Organisations- und Unternehmensformen Flashcards

1
Q

Erläutern Sie kurz, was man unter einer Publikumsgesellschaft versteht

A

Eine Publikumsgesellschaft verteilt ihr Eigenkapital auf eine Vielzahl von
Anteilseignern. Das beste Beispiel ist die Aktiengesellschaft. Dabei wird das TopManagement von den Anteilseignern mit der Führung des Unternehmens betraut,
weshalb die Unternehmensführung vom Eigentum getrennt ist. Das Ziel solcher
Publikumsgesellschaften ist die Maximierung des Shareholder Value

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Nennen Sie die wesentlichen Zielkonflikte zwischen dem Top-Management und
den Anteilseignern

A
  • Manager orientieren sich nicht am Gewinn, sondern an der Größe des Umsatzes
    bzw. des Unternehmens
  • Manager maximiert die Wachstumsrate des Unternehmens
  • Vermeidung des Konkursfalls als Nebenbedingung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Nennen Sie die Kernaussage des Modells von Williamson in Bezug auf
Publikumsgesellschaften

A

Manager haben Präferenzen für Investitionsausgaben mit Konsumcharakter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Nennen Sie fünf weitere Managementprobleme

A
  • Arbeitseinsatz
  • Risikokonflikt
  • Zeitpräferenzkonflikt
  • Wachstumskonflikt
  • Free-cash-flow-Hypothese
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Nennen Sie wesentliche Vorteile von Partnerschaften

A

i. Risikovorteile: - gemeinsamer Risikopool / Versicherungseffekt
ii. Informations- und Kooperationsvorteile: weniger hidden action und hidden
information
iii. Verbundvorteile: angebotsseitig größere Projekte, nachfrageseitig weniger
Suchkosten (z.B. gemeinsame Website)
iv. Größenvorteile: gemeinsame Nutzung von Ressourcen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Nennen Sie 2 Vorteile einer Genossenschaft

A
  • gleichzeitige Nutzung von Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvorteilen
  • Verhinderung negativer externer Effekte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nennen Sie 2 Probleme einer Genossenschaft

A
  • Überbeanspruchung gemeinsamer Ressourcen

- hohe Gegenwartspräferenzen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Erläutern Sie das Prinzip des Franchisings

A

Beim Franchising entwickelt der Franchisegeber das Produkt bzw. die
Dienstleistung und verkauft Lizenzen an Franchisenehmer. Diese erhalten damit
das Recht zu Vermarktung des Produktes innerhalb lokaler Grenzen. FG und FN
sind dabei rechtlich selbstständige Unternehmen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Nennen Sie 2 Vorteile von Franchising

A
  • bessere Nutzung dezentralen Wissens

- Zentralisierungs- und Dezentralisierungsvorteile

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Nennen Sie 2 Probleme von Franchising

A
  • unzureichende Ausbildung/Service des Franchisegebers durch Opportunismus
  • fehlende Information über die Ausdauer und Belastbarkeit des FN (hidden
    information)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Definieren Sie den Begriff „Unternehmensnetzwerk“

A

Ein Unternehmensnetzwerk stellt eine auf die Realisierung von
Wettbewerbsvorteilen zielende Organisationsform ökonomischer Aktivitäten dar,
die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ
stabile Beziehungen zwischen rechtlich selbstständigen, wirtschaftlich jedoch
zumeist abhängigen Unternehmungen auszeichnet.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Nennen Sie die Vorteile eines Unternehmensnetzwerkes

A
  • gegenüber dem Markt kleinere TAK

- gegenüber der Hierarchie kleinere Kontrollkosten und mehr Flexibilität

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Nennen Sie verschiedene Rechtsformen von Netzwerken

A
  • Konzern
  • Konsortium
  • Joint Venture
  • Strategische Allianz
  • Keiretsu
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Nennen Sie die vier Einflussfaktoren auf Netzwerke

A
  • Lernen
  • Vertrauen
  • Normen
  • Gerechtigkeit
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was ist die Folge von Hidden information, was die Folge von Hidden action?

A

Hidden information: Adverse Selektion

Hidden action: Moral Hazard

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Nennen Sie die wesentlichen Merkmale einer Aktiengesellschaft

A
  • Trennung von Eigentum und Leitung

- Verteilung des Eigenkapitals auf eine Vielzahl von Anteilseignern

17
Q

Welche unterschiedlichen Präferenzen liegen in einer AG vor?

A
  • individuelle Nutzenmaximierung
  • Anteilseigner: Maximierung des Shareholder-Values
  • Top-Manager: eigenen Marktwert steigern
18
Q

Erläutern Sie kurz die Theorie zur Managementkontrolle nach Baumol

A
  • Top-Manager orientiert sich an der Größe des Unternehmens bzw. am Umsatz
  • steigende Umsätze = Bekanntheitsgrad, Karrierechancen, Status
  • Umsatzerhöhung zulasten des Unternehmensgewinns
19
Q

Erläutern Sie kur die Theorie zur Managementkontrolle nach Marris

A
  • Top-Manager an Maximierung der Wachstumsrate des Unternehmens orientiert
  • steigende Wachstumsrate = Vergütung, Einfluss, Prestige
  • Verhinderung einer Unternehmensübernahme samt Auswechslung des Top Managements
20
Q

Nennen Sie 2 weitere Managementprobleme durch asymmetrische

Informationsverteilung

A
  • Arbeitseinsatz

- Risikokonflikt

21
Q

Nennen Sie 2 interne und 2 externe Akteure der Managerkontrolle

A

Intern: Aufsichtsrat, Hauptversammlung
Extern: Abschlussprüfer, Banken

22
Q

Erläutern Sie kurz die Funktion einer Bank in der Managerkontrolle

A
  • Vorkehrungen im Kreditvertrag

- keiner Verlängerung/Vergabe bei Fehlverhalten des Top-Managers

23
Q

Erläutern Sie kurz die Funktion der Märkte in der Managerkontrolle

A
  • ineffiziente Managemententscheidungen können Marktanteile und Existenz des
    Unternehmens gefährden
  • Entscheidungsspielraum durch Wettbewerb beschränkt
  • Konkurrenzdruck
24
Q

Grenzen Sie die funktionale von der divisionalen Organisationsform ab

A

In der funktionalen Organisationsform werden gleiche oder verwandte
Verrichtungen in Funktionsbereichen zusammengefasst, während in der
divisionalen Organisationsform Abteilungen nach Produktgruppen,
Absatzmärkten oder Kundengruppen zu Divisionen zusammengefasst werden.

25
Q

Nennen Sie je 2 Vor- und Nachteile der funktionalen Organisationsstruktur

A

Vor: Spazialisierungsvorteile, positive Lern- und Erfahrungskurveneffekte
Nach: Koordinationsprobleme, Überlastung der Zentrale und Manager

26
Q

Nennen Sie je 2 Vor- und Nachteile der divisionalen Organisationsstruktur

A

Vor: Verringerung des Koordinationsaufwands, Entlastung der Zentrale
Nach: Doppelarbeiten in den Divisionen, mögliches Konfliktpotential zwischen den Divisionen

27
Q

Nennen Sie die 5 verschiedenen Diversifikationsarten

A
  • horizontal
  • vertikal
  • lateral
  • intern
  • extern
28
Q

Erläutern Sie, inwieweit interne Märkte zur internen Koordination beitragen
und welche Rolle dabei Verrechnungspreise spielen

A

Leistungstransfer zwischen Unternehmensbereichen wird durch Einführung
interner Preise in eine Markttransaktion überführt. Dabei kommt es zu einem
Anreiz des effizienten Ressourceneinsatzes sowie der Ausrichtung auf die
Organisationsziele