Messung der Persönlichkeit Flashcards

1
Q

Durchführungsobjektivität

A

Verfahren ist standardisiert
Gewährleistung/Überprüfung: Standardinstruktionen aus Testmanual

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2
Q

Auswertungsobjektivität

A

Daten werden standardisiert ausgewertet
Gewährleistung/Überprüfung: Auswertungsschablone

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3
Q

Interpretationsobjektivität

A

Auswertungen sind standardisiert interpretierbar
Gewährleistung/Überprüfung: Interrateragreement

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4
Q

Split-Half-Reliabilität

A

2 Testhälften korrelieren innerhalb der SP
Gewährleistung/Überprüfung: Korrelation

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5
Q

Interne Konsistenz

A

Items einer Skala korrelieren hoch und erfassen so das Konstrukt in homogener Weise
Gewährleistung/Überprüfung: Cronbachs Alpha

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6
Q

Paralleltest Reliabilität

A

2 verschiedene Versionen eines Verfahrens korrelieren innerhalb der SP
Gewährleistung/Überprüfung: Korrelation

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7
Q

Retest-Reliabilität

A

Korrelation von Messung 1 mit Messung 2
Gewährleistung/Überprüfung: Korrelation

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8
Q

Augenscheinvalidität

A

zu erfassendes Konstrukt ist aus den Items für Laien offensichtlich
Gewährleistung/Überprüfung: Laienbeurteilungen

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9
Q

Inhaltsvalidität

A

Items repräsentieren den Merkmalsraum eines Konstrukts
Gewährleistung/Überprüfung: Expertenbeurteilungen

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10
Q

Konstruktvalidität

A
  • faktoriell: Items zeigen einfache Faktorenstruktur Gewährleistung/Überprüfung: konfirmatorische Faktorenanalyse
  • konvergent: Skala korreliert mit Skalen, die das gleiche Konstrukt messen
    Gewährleistung/Überprüfung: Multitrait-Multimethod-Analyse
  • Diskriminant: Skala korreliert kaum mit Skalen, die nicht das gleiche Konstrukt messen
    Gewährleistung/Überprüfung: Multitrait-Multimethod-Analyse
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11
Q

Kriteriumsvalidität

A
  • retrospektiv: Skala korreliert mit Kriterium, das bereits erhoben wurde
  • konkurrent: Skala korreliert mit Kriterium, das zeitgleich erhoben wird
  • prädiktiv: Skala sagt Kriterium voraus
    Gewährleistung/Überprüfung: Korrelation/Regression
  • inkrementell: Skala sagt Kriterium besser voraus als andere Skalen, die das gleiche Konstrukt messen (bessere Varianzaufklärung)
    Gewährleistung/Überprüfung: multiple Regression
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12
Q

Selbstbeurteilungsfragebögen

A

= Die in Forschung und Praxis am weitesten verbreitete Methode zur Messung von Persönlichkeit
- Für jede Eigenschaft gibt es eine Skala, die aus mehreren Items (Adjektive, kurze Aussagen, u.ä.) besteht
- Jeder Antwortmöglichkeit wird eine Zahl zugeordnet
- Mittelung oder Summierung der Antworten über alle Items einer Skala

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13
Q

Standardisierung

A

ermöglicht Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Messungen
-> Positive z-Werte bedeuten, dass der Merkmalswert der Person grösser ist als der Mittelwert der Stichprobe

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14
Q

Vorteile von Selbstbeurteilungsfragebögen

A
  • Wir kennen uns selbst am besten
  • Einfach und kostengünstig
  • Manchmal die einzig relevante Datenquelle (z.B. Selbstwert)
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15
Q

Nachteile von Selbstbeurteilungsfragebögen

A
  • Vergleichsweise hohe kognitive Anforderungen (z.B. gerade für Kinder ist es schwer gewisse Skalen zu verstehen)
  • Introspektionsfähigkeit nicht unbedingt für alle Persönlichkeitseigenschaften gegeben – Blind Spots
  • Möglichkeit der bewussten Verfälschung (z.B. bei einem Bewerbungsgespräch)
  • Neigung zu sozial-erwünschtem Antworten
  • Antworttendenzen (z.B. Tendenz zur Mitte)
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16
Q

Soziale Erwünschtheit: Strategien zur Verhinderung

A
  • Zusicherung der Anonymität
  • Verwendung von „Lügenskalen“ (so extreme Items, dass beinahe niemand sie bejahen würde) (allerdings umstritten)
  • Verwendung von Mehrfachwahlaufgaben, bei denen die Items ungefähr gleich (un-) erwünscht sind („Forced Choice Technik“)
17
Q

Big Five Triplets

A

Enthält 20 Triplets von Items mit gleicher sozialer Erwünschtheit, die in eine Rangfolge gebracht werden müssen
zb I like to plan ahead, i have a creative mind, i am relaxed

18
Q

Antworttendenzen

A
  • Tendenz zur Mitte -> Auf neutrale Mittelkategorie verzichten; extreme sprachliche Bezeichnungen für Pole vermeiden; „Weiss nicht“-Kategorie einführen
  • Zustimmungstendenz bzw. Akquieszenz (z.B. aus Respekt vor dem Versuchsleiter, aus mangelnder Motivation, aus Höflichkeit)
    -> Verwendung von invertierten Items (z.B. BFI-2)
    -> Bogus-Pipeline («Wir werden wissen, was richtig beantwortet wurde und was nicht»)
19
Q

Selbst vs. Fremdbeurteilung

A
  • Korrelieren bei Persönlichkeitseigenschaften zwischen .40 und .50
  • Sind unabhängig voneinander prädiktiv hinsichtlich Verhalten im Labor sowie akademischem und beruflichem Erfolg
  • Erfassen also überlappende und spezifische Information zur Persönlichkeit
20
Q

Nachteile von Fremdbeurteilungsbögen

A
  • Mangelnder Zugang zu Emotionen und Kognitionen
  • Soziale Erwünschtheit (Letter of Recommendation Effekt)
  • Antworttendenzen
21
Q

indirekte Persönlichkeitsmasse

A
  • sollen implizite, potenziell unbewusste Repräsentationen des Selbst erfassen
  • Den Testpersonen ist nicht bewusst, dass bzw. wie damit ihre Persönlichkeit erfasst werden soll (keine Augenscheinvalidität)
  • Können als Verhaltensmasse interpretiert werden
    zB IAT, projektive Verfahren
22
Q

indirekte Persönlichkeitsmasse: Riverside Behavioral Q-Sort (RBQ)

A
  • Instrument zur Verhaltensbeobachtung in dyadischen Interaktionssituationen
  • Items umfassen nicht nur offen beobachtbares Verhalten (z.B. „Fragt Partner um Rat“), sondern auch Schlussfolgerungen (z.B. „Scheint Freude an der Interaktion zu haben“)
23
Q

indirekte Persönlichkeitsmasse: Q-Sort Methode

A
  • Idiographischer Ansatz: Es werden primär Merkmale hinsichtlich einer Person verglichen
  • Ranking-Verfahren: Beurteiler bringen einen Satz von Merkmalen (Q-Set) schrittweise in eine Rangfolge von extrem charakteristisch (9) bis extrem uncharakteristisch (1)
  • Fixierte Verteilung: Beurteiler müssen eine festgelegte Anzahl von Stapeln und Anzahl von Merkmalen pro Stapel einhalten
24
Q

Vorteile der Q-Sort Methode

A
  • Beurteiler müssen Items mehrmals lesen und sich gründlicher mit ihnen beschäftigen
  • Beurteiler sind gezwungen, die Items miteinander zu vergleichen und in ihrer differentiellen Relevanz einzuschätzen
  • Die fixierte Verteilung minimiert Unterschiede im Antwortverhalten und macht die Profile über Beurteiler hinweg vergleichbar

Nachteil: sehr ressourcenintensiv

25
Q

Ambulatorisches Assessment

A

= Intensive Datenerhebung im Alltag der Untersuchten, heute meist mittels Smartphones
-> Ermöglichen die Integration von idiographischer und nomothetischer Persönlichkeitsmessung

26
Q

Ambulatorisches Assessment: Vorteile

A
  • Erfassung des „real life“ in „real time“ (passender Kontext und Zeit)
  • Mobile Sensing erlaubt nicht-obtrusive Erfassung von Merkmalen
  • Erlauben sprachfreie Erfassung von Daten
  • Weltweit einsetzbar, nicht ortgebunden
  • Multimodale Datenerfassung möglich (wo man ist, in welcher Stimmung und vielleicht auch was man gerade macht)
  • Wiederholte und kontinuierliche Beobachtung möglich
27
Q

Ambulatorisches Assessment: Herausforderungen

A
  • Smartphones wurden nicht als diagnostische Tools sondern als Konsumprodukte entwickelt und optimiert
  • Bislang unklare Validität von Mobile Sensing Daten für viele Konstrukte
  • Ethische Bedenken und Fragen des Datenschutzes müssen geklärt werden
  • Grosse Datenmenge erfordert intensives Datenmanagement und anspruchsvolle Analysen
28
Q

Welche Big 5 Eigenschaften können mit ambulatorischem Assessment am besten vorausgesagt werden?

A

Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Offenheit

29
Q

Referenzgruppe zu Big-Five (gerundet)

A

Mittelwerte:
Gewissenhaftigkeit: 16.5
Verträglichkeit: 16
Extraversion: 15
Offenheit: 13
Neurotizismus: 12.5