERHAFTETE ANSPRECHBARKEIT
A
  • begrenzt auf das räumlich und zeitlich Nahe sowie das Vitale
  • Quantität 62% geringer als bei Grundschülern
  • Eingeengtheit des Lernfeldes: Begrenzt von Interesse und Ansprechbarkeit
  • Anwendung von Sachverhalten ohne Transferleistung (durch Übung zu 28% steigerbar)
26
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • SENSORISCHE UND MOTORISCHE AUFNAHMEBEREITSCHAFT
A
  • geringe Abstraktionsfähigkeit = motorische bzw. praktische Bildbarkeit
  • sensomotorische Intelligenz, symbolisches Denken, Nachahmung und Rollenspiel nach Piaget
  • ausschließlich anschauend-vollziehend (Aufwand Arbeitsmittel)
27
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • SPEZIELLE FÜHRUNGSBEDÜRFTIGKEIT
A
  • begrenzte Fähigkeit zu selbstständiger Aufgabengliederung
  • Instruktionsgebundenheit
  • Lernen in kleinen Schritten
28
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • GEMÄSSIGTE LERNDYNAMIK
A
  • extreme Verlangsamung, Verflachung und zeitl. Begrenzung der Lernprozesse
  • eigener Lernrhythmus und Durchhaltevermögen (Konsequenz: Ganztagsschule und verlängerte Schulzeit
  • Lehren mit Geduld
  • Unterrichtsdauer ja nach Durchhaltefähigkeit (Unterstufe 10, Oberstufe 30 Minuten)
  • Aufgabe, die Belastungsfähigkeit und das Lerntempo behutsam zu steigern
29
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • PERMANENTE ANREGUNGSBEDÜRFTIGKEIT
A
  • permanente Anregungsbedürftigkeit = geringe Spontaneität
  • situative Neugier/ Interesse nur ansatzweise und kurzfristig
  • verkümmertes Lernbedürfnis durch erziehungsbedingte Fehlhaltung
  • Engfeldigkeit beim Betrachten von Bildern
  • Anregung durch optische und akustische Eindringlichkeit
  • Anregung durch Motivation (Leistungserwartung, Wetteifer)
  • Motivation durch Aufgeschlossenheit und Zugewandtheit des Erziehers
30
Q

Beschreibung des Personenkreises Schüler mit gB. nach BACH (1967)

  • KRITIK
A
  • Beschreibung wird Individuum nicht gerecht
  • Beschreibung der S mit gB nur anhand des Lernverhaltens, würde bedeuten, dass S nur in Schule behindert ist?!
  • Starke Verallgemeinerung
  • Schließt Teilbegabungen aus ( Inselbegabungen)
  • Nicht alle Aspekte müssen zutreffen
  • Sehr defizitorientiert (entstanden vor 30 Jahren → verständlich)
  • Betonung der Wichtigkeit der Kulturen fehlt

(Begrifflichkeiten sind historisch, veraltet zu sehen)