Proteinfaltung: fertig? (Zsm) Flashcards

1
Q

Foldig code: was ist das?

A

AS-Sequenz

-> wenn man faltung verstehen würde, könnte man den fold berechnen - geht für komplexe proteine NICHT

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2
Q

Faltungsprozess

Wie, Was, Wo, Warum?

A
  • ist abhängig von den SK-Interaktionen
  • hydrophobe reste (Trp, Tyr, Phe) bilden “Faltungskern”
  • > mit hydrophober interteraktion beginnt die faltung
  • > entrop. effekte durch wasserausschluss
  • polare gruppen [Asp, Glu, Lys, Arg) gelangen an die oberfläche
  • interne ladungen Asp-, Glu- brauchen Gegenionen Lys+ und Arg+
  • kooperatives finden von WW
  • irreversibel

Faltungen bedeuten rotation um C-C und C-N-Bindungen -> Faltung = Rotationsprozess

Faltung findet in hoch viskosem zell-Zytoplasma statt (350 mg/ml)

H20-Ausschluss, Ausbildung H-Brücken, elektrostat. WW & weniger kovalente bindungen (S-S)

irreversibler Prozess: deltaG = deltaH x T x deltaS
[T x deltaS(Entropie:Unordnung)] > [deltaH (Enthalpie: Wärmegehalt)]
-> energetisch günstigster Zustand

Rebecca:

deltaG = deltaH - T x deltaS

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3
Q

Was ist die faltung?

A

Rotationsprozess

Irreversible Prozess

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4
Q

Bindungen im Protein

A
  • WBB
  • elektrostat. WW
  • hydrophobe WW
  • Van-der-Waals-WW
  • kovalente WW

alle WW schwer quantifizierbar, bisher einzige extákte methode, um atomare WW korrekt vorherzusagen: Quantenmechanik..extrem aufwändig für große moleküle

  • > nur für teilbereiche (zB aktive zentren und kleine zeitbereiche in ns) möglich
  • > der rest wird “molekular-mechanisch” (semiklassisch) bearbeitet
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5
Q

WBB

A

N-H~~N // N-H~~O // O-H~~~O

Abstand 2,7-3,4 Å
Energie: WBB - 10-20 kJ/mol // kovalente bindung - 400 kJ/mol

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6
Q

elektrostat WW

A

Kräfte zw geladenen Resten C-O~~H3N+-C

Abstand: 3 A
Energie: 40-80kJ/mol

ionen/kovalent WW

–> nur unter H20 Ausschluss

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7
Q

hydrophobe WW

A

entrop. Effekt, kaum quantifizierbar

Energie: 4-12kJ/mol

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8
Q

VdW-WW

A

2-4 kJ/mol

permanent, induziert, zw unpolaren Kleinstteilchen

Dipol-Dipol-WW

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9
Q

Wo startet die faltung von ungefalteten prot.?

A

beim “random coil” (kann sich theoret. noch um alle bindungen drehen)
- mit flukturierende rotationswinkel mit zeitkonstanten von 10^-13 s -> schnelle faltung?!
Aber: viele rotationswinkel/rotationen sind bereits eingeschränkt -> ramachandra-diagramm
- livinthalsches praradox: faltung dauert nicht jahre obwohl so viele kombi-möglichkeiten

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10
Q

ramachandra-plot

A

gibt auskunft über das vorkommen von rotationswinkeln bei unterschiedlichen faltungen

Y-Achse: psi -> Calpha-C-Rotation
X-Achse: Phi -> Calpha-N-Rotation

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11
Q

levinthalsches paradox

A

trotz 10^100 möglicher kombinationen und einer dauer von 10^30 jahren um sie alle auszutesten,
in Realität: dauert faltung nicht ewig

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12
Q

Was bestimmt die Geschwindigkeit während der faltung?

A
  • Interaktion von hydrophoben Resten ( Gewinn von emtropie) führt zum “ molten globe” mit kompakter noch heterogener konformation ( schwer bestimmbar, da jedes Moleküle anders ist)
  • reaktionstrajektorien
    (Reaktionen auf 3D Energieskala) von einfachen Proteinen können wir mit molekular-dynamik-methoden (MD-simulation) berechnen
  • faltungsprozess wird als fortschrittsvariable Q wiedergeben
    -> trajektorien: Wege auf 3D energielandschaft EPQ Diagramm
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13
Q

Untersuchung der proteinfaltung

A
  • Start mit gefalteten aktiven Protein
  • entfalten zb mit guanedinium Chlorid
  • verdünnung von gua-HCl mit Stop Flow (schnell)
  • messen der faltungskinetik über tryptophanfluoreszenz
    Stop-flow NMR (nuclear Magnetic resonance), massenspektroskopie nach einfrieren
    > mischen von Proteinen mit D2O (schweres wasser)
    > Austausch von H/D Austausch von H mit D im Protein
    > einfrieren in flüssigem Stickstoff
    > Bestimmung von H/D Austausch mit massenspektrometer
  • Betrag einzelner AS restes wird durch selektive mutagenese bestimmt
    (Austausch einzelner AS, Wiederholung des faltungsprozesses mit Mutanten
    )
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14
Q

Was sind Typ I falter?

A

Schnelles falten
Nur ausgangs-/endzustand nachweisbar
Keine Anreicherung von intermediaten

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15
Q

Typ II falter

A

Faltung erfolgt über sehr verschiedene zentralen ( ps - min)

Einzelne zwischenschritte nachweisbar

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16
Q

Landscape theory

A

Abfolge von Schritten, bei denen enthalpie deltaH reduziert wird und die Entropie gewonnen/verloren wird
-> über alles: kleine Änderungen der freien Energie deltaG > 10kJ/mol

17
Q

Chaperone

A

Verhindern die präzipitation von fehlgefalteten Proteinen

Chaperone detektieren hydrophobe oberflächenreste und begünstigen rückfaltung im chaperon inneren

18
Q

Fehlfaltungen

A

Können biologisch relevant sein, und auch im GG im nativen Protein vorliegen

-> Regulation der “ proteostase”: GG zw synthesefkt und Abbau-> Regulation durch “ ubiquitin” weg

19
Q

Krankheiten die durch fehlgefaltete Proteine verursacht werden

A

Alzheimer, BSE, parkinson, Diabetes Typ II

20
Q

Formel als Begründung Der irreversibilität der faltung

A

DeltaG = deltaH -T× deltaS

|T×deltaS| > |deltaH|

21
Q

Entfaltete proteine

A

Random Coil

Keine WW
Alle faltungen möglich

22
Q

ZAM

A

Zipping and Assembly method

-> bestimmt Richtung der Faltung

23
Q

Beispiel für ein chaperon

A

GroEL

24
Q

Faltungstypen

A

Rossman, TIM Barrel, Jelly Roll

-> gibt viele verschiedene

25
Q

Ort der Protein-BS (Biosynthese)

A

Ribosom

26
Q

Anfinsen Dogma

A

jedes Protein hat eine Idealstruktur, die am energetisch günstigsten ist
bei korrekt gefalteten Proteinen

27
Q

random coils

A

entfaltet Proteine

ohne WW, alle Faltungen möglich

28
Q

kovalente Bindung

A

Disulfid-Bindung

29
Q

Gesetzt von Coulomb

A

F = (k x q1 x q2)/(D x r^2)

F: freie Gibbsche Energie
q: Ladung
D: Dielektr. Konstante
k: 1/(4xPi) : Coulomb-Konstante

E = (k x q1 x q2)/D x r) in [kJ/mol]

30
Q

molten globulate state

A

Zustand der geschmolzenen kügelchen

  • > geladene Reste benötigen komplementäre Ionen-SK
  • > hydrophober binärer Code braucht WW
31
Q

2D-Energie-Diagramm

A

Entropie und Energie fallen bei der Faltung

Unordnung und Energie sinkt

32
Q

Konformation-Space-Network

A

beschreibt signifikanten E-Minima
beinhalten hoch-verbundene Faltungendient zur Konformation-Identifizierung
Basis zum Verständnis der Heterogenität des TS (transition state)/ dem denaturierten Status/ der verschiedeen Faltungswege

33
Q

Energie-Oberflächen-kalkulations-Diagramm

A

X - E: Energie
Y - P: Space
Z - Q: Progression (variable Nummer von nativen WW)

  • temperaturabhängig: bei hoher Temperatur, mehr native WW-Möglichkeiten -> mehrere Wege zum nativ gefalteten Protein
34
Q

Berechnung von Faltungsmöglichkeiten

A

(n_Konformationen)^[n_AS]