Modelle der Persönlichkeitsbeurteilung Flashcards

1
Q

Wahrnehmungsarten

A
  • Selbstwahrnehmung („self-perception“)
  • Meta-Wahrnehmung („meta-perception“): Wie denke ich, dass andere mich sehen?
  • Fremdwahrnehmung („other-perception“): Wie sehe ich andere?
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2
Q

Forschungsgegenstände

A
  • Konsensus (consensus): Übereinstimmungen zwischen mehreren Beurteilern
  • Selbst-Fremd-Übereinstimmung (self-other agreement): Übereinstimmung zwischen Selbsteinschätzungen der Zielpersonen und Fremdeinschätzungen durch Beurteiler
  • Akkuratheit (accuracy): Übereinstimmung zwischen Fremdeinschätzungen durch Beurteilern und möglichst objektiven Kriterien
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3
Q

Social Relations Modell: Perceiver-Effekt

A

Wie nimmt die beurteilende Person Personen generell wahr? -> ist Merkmal bei beobachteter Person stark/schwach ausgeprägt

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4
Q

Social Relations Modell: Target-Effekt

A

Wie wird die Person generell wahrgenommen?

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5
Q

Social Relations Modell: Relationship-Effekt

A

Wie ist die Interaktion zwischen der beurteilenden und der beurteilten Person in einer spezifischen Situation?

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6
Q

Social Relations Modell: standard dyadic design

A

Jede Person ist Teil genau einer Dyade
- nicht-reziprokes Design (nur perceiver oder target): keine Schätzungen möglich
- reziprokes Design (perceiver und target voneinander): nur minimal Beziehungseffekte

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7
Q

Social Relations Modell: one with many design

A

Bestimmte Personen sind jeweils mehreren anderen Personen zugeordnet
- 1 perceiver, + targets: Schätzung des Perceiver-Effekts möglich
- 1 target, + perceiver: Schätzung des Target-Effekts möglich

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8
Q

Social Relations Modell: Block Design

A

Es gibt zwei Blöcke von Personen, und jede Person ist allen Personen aus dem jeweils anderen Block zugeordnet
-> ist ein nicht-reziprokes Design. Es können alle 3 Effekte geschätzt werden, aber nur in der Subgruppe
(Sparsamkeit, relativ hohe Validität, Generalisierbarkeit unklar)

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9
Q

Social Relations Modell: Round Robin Design

A

Alle Personen beurteilen sich wechselseitig
-> ist ein reziprokres Design. Es können alle 3 Effekte geschätzt werden
(Je mehr Einschätzungen, desto mehr Anforderungen werden an die Perceiver gestellt)

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10
Q

Social Relations Modell: Analysestrategien

A
  1. Varianzquellen: aufgrund welcher Komponenten (Perceiver, Tearget, Relationship) variieren die Urteile?
  2. Effekte: Wie korrelieren die einzelnen Effektwerte aus den zerlegten Fremdbeurteilungen miteinander oder mit anderen Variablen?
    -> Wechselseitigkeit, Target Akuratheit, angenommene Ähnlichkeit, Selbst-Fremd-Übereinstimmung, angenommene Wechselseitigkeit, Meta-Akkuratheit
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11
Q

Social Relations Modell - Varianzquellen: Angleichung/Assimilation

A

Wie ähnlich beschreibt Beurteiler 2 Zielpersonen?
-> realtive Perceiver-Varianz

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12
Q

Social Relations Modell - Varianzquellen: Consensus

A

Wie ähnlich beschreiben 2 Beurteiler 1 Zielperson?
-> relative Target-Varianz

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13
Q

Social Relations Modell - Varianzquellen: Uniqueness

A

Wie einzigartig ist Beschreibung des Targets durch Beurteiler?
-> relative Raltionship-Varianz

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14
Q

Varianzanteile für verschiedene Urteilsarten: Verhalten

A
  • hauptsächlich Relationship-Effekt
  • etwas noch Perceiver-Effekt
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15
Q

Varianzanteile für verschiedene Urteilsarten: Trait

A
  • hohe Fehlervarianz
  • Effekte ähnlich für Varianz zuständig
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16
Q

Varianzanteile für verschiedene Urteilsarten: Metawahrnehmung

A

Varianz mehrheitlich durch Perceiver-Effekt erklärt
-> eher hohe Fehlervarianz

17
Q

Varianzanteile für verschiedene Urteilsarten: Sympathie

A
  • Relationship-Effekt hoch
  • eher hohe Fehlervarianz
18
Q

Analysestategie 2: Effekte

A

Wie korrelieren die einzelnen Effektwerte aus den zerlegten Fremdbeurteilungen miteinander oder mit anderen Variablen?

19
Q

Analyse für Wechselseitigkeit

A

= Reciprocity: wie ähnlich beschreiben sich 2 Personen gegenseitig?
- Korrelation zwischen reziproken Effekten

20
Q

Analyse für Target-Akkuratheit

A

= Target accuracy: wie sehr entspricht eine Beschreibung der Wahrheit?
- Korrelation der Target-Effekte mit objektiven Validitätskriterien

21
Q

Analyse für angenommene Ähnlichkeit

A

= assumed similarity: wie ähnlich beschreibt ein Beurteiler sich selbst und eine andere Zielperson?
- Korrelation der Perceiver-Effekte mit Selbstwahrnehmung

22
Q

Analyse für Selbst-Fremd-Übereinstimmung

A

= self-other-agreement: wie sehr entspricht die Selbstbeschreibung einer Zielperson ihrer Beschreibung durch andere
- Korrelation der Target-Effekte mit Selbstwahrnehmung

23
Q

Analyse für angenommene Wechselseitigkeit

A

= assumed reciprocity: wie sehr glaubt eine Person, dass andere sie so beschreiben wie sie andere beschreibt?
- Korrelation der Perceiver-Effekte mit Metawahrnehmung

24
Q

Analyse für Meta-Akkuratheit

A

= Meta accuracy: wie sehr weiss eine Person, wie sie von anderen beschrieben wird?
- Korrelation der Target-Effekte mit Meta-Wahrnehmung

25
Q

Prozessmodelle: wie kommen akkurate Urteile zustande?

A

anhand verscheidener Informationskanälen:
Verbal, paraverbarl, nonverbal, extraverbal

26
Q

Prozessmodelle: Linsenmodell (Brunswick)

A

wie werden welche Informationen verwertet?
- Nutzung valider Cues → bessere Selbst-Fremd-Übereinstimmung
- Nutzung unvalider Cues → schlechtere Selbst-Fremd-Übereinstimmung
- Nicht-Nutzung valider Cues → schlechtere Selbst-Fremd-Übereinstimmung
- Nicht-Nutzung unvalider Cues → keine Einflüsse

27
Q

Prozessmodelle: Realistic Accuracy Modell (Funder)

A
  • Signalvalidität = Relevanz des Targetmerkmals + Verfügbarkeit
  • Signalnutzung = Detektion + Nutzung des Merkmals
    -> Akkurate Urteile kommen nur dann zustande, wenn relevante Signale verfügbar sind und von Beurteilern beobachtet und richtig verarbeitet werden.
28
Q

Moderatoren des Realistic Accuracy Modell

A
  • beurteiltes Merkmal
  • verfügbare Information; welche Infos werden in Situation preisgegeben
  • Merkmale der beurteilenden Person; verfügt man über gute Beobachtungsgabe?
  • Merkmale der beurteilten Person
29
Q

Eigenschaften von guten Urteilern

A
  • Frauen
  • Verträglich
  • Stabil (emotional stabil)
  • Expressiv (Subkomponenten von Extraversion: neigt man dazu viele Cues bereitzustellen?)
  • Offen für Erfahrungen (Neugierde, auch bessere Detektion)
30
Q

Eigenschaften von guten Targets

A
  • Situativ und zeitlich konsistent
  • Psychisch gesund (verdecken Persönlichkeit, können Veränderungen darin hervorrufen)
  • Authentisch
  • Extravertiert (expressiv)
  • Verträglich (Sympathie)
31
Q

Übereinstimmung Selbst- & Fremdeinschätzung übers Alter

A

→ Korrelation zwischen Selbst- und Fremdbericht steigt mit dem Alter
→ In Jugendphase kaum Übereinstimmung, weil Probleme mit Selbsteinschätzung
→ Extraversion hat Peak um 20
-> Persönlichkeit ist veränderbar