Multimediales Lernen Flashcards

1
Q

Modalität

A

Modalität = gesprochene vs. geschriebene Sprache

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2
Q

Kodalität

A

Kodalität = Text vs. Bild

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3
Q

Multi

A

Gleichzeitige Verwendung von gesprochener und geschriebener Sprache = Multimodal
Gleichzeitige Verwendung von Text und Bild = Multikodal
Multikodal und Multimodal zusammengenommen ergeben die Multimedialität. Der Vorteil digitaler Medien besteht darin, dass sie multimodale und multikodale Informationen direkt integrieren können.

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4
Q

Besonderheiten des menschlichen Gedächtnisses

A

Bei jedem Prozess von Informationsverarbeitung und -speicherung sind die Besonderheiten des menschlichen Gedächtnisses zu beachten.
Instanzen: Sensorisches Register, Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis
Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis beeinflussen sich gegenseitig (langfristige Speicherung von Informationen, Einfluss von Vorwissen, Modifizierung von Inhalten durch Reaktivierung im Arbeitsgedächtnis)
Aufbau des Arbeitsgedächtnisses
Bestandteile: zentrale Exekutive, phonologisches Subsystem, visuelles Subsystem, episodischer Puffer
Begrenzte Kapazität: 7 ± 1 Informationseinheiten (Ausdehnung der Kapazität durch Chunking) [siehe Cognitive Load Theory]
Unterschiedliche Kodierungen und Modalitäten werden auf verschiedenen Kanälen verarbeitet

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5
Q

Multimedia-Effekt

A

Lernende lernen besser, wenn Bilder und Texte kombiniert werden (Doppelkodierung)

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6
Q

Kontiguitätsprinzip

A

zusammengehörende Texte und Bilder sollten raum-zeitlich nah beieinander platziert sein

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7
Q

Expertise-Reversal-Effekt

A

Lernende mit viel Vorwissen können auf Basis eines Textes ein adäquates mentales Modell aufbauen. Wird zusätzlich ein Bild mit den gleichen Informationen präsentiert, kommt es zu interferierenden Prozessen und verminderten Leistungen (der positive Multimedia-Effekt kehrt sich um, kann auch beim Modalitätseffekt auftreten).

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8
Q

Modalitätseffekt

A

Lernende lernen besser, wenn Bilder mit gesprochenem Text kombiniert werden.
 Transformationen zwischen den Subsystemen (auditiv vs. visuell) sind möglich, visuell wahrgenommene Informationen können in eine phonologische Repräsentation überführt werden und umgekehrt
 Bei Bildern mit Textinformationen können beide Kodalitäten jeweils als piktorales und/oder verbales Modell verarbeitet werden
 Voraussetzungen des Effekts: geringes Vorwissen, hohe kognitive Belastung, keine redundanten Informationen
 Der Effekt widerspricht dem Arbeitsgedächtnismodell von Baddeley, bei dem jedes verbale Material in der phonologischen Schleife verarbeitet wird

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9
Q

Split-Attention-Effekt

A

zusätzliche mentale Anstrengung, wenn verschiedene komplementäre Informationen und Informationsquellen gleichzeitig verarbeitet werden müssen (bezieht sich auch auf die räumliche oder zeitliche Verteilung von Informationen).

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10
Q

Redundanzeffekt

A

die zeitgleiche Präsentation homogener Informationen in verschiedenen Kodierungen reduziert den Lernerfolg (kognitive Belastung durch die Prüfung von Übereinstimmungen, bei wenig Vorwissen kann es sinnvoll sein, gleiche Informationen multikodal zu präsentieren).

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11
Q

Modell der Bildrezeption

A

unsichere oder unbekannte Elemente eines Bildes müssen durch Vorwissen relativiert werden. Bevor eine tiefere Analyse stattfindet, wird der kognitive Aufwand minimiert, indem das Bild anhand von Oberflächenmerkmalen eingestuft wird. Können Elemente nicht (wieder)erkannt werden, steigt der kognitive Aufwand. Es muss mehr Wissen aktiviert werden und mehr Elemente werden berücksichtigt. Dies kann sich mehrmals wiederholen (Normalisierungszyklen).

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12
Q

Motivation

A

Auch für das multimediale Lernen ist Motivation für den Lernerfolg ausschlaggebend. Instruktionspsychologischer Ansatz: Attention-Relevance-Confidence-Satisfaction-Ansatz (ARCS). Lernmaterial muss die Aufmerksamkeit des Lernenden auf sich ziehen, die Relevanz muss klar werden sowie das Selbstvertrauen der Lernenden gefördert werden. Sie sollten außerdem zufrieden mit sich und dem Lernprozess sein. Das ist besonders beim selbstregulierten Lernen von zentraler Bedeutung. In der Forschung von Lernen mit Multimedia werden motivationale Prozesse bisher vernachlässigt.

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