Qualitätsmanagement Und Kundenorientierung Flashcards

1
Q
  1. Warum hat Kundenorientierung in der Privatwirtschaft so einen hohen Stellenwert in den Unternehmenskonzepten?
A

Kundenorientierung ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, welches zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.
Kundenorientierung ist zum Überleben des Unternehmen erforderlich.
Die Umsätze und Gewinne können dadurch gesteigert werden, beispielsweise weil die Kunden erneut dort einkaufen würden oder generell mehr Kunden durch Kundenorientierung dort einkaufen.

Das Unternehmen kann Wettbewerbsvorteile erlangen, weil sie besser in der Lage sind, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen, sie binden dadurch ihre Kunden eher, außerdem kann auch ihr Image steigen.

(Von mir: Kunde ist König, Kunde bestimmt Nachfrage, Angebot richtet sich z.T. Nach Nachfrage), daher ist Kundenorientierung essenziell

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2
Q
  1. Was sind die Kennzeichen eines „typischen“ Kunden?
A

In der Ökonomie:
* Als Marktteilnehmer kann er aus unterschiedlichen Angeboten wählen.
* Idealtypisch bestimmt die Nachfrage (Kunde) den Preis.
* Seine Bedürfnisse sollen befriedigt werden.
* Er besitzt in der Regel Kaufkraft.

(In der Verwaltung:
Unterschiedliche Angebote sind zwar vorhanden im Sinne von Personalausweis, Bauantrag etc. Aber nur begrenzt und nicht direkt freiwillig, Preis vorgegeben, Bedürfnisse nicht direkt vorhanden, Kaufkraft besitzen wir auch nicht
Aber man zahlt Steuern und ist daher Kunde und hat Ansprüche aber eher wenige)

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3
Q
  1. An welchen Punkten setzt die Kritik der VerwaltungsmitarbeiterInnen am Kundenbegriff an?w
A

Die Kritik vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Kundenbegriff setzt vor allem an zwei Punkten an:

  1. Sozialstaatlichkeit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung des Allgemeinwohles lassen nicht zu, dass Kosten (wie in der Privatwirtschaft üblich) an die Bürger weiter gegeben werden.
  2. In der Hoheitsverwaltung und bei legitimierten Eingriffen des Staates den Bürger als Kunden zu bezeichnen, wird von diesen eher als „Diskreditierung“ verstanden.
    (wenn Behörden oder staatliche Stellen Bürger als “Kunden” bezeichnen, insbesondere in Kontexten, in denen der Staat in die Rechte und Angelegenheiten der Bürger eingreift (z. B. durch Regulierungen, Gesetze oder Verwaltungsaufgaben), sehen die Bürger dies eher als eine Abwertung oder Herabsetzung.)

(—> Diese Kritikpunkte sind durchaus berechtigt, doch der begriffliche Wandel beinhaltet auch einen Wertewandel bezogen auf das Zusammenspiel zwischen Gesellschaft und öffentlicher Verwaltung.
Mit der Formulierung eines Zieles „Kundenorientierung“ erfolgt eine Aufwertung des Bür- gers in seiner Adressatenrolle: er ist nicht mehr Untertan, sondern kann als Kunde von der Verwaltung einen guten Service (eine gute Dienstleistung) verlangen.4 Und dieses neue Selbstverständnis des Bürgers ist notwendig, um die Verwaltung als Monopolisten in ihrem Rollen- und Blickfeld zu ändern, weg von der top-down-Haltung hin zu einer serviceorientier- ten Beziehung zu den Bürgern. Aus dem Staatsdiener muss ein Dienstleister werden, der an der Schnittstelle zu Bürgerinnen und Bürger auch dafür verantwortlich ist, inwieweit der Staat und die Verwaltung von der Gesellschaft akzeptiert werden.
Ein weiterer Aspekt ist, dass in vielen Bereichen die öffentliche Verwaltung nicht mehr Mo- nopolist ist und somit in Konkurrenz mit anderen Anbietern steht, wie zum Beispiel private Arbeitsvermittler und Wachdienste oder Privatschulen. Es muss zum Selbstverständnis des Staates gehören, dass diejenigen, die auf seine Dienstleistung weiterhin angewiesen sind, auch Leistungen mit vergleichbarer Qualität erhalten.

Der Begriff „Kunde“ statt „Bürger“ ist mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert. Verwaltungen veranstalten „Kundenbefragen zur Zufriedenheit“ und tauchen in allgemeinen Rankings zur Kundenzufriedenheit oft im Vergleich zu Banken und anderen Dienstleistungsunternehmen auf. Dies erhöht die Chance das Leitbild eines „kooperativen Staates“ zu verwirklichen. Trotzdem bleibt für die Verwaltung das Spannungsfeld zwischen dem Kunden als Leistungs- empfänger und als Leistungsbeteiligten. Die Qualität staatlicher Dienstleistung wird in Zu- kunft davon abhängen, ob die öffentliche Verwaltung ihre Binnenbedürfnisse dominieren lässt oder nicht.)

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4
Q
  1. Welche Konsequenzen hat der Wandel vom Untertan zum Kunden für die öffentliche
    Verwaltung?
A
  • Er kann als Kunde von der Verwaltung einen guten Service (eine gute Dienstleistung) verlangen
  • Aus dem Staatsdiener muss ein Dienstleister werden, der an der Schnittstelle zu Bürgerinnen und Bürger auch dafür verantwortlich ist, inwieweit der Staat und die Verwaltung von der Gesellschaft akzeptiert werden.
  • Staat ist nicht mehr Monopolist, sondern steht in Konkurrenz mit anderen Anbietern (Privatschulen, private Arbeitsvermittler)
  • Leistungen mit vergleichbarer Qualität müssen bereitgestellt werden

Hintergrund: Verbetriebswirtschaftlichung des öffentlichen Dienstes führte dazu, dass der Bürger zum Kunden wurde
—> Bürger wurden zum Marktteilnehmer
—> Er ist nicht mehr der Untertan, den vielleicht Max Weber vor Augen hatte, als er seine Eckpunkte zur Verwaltungsorganisation bzw. „Bürokratie“ verfasste, sondern „mit dem Rückgriff auf privatwirtschaftliche Konzepte erfolgte auch eine Neudefinition der Rolle des Adressaten von Verwaltungsleistungen.

—> Adressat von Verwaltungsleistungen ist nun nicht mehr wie im Obrigkeitsstaat der Untertan oder im Wohlfahrtsstaat der Bürger.

Man spricht jetzt vom Kunden und formuliert als Modernisierungsziel die Kundenorientierung. Auf dem Weg von der Behörde zum Dienstleistungs- unternehmen soll der Untertan zum Kunden werden“.

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5
Q
  1. Stellen Sie (grafisch) das Spannungsfeld zwischen dem Kunden als Leistungsempfänger
    und als Leistungsbeteiligten dar. (Eher interpretieren)
A

Leistungsempfänger: Kunde erhält Leistungen mit entsprechender Qualität

Leistungsbeteiligter: In dieser Perspektive wird der Bürger oder Kunde nicht nur als Empfänger, sondern auch als aktiver Beteiligter an der Gestaltung und Verbesserung von Verwaltungsprozessen und -entscheidungen angesehen.
Kundenbefragungen zur Zufriedenheit

Spannungsfeld: Entsteht aufgrund verschiedener manchmal gegensätzlicher Interessen und Prioritäten. In der Verwaltung ist beispielsweise oft ein Hauptziel, Dienstleistungen effizient und günstig herzustellen. Die Verwaltung konzentriert sich beispielsweise auf effizient und Service Qualität, während Einbeziehung von Bürgern als Leistungsbeteiligte, Zeit und Ressourcen benötigt, die eventuell nicht zur Verfügung stehen
Die Verwaltung fördert das öffentliche Interesse und Gemeinwohl. Dies kann eventuell im Konflikt mit dem einzelnen Kunden stehen. Es geht nicht nur darum, dass sich der, der sich das leisten kann, auch leistet, sondern es geht auch darum, es für alle bereitzustellen.

Trotz dessen, dass der Begriff Kunde statt Bürger mittlerweile gesellschaftlich akzeptiert ist, bleibt für die Verwaltung das Spannungsfeld zwischen dem Kunden als Leistungsempfänger und als Leistungsbeteiligten.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft.
Das Darwin´sche Prinzip “survival of the fittest” induzierte seit der Industrialisierung eine Spaltung der Starken vs. der Schwachen.
–> in der Wirtschaft: Kommerzialisierung des Lebens unter der Prämisse des Wettbewerbs und der Konkurrenz
–> der der leisten kann und sich etwas leisten kann, ist der “Sieger”

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6
Q
  1. Was sind die fünf Säulen eines Qualitätsmanagement einer Behörde?

= Ziele

A
  1. Kundenorientierung
  2. Produktorientierung
  3. Mitarbeiterorientierung
  4. Prozessorientierung
  5. Gemeinwohlbezug

Kundenorientierung:
- höchster Stellenwert
- Üerprüfung der Kundenzfriedenheit, Orientierung am Kunden
- Beispiele für Maßnahmen:
* Zusammenführung und Bündelung von Aufgaben und Angelegenheiten eines einheitlichen Lebenssachverhaltes
* Entsprechung einer Servicequalität, die Serviceleistungen in der Wirtschaft vergleichbar sind
* Stärkeres Berücksichtigen des Faktors Zeit bei Abläufen
* Einbindung von Kunden in die Leistungserstellung
* Das Anbieten von Dienstleistungen via Inter- oder Intranet

Produktorientierung (Ergebnisorientierung):
Ergebnis soll immer wieder neu an den Bedürfnissen der Kunden ausgerichtet werden
Beispiele für Maßnahmen sind:
* Hohe Kompetenz in den Kerngeschäften und im Veränderungsmanagement
* Erkennen und Nutzen von Handlungsspielräumen
* Reduktion von Standards auf das notwendige Maß
* Beratung der Kunden mit hoher Befriedungswirkung

Mitarbeiterorientierung:
auf Qualifikation der Belegschaft und Befähigung durch Führungskräfte fokussiert
Beispiele für Maßnahmen sind:
* Erzeugung von Qualitätsbewusstsein auf allen Ebenen
* Ausschöpfung der Mitarbeiterpotenziale
* Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
* Verstärkung von Team-, Zirkel- und Projektarbeit
* Aufbau eines kompetenten Management

Prozessorientierung:
Fortsetzung der Ergebnisorientierung. Erstellungsprozess steht im Fokus

Beispiele für Maßnahmen sind:
* Neugestaltung oder Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation
* Reduktion von Schnittstellen
* Vermeidung von Doppelarbeit
* Transparenz der Abläufe
* Einbringung von Ressourcen in den Dienstleistungsprozess
* Einsparung von Ressourcen

Gemeinwohlbezug:
öffentliche Verantwortung, Gesichtspunkte wie Umweltschutz, Sicherheit, Gesundheitsschutz, Gender Mainstream, Unterstützung gemeinnütziger Tätigkeiten im kulturellen und sportlichen Bereich
Beispiele für Maßnahmen sind:
* Rechtzeitiges Erkennen von Herausforderungen und Veränderungsbedarfen
* Nutzung von Veränderungschancen
* Eröffnung von Gestaltungsmöglichkeiten für gesellschaftliche Gruppen
* Förderung der Kommunikation zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft

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7
Q

Wo sind die 3 Dimensionen bei den 5 Säulen verortet?

A

PotenzialQ = Mitarbeiterorientierung

ProzessQ = Prozessorientierung

ErgebnisQ = Produktorientierung

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8
Q
  1. Was versteht man jeweils unter einer symmetrischen bzw. unter einer komplementä-
    ren Beziehung zwischen BeamtInnen und VerwaltungskundInnen?
A

Die Beziehung zwischen dem Beamten und dem Verwaltungskunden ist sachbezogen und formalisiert. Da aber jede menschliche Beziehung einen machstrukturellen Aspekt hat, gibt es keine Beziehung die „machtfrei“ ist.

Machtstrukturen in Beziehungen können sein…
…symmetrisch: beide Partner sind gleichberechtigt, keiner ist mächtiger als der andere, keiner beherrscht den anderen.
…komplementär: ein Partner ist stärker als der andere, er gibt in der Beziehung den Ton an und sagt „was Sache ist“.

Es liegt in der „Natur der Sache“, dass die Beziehung zwischen Bürgern und Verwaltung/ Beamten komplementär sind. Denn der Beamte handelt ja mit Hoheitsmacht und trifft Entscheidungen möglicherweise gegen den Willen des Bürgers (im Rahmen der Gesetze).

Aber das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit beinhaltet auch folgende Forderung:
* eine weitgehend symmetrische Kommunikationsstruktur soll angestrebt werden
* Bürger ist gleichberechtigter Partner
* ein demokratischer Verwaltungsstil soll gepflegt werden

Voraussetzung für den Aufbau einer symmetrischen Kommunikation mit dem Bürger ist also, diesen als gleichberechtigten Partner anzusehen. Dies kann durch folgende Verhaltensregeln erreicht werden:
Rollendistanz und bei gleichzeitigem Einfühlungsvermögen: ansonsten entsteht eine komplementäre Kommunikation mit einem Über-/Unterordnungsverhältnis.

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9
Q

!! 12. Nennen und beschreiben Sie die drei klassischen Qualitätsdimensionen zur Herstellung von Service- und Dienstleistungsqualität und geben Sie jeweils ein konkretes Beispiel aus der Praxis.

A

Die drei Dimensionen der Qualität:
1. StrukturQualität (PotenzialQ, InputQ)
2. VerfahrensQualität (ProzessQ, ThroughputQ)
3. ErgebnisQualität (ProduktQ, OutputQ, OutcomeQ)

Beschreibung:
1. StrukturQ:
- bezieht sich auf die gesamte Organisation einer Behörde/öffentlichen EInrichtung
- sie beschreibt nötigen Input, damit nachher ein Ergebnis (Output) erzielt werden kann
- Ansatzpunkte: gute Qualifikation von Mitarbeitern, Arbeitsplatzausstattung, Kommunikation über Internet/Erreichbarkeit, Freundliche Mitarbeiter, …
Beispiel: Standort, Raumkapazität, Mitarbeiter (Erfahrungen), IT-Ausstattung, Gremien usw.

  1. VerfahrensQ:
    - bezieht sich auf alle Aspekte der Erzeugung und Ausführung von Dienstleistungen + den Verlauf der dazugehörigen Tätigkeiten
    - Ansatzpunkte: Gute Erreichbarkeit der Stelle, transparente Verfahren, schnelle Durchlaufzeiten, Einhaltung von Terminen, geringe Wartezeiten,…
    Beispiel: Gestaltungen der Vorlesungen/ Arbeitstage, Vor Ort/HomeOffice,
  2. ErgebnisQ:
    - beschreibt und beurteilt die Qualität der erbrachten Dienstleistung
    - Grundlage: Soll-Ist-Vergleiche
    - auch Fehleinschätzungen fließen mit ein (nicht lediglich Zielerreichung)
    - Ansatzpunkte: Richtigkeit, geringe Fehlerquote, Rechtmäßigkeit, Umweltverträglichkeit, Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen,…
    Beispiel: im Studium: Abschlüsse, Abbrecherquote, Personal der Zukunft
    Büro: erfolgreiche Aufgabenerledigung, Weiterbildung ?
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10
Q
  1. Was sind die Kennzeichen des demokratischen Verwaltungsstils?
A

• Der Bürger hat das Recht, dass die Verwaltung ihn als Partner ansieht und seinen Gedanken und Argumenten Gehör schenkt.
• Die Behörde spielt dabei ihre Autorität nicht aus und fällt Entscheidungen nicht ad hoc in
dem Bewusstsein, dass sie dies darf.
• Erst wenn der Bürger ausführlich angehört wurde und keine Einigung erzielt werden
konnte, trifft die Verwaltung als letzte Möglichkeit eine autoritative Entscheidung.

Heute auch: kooperativer Stil

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11
Q

Wozu dienen die drei Dimensionen jeweils? Warum schaue ich mir die Qualität als Aspekt an?

A

Sie dienen der Fehlververmeidung:

PotenzialQ: Zur Vermeidung struktureller Fehler
ProzessQ: Zur Vermeidung individueller Fehler
ProduktQ: Zur Sicherung der Zieltransparenz und Erfolgsmessung

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12
Q

Die FHVD als Dienstleistungsunternehmen kann alle drei Qualitätsdimensionen abbilden. Welche Zuordnungen sind möglich?

A

PotentialQ:
- Raumausstattung
- Raumkapazität
- Anzahl der Räume
- Bibliothek
- Lehrpersonal
- Verwaltungspersonal
- weiteres Personal (Hausmeister, Kantinenmitarbeiter)
- Studierende (unterschiedliche Erfahrungen, Vorwissen)
- Servicebüro
- Kantine
- Modulkatalog
- StuPo
- Standort
- Gremien
- Haushalt, Budget, Finanzielle Ressourcen

ProzessQ:
- Kommunikationsverfahren
- Raumplanung
- alle paar Jahre: Modulplanung
- Stundenplanung
- Klausureneinsicht
- Online/Präsenz
- Gestaltungen der Vorlesungen
- Evaluierungen
- Betreuung durch die Dozenten
- Prüfungsverfahren

ProduktQ:
- Abschlüsse
- Abbrecherquote
- Abschlussnoten
- gut ausgebildete Nachwuchskräfte
Outcome: Digitalisierung der Verwaltung voranbringen, moderneres Image durch uns

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13
Q

Beispielaufgabe

Qualitätsmanagement an der FHVD: Deming-Regelkreis für die Bibliothek erstellen

A

Siehe Ordner

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14
Q

Beispielaufgabe

Qualitätsmanagement an der FHVD: Deming-Regelkreis für das Prüfungsverfahren erstellen

A

Siehe Ordner

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15
Q
  1. Was meint Kamiske mit der Formel: „Qualität = Technik * Geisteshaltung“?
A

Qualität entsteht mit Hilfe guter Techniken und einer entsprechenden Geisteshaltung. Dadurch soll die Überleitung gebildet werden vom Thema Kundenorientierung zum umfassenden Thema Qualitätsmanagement.

Die Erzeugung von Qualität erzeugt durch richtige “Organisationstechniken”.

Das Handeln von jedem Mitarbeiter ist die Geisteshaltung: jeder ist Teil des Ganzen und sieht sich als Teil des Ganzen, so dass die Motivation entsprechend hoch ist und man für das Team arbeitet –> höhere Erwartungen, positive Einstellung, die Qualität steigt dadurch

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16
Q
  1. Was versteht man unter dem Regelkreis (Demingkreis) des Qualitätsmanagement?
A

Warum? es wird viel Wert auf Verbesserung der Prozesse gelegt und Erfahrungen fließen zurück in die Planung –> daher wird das so dargestellt (siehe S. 37 im Skript für Abbildung)

Qualitätsplanung:
- Ist-Zustand ermitteln
- Ist-Zustand bewerten und entscheiden, ob Handlungsbedarf besteht
- Rahmenbedingungen festlegen
- Konzepte, Abläufe erarbeiten (hier auch SMART beachten)

Qualitätslenkung:
- Ergebnisse umsetzen

Qualitätssicherung:
- Auswerten qualitativer und quantitativer Qualitätsinformationen (Erneute IST ermitteln und mit SOLL vergleichen, Abweichung erfassen, Kosten-Nutzen-Analyse)

Qualitätsgewinn:
- aus vorheriger Phase gewonnenen Ergebnisse für Strukturverbesserungsmaßnahmen und Prozessoptimierung einsetzen (IST-Zustand als Ausgangspunkt für neuen Kreislauf)
- neuer Kreislauf

17
Q

Was versteht man unter Qualitätsmanagement?

A

Das Qualitätsmanagement soll bei der Gestaltung von Arbeitsabläufen in Organisationen
sicherstellen, dass Qualitätsbelange berücksichtigt werden
Unter QM versteht man grundlegend alle Tätigkeiten des Gesamtmanagements, die im Rahmen des QM die Qualitätspoltik, die Ziele und Verantwortungen festlegen sowie diese durch Mittel wie
- Qualitätsplanung
- Qualitätslenkung
- Qualitätssicherung/ QM-Darlegung und Qualitätsverbesserung
verwirklichen

18
Q
  1. Welche Regeln müssen bei der Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern beachtet werden?
A
  1. Klarer Aufbau der eigenen Gedankengänge:
    - durch Gesprächsvorbereitung
    - in die Perspektive des anderen versetzen (auch: welche Informationen hat er bereits? Welche braucht er zuerst? Was kann er wissen, was nicht?)
    - sich selbst Zeit zum Nachdenken nehmen
    - zu besprechende Punkte zu Beginn des Gespräches nennen (Überblick geben)
  2. Stückelung der Informationen
    wie oben (aber ist das richtig so oder ein Fehler im Skript?)
  3. Hervorhebung von Schwerpunkten
    - durch Wiederholung
    - durch sprachliche Betonung
    - wichtigere Informationen werden von nebensächlicheren getrennt –> Strukturierung des Gedankenganges –> leichter einprägsam
    - Grundsatz: kurz- und prägnant (nicht abschweifen)
  4. Wiederholungen
    - erleichtern das Lernen und Verstehen
    - Lerntheorie: Lernen (Einspeicherung im Langzeitgedächtnis) findet durch Wiederholung statt
    - Zusammenfassungen strukturieren das bereits Gesagte
  5. Einlegen von Pausen
    - Entlastung des Gesprächspartners
    - Lerntheorie: Informationen werden in Pausen verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert
  6. Verwendung einer angemessenen Sprache
    - es muss nicht nur akustisch, sondern auch inhaltlich verstanden werden –>Anpassung an Gesprächspartner
    - kein Dialekt
    - Vermeidung von Fachbegriffen
    - Erläuterung von Fachbegriffen
    - bekannte Wörter nutzen
    - anschauliche Formulierungen/Beispiele
    - kurze, einfache Sätze
    - Erläuterung von Hintergründen und Sachverhalten
  7. Gesprächspartner zu Feedback ermuntern
    - Kontrolle, ob das Gesagte verstanden wurde
    - nachfragen
    - den Gesprächspartner durch Fragen einbeziehen
  8. Killerphasen vermeiden
    = pauschale, abwertende Angriffe im Gespräch
    - wenn Sachargumente fehlen, um soziale Dominanz bei sachlicher Unterlegenheit zu kompensieren
    - Form des konfrontativen Argumentierens
    - soll den anderen verunsichern und mundtot machen
    - Killerphasen machen jedes echte partnerschatliche Gespräch zunichte
    - Beispiele:
    - Auch Sie werden nivht herumkommen einzusehen, dass…
    - Das weiß doch jedes Kind
    - Bekanntlich ist es doch so…
    - Sie müssten das doch endlich kapieren
    - das ist hier im Hause nicht üblich
    - das ist gegen die Vorschriften
    - usw.

optimale Kommunikation: Beamter soll versuchen, sein Gesprächsverhalten an die Persönlichkeit des Bürgers anzupassen

19
Q

Welche Gesprächstypen gibt es, auf die man treffen kann?

A
  • Motzer
  • Vielreder
  • Aufdringlich
  • Überheblich
  • Unsicher
  • Misstrauisch

–> Beamter sollte Beziehungs- und Selbstoffenbarungsebene ausblenden (Risiko von Kommunikationsproblemen könnten entstehen)

20
Q
  1. Was unterscheidet den autoritären vom demokratischen Verwaltungsstil?
A

Der autoritäre Verwaltungsstil:
- Verwaltung nennt Bürger feststehende Entscheidungen und Fakten
- Bürger kann es akzeptieren oder klagen

Der demokratische Verwaltungsstil:
- Bürger hat das Recht als Partner angesehen zu werden, seinen Gedanken und Argumenten wird Gehör geschenkt
- Behörde spielt Autorität nicht aus, trifft Entscheidungen nicht ad hoc
- Erst nach Anhörung des Bürgers und keiner Einigung trifft die Verwaltung als letzte Möglichkeit eine autoritative Entscheidung

21
Q

Welche Rolle spielen die Binnenbedürfnisse in einer Organisation? Was versteht man unter Binnenbedürfnissen der öffentlichen Verwaltung?

A

Binnenbedürfnisse sind konkurrierende Bedürfnisse, es entsteht ein Zielkonflikt zwischen verschiedenen Parteien (z.B. Mitarbeiter der FHVD; Studierende)

Binnenbedürfnisse der Hochschule: Beispiel Bibliothek: Bedürfnis der Mitarbeiter: gemeinsam Mittagspause, Bedürfnis der Studenten: gute Öffnungszeiten, möglichst auch in der Mittagspause

Klausuren erst nach 8 Uhr beginnen (Binnenbedürfnis der Studenten),
Klausur beginnt so früh: Mitarbeiter wollen früher nach Hause (Binnenbedürfnis der Mitarbeiter)

Einen Tag Verwaltung schließen (Binnenbedürfnis der Mitarbeiter) aber dann zum Beispiel unzufriedene Bürger/ die Arbeit staut sich auf die anderen Tage auf

22
Q

Was bedeutet Qualität?

A
  • Ursprünglich war damit Produktqualität gemeint (Auto, “made in Germany”)
  • Begriff hat sich jedoch gewandelt –>
  • leitet sich ab von qualitas (lat.): Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand
  • heute gelten zwei Dimensionen des Qualitätsbegriffes: Beschreibung und Bewertung
  • Der Begriff erfasst den gesamten Prozess der Leistungserstellung mit seinen Rahmenbedingungen (nicht nur die Qualität eines Produktes)
  • Kundenorientierung wurde zu einem wichtigen Erfolgsfaktor und Qualitätsmerkmal
23
Q

Markiertes im Skript durchlesen (könnten Multiple Choice Aufgaben werden)

A