Epidemiologie und Ätiologie Flashcards
Epidemiologie: Definition
die Untersuchung der Verteilung von Krankheiten oder gesundheitsrelevanten Zuständen/Ereignissen in Bevölkerungs-gruppen und die Untersuchung der Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen und die Anwendung der Ergebnisse zur Kontrolle von Gesundheitsaspekten.
Epidemiologie: Definition
die Untersuchung der Verteilung von Krankheiten oder gesundheitsrelevanten Zuständen/Ereignissen in Bevölkerungs-gruppen und die Untersuchung der Faktoren, die diese Verteilung beeinflussen und die Anwendung der Ergebnisse zur Kontrolle von Gesundheitsaspekten.
Terminologie: Epidemie, Pandemie
A) Epidemie
- Lokal/regionale Ausbreitung einer Infektionskrankheit; Land/ Landstrich (Wuhan)
B) Pandemie
-Weltweite Ausbreitung einer Infektions-krankheit; pan (=alles) demos (=Volk) [gr.]
Epidemiologie: historischer Ursprung
- ab 19. Jh: Quantifizierung von Krankheiten
(Cholera, Typhus etc.) in der Bevölkerung
Epidemiologie: deskriptive vs. analytische Epidemiologie
A) deskriptive Epidemiologie:
• Ermittlung der Verteilung von Krankheiten/ Stö in Raum und Zeit in Abhängigkeit von Umwelt, Persönlichkeit und Organismus
• die Untersuchung von Entstehung, Verlauf + dem Ausgang von Erkrankungen/ Stö
B) analytische Epidemiologie:
• die Ermittlung von individuellen Krankheitsrisiken
• die Prüfung von Hypothesen über kausale Beziehungen zwischen bestimmten
Faktoren und Krankheiten/Störungen
Inzidenz: Definition
= Anzahl der Neu-Erkrankungsfälle in einem bestimmten Zeitabschnitt
Inzidenz = Anzahl neuerkrankter Personen in der Zeit / Anzahl Personen unter Risiko in der Zeit
Prävalenz: Defintion
= Anzahl der Erkrankungsfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt / Zeitabschnitt
Prävalenz = Anzahl erkrankter Personen / Anzahl Personen unter Risiko
Prävalenz: Psychotische Stö, Affektive Stö und Angststö
- Psychotische Stö: 1.2
- Affektive Stö: 7.8
- Angststö: 14
Prävalenz und Inzidenz: Depression
- Depressionen zählen zu den häufigsten, aber hinsichtlich ihrer individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung meist unterschätzten Erkrankungen.
- Die Anzahl neuer Erkrankungsfälle innerhalb eines Jahres (=Jahresinzidenz), liegt bei ein bis zwei Erkrankungen auf 100 Personen.
- Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken (Lebenszeit-prävalenz), liegt bei 16–20 %
Prävalenz und Inzidenz: Depression
- Depressionen zählen zu den häufigsten, aber hinsichtlich ihrer individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung meist unterschätzten Erkrankungen.
- Die Anzahl neuer Erkrankungsfälle innerhalb eines Jahres (=Jahresinzidenz), liegt bei ein bis zwei Erkrankungen auf 100 Personen.
- Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken (Lebenszeit-prävalenz), liegt bei 16–20 %
Diagnostik: Wer und wie wird anhand welcher Merkmale als „Fall“ betrachtet?
A) Checklisten
- ICD-10/11
- DSM-5
B) Strukturierte Interviews
- Strukturiertes Klinisches Interview für
DSM-IV
C) Standardisierte Interviews
- Composite International Diagnostic Interview
Welche Aussage zu Prävalenz und Inzidenz ist FALSCH?
a) Die Lebenszeitprävalenz von Depression (alle Formen) liegt national wie international bei 16 – 20 %.
b) Die Punktprävalenz ist meist höher als die Jahresprävalenz.
c) Die Prävalenz ist der Quotient aus der Anzahl der Personen, welche erkrankt sind und der untersuchten Population.
d) Die Lebenszeitprävalenz ist das Auftreten bis zum Erhebungszeitpunkt verstrichenen Lebenszeit.
e) Die Inzidenz beschreibt das Neuauftreten einer Krankheit innerhalb eines bestimmten Zeitraumes.
b)
Welche von den unten beschriebenen Störungen haben die höchste Prävalenz?
a) Angststörungen
b) Affektive Störungen
c) Substanzstörungen
d) Panikstörungen
e) Psychotische Störungen
a)
Welches ist KEINE Gemeinsamkeit der beiden Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-4?
a) sie sind beide empirisch und international abgestimmt
b) es findet eine fortlaufende Weiterentwicklung statt
c) es gibt operationale Kriterien wie Symptome, Häufigkeiten und Zeitdauer
d) es werden psychische und medizinische Störungen beschrieben
e) es gibt Ein- und Ausschlusskriterien
d)
Ätiologie: Definition
Lehre der Ursachen einer Krankheit