Rapid Sequence Induction_Brainscape Flashcards

1
Q

Rapid Sequence Induction: Indikation

  • Indikationen übergreifend zusammengefasst (1)
  • Kategorien (3)
A

Indikationen übergreifend zusammengefasst: fast immer wegen erhöhtem Aspirationsrisiko

Kategorien

  • Notfall-OP (siehe gesonderte Lernkarte)
  • spezielle GI-OPs (siehe gesonderte Lernkarte)
  • Risikofaktoren pro verzögerte Entlehrung / pro Aspirationsrisiko (siehe gesonderte Lernkarte)
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Q

Rapid Sequence Induction: Indikation: Kategorien: Notfall-OP

  • warum wird davon ausgegangen, dass Patienten nicht nüchtern sind? (3)
  • wie wird bei elektiver OP verfahren, wenn Patienten nicht nüchtern sind? (1)
A

warum wird davon ausgegangen, dass Patienten nicht nüchtern sind?

  • –> nicht eingehaltene Nahrungskarenz von fester Nahrung von mindestens 6h
  • –> nicht eingehaltene Karenz klarer Flüssigkeiten von 2h
  • –> Traumatisierte Patienten: wegen erhöhtem Sympatikotonus ist magen auch nach eingehaltener Karenzzeit noch voll und gelten als nicht-nüchtern

wie wird bei elektiver OP verfahren, wenn Patienten nicht nüchtern sind?: –> elektive OP wird verschoben

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3
Q

Rapid Sequence Induction: Indikation: Kategorien: spezielle GI-OPs

  • akutes Geschehen (3)
  • Probleme mit Ösophagus (4)
  • Probleme mit Magen (1)
A

akutes Geschehen

  • Akutes Abdomen
  • Ileus
  • GI-Blutungen

Probleme mit Ösophagus

  • gastroösophageale Refluxkrankheit
  • Hiatushernie
  • Ösophagusdivertikel
  • Ösophagusatresie

Probleme mit Magen: Pyolrusstenose

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4
Q

Rapid Sequence Induction: Indikation: Kategorien: Risikofaktoren pro verzögerte Entlehrung / pro Aspirationsrisiko

  • auf Patienten allgemein bezogen (2)
  • auf das bezogen, was Patient zu sich genommen hat (3)
  • auf Krankheitsbild bezogen (2)
A

auf Patienten allgemein bezogen

  • Adipositas
  • komatöse Patienten

auf das bezogen, was Patient zu sich genommen hat

  • schwer verdauliche Nahrung
  • Medikamente (Sedativa, Anticholinergika, Opioide)
  • Intoxikation (Aljkohol u.a.)

auf Krankheitsbild bezogen

  • Stress, Schmerzen
  • erhöhter intraabdomineller Druck
  • —- Aszites
  • —- Tumoren
  • —- Pneumoperitonueum
  • —- Schwangerschaft
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5
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: Im Überblick (4)

A
  1. Vorbereitung
  2. ausführliche Präoxigenierung
  3. alle Medis geben
  4. sofort intubieren (o r o t r a c h e a l e r Tubus mit FÜhrungsstab)
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6
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: Vorbereitung

  • Allgemein (1)
  • bereitlegen (3)
  • am Patienten (1)
  • Lagerung (1)
A

Allgemein: Zugang, Monitoring

bereitlegen

  • alternative Atemwegshilfen bereitstellen (Krikotomie-Set, Videolaryngoskop, …)
  • leistungsfähigen Sauger prüfen
  • Führungsstab in Tubus stecken

am Patienten: ggf. Magensonde lege

Lagerung: meist Intubation in Oberkörper-Hoch-Lagerung

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7
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: ausführliche Präoxigenierung

  • wie lange? (1)
  • womit? (1)
A

wie lange?: 5-10 Min

womit?: über dicht aufsitzende Maske

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8
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: Medis geben

  • Analgesie: Opioide (1)
  • Hypnotika
  • —- Darreichung (1)
  • —- Wirkstoffe (3)
  • Muskelrelaxierung
  • —- deoplarisierend (2)
  • —- nicht-depolarisierend (2)
A

Analgesie: Opioide: werden teils erst nach der Intubation gegeben, da emetogen

Hypnotika

  • Darreichung: immer i.v.!
  • Wirkstoffe
  • —- potentiell alle i.v. Hypnotika möglich
  • —- Blitzintubation am Unfallort: häufig Ketamin
  • —- Blitzintubation in der Klinik: i.v.-Hypnotika mit Bolus, häufig Propofol

Muskelrelaxierung

  • deoplarisierend
  • —- Succinylcholin: weil sehr schneller WIrkeintritt –> schnelle Intubation möglich
  • —- Präcurarisierung mit nicht-depolarisierenden Muskelrelaxantien möglich: beugt Fazsikulationen und Erhöhung des intrakraniellen Drucks vor
  • nicht-depolarisierend
  • —- Rocuronium (= Rapid-Onset-Vecuronium) hat schnellen Wirkeintritt und kann alternativ eingesetzt werden
  • —- wegen langer Wirkdauer in can’t ventilate, can’t intubate-Situation Antagonisierung mit Sugammadex
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9
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: Zwischenbeatmung (2)

A

Keine Zwischenbeatmung bei der gesamten Einleitung! (Gefahr, dass Magen gebläht wird mit Folge einer Regurgitation)

Zwischenbeatmung ist bei drohender Hypoxie jedoch zwingend erforderlich!

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10
Q

Rapid Sequence Induction: Ablauf: Krikoid-Druck (1)

A

Der Krikoid-Druck (auch “Sellinck-Handgriff”) zur Regurgitationsprophylaxe wird nicht mehr empfohlen. Schwerwiegende Nebenwirkung: Ösophagusruptur

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11
Q

Rapid Sequence Induction: Komplikationen: Aspirationspenumoonie

  • Synonym (1)
  • Pathophysiologie (1)
  • Klinische Hinweise (1)
  • Erreger (2)
  • Diagnostik (3)
  • Therapie (4)
A

Synonym: Mendelson-Syndrom

Pathophysiologie: Aspiration sauren Magensafts –> Tracheobronchitis –> chemische Pneumonitis / ARDS

Klinische Hinweise: Sofortreaktion nach Aspiration (Bronchospasmus, Rasselgeräusche, Zyanose und Hypoxämie)

Erreger

  • Mischinfektion
  • zumeist Anaerobier

Diagnostik

  • Mikrobiologie des abgesaugten Bronchialsekrets!
  • Bildgebung
  • intermittierende BGAs

Therapie

  • sofortige (Re)intubation
  • Beatmung mit 100% O2
  • endotracheal absaugen
  • Gulukos und Antibiose wird nicht routinemäßig gegeben (AB erst bei Pneumonie)
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