Methodische Modelle Flashcards

1
Q

Methodische Modelle - Definition (Fischer)

A

“…iner Gruppe ähnlicher Unterrichtsabläufe zugrunde liegende methodische Struktur”

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1
Q

Handlungseinheit-Definition + Beispiel

A

Verflechtung zweier Lernweisen:

Lernen durch handeln
Lernen durch beobachten

“wir stellen Perlenketten her”

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2
Q

4 methodische Modelle

A

HULO

  • Handlungseinheit
  • Unterrichtsgang
  • Lehrgang
  • Objekterkundung
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4
Q

Handlungseinheit-Merkmale

A
  • Gegenstände aus Lebenswelt
  • Umfassen meist Unterrichtseinheit (ein bis 2 Stunden)
  • Ziehen direkt auf Grundbausteine einer fachlichen Bildung ab (Elementarbildung)
  • Meist kleine Werke (Sonnen Uhr)
  • Gemeinsames Handeln (L plus S)
    => mehr Entscheidungsfreiheit als Lehrgang
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5
Q

Handlungseinheit-Lernformen des Schülers

A
  • Lernen durch handeln
  • Beobachten von Vorgängen
  • Lernen durch Versuch und Irrtum
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6
Q

Handlungseinheit-Ziele

A
  • Beschäftigung mit der Umwelt
  • Aktivität des Schülers
  • Vorübung für selbstständigere Lernformen
  • Erreichen von Elementarbildung (Sachstoff, Lernziele, Einsichten, Erschließung der Umwelt)
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7
Q

Handlungseinheit-Aspekte zur erfolgreichen Umsetzung

A

Handlungen:
konkret, strukturiert, bewusst in der Durchführung

Schüler:
motorische und kognitive Voraussetzungen
=> Partizipieren an Teilschritten nicht ausreichend

Lehrer:
Fähigkeiten der Schüler aufgreifen

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8
Q

Lehrgang-Definition

A

“planmäßige aufeinanderfolgende Unterrichtseinheiten nach der inneren Gesetzmäßigkeit Des jeweiligen Lerngegenstandes”

=> erlernen einer lebenspraktischen Handlung beziehungsweise Handlungsablauf

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9
Q

Lehrgang-Merkmale

A
  • Inhalte und Ziele vorab festgelegt
  • Dauer in der Regel lang
  • Vorgeplanten Teilschritte, die sich aus Inhalt ergeben
  • Erwerb kognitiver und motorischer Fertigkeiten (Systematischer Aufbau, Übungen, Automation)
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10
Q

Lehrgang-Lernformen

A

Vormachen + Nachahmen

=>weniger Selbstfindung

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11
Q

Lehrgang-Anforderungen

A
  • Ausdauer
  • sensorische Funktionstüchtigkeit
  • Lernbereitschaft
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12
Q

Lehrgang-Ziel

A
  • Überprüfbare Qualifikationen

=>motorischer und kognitiver Art

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13
Q

Lehrgang-zeitlicher Umfang

A
  • Kurzzeitlehrgang
    (eine Einheit; Schnittwunde mit Pflaster versorgen)
  • Mittelfristiger Lehrgang
    (mehrere Einheiten/rhythmisch wiederkehrend)
  • Langzeitlehrgang
    (über Wochen/Monate, schreib-lese-Lehrgang)
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14
Q

Lehrgang-wichtig: exakte Planung

A
  • Analyse des Vorgangs selbst
  • Analyse der geförderten Fähigkeiten
  • Vorübungen
  • Analyse der resultierenden Lernziele
    => für jede konkrete Lernphase des Lehrgangs
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15
Q

Handlungseinheit-Kritik (Pitsch?)

A
  • Große Heterogenität bei “Schablonen-U” problematisch
  • Setzt gewisse Handlungsfähigkeiten voraus:
    =>Motorisch: ausführen können
    =>Kognitiv: nachvollziehen und reflektieren können
    =>Lange aufmerksam beobachten können
    … Manchmal nur Teilschritte nicht genug
    … Nur ein Mindestmaß an Inhalt möglich, weil es idealerweise in 1 U-Std. passen muss
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16
Q

Lehrgang-Phasen der Planung

A
  1. Thematisierung des Lernvorhabens
  2. vor Überlegungen
  3. Planung
  4. vorbereitende Maßnahmen
17
Q

Lehrgang-Phasen der Planung

  1. Thematisierung des Lernvorhabens
A
  1. Thematisierung des Lernvorhabens (Pflaster aufkleben )

A) Lernziel (Schüler sollen Pflaster aufkleben können)

B) Teilziele (abschneiden, gezielt aufkleben)

C) Feinziele (motorische, kognitive, affektive)
=> Im Grob Ziel eingebettet (bei Beschwerden richtig handeln)

18
Q

Lehrgang-Phasen der Planung

  1. Vorüberlegungen
A
  1. Vorüberlegungen

A) Analyse des Vorhabens

B) Analyse der Fähigkeiten, die Schüler benötigen

19
Q

Lehrgang-Phasen der Planung

  1. Planung
A
  1. Planung

A) Übungen zu den nötigen Fähigkeiten planen

B) Lehrgangsdurchführung planen

C) Sicherung der Anwendungen in verschiedenen Situationen planen

20
Q

Lehrgang-Phasen der Planung

  1. vorbereitende Maßnahmen
A
  1. Vorbereitende Maßnahmen
  • Bereitstellen von Material
  • Planung der Sozial- und Arbeitsform
21
Q

Unterrichtsgang-Definition, Beispiele

A

“Eine durch das Prinzip der Anschauung, der Lebensnähe und der originalen Begegnung getragene, spezifische Gestaltungsform” HORNEY

Beispiele:

  • Wir gehen einkaufen
  • Wir erforschen die Herkunft der Milch auf dem Bauernhof
22
Q

Unterrichtsgang-Lernbereiche

A
  • Natur
  • Umwelt
  • Verkehr
  • Heimat
23
Q

Unterrichtsgang dringend nötig, wenn… (HORNEY)

A

…Sachverhalt am Standort gebunden ist

…mediale Vermittlung die sinnliche und psychische Aneignung zu sehr reduzieren würde

24
Q

Unterrichtsgang-AEBLI

A

UG Stellt eine gewisse Ergänzung zum Klassenunterricht da und wird dann durchgeführt, wenn eine Klasse eine Erscheinung am Ort ihres natürlichen Vorkommens aufsuchen will.

25
Q

Unterrichtsgang-Bedeutung

A
  • Begegnung mit Wirklichkeit
    =>Löst Emotionen aus
  • Erfahrung aus erster Hand
  • Übergang in neue Situationen fällt leichter
  • Ganzheitlich-sinnliche Anschauung
26
Q

Unterrichtsgang-Bedeutung für GB

A
  • Seltenes aufsuchen solche Handlungsfelder
    =>Weniger reale Erfahrungen
  • Schwierigkeiten gelerntes in außerschulische Situation zu übertragen
27
Q

Unterrichtsgang-Ziele (Fischer)

A
  • Verknüpfung inner schulisches lernen und außerschulische Lernorte
  • Kennenlernen von Realität
  • Sachbegegnung, Objekt- und Situationserkundung
  • Sozialerziehung, Sozialtraining
  • Vermittlung von Erlebnissen, Ereignissen, Eindrücken
28
Q

Unterrichtsgang-Vorbereitung

A

Vorbereitung auf komplexe, für uns sichernde, ungewohnte Real Situation:
- Analyse zu erwartender Probleme
- Einstimmung durch genaue Formulierung der Zielsetzungen
- Vorwissen der Schüler erfassen und aktivieren
- Situationen im Klassenzimmer üben
=>Rollenspiel
- Zu erwartende Umgebung auf Bildern vorstellen
- Orientierungshilfen geben
+ Nachbereitungen

29
Q

Unterrichtsgang-Anforderungen

A
  • Soziale Anpassungsfähigkeit
  • Sprachverständnis
  • Beobachtungsfähigkeit
  • Konzentration
  • Handlungsfähigkeit
30
Q

Objekterkundung-Beispiel

A

-Wir lernen den Locher kennen

31
Q

Objekterkundung-Objekte

A

Objekte:
Nicht nur Gegenstände: Personen, Tiere, pflanzen (Fischer)

  • Träger von Informationen (Straßmeier)
    ( =>Von Eigenschaften, Vorgängen, Handlungen, die damit durchgeführt werden können.)
32
Q

Objekterkundung-es geht um…

A
  • Gliedern eines Objektes in seine Teile
  • Erfassen der Beziehungen der Teile zum ganzen
  • Bestimmen von Eigenschaften eines Objekts
  • Erfassende Beziehungen zwischen Eigenschaften und Objekt
    (MIESLER)
33
Q

Objekterkundung-Ziele GB

A
  • Hilfe bei der Gliederung in Teile
  • Differenziertes wahrnehmen
  • Einzelteile differenzierter voneinander abheben
  • Begrenzte Anzahl der Teile
  • Unwichtige Teile vorerst weglassen
  • Handelnder Umgang mit dem Objekt ist wichtig!

Wichtig: abstrahierende Stufe durch Darstellung auf der bildlichen Ebene und durch verbalisieren

34
Q

Objekterkundung-Auswahl der Objekte

A

FISCHER (vier Lebenswelten)

  • Vitalfeld
  • Greiffeld
  • Nahfeld
  • Umfeld

Leontjew (Entwicklungsstufen)

  • Sinnlich-wahrnehmend
  • Handelnd-aktiv
  • bildlich-darstellend
  • begrifflich-abstrakt
35
Q

Objekterkundung-Lernformen

A

Handelnder Umgang mit Dingen

36
Q

Objekterkundung-Ziele (Fischer)

A
  • Zugang zur Welt eröffnen
  • Übung wesentlicher Wahrnehmung und Denkfunktionen

(“Ziel der Objekterkundung ist letztendlich auch ein Training, ein üben der Wahrnehmung, des Denkens, des erfassen, des Handelns, des Sprechens”)

37
Q

Objekterkundung- Anforderungen

A
  • Wahrnehmung
  • Differenzierung
  • Denk Leistungen beim katalogisieren von Eindrücken
    => für GB-Schüler sehr wichtig und geeignet; erschließt Umwelt, regt zum Denken an, bildet Grundlage für Begriffe