Prävention Flashcards

1
Q

Todesursachen

A
  • Herzkrankheiten
  • Schlaganfall
  • Atemwegsinfektion
  • Chronische Lungenerkrankung
  • Krebs
  • Diabetes Mellitus
  • Demenzen
  • Diarrhoe
  • Tuberkulose
  • Verkehrsunfälle
  • -> 70% der Todesursachen sind nicht-übertragbare Krankheiten!
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2
Q

Wende: Übertragbare vs. nicht-übertragbare Krankheiten

A
  • Ab 1920: Herzerkrankungen + Krebs werden viel viel häufiger,
  • Ab 1920: Pneumonie+Influenz+Tuberkulosis viel weniger
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3
Q

70% nicht-übertragbare Krankheiten: Gemeinsame Risikofaktoren

A
  • Tabakkonsum
  • Physische Inaktivität
  • ÜbermässigerAlkoholkonsum
  • Ungesunde Ernährung
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4
Q

Nicht-übertragbareKrankheiten Gesundheitskostenin der Schweiz

A

51 686 Mia. Franken

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5
Q

Prävention: Definition

A
  • Prävention umfasst Massnahmen, mit deren Hilfe Krankheiten verbessert oder verhindert werden sollen.
  • Die Massnahmen richten sich an bestimmte Zielgruppen und haben klare Ziele.
  • Präventive Massnahmen können nur mit Hilfe epidemiologischen Wissens sinnvoll geplant und umgesetzt werden
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6
Q

Prävention: Typen

A

A) Primordial
B) Primär
C) Sekundär
D) Tertiär

Bedingungen, die Risikofaktoren begünstigen –> Risikofaktoren manifest –> Risikofaktoren ausgesetzt –> Erkrankung entsteht –> Erkrankung manifest

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7
Q

Primordiale Prävention

A

Vermeidung der Entstehung von Lebensbedingungen (sozial, wirtschaftlich, kulturell), die die Entstehung von Risikofaktoren (z.B. Überbevölkerung, Deforestation, geringe Überwachung, ..) für Erkrankungen begünstigen.

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8
Q

Primäre Prävention

A

Massnahmen zur Senkung der Inzidenz einer Erkrankung, indem spezifische Erkrankungsursachen oder Risikofaktoren kontrolliert werden.
(z.B sich im Auto fest schnallen)

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9
Q

Primäre Prävention: Strategien der primären Pravention - Population vs. Individuum

A
A) Population
- Pros:
   • Grosses Potential für die Population
   • (radikal)
   • Wirkt oft schnell
- Cons:
   • Wenig Vorteile für die meisten Individuen
   • Motivationsprobleme
B) Hoch-RisikoIndividuum
- Pros:
   • Mehr Veränderungsmotivation(?)
- Cons:
   • Identifikation der Individuen schwierig
   • Instabile Effekte
   •wirkt langsamer
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10
Q

Sekundäre Prävention

A

Massnahmen zur Senkung der Prävalenz einer Erkrankung, durch ihre Früherkennung, durch frühe Behandlung und durch Massnahmen zur Verminderung schwerwiegender Konsequenzen.

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11
Q

Sekundäre Prävention: Screening

A
  • Untersuchung großer Populationssubgruppen mit(relativ) kosten günstigen Methoden
  • Hilft, Individuen mit Krankheitsanzeichen und manifesten Erkrankungen zu finden
  • Ziel: Identifikation von Personen, die vermutlich erkrankt sind
  • Kein Ziel: abschliessende Diagnose einer Erkrankung
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12
Q

Sekundäre Prävention: Screening - Kriterien

A
  • Erkrankungsbezogene Kriterien
  • Behandlungs-bezogene Kriterien
  • Diagnostik-bezogene Kriterien
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13
Q

Sekundäre Prävention: Screening - Erkrankungsbezogene Kriterien

A
  • Signifikanz der Erkrankung für die Population
  • Hoher Wissensstand über die Erkrankung: Wissen um ihren unbehandelten Verlauf und ihre Prävalenz
  • Frühe Phasen der Erkrankung lassen sicher kennen, langsame Progression, relativlange Zeit zwischen dem Punkt ab dem eine Erkrankung durch Screening erkannt werden kann und ihrem“normalen” Diagnosezeitpunkt
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14
Q

Sekundäre Prävention: Screening - Behandlungs-bezogene Kriterien

A

Frühe Behandlung während der Vorlaufzeit sollte effektiver sein (hinsichtlich Morbiditäts- und Mortalitätsoutcomes) als eine spätere Behandlung ab dem normalen Diagnosezeitpunkt. Behandlung muss für asymptomatische Patienten effektiv und akzeptabel sein.

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15
Q

Sekundäre Prävention: Screening - Diagnostik-bezogene Kriterien

A
  • Relativ reliabler, valider, akzeptierter, einfacher und wenig risikobehafteter Test für frühe Krankheitsanzeichen ist vorhanden und durchführbar, Verteilung der Testoutcomesüber kranke und gesunde Individuen ist bekannt.
  • Kosten effektive Diagnostik; Vorgehen nach positivem Befund und Behandlung sind bekannt, mit Konsens versehen, vorhanden und effektiv
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16
Q

Tertiäre Prävention

A

Vermeidung von fort-schreitenden Komplikationen (z.B. Einschränkungen, Behinderungen, Chronifizierung) bei manifesten Erkrankungen, Verhinderung von Rückfällen.
(z.B. Beckenbodentraining bei Inkontinenz)

17
Q

Wie können Lebensstile / Gesundheitsverhalten verändert werden?

A

Dank der Gesundheitspsychologie

18
Q

Was ist Gesundheitspsychologie?

A

Gegenstand der Gesundheitspsychologie sind psychologische Prozesse, die bei der Förderung und Erhaltung von Gesundheit, Vermeidung von Krankheit und in der Gesundheitsversorgung und Rehabilitation eine Rolle spielen.

  • Primärer Fokus auf Klärung der Erhaltung und Wiederherstellung körperlicher Gesundheit
  • Stark dem bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit verpflichtet.
19
Q

Prävention und Gesundheitsförderung: Prozess

A

Intervention –> Verhaltensänderung –> Gesundheitliche

Outcomes (z.B. verbesserte Leberwerte)

20
Q

Intervention in der Gesundheitspsychologie: Experimental Medicine Approach vs HAPA

A

cf Lektion 10, S.37-42

  1. Identifizieren (vs Identifizieren: Motivation + Volition Phase)
  2. Messen (vs. Measure)
  3. Beeinflussen (vs. Influence: Motivation + Volition Phase)

(–>
A) The experimental medicine approach involves four steps: (1) identifying an intervention target, (2) developing assays (measures) to permit verification of the target, (3) engaging the target through experimentation or intervention, and (4) testing the degree to which target engagement produces the desired behavior

B) HAPA Suggests that the adoption, initiation, and maintenance of health behaviours must be explicitly conceived as a process that consists of at least a motivation phase and a volition phase. The latter might be further subdivided into a planning phase, action phase, and maintenance phase. It is claimed thatperceived self-efficacyplays a crucial role at all stages along with other cognitions (Bandura, 1997). For example,risk perceptionsserve predominantly to set the stage for a contemplation process early in the motivation phase but do not extend beyond. Similarly,outcome expectanciesare chiefly important in the motivation phase when individuals balance the pros and cons of certain consequences of behaviours, but they lose their predictive power after a personal decision has been made. However, if one does not believe in one’s capability to perform a desired action, one will fail to adopt, initiate and maintain it.)

21
Q

Behavior Change Techniques (BCT’s)

A

= Verhaltensändernde Techniken

  • Kleinste verhaltensändernde Einheit
  • Einheitliche Bezeichnung von Interventionskomponenten
  • Reliables Codiersystem: Behavior Change Taxonomyv1
22
Q

BCT’s: ‘Kriterien’

A

A) Credible source
Present verbal or visual communication from a credible source in favour of or against the behavior (zB Billie Eilish)

B) Goal setting (behaviour)
Set or agree on a goal defined in terms of the behavior to be achieved

23
Q

Wie evaluiert man theoriebasierte Interventionen?

A

Drei Kernfragen bei der Intervention

  1. Wirkt die Intervention?
  2. Wie?
  3. Für wen?
24
Q

Empirische Besipiele

A

Cf. Lektion 10, S. 46-51

25
Q

Intervention: Förderung der Selbstwirksamkeit

A

• Information zur Rolle der Selbstwirksamkeit bei der Verhaltensänderung
• Massgeschneidertes Feedback
• Strategien zur Förderung der Selbstwirksamkeit
–> Kommunikationskanal: E-Mail

26
Q

Prävention: Fazit

A
  • Prävention ist ein Verbund von Massnahmen, die essenziell zur Vermeidung von Krankheit und zur Verbesserung von Gesundheit beitragen
  • Präventive Massnahmen sind spezifisch und können zu bestimmten Phasen der Krankheitsentstehung auf Populations- und Individuums-Ebene stattfinden
  • Es gibt einen hohen Bedarf an gesundheitspsychologischer Forschung, da Gesundheits-verhaltensänderung auf allen Ebenen der Prävention eine zentrale Rolle spielt
  • Theoriebasierte Interventionen sind eine Kernkompetenz von Gesundheitspsychologinnen und Gesundheitspsychologen
27
Q

Welche Antwort zu Prävention ist richtig?

a) Präventionsmassnahmen richten sich an die Gesamtbevölkerung und haben klare Ziele.
b) Präventionsmassnahmen richten sich an bestimmte Zielgruppen und haben klare Ziele.
c) Die Präventionsebenen setzen sich zusammen aus Massnahmen zur Senkung von Risikofaktoren sowie Früherkennung von Krankheiten.
d) Primäre Prävention befasst sich mit der Vermeidung der Entstehung von Lebensbedingungen, die die Entstehung von Risikofaktoren für Erkrankungen begünstigen.
e) Ein Ziel der primären Prävention ist die Identifikation von Personen, die vermutlich erkrankt sind.

A

b)

28
Q

Welche Aussage zu primärer Prävention trifft zu?

a) Primäre Prävention beinhaltet Massnahmen, welche die Entstehung von Lebensbedingungen, die Risikofaktoren für Erkrankungen begünstigen, verhindern sollen.
b) Ein Nachteil von Populationsstrategien ist die langsame Wirkung der Massnahmen.
c) Lebensstiländerungsprogramme können den Individuumsstrategien zugeordnet werden.
d) Ein Beispiel für eine primäre Prävention sind Screening-Verfahren.
e) Im Vergleich zu anderen Interventionsarten bezieht sich die primäre Prävention auf eine sehr spezifische Population.

A

c)

29
Q

Welche Aussage zur primordialen Prävention trifft zu?

a) Pimordiale Prävention findet statt, wenn eine Erkrankung bereits am Entstehen ist.
b) Primordiale Prävention kann unterteilt werden in Populationsstrategien und Individuumsstrategien.
c) Ein Beispiel für die primordiale Prävention ist, wenn eine Kampagne für Rauchstopp bei Rauchern durchgeführt wird.
d) Primordiale Prävention setzt an den Lebensbedingungen an.
e) Pimordiale Prävention findet statt, wenn die Erkrankung bereits manifest vorliegt.

A

d)

30
Q

Welche der folgenden Antworten zählt am ehesten zu den Möglichkeiten einer Primärprävention bei Substanzmissbrauch?

a) Teilnahme an einem Methadonprogramm bei Heroinabhängigkeit.
b) Ambulante Entwöhnungsbehandlung im Frühstadium einer Heroinabhängigkeit.
c) Aufklärung von Jugendlichen bzgl. der gesundheitlichen Folgen von Alkohol.
d) Frühzeitige Diagnose und Entgiftungsbehandlung bei Alkoholismus.
e) Behandlung einer alkoholbedingten Polyneuropathie-Erkrankung

A

c)

31
Q

Nach der Heilung des Brustkrebses müssen die Frauen ein Leben lang Tamoxifen einnehmen. Welcher Präventionsebene ist diese Massnahme zuzuordnen?

a) Sekundäre Prävention
b) Primäre Prävention
c) Primordiale Prävention
d) Tertiäre Prävention
e) Quartäre Prävention

A

d)

32
Q

Welche Aussage zur Prävention stimmt NICHT?

a) Durch präventive Massnahmen sollen Krankheiten verbessert oder verhindert werden.
b) Epidemiologisches Wissen spielt bei der Planung und Umsetzung von präventiven Massnahmen eine wichtige Rolle.
c) Prävention kann in primär, sekundär und tertiär eingeteilt werden.
d) Prävention verfolgt ein Ziel, welches vor Beginn der präventiven Massnahme festgesetzt wird.
e) Gute präventive Massnahmen sollten möglichst alle Menschen einschliessen, also z.B. alters- und geschlechterübergreifend sein.

A

e)

33
Q

Prävention umfasst Massnahmen, die Krankheiten verbessern oder verhindern sollen. Welche der folgenden Aussagen zu Prävention ist FALSCH?

a) Ein vereinfachter Zugang zu gesunden Lebensmitteln ist eine Art von primordialer Prävention.
b) Das Ziel der primären Prävention ist die Senkung der Inzidenz einer Erkrankung durch Kontrolle von Ursachen oder Risikofaktoren.
c) Zu den Vorteilen von Populationsstrategien gehören: grosses Potential für die Population, schnelle Wirkung, Vorteile für die meisten Individuen.
d) Das Hauptinstrument der sekundären Prävention ist das Screening.
e) Die Sensitivität eines Screeningtests ist der Anteil der Personen in einer Screeningpopulation, die vom Test als krank erkannt werden und tatsächlich krank sind.

A

c)