Neuro 2f Geruch Flashcards

1
Q

Nennen Sie die einzelnen Kerngruppen / Areale im Gehirn, die in die Geruchsverarbeitung involviert sind und geben Sie an, welche Funktion die einzelnen Kerngruppen / Areale haben

A

Die Riechzellen enden im Bulbus olfactorius. Von dort:

primärer olfaktorischer Cortex: emotionale Reaktion auf Gerüche; v.a. bei Tieren: Orientierung basierend auf Geruchsreizen (bei Menschen nur minimal) und detaillierte Geruchsanalyse auf Basis der Informationen aus beiden Hemisphären Von dort aus:

entweder direkt in den Neocortex: bewusste Geruchswahrnehmung und Diskrimination oder erst durch den dorsomedialen Kern des Thalamus (und von dort zum Neocortex) oder in die Mandelkerne (Hypothalamus & Hippocampus)

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2
Q

Was sind physikalisch gesehen die Stimuli, auf die unser olfaktorisches System reagiert?

A

Chemische Verbindungen in der Luft, die von der Schleimhaut eingefangen werden und die Geruchsrezeptoren aktivieren.

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3
Q

Wie geschieht die Geruchswahrnehmung (Signaltransduktion) im Detail?

A

Duftstoff bindet an Geruchsrezeptor in Membran Æ Stimulierung eines G-Proteins, das Adenylatcylase aktiviert -> Herstellung von cAMP aus ATP -> Bindung von cAMP an einen spezifischen Kationenkanal -> dadurch Öffnung und Einstrom von NA+ und CA2+ ->Ca2+ öffnet calciumabhängige Chloridkanäle -> Cl- strömt aus der Zelle raus -> dadurch Unterstützung/ Verstärkung der Depolarisation (da negative Ladung geht rausgeht) -> Auslösung AP

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4
Q

Wie werden die verschiedenen Gerüche auf der Ebene der Geruchsrezeptoren voneinander unterschieden? Wie werden die verschiedenen Gerüche auf neuronaler Ebene (d.h. im Gehirn) voneinander unterschieden?

A

Auf der Ebene der Geruchsrezeptoren: Jede Rezeptorzelle exprimiert ein einziges Geruchsrezeptorprotein. Jede Zelle reagiert auf Geruch, jedoch mit unterschiedlichen Präferenzen.

Auf neuronaler Ebene: Die Axone der Geruchsrezeptorzelle treten in den Bulbus olfactorius ein. Diese bilden in einem kugelförmigen Glomerulus Synapsen mit sekundären Neuronen. Hier findet die Duftunterscheidung statt. Jeder Glomerulus erhält die Eingänge der Geruchsrezeptorzellen, die das gleiche Gen für ein bestimmtes Rezeptormolekül exprimieren. Die Geruchsinformation wird durch inhibitorische und exzitatorische Wechselwirkungen in und zwischen den Glomeruli und zwischen den beiden Riechkolben modifiziert. Das spezifisches Aktivierungsmuster einer Teilmenge der Glomeruli kennzeichnet Duftstoffe. Die sekundären Axone der Glomeruli erstrecken sich durch den Tractus olfactorius in das Gehirn.

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5
Q

Wo befinden sich die Geruchsrezeptoren?

A

Die Geruchsrezeptoren befinden sich im Riechepithel, welches ganz oben in der Nasenhöhle sitzt. Sie gehören zu der Gruppe der Nervenzellen an deren Dendriten die Cilien (feinere Dendriten) sitzen, an denen die Geruchsrezeptoren sitzen

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