Physiologie Niere Flashcards

1
Q

Ein schlanker 20-Jähriger hat ein Körpergewicht von 80 kg. Wie groß ist sein Extrazellulärvolumen?

A
  1. ⅔ des Körpers sind Wasser, davon sind ⅔ intrazellulär und ⅓ extrazellulär (¾ davon interstitiell)
  2. Von 80 kg = 53 kg Wasser -> ca. 18 kg e.z.
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2
Q

Welche Störungen des Wasserhaushaltes gibt es? (7)

A

Isotone Dehydratation: Verlust von H20 + Salz in gleichem Ausmaß (Verlust isotoner Flüssigkeit), Erbrechen, Durchfälle, Blutverluste, EZV ↓ (Verlust Volumen, gleiche Ionenanzahl)

Hypertone Dehydratation: Mehr H20 als Salz Verlust -> HZV ↓ (damit nicht noch mehr H20 verloren geht), Durchfälle/Schwitzen, EZV ↓ und Osmolarität ↑, H20 strömt vom IZR -> EZR

Hypotone Dehydratation: Mehr Salzverlust als H20 (Verlust hypertoner Flüssigkeit), Erbrechen hypertoner Flüssigkeit, Trinken von mineralarmen H20 + starkes Schwitzen, Volumen + NaCl-Mangel + osmotischer H20-Verlust in den IZR

Isotone Hyperhydratation: H20 + Salz-Überschuss, Überinfusion einer isotonen Kochsalzlösung, EZV ↑, IZV bleibt unverändert, weil die Osmolarität in beiden Räumen gleich ist.

Hypertone Hyperhydratation: zu viel hypertone Flüssigkeit, Trinken von Meerwasser, das EVZ + die Osmolarität ↑ + H20 wird nach e.z. verschoben, das IZV nimmt ab -> Gesamtvolumen nimmt zu + Eiweißkonzentration nimmt ab (Proteinmangel in der Lösung)

Hypotone Hyperhydratation: Zufuhr destilliertes Wasser, EZV steigt + Osmolarität sinkt -> Glucose wird schnell verstoffwechselt, Wasser wandert in IZR, Gesamtvolumen erhöht + Osmolarität ↓

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3
Q

Was passiert bei einer übermäßigen Glucoseinfusion bei Niereninsuffizienz?

A
  1. Es kommt zu einer hypotone Hyperhydratation, da die Glucose innerhalb kurzer Zeit aus dem Blut entfernt wird, der Körper aber das reine Wasser auf Grund der Niereninsuffizienz „behält“
  2. i.z. + e.z. Volumen steigt + Osmolarität sinkt
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4
Q

Welches ist das wichtigste extrazelluläre Kation? Was passiert bei einer Störung?

A
  1. Natrium = e.z. 145 mmol/l und i.z. 12 mmol/l -> wird durch Na+/K+-ATPase aufrecht erhalten
  2. Ausscheidung 95% über die Niere -> Aldosteron + ANP
  3. Hypernatriämie: meist durch einen Hyperaldosteronismus, Hyponatriämie bei Diarröh/Erbrechen
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5
Q

Was ist das wichtigste intrazelluläre Kation? Störung?

A
  1. Kalium: intrazellulär 155 mmol/l, extrazellulär 4,5 mmol/l
  2. Hyperkaliämien (> 5,5mmol/l) bei Niereninsuffizienz bzw. Hypoaldosteronismus/Hämolyse, Hypokaliämie (< 3,5mmol/l) bei starkem Verlust/Diarrhö -> Muskelschwäche + Lähmungen, Abflachung der T-Welle + U-Welle
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6
Q

Welche Bedeutung hat Ca2+ für die Zelle?

A
  1. Konzentration e.z. 2,2−2,6 mmol/l, wird streng konstant gehalten, da schon relativ geringe Schwankungen Erregbarkeit stark beeinflussen -> aktiv ist nur freies Ca2+ (50% des Gesamt-Serum-Ca2+, 40% Plasmaproteine, 10% an Phosphat, Sulfat, etc. gebunden)
  2. Hyperkalzämie: oft weil Tumorzellen Osteoklasten aktivieren + Ca2+ herauslösen oder durch Hyperparathyreoidismus
  3. Hypokalzämie bei Hypoparathyreoidismus, Symptome wie Tetanie + Krampfanfällen
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7
Q

Wie ist ein Nephron aufgebaut?

A
  1. Proximalen Tubulus: Resorption Glucose + AS, 2/3 des Wassers + der Salze + Sekretion harnpflichtiger Stoffen
  2. Henle-Schleife: Aufbau einer osmotischen Hochdruckzone, wichtig für Harnkonzentrierung
  3. Distale Tubulus: Resorption Na+ und Cl--Ionen
  4. Verbindungsstück/Sammelrohr: durch Aldosteron/ADH Feinanpassung der Harnzusammensetzung
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