Prozess und transaktionale Ansätze Flashcards

1
Q

Prozessorientierung der Persönlichkeit

A

Ein genereller Kritikpunkt an traittheoretischen Ansätzen ist deren Fokus auf Faktorenstrukturen
→ Vorstellung, dass Persönlichkeit stabil ist, aber es ist ein Prozess von Eindrücken, die die Persönlichkeit bilden

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2
Q

Zeit als dritte Dimension der Datenerhebung

A

2 Merkmale (x1 und x2) über alle Messzeitpunkte für eine Person i1 (P-Korrelation)
-> z.B. jeden Tag fragen „Sind sie auf einer Party?“ und „Sind sie gesellig?“ → hängt zusammen, kann aber auch sein, dass sie nicht zusammenhängen

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3
Q

Notwendigkeit von hochfrequenten Messungen (Schiepek)

A

Andere Resultate je nachdem wie häufig und an welchen Tagen gemessen wird
-> Man muss sich fragen, wie stark das Konstrukt variiert und wie häufig man sie erfassen sollte, zB Stimmung müsste man mehrmals am Tag messen, da sehr variabel

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4
Q

Intraindividuelle Variation

A

Unterschiede innerhalb einer Person über Messzeitpunkte hinweg (z.B. verhält man sich mal mehr, mal weniger extravertiert)

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5
Q

Interindividuelle Variation

A

Unterschiede zwischen Personen (z.B. verhält sich die eine Person öfter stärker extravertiert als eine andere)

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6
Q

Intraindividuelle vs. interindividuelle Variation: Big-Five

A

mehr Varianz innerhalb der Personen in verschiedenen Situationen als zwischen Personen
-> nur bei Offenheit zeigt es sich gegenteilig
-> manchmal auch bei Neurotizismus (minimal)

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7
Q

Dichteverteilungsansatz

A
  • Jede Person besitzt eine für sie charakteristische Verteilung von Persönlichkeitszuständen; Dichteverteilung
    -> Persönlichkeitszuständen: States (momentan) verhalten sich zu den Traits so wie das Wetter (momentan) zum Klima
  • Personen können anhand von Verteilungsparametern beschrieben werden (z.B. Mittelwert, Median, Modus, Standardabweichung, Schiefe etc.)
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8
Q

Mittelwerte der individuellen Verteilungen

A
  • Sie sind hoch stabil (bis ca. r = .80)
  • Sie sagen späteres Verhalten vorher
  • werden von selbstberichteten Persönlichkeitseigenschaften gut vorhergesagt (um ca. r = .50)
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9
Q

Whole Trait Theory

A

Ziel: Regelmässigkeiten und Fluktuationen im Erleben und Verhalten zu beschreiben und zu erklären
Traits = Zustandsverteilungen (TraitDES -> deskriptiv), die durch sozialkognitive Mechanismen verursacht werden (TraitEXP)
-> funktional (Wenn Trigger, bzw Ziele vorhanden sind, verhält man sich der Persönlichkeit entsprechend)

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10
Q

Unterschiede zwischen Personen - Bsp Tippfehler

A

Je mehr Training, desto weniger Erschöpfung (weil langfristig mehr Kondition aufgebaut wird) -> negativer Zusammenhang
-> Erfahrene tippen schneller und mit weniger Fehler als Unerfahrene

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11
Q

Unterschiede innerhalb von Personen - Bsp. Tippfehler

A

Je mehr Training, desto mehr Erschöpfung (weil kurzfristig Energie verbraucht wird) -> positiver Zusammenhang
Personen machen beim schnell schreiben mehr Fehler als beim langsam schreiben; unabhängig von Skill-Level

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12
Q

Inter- und Intraindividuelle Zusammenhänge - Bsp Neurotizismus/Gewissenhaftigkeit

A
  • interindividuell: neurotische Personen sind eher nicht gewissenhaft
  • intrainividuell: in Situationen, in denen man gewissenhaft ist, ist man neurotischer
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13
Q

Situationsabhängigkeit von Erlebens- und Verhaltensweisen

A
  • Wie kann man Situationen messen? Und was ist eigentlich eine relevante Situation?
  • Psychologisch relevante Situationen lassen sich gemäss ihrer Kovariation in einem dimensionalen Modell beschreiben
  • Situationen sind ein wichtiger Prädiktor der intraindividuellen Variation von Erleben und Verhalten
  • Die Ausprägung solcher Situations-Verhaltens-Kontingenzen unterscheidet sich zwischen Personen
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14
Q

DIAMONDS: Dimensionales Modell psychologischer Situationen

A

Situationen können beschrieben werden in folgenden Dimensionen:
D uty
I ntellect
A dversity
M ating options
pO sitivity
N egativ
D eception (Täuschungen)
S ocial

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15
Q

Trait Activation Theory

A
  • Traits führen verstärkt dann zu traitrelevantem Verhalten, wenn die dazu förderlichen Umweltreize gegeben sind, bzw wenn Situation entsteht (sie sind als latente Tendenzen immer vorhanden)
  • Interaktionseffekt zwischen Trait- und Situationsvariablen in der Vorhersage von Verhalten
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16
Q

Trait Activation Theory - Bsp einer Interaktion

A
  • high/low situational affordance level = erlaubt Sitation verhalten?
  • behavior high/low

wenn Sitation Trait erlaubt zeigen sich grosse Unterschiede in Traitausprägung
(zB in Gesamtvorlesung zeigt sich Verträglichkeit der einzelnen Personen weniger als in Seminaren)

17
Q

Person-Situation-Transaktionen: Konstruktion

A

einzigartige Wahrnehmung einer Sitation unabhängig von normativem Konsensus -> nicht alle sind in einer Situation gleich gestresst

18
Q

Person-Situation-Transaktionen: Aufrechterhaltung

A

passives Verharren in einer Situation ohne Veränderung, sodass diese aufrecht erhalten wird

19
Q

Person-Situation-Transaktionen: Evozierung

A

unfreiwilliges/ungewolltes Hervorrufen gewisser Reaktionen

20
Q

Person-Situation-Transaktionen: Selektion

A

Gezieltes Ausuchen oder Meiden gewisser Situationen

21
Q

Person-Situation-Transaktionen: Modifizierung

A

Gezieltes und aktives Verändern einer bereits bestehenden Situation

22
Q

Person-Situation-Transaktionen: Generierung

A

Proaktives Kreieren neuer Situationen

23
Q

Fazit Person-Situation-Transaktionen

A

Man ist nicht passives Opfer einer Situation, sondern kann sie aktiv mitgestalten