Geschlechtsunterschiede Flashcards

1
Q

Biologische Geschlecht - Sex

A

Häufig am chromosomalen Geschlecht festgemacht
-> korreliert fast perfekt mit der Beschaffenheit der äusseren Geschlechtsorgane

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2
Q

Kulturell geprägtes Geschlecht - Gender

A

Geschlechterrollen, die vorwiegend auf kulturspezifische Erwartungen und Meinungen über Eigenarten der beiden Geschlechter aufbauen

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3
Q

Unterscheidung in Geschlecht

A
  • einfaches Modell um Verhaltensunterschiede zu erklären
  • sinn- und identitätsstiftend
  • gewisse Änderungsresistenz und Verantwortungsabgabe
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4
Q

Geschlecht und Big-Five

A

Kein Unterschied:
– Extraversion
-> Annahme, dass beide Geschlechter gleich hat eher zugenommen

Männer:
+ emotionale Stabilität

Frauen:
+ Verträglichkeit
+ Gewissenhaftigkeit
+ Offenheit

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5
Q

Gender Similarities Hypothese

A

Männer und Frauen ähneln sich auf den meisten psychologischen Merkmalen, eher überraschend, da evolutionär unterschiedliche Aufgaben
-> über alle psychologische Merkmale hinweg Cohen‘s d = 0.2

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6
Q

Interpretation von Geschlechtsunterschieden

A

Cohen‘s d als Effektstärke (Mittelwertsdifferenz geteilt durch Standardabweichung)
-> d = 0.2 gilt als kleiner Unterschied

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7
Q

Bedeutung von Cohen‘s d

A

Bei Körpergrösse: 1.86 -> sehr hoch, grosse Unterschiede zwischen Mann und Frau
Bei Persönlichkeit: 0.35 -> sehr klein, dh. kaum Unterschiede zwischen Mann und Frau
-> mehr Overlap bei Persönlichkeit

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8
Q

Geschlechtsunterschiede: IQ

A

Wenn gegeben nur sehr klein
-> nicht mehr relevant in Forschung

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9
Q

Geschlechtsunterschiede: Redseligkeit

A

Höchstens sehr kleine Unterschiede

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10
Q

Geschlechtsunterschiede: kooperatives Verhalten

A

Keine signifikanten Unterschiede zwischen Geschlechter

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11
Q

Geschlechtsunterschiede: Erklärungsmodelle

A
  • evolutionspsychologisch (angeborene Unterschiede)
  • lerntheoretisch (Erwartungen und Bekräftigungen, Modelllernen)
  • kulturpsychologisch (kulturell unterschiedliche ökologische Bedingungen)
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12
Q

Geschlechtsunterschiede: Evolutionspsychologischer Ansatz

A

Geschlechtsunterschiede vor allem bei Merkmalen zu erwarten, die potentiell mit sexueller Selektion assoziiert sind
- Männer: möglichst viel Nachwuchs schaffen und miteinander konkurrieren
- Frauen: sich um Nachwuchs (beschränkte Anzahl) sorgen

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13
Q

Evolutionspsychologischer Ansatz: Aggression

A

-> Männer > Frauen
+ Mord
+ aggressive Computerspiele
+ gewalttätige Verbrechen
+ Nutzung von Waffen
+ Rache
+ soziale Dominanzorientierung

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14
Q

Evolutionspsychologischer Ansatz: Sexualität

A

-> Männer > Frauen
+ Soziosexualität (Bereitschaft mehrere Sexualpartner:innen zu haben)
+ Nutzung von Pornographie
+ Sexualdrive
+ Masturbation
+ casual Sex
+ bevorzugte Anzahl Sexualpartner:innen

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15
Q

Evolutionspsychologischer Ansatz: Präferenzen bei der Partner:innenwahl

A

Männer suchen:
+ cook - housekeeper
+ gutes Aussehen
+ Keuschheit
-> mit steigendem Alter immer jüngere Frauen

Frauen suchen:
+ sozialer Status / Dominanz
+ Ehrgeiz
+ finanzielle Aussichten
+ Altersunterschied

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16
Q

Evolutionspsychologischer Ansatz: soziale Orientierung

A

Frauen:
+ moralisches Selbstwertgefühl
+ Bedürfnis nach emotionalen, sozialem Support
+ Lächeln
+ Implizite Zugehörigkeitsmotive
+ emotionale Intelligenz
+ moralische Normen und Konsequenzen
+ soziale Interessen
+ Empathie

17
Q

Evolutionspsychologischer Ansatz: Interessen

A

Männer:
+ praktisches Interesse
+ wissenschaftliches Interesse

Frauen:
+ soziales Interesse
+ künstlerisches Interesse
+ Interesse an Büroberufen

-> Unterschiede wahrscheinlich eher auf Geschlechtsstereotype zurückzuführen

18
Q

6 Kriterien für evolutionspsychologische Erklärungen

A
  1. plausible adaptive Erklärung für Geschlechtsunterschiede?
  2. ähnlichen Unterschied bei anderen Säugetieren?
  3. Unterschied auch in verschiednen Nationen und Kulturen?
  4. Unterschied früh im Leben oder erst im jungen Erwachsenenalter?
  5. Zusammenhang zu neonatalen oder pubertären Fortpflanzungshormone?
  6. evolutionär abgeleitete Funktionen im Unterschied erkennbar?
19
Q

Kulturelle Variation in Geschlechtsunterschieden: Ressourcenhypothese

A

Höherer ökonomischer Entwicklungsstand und Gleichstellung der Geschlechter bietet mehr Spielraum für geschlechtsspezifische, frei äusserbare Ambitionen und Wünsche
-> vergrössert Unterschiede in Präferenzen zw. Männer und Frauen

20
Q

Kulturelle Variation in Geschlechtsunterschieden: soziale Rollenhypothese

A

Höherer ökonomischer Entwicklungsstand und Gleichstellung führt zu Abschwächung der geschlechtsspezifischen sozialen Rollen
-> verringert Unterschiede in Präferenzen zw. Männer und Frauen

21
Q

Ressourcenhypothese vs soziale Rollenhypothese

A

verschiedene Studien scheinen Ressourcenhypothese zu unterstützen
-> höhere Unterschiede in entwickelten Länder mit höherer Gleichstellung
-> Freiheit Leben zu gestalten wie mach möchte

22
Q

Geschlechtsunterschiede in der Varianz von Merkmalen

A

Frauen:
- weniger Varianz
- unterschieden sich weniger untereinander

Männer:
- grössere Varianz (auch in körperlichen Merkmalen)
- extremeres Verhalten (v.a. in Egoismus und Kooperation)
-> evolutionspsychologisch: da in Konkurrenz lohnt es sich sich von anderen zu unterscheiden
-> Ressourcenhypothese: Männer haben mehr Ressourcen und Freiheiten sich unterschiedlich zu entwickeln