Neuro 2b Auditiv Flashcards

1
Q

Beschreiben Sie den Prozess der Geräuschwahrnehmung im Innenohr (Cochlea) im Detail. Wie werden unterschiedlich hohe und tiefe Töne auseinandergehalten? Wie werden unterschiedliche Lautstärken auseinandergehalten?

A

Durch Druck schwingen die Haarzellen im Innenohr aus, durch die Schwingungen öffnen sich Kalium-Kanäle, beim zurückschwingen schließen diese sich wieder. Die Kalium-Einfuhr in die Zelle sorgt für die Abgabe von Neurotransmittern. Bei stärkeren Schwingungen werden mehr Kalium-Kanäle geöffnet, wodurch mehr Neurotransmitter abgegeben werden, dadurch werden in höherer Frequenz Aktionspotentiale weitergegeben, wir nehmen etwas Lautes wahr.

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2
Q

(Bild Ohr)

Beschriften Sie die untenstehende Abbildung und nennen Sie die Funktion der beschrifteten Bereiche

A
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3
Q

Erklären Sie den neuronalen Mechanismus zur räumlichen Lokalisation einer Schallquelle in der „oberen Olive“.

A

Die obere Olive sitzt im Hirnstamm, in ihr sind drei Olivenneurone, diese werden durch Aktionspotentiale, die durch Geräusche ausgelöst werden aktiviert.. Auf Grundlage der Aktivierungsreihenfolge der Olivenneurone, kann lokalisiert werden aus welcher Richtung ein Geräusch kam

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4
Q

Nennen Sie die einzelnen Stationen der Hörbahn.

A

Die Ohrmuschel nimmt Luftdruck auf, dieser gelangt durch den Gehörgang ans Trommelfell. Dort wird dieser in Form einer Schwingung an den Hammer weitergegeben, dieser gibt die Schwingungen an den Amboss weiter welche die Schwingungen an den Steigbügel weitergeben. Der Steigbügel verstärkt die Schwingungen auf kleinem Raum und gibt diese an die Fußplatte weiter, welche die Schwingungen ins flüssigkeitsgefüllte Innenohr weitergibt. Im Innenohr werden die Schwingungen wie in Frage 4 beschrieben durch die Schnecke/Cochlea in elektrische Impulse umgewandelt, welche dann durch den Hörnerv in Gehirn weitergeleitet werden.

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5
Q

Was ist der Unterschied zwischen „Lautheit“ und „Lautstärke“?

A

Lautheit: empfundene Lautstärke (abhängig vom Schalldruck und von der Frequenz eines Tones); bezeichnet also die subjektiv wahrgenommene Lautstärke
Lautstärke: lässt sich objektiv messen

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6
Q

Was sind physikalisch gesehen die Stimuli, auf die unser auditives System reagiert. Welche Eigenschaften dieser Stimuli bestimmen a) die Tonhöhe und b) die Lautstärke?

A

Physikalisch gesehen reagiert unser auditives System auf periodische Veränderungen im Luftdruck.
Tonhöhe: Schnelligkeit der Schwingungen (Frequenz) -> je schneller desto höher
Lautstärke: Größe der Schwankungen (Amplitude) -> je größer desto lauter

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7
Q

Welche Funktion hat der primäre auditorische Kortex (A1) und der sekundäre auditorische Kortex (A2)? Was passiert, wenn A1 ausfällt. Was passiert, wenn A2 ausfällt?

A

Primärer auditorischer Kortex (A1): Tonotope Organisation (Topologisch - Benachbarte Orte an Rezeptoren entsprechen Benachbarten Regionen im Gehirn) Involviert in die (bewusste) Wahrnehmung von Tonhöhe und Lautheit. Läsionen des A1 führen zur Unfähigkeit, Geräusche bewusst Wahrzunehmen (man hört nichts), allerdings bleibt die Fähigkeit reflexartig auf Geräusche zu reagieren erhalten (Subkortikale Strukturen).
Sekundärer auditorischer Kortex: Wahrnehmung von kommunikativen auditiven Signalen. Nach Läsion von A2 werden Sprachlaute nicht mehr verstanden, ohne dass die akustische Unterscheidungsfähigkeit gestört ist.

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8
Q

Welche Mechanismen nutzen Menschen um eine Schallquelle räumlich zu orten?

A

Menschen können die räumliche Position einer Schallquelle relativ zum Kopf gut orten. Sie nutzen dafür:

Laufzeitunterschiede: Der Schall erreicht das abgewandte Ohr wenige Millionstel Sekunden später als das zugewandte (obere Olive).

Intensitätsunterschiede: Im Schallschatten sind hohe Frequenzen gedämpft, erscheinen also leiser. Niedrige Frequenzen werden kaum gedämpft.

Unterschiedliche Frequenzmuster: Die Schallquelle erzeugt unterschiedliche Muster je nach Richtung, in der sie auf die Ohrmuschel trifft.

Bewegungshinweise: Besonders gut ist eine Schallquelle lokalisierbar, wenn sie sich bewegt.

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